Weihnachten in Serie(n)

24 herausragende Weihnachtsfolgen Ihrer Lieblingsserien –

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 24.12.2011, 08:30 Uhr

22. Dezember: „Supernatural“

1991 sind Dean (Ridge Canipe) und Sam (Colin Ford) an Weihnachten auf sich allein gestellt.Bild: Warner Bros. Television/​ Screenshot

308 Übernatürliche Weihnachten (A Very Supernatural Christmas) – 2007
Buch: Jeremy Carver
          Regie: J. Miller Tobin

Sam (Jared Padalecki) und Dean Winchester (Jensen Ackles) haben es ja schon mit so manchen Monstern zu tun bekommen, die Andere nur für Legenden halten. Aber, ein böser Santa? Jedenfalls sind in Michigan kurz vor den Festtagen zwei Männer verschwunden und beide hatten zuvor „Santa’s Village“, einen heruntergekommenen Vergnügungspark, besucht. Doch der Santa-Darsteller dort steht so sehr unter Alkohol, dass er kaum dazu in der Lage wäre, ein Verbrechen zu begehen. So stürmen Sam und Dean zwar mit gezogenen Waffen seinen Wohnwagen, müssen sich dann aber wieder davon machen – lauthals „Stille Nacht“ singend, als Alibi.

Währenddessen versucht Dean seinen Bruder davon zu überzeugen, mit ihm in diesem Jahr Weihnachten zu feiern. Doch Sam weigert sich beharrlich. Für Dean, der in wenigen Monaten sterben und in die Hölle wandern wird, ist es die letzte Chance, doch genau deshalb kann Sam den Gedanken an Weihnachten und den kommenden Verlust nicht ertragen. Außerdem verbindet Sam mit Weihnachten nicht nur gute Erinnerungen.

1991 warten der kleine Sam (Colin Ford) und sein großer Bruder Dean (Ridge Canipe) in einem Motelzimmer auf die Rückkehr ihres Vaters. Sam will unbedingt wissen, was ihr Vater denn immer so macht, wenn er tage- und wochenlang unterwegs ist. Doch Dean will es ihm noch immer nicht verraten. Später hat Sam es herausgefunden, im Tagebuch seines Dads hat er alles gelesen über Legenden, Dämonen und Monster, welche die Menschheit heimsuchen. Dean gibt schließlich zu, dass ihr Vater diese Monster jagt. Sam ist vollkommen verängstigt, weint sich in dieser Nacht in den Schlaf. Er weiß jetzt, dass diese Monster wohl auch seine Mutter auf dem Gewissen haben.

16 Jahre später kommen Sam und Dean endlich in ihrem Fall weiter. Über einen außergewöhnlichen Weihnachtsschmuck, der in allen Opferhäusern vorzufinden war, stellen die beiden fest, dass sie es mit zwei Heidnischen Göttern zu tun haben, die Menschenopfer benötigen. Sie tarnen sich als Madge (Merrilyn Gann) und Edward Carrigan (Spencer Garrett), das perfekte konservative Vorort-Pärchen. Im Keller der beiden finden Sam und Dean die Überreste ihrer Opfer. Doch sie werden überwältigt. In der Küche angebunden müssen Sam und Dean befürchten die nächsten Ritualopfer des Pärchens zu werden. Gerade noch rechtzeitig gelingt es den Brüdern, sich zu befreien. Nach einem erbitterten Kampf gelingt es Sam und Dean, ihre Gegner ausgerechnet mit dem Stamm des Weihnachtsbaums zu töten. Steht nun der Weg frei für ein gemütliches Weihnachtsfest oder weigert sich Sam weiterhin?

1991 gibt Sam seinem Bruder ein Weihnachtsgeschenk, das eigentlich für seinen Dad bestimmt war. Doch der ist, wie so oft, nicht wie versprochen wieder aufgetaucht. So kommt Dean zu dem Medaillon, das er noch heute voller Stolz trägt. Und als Dean am Abend in das aktuelle Motelzimmer des Jahres 2007 zurückkehrt, steht ihm eine Überraschung bevor. Sam hat tatsächlich einen Baum organisiert, ihn mit alten Lichtern und Frischhaltebäumchen geschmückt und Eierlikör besorgt. Als Geschenk gibt Dean seinem Bruder Rasiercreme und Pornoheftchen, für Dean und sein Baby (= Auto) gibt es von Sam Nahrung: Trockenfleisch und Motoröl. Sam stößt mit Dean auf Weihnachten an, will etwas sagen. Doch er lässt seine Gefühle unausgesprochen und schlägt Dean lediglich vor, das Footballspiel im Fernsehen anzuschauen. Sam weiß, dass es vermutlich das letzte Mal ist, dass er so mit Dean zusammen sein wird.

Geschenketausch ? la Winchester: Sam (Jared Padalecki) überrascht Dean (Jensen Ackles) doch noch mit einer kleinen Feier.
Bild: The CW/​ Screenshot


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