The CW gibt „Charmed“-Reboot und „The Originals“-Spin-Off Zusatzepisoden

„All Americans“ trotz enttäuschender Quoten ebenfalls aufgestockt

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 09.11.2018, 10:41 Uhr

„Charmed“ – Bild: The CW
„Charmed“

Der US-Sender The CW, der seit den letzten Jahren immer einige Wochen später als ABC, CBS, FOX und NBC in die Season startet, hat die Entscheidungen über Episodenaufstockungen seiner Neustarts verkündet: Das Reboot von „Charmed“ kommt somit auf eine volle Staffel von 22 Folgen, während das „Vampire Diaries“-/​„The Originals“-Spin-Off „Legacies“ und die Drama-Soap „All American“ sich mit weniger Zusatzepisoden begnügen müssen: Sie erhalten je drei zusätzliche Folgen in den Auftaktstaffeln.

Bereits vorab hatte The CW – aufgrund der späten Serienstarts notgedrungen – den drei Neustarts die Bestellung von weiteren Drehbüchern gegeben, um die Autoren beschäftigt zu halten. Hier hatte „Charmed“ fünf zusätzliche Drehbücher erhalten, während „Legacies“ und „All American“ je drei zusätzliche Drehbücher spendiert bekamen. Für den weiteren Verlauf der Season hat The CW an Neustarts noch „Roswell, New Mexico“ (eine neue Umsetzung auf Basis der Roman-Vorlage zu „Roswell“) sowie die Drama- und Krimiserie „In the Dark“ in petto (eine junge, verantwortungslose und blinde Frau wird Zeugin eines Mordes, doch niemand glaubt ihr, so dass sie ihr Leben in Ordnung bringt und selbst Ermittlungen beginnt). Dazu kommen neue Staffeln von „iZombie“, „The 100“ und die finale Staffel von „Jane the Virgin“.

Die Neuauflage von „Charmed“ nach einer Idee von „Jane the Virgin“-Schöpferin Jennie Snyder Urman läuft bei The CW zusammen mit „Supergirl“ am neu eröffneten Sonntagabend (bisher hatte The CW hier kein landesweites Programm angeboten). Umgeben von einer von Alt–„Charmed – Zauberhafte Hexen“-Darstellerin Holly Marie Combs losgetretenen Kontroverse erreicht die Neuauflage der Hexen-Serie von den drei Neustarts die besten linearen Quoten und macht sich zusammen mit „Legacies“ auch on-Demand sehr gut. Entsprechend verdiente man sich neun zusätzliche Folgen und eine vollständige 22-Episoden-Staffel.

Hinter „The Flash“ und „Riverdale“ sind „Charmed“ und „Legacies“ die Nummern drei und vier in Sachen Gesamtperformance.

Laut Deadline war die Vorbereitungszeit von „Legacies“ eher kurz, da das Spin-Off eher kurzfristig aus der Taufe gehoben worden war. Entsprechend sei für die Serie immer eher eine kürzere Staffel vorgesehen gewesen.

In Sachen Einschaltquoten gilt „All American“ eher als Enttäuschung. Greg Berlantis Serie um einen begabten jungen Footballspieler aus einer sozial schwachen Gegend, der die Chance erhält, für eine wohlhabende Schule zu spielen – dazu muss er allerdings (alleine) auch in deren noblen Schulbezirk ziehen -, erhielt immerhin wohlwollende Kritiken, so hat The CW nun nochmal drei zusätzliche Folgen bestellt, was die Staffel wie die von „Legacies“ auf 16 Folgen bringt.

Ohnehin ist „16“ in der Programmstrategie von The CW eine markante Episodenzahl: Wie jetzt bekannt wurde, werden auch die aktuellen Staffeln von „Black Lightning“ und „Legends of Tomorrow“ auf je 16 Folgen kommen (Weitere Staffelumfänge bei The CW).

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