Quoten: Joko & Klaas bieten starkem DFB-Pokal die Stirn

„Der König von Palma“ und „Clarice Starling“ enden völlig enttäuschend

Dennis Braun
Dennis Braun – 20.04.2022, 09:57 Uhr

Joko (l.) & Klaas konnten sich im Staffelauftakt gegen ihren Arbeitgeber durchsetzen. – Bild: ProSieben/Ralf Wilschewski
Joko (l.) & Klaas konnten sich im Staffelauftakt gegen ihren Arbeitgeber durchsetzen.

„Joko & Klaas gegen ProSieben“ heißt es seit Dienstagabend wieder beim Sender aus Unterföhring – und da die beiden Entertainer ihren Arbeitgeber im Staffelauftakt besiegten, erhalten sie am heutigen Mittwoch um 20:15 Uhr erneut 15 Minuten Live-Sendezeit zur freien Verfügung. Aus Quotensicht lief es obendrein hervorragend: Mit 990.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren und 16,3 Prozent bot man dem DFB-Pokal die Stirn und sicherte sich Platz 2 zur Primetime. Insgesamt hatten 1,51 Millionen Menschen eingeschaltet. „Late Night Berlin“ konnte im Anschluss das Jammertal der vergangenen Wochen verlassen und sich auf tolle 13,1 Prozent steigern.

Wie erwähnt war das DFB-Pokal-Halbfinale zwischen dem Hamburger SV und dem SC Freiburg im Ersten die meistgesehene Sendung des Tages: 5,62 Millionen Fußballfans trieben den Marktanteil auf satte 21,6 Prozent, 1,31 Millionen 14- bis 49-Jährige sorgten für kaum schwächere 20,6 Prozent. Die kurzen „Tagesthemen“ informierten in der Halbzeitpause 4,91 Millionen Gesamtzuschauer (17,7 Prozent), eine Extra-Ausgabe des Nachrichtenmagazins hielt nach Abpfiff noch 1,97 Millionen (12,6 Prozent) vorm Bildschirm. Um 20:15 Uhr hatte es der „Brennpunkt“ bereits auf 4,78 Millionen und 17,4 Prozent gebracht.

Das ZDF schickte statt „ZDFzeit“ und „frontal“ eine Spielfilm-Wiederholung ins Rennen, die sich deutlich besser schlug, als es die beiden Formate wohl getan hätten: „Ein Mann namens Ove“ unterhielt 3,86 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, die guten 14,2 Prozent entsprachen. Weniger erfreulich sah es in der Zielgruppe aus, wo die Tragikomödie mit 4,2 Prozent blass blieb. Das „heute journal“ steigerte sich hier im Anschluss auf 8,1 Prozent, 3,41 Millionen (15,6 Prozent) blieben insgesamt dran. Auch die „37 Grad“-Reportage „Die Ich-Vermesser – Selbstoptimierung um jeden Preis?“ war schließlich angesichts 2,29 Millionen und 13,7 Prozent noch recht gefragt.

Völlig enttäuschend endete bei RTL indes die erste Staffel von „Der König von Palma“: Zwar konnte man die Tiefstwerte vom Ostermontag, als es bei den Umworbenen nur zu katastrophalen 4,3 und 4,6 Prozent gereicht hatte, ein wenig hinter sich lassen, die Folgen 5 und 6 blieben aber trotzdem bei miesen 6,1 und 4,8 Prozent hängen – selbst RTL Zwei und VOX musste man vorbeiziehen lassen. Die Gesamtreichweiten lagen bei nur 1,36 Millionen und 1,23 Millionen Zuschauern. Da die Serie bei RTL+ aber offenbar gut funktioniert hat, wurde frühzeitig eine zweite Staffel bestellt. „RTL Direkt“ und „Extra“ schmierten im weiteren Verlauf noch mehr ab und holten indiskutable 3,8 und 4,7 Prozent.

Noch härter traf es allerdings Sat.1, wo sich „Clarice Starling“ mit einem neuen Negativrekord verabschiedete: Nur 690.000 Menschen sahen insgesamt die letzten beiden Episoden der ersten Staffel, der Marktanteil beim jungen Publikum betrug extrem schwache 3,2 Prozent. Ein Aufguss von „Navy CIS“ schaffte im Anschluss sogar noch minimal schlechtere 3,1 Prozent, ehe sich eine neue und eine alte Folge von „Bull“ auf 5,1 und 5,8 Prozent berappeln, aber den verkorksten Abend auch nicht mehr retten konnten.

Auch eine Tür weiter bei Kabel Eins wollte nichts funktionieren: „Starsky & Hutch“ und „22 Jump Street“ generierten lediglich 3,2 und 3,4 Prozent in der Zielgruppe. Besser gegen die Konkurrenz behauptete sich VOX, wo „Hot oder Schrott“ trotz Wiederholung erst solide 6,9 und später 7,2 Prozent verzeichnete. Ebenfalls zufrieden kann RTL Zwei sein, das mit einer Erstausstrahlung von „Armes Deutschland“ und einer alten Folge von „Hartz und herzlich“ auf überdurchschnittliche 6,2 und 6,0 Prozent kam.

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