Peter Sattmann im Alter von 77 Jahren verstorben

Bekannt aus „Das Traumschiff“, „Die glückliche Familie“ und „Frühling“

Vera Tidona
Vera Tidona – 29.12.2025, 13:10 Uhr

Schauspieler Peter Sattmann (1947⁠–⁠2025) – Bild: IMAGO / STAR-MEDIA
Schauspieler Peter Sattmann (1947⁠–⁠2025)

Der deutsche Schauspieler Peter Sattmann ist tot. Er starb am 25. Dezember, nur einen Tag vor seinem 78. Geburtstag, nach langer schwerer Krankheit, wie seine Agentur gegenüber der Nachrichtenagentur dpa bekannt gab. Bekanntheit erlangte er etwa als gern gesehener Gastdarsteller in vielen TV-Produktionen wie „Das Traumschiff“, „Tatort“, „Der Alte“, „Polizeiruf 110“ sowie in diversen „Inga Lindström“- und „Rosamunde Pilcher“-Filmen. Mit seiner Schauspielkollegin Katja Riemann war er acht Jahre liiert; aus der Beziehung ging eine gemeinsame Tochter hervor, die ebenso die Schauspiellaufbahn einschlug.

Peter Sattmann wurde am 26. Dezember 1947 in Zwickau als Sohn der Sängerin und Schauspielerin Gerda Sattmann und Ferdinand Sattmann geboren. Im Alter von zehn Jahren siedelte er mit seiner Familie aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland über, wo er schließlich in Friedrichshafen am Bodensee eine neue Heimat fand. Nach dem Abitur absolvierte er seine Schauspielausbildung an der Neuen Schauspielschule München.

Zunächst machte er sich als Schauspieler am Theater auf den unterschiedlichen Bühnen Deutschlands einen Namen, bevor er Mitte der 1970er Jahre als Gast in der ARD-Krimiserie „Sonderdezernat K1“ seine erste Fernsehrolle übernahm. Es folgte 1976 eine erste Filmrolle in „Die Brüder“ an der Seite von Klaus Löwitsch.

In dem zehnteiligen Spionagethriller „Das Rätsel der Sandbank“ (1984) übernahm er eine Hauptrolle neben Burghart Klaußner und Isabel Varell, die auch die Titelmusik zur ARD-Produktion beisteuerte. Weitere Rollen wie in Doris Dörries Roadmovie „Im Innern des Wals“ (1985), im Mehrteiler „Der Prins muß her“ (1984⁠–⁠1986), dem Dreiteiler „Bastard“ (1989) und in „Karambolage“ (1989) mit Constanze Engelbrecht folgten. In der beliebten Fernsehserie „Die glückliche Familie“ (1987) mit Maria Schell und Siegfried Rauch verdrehte er als Lehrer und Archäologe Dr. David Lang der jungen Maria FurtwänglerMaria Furtwängler als ältere Tochter des Hauses den Kopf.

In den darauffolgenden 1990er und 2000er Jahren war er zudem in zahlreichen Serien wie „Auf Achse“, „Der Alte“, „Tatort“, „Polizeiruf 110“, „Derrick“, „Liebling Kreuzberg“, „Wilsberg“, „Der Havelkaiser“, „SOKO Kitzbühel“ oder „Bella“ in Gastrollen zu sehen. Zudem spielte er in der Miniserie „Nur eine kleine Affäre“ (1994) mit Jennifer Nitsch und im RTL-Film „Tod in Miami“ (1994) an der Seite von Iris Berben mit. Gerne wurde Sattmann für die Rolle als Frauenheld in zahlreichen romantischen Fernsehfilmen der Reihen „Das Traumschiff“, „Rosamunde Pilcher“ und „Inga Lindström“ besetzt. Zuletzt übernahm er von 2016 bis 2019 die Rolle des Klinikleiters Professor Gabriel in der beliebten ZDF-Reihe „Frühling“ mit Simone Thomalla.

Peter Sattmann wirkte in mehr als 180 Film- und Serien-Produktionen mit. Zudem machte er sich als Autor, Theaterregisseur und Komponist einen Namen. In den vergangenen Jahren hatte er mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, weshalb er sich langsam aus der Schauspielerei zurückzog. 2019 veröffentlichte er unter dem Titel „Mein Leben ist kein Drehbuch“ seine Autobiografie. Er hinterlässt insgesamt drei erwachsene Kinder von drei verschiedenen Frauen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1967) am

    Ich hatte mich in den letzten Jahren schon gewundert, warum er immer seltener in Filmen zu sehen war...Ruhe in Frieden Peter Sattmann!

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