(1): Thomas Mann und das Leben in Venedig Venedig mit seinen Kanälen, Lagunen und prächtigen Palästen faszinierte schon immer Künstler aus aller Welt. Auch Thomas Mann konnte sich der süßen Melancholie der Dogenstadt nicht entziehen. Anfang des 20. Jahrhunderts suchte er sie regelmäßig auf, doch ein Aufenthalt im Frühjahr 1911 prägte ihn so nachhaltig, dass er die Serenissima zum Schauplatz seines Meisterwerks „Der Tod in Venedig“ machte. (2): Das jüdische Ghetto von Venedig Venedig ist vor allem bekannt für seine Kanäle, seine Brücken und den Dogenpalast. Fernab der klassischen Touristenziele liegt ein
Viertel, das nur selten Beachtung findet. Hier entstand vor über fünfhundert Jahren das erste jüdische Ghetto Europas. Auf engstem Raum lebten jüdische Einwanderer aus Nordeuropa und dem Mittelmeerraum in Häusern, die für diese Gegend ungewöhnlich hoch waren. Die Spuren von Migration und Einflüssen aus aller Welt sind bis heute sichtbar. (3): Murano und die Tradition der Glasbläser Nur wenige Schritte vom venezianischen Stadtzentrum entfernt liegt die Insel Murano mit ihren bunten Hausfassaden und traditionellen Glasbläsereien. Aus dem wertvollen Rohstoff wird heute ein angesagtes Modeaccessoire hergestellt. (Text: arte)