Die Tops und Flops im internationalen Serienjahr 2023

Vom „Succession“-Finale bis zum Einzug von Werbung beim Streaming

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 16.01.2024, 14:20 Uhr

Netflix

FLOP Vor ihrer Zeit gegangen. Womit wir bei den Serien wären, die trotz einer engagierten Fanbase nur ein kurzes Leben hatten.

Netflix hat neben „Shadow and Bone“ (nach zwei Staffeln) auch „Lockwood & Co.“ (nach einer Staffel) abgesetzt. Prime Video widerrief seine Verlängerung für „Peripherie“ nach dem Ende des Doppel-Streiks in der US-Unterhaltungsindustrie. Die Absetzung von „1899“ wurde Anfang 2023 bestätigt, nachdem die Auftaktstaffel knapp sechs Wochen vorher an den Start gegangen war.

Weitere Absetzungen, die 2023 bekannt wurden oder zu Serienfinals im Kalenderjahr führten, umfassen „Avenue 5“, „Big Sky“, „Doom Patrol“ und „Titans“, „Glamorous“, „Gossip Girl“, „Heels“, „How I Met Your Father“, „iCarly“, „Joe Pickett“, „Lucky Hank“, „Das Vermächtnis von Montezuma“, „One of Us Is Lying“, „Perry Mason“, „Reboot“, „Rabbit Hole“, „Shining Vale“, „Single Drunk Female“, „The Great“, „The Winchesters“„, „Vampire Academy“ und „Walker: Independence“.

WGA/​SAG-AFTRA

FLOP Die Filmindustrie frisst ihre Kinder. Denkt der Normalbürger an die Unterhaltungsindustrie, dann kommen häufig Millionengehälter der Stars in den Fokus. Die jüngsten Tarifverhandlungen in der US-amerikanischen Unterhaltungsindustrie haben aber das Scheinwerferlicht auf die anderen Einkommensklassen geworfen – die Personen, die versuchen, über die Jahre und Jahrzehnte über die Runden zu kommen, während die Projekte, die sie mit viel persönlichem Einsatz gestemmt haben, Profite für Unternehmen und ihre Aktionäre abwerfen.

Ein eher düsteres Gesicht hat dabei der Produzentenverband Alliance of Motion Picture and Television Producers (AMPTP) enthüllt, der „im Auftrag der Industrie“ die Verhandlungen mit den Gewerkschaften führte. Dabei wurden – wie nachträglich ans Licht kam – mit sehr harten Bandagen gerungen und die Verhandlungen mit dem Autorenverband WGA direkt Richtung Streik gelenkt, indem man Gespräche über die für die Gewerkschaft zentrale Themen schlichtweg abblockte. Nach Streikbeginn suchte die AMPTP für glatte drei Monate keine Gespräche – man versuchte nach allgemeiner Einschätzung, die Streikenden auszuhungern und so für unvorteilhaftere Abschlüsse weich zu kochen.

zurückweiter

weitere Meldungen

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App