NBC verlängert „Revolution“, „Grimm“ und weitere Drama-Serien

„Chicago Fire“, „Parenthood“ und „Law & Order: SVU“ kehren zurück

Stefan Genrich
Stefan Genrich – 27.04.2013, 22:24 Uhr

„Revolution“-Episode 12: „Ghosts“ – Bild: NBC
„Revolution“-Episode 12: „Ghosts“

NBC erneuert fünf Drama-Serien: „Revolution“, „Chicago Fire“,„Parenthood“, „Grimm“ und „Law & Order: Special Victims Unit“ kommen mit jeweils 22 Folgen 2013/​14 auf die Bildschirme zurück.

Jennifer Salke hat die Wiederkehr öffentlich mitgeteilt. „Am Rande unserer Programmplanung für Herbst 2013“ betrachtet die Präsidentin von NBC Entertainment diese Entscheidung als „wichtig für unsere Aufstellung zur neuen Saison“. Weniger eindeutig ist das Eigenlob der Unterhaltungschefin in den vergangenen Monaten durch die Medien getönt. Schließlich haben sich seit Herbst vergangenen Jahres viele Neuheiten als Rohrkrepierer erwiesen, und NBC kämpft nach wie vor gegen bescheidene Einschaltquoten. So hat „Do No Harm“ im Februar den schwächsten Serienstart in der langen Geschichte des US-Networks hingelegt (fernsehserien.de berichtete).

Immerhin hat sich „Chicago Fire“ nach einigen Startschwierigkeiten prächtig erholt, so dass der Sender sogar zwei Episoden an die aktuelle Auftaktstaffel anhängt und ein mögliches Spin-Off prüft. Auch wenn die frühe Verkündung der frohen Botschaft für „Revolution“ und „Chicago Fire“ keine voreiligen Schlüsse für das Gesamtprogramm erlaubt, irritiert die Stille um die anderen Frischlinge. Zum Beispiel ist „Hannibal“ mit seinem soliden Einstieg Anfang April nur eine minimale Erwähnung wert, aber nach dem bröckelnden Zuschauerinteresse über die Folgewochen ist wohl Zurückhaltung angebracht.

Mit sonstigen Verlängerungen ist also bei den Erstsemestern vorerst nicht zu rechnen. Allerdings verweist NBC stolz auf die reiferen Langstreckenläufer und lässt daher früh im Jahr Konfetti auf den Hit „Grimm“ regnen. Auf „Parenthood“ und den Veteranen „Law & Order: Special Victims Unit“ fällt etwas vom Segen ab, auch wenn sie mittlerweile ein paar Blessuren beim TV-Publikum davongetragen haben.

Andere Produktionen müssen sich gedulden, jedoch in den nächsten Wochen werde es „mehr Ankündigungen über zurückkehrende Serien“ geben, verspricht Jennifer Salke. Für „Deception“ sieht es indes sehr kritisch aus, selbst wenn sich die Tür zur Herstellung weiterer Episoden laut Weissagungen von Deadline Hollywood erst kürzlich einen Spalt weit geöffnet habe. Für die vom Glück beschienene Castingshow „The Voice“ und die von Kritikern hochgelobte Comedy „Parks and Recreation“ gilt inzwischen unter der Hand ein Weiterleben als sicher.

Das Endzeit-Drama „Revolution“ bestätigt, dass J. J. Abrams nicht nur „Star Wars“ und „Raumschiff Enterprise“ im Kino wiederbeleben kann, sondern dem Vater von „Fringe – Grenzfälle des FBI“ und „Lost“ auch sonst fast alles gelingt – abgesehen mal von unrühmlichen Ausnahmen wie „Undercovers“. Zu Jahresbeginn hat seine Produktionsfirma Bad Robot den Auftrag für die beiden Pilotfilme „Believe“ und „Undateables“ erhalten, und unter seiner Federführung soll demnächst eine TV-Adaption des Bestsellers „Der Anschlag“ von Steven King entstehen (fernsehserien.de berichtete). „Revolution“ hat bei den Networks den Vogel der aktuellen TV-Saison abgeschossen und pro Episode durchschnittlich fast zwölf Millionen Zuschauer angezogen. Gerne würde NBC mehr solche heißen Eisen im Feuer haben.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Freue mich sehr für Revolution und Grimm :) Schön, dass de schwachen Quoten bei Revoltution sich doch noch gut erholt haben. Mir gefällt die Serie sehr :) und Grimm sowieso :)

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