1987-2014 (unvollständige alphabetische Liste), Seite 6
Lebe lieber unvernünftig!
Wieland Backes mit seinen Gästen Lara Juliette Sanders, Don Francis, Prof. Dr. Robert Pfaller, Sebastian Frankenberger, Achim Schliebe, Renate Pilz, Felix Baumgartner (Bar) (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Fr. 15.07.2011 SWR Fernsehen Leben auf Pump
Jetzt kaufen, später zahlen das hat sich zur Devise vieler Bürger entwickelt. Ein flottes neues Auto wird geleast statt bezahlt, und die neue Einrichtung oder der supermoderne Fernseher per Finanzkauf abgestottert. Auch wenn das Geld hinten und vorne nicht reicht, zum Urlaub auf Raten langt es allemal. Galt es früher als ehrenrührig Schulden zu machen, so wird das Leben auf Pump heute immer beliebter. Ob aus der Not geboren oder weil man sich beim Shoppen mal wieder nicht im Griff hatte: Jeder Haushalt hat im Schnitt 40.000 Euro Schulden. Vor allem Familien mit Kindern sind überproportional in den Miesen. Wenn Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Scheidung dazukommen, ist schnell die Grenze zum Ruin erreicht.
Doch über Schulden spricht man nicht. Wissenschaftler stellen fest, dass kaum jemand wirklich etwas von Krediten und von Geldanlagen versteht. Besonders Jugendliche haben längst den Überblick über ihre Finanzen verloren und stehen häufig bei Mobilfunkanbietern in der Kreide. Was bringt Menschen dazu, über ihre Verhältnisse zu leben? Sind Konsumentenkredite und Ratenkäufe nicht auch Motor für die Wirtschaft? Ist Sparen wirklich noch erstrebenswert oder sollte man sich nicht ab und an einen Traum einfach durch Geld von der Bank erfüllen? (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Fr. 23.01.2004 Südwest Fernsehen Leben in Balance
Wieland Backes mit seinen Gästen: Öff!Öff! (Jürgen Wagner), Dr. Andreas Hillert, Heliane Canepa, Catherina Aanderud, Daniel Zanetti, Cordula Müller (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Fr. 26.10.2007 SWR Fernsehen Lebensglück Kind?
Machen Kinder glücklich? Während Glücksforscher diese Frage mit einem klaren „Nein“ beantworten, würden zahlreiche Eltern ganz sicher das Gegenteil behaupten und ihre Kinder um nichts auf der Welt eintauschen wollen: Zwar stellen sie das ganze Leben auf den Kopf, doch unterm Strich sind sie vor allen Dingen eine Bereicherung. Und genau diese Vision ist es, welche Menschen mit unerfülltem Kinderwunsch in den Wahnsinn treibt. Wenn es nicht klappt mit dem sehnlichst erhofften Kind, wird dies oft ein lebenslanges Leidensthema.
Wohl dem, der sein Lebensglück nicht von eigenen Kindern abhängig macht? Experten bestätigen dies: Kinder schicken ihre Eltern auf emotionale Talfahrt, haben sogar negativen Einfluss auf das persönliche Glück und die Partnerschaft. Sie erhöhen das Scheidungsrisiko junger Paare, wenn sie geboren werden, aber auch jener Paare fortgeschrittenen Alters, wenn die Kinder wieder ausziehen. Was ist also dran am „Lebensglück Kind?“ Dürfen wir Kinder überhaupt für unser Lebensglück verantwortlich machen? Was, wenn die Elternschaft mehr Frust als Freude bringt? Und gibt es auch ein glückliches Leben ohne Kind – ob geplant oder nicht? Die Gäste: Schriftsteller Axel Hacke kann sich ein Leben ohne Kinder nicht vorstellen – für den vierfachen Vater sind seine Kinder das Lebensglück schlechthin und eine Bereicherung im Leben, die durch nichts zu ersetzen ist.
„Wer Kinder hat, muss sich nicht lange nach dem Sinn des Lebens fragen und auch nicht den Mount Everest besteigen. Sie sind Abenteuer und Nervenkitzel genug!“, sagt Hacke.
Jenny Jürgens hat sich hingegen ganz bewusst für ein Leben ohne Kinder entschieden. Die Schauspielerin sieht ihr Lebensglück in ihrem Beruf und ihrer Partnerschaft: „Mein Leben ist so wie es ist, ausgefüllt und fühlt sich gut an.“ Zwar genoss sie ihre Kindheit im Hause Udo Jürgens in vollen Zügen, doch für eigene Kinder, sagt sie, habe ihr einfach die Mutterglut gefehlt. Für Moderatorin Martina Meisenberg war schon als kleines Mädchen klar, dass sie einmal Kinder haben möchte.
Umso größer war die Freude, als sie mit Ende 30 endlich schwanger wurde. Kurz vor der Geburt des Wunschkindes dann der Schock: Sie spürte keine Regung mehr in ihrem Bauch, das Kind kam tot zur Welt. „Es war ein Sturz vom höchsten Moment des Glücks in den tiefsten Schoß der Realität“, sagt die 44- Jährige, die nach dieser Erfahrung ihr Leben radikal änderte. Joachim Lask ist sich des Geschenks, Kinder zu haben, sehr bewusst – er selbst hat fünf davon zu Hause. Aus seinem Arbeitsalltag weiß der Familienpsychologe, wie viel man von Kindern lernen kann.
Er warnt jedoch davor, sich zu sehr auf den Nachwuchs zu fokussieren: „Wer sein Lebensglück nur von Kindern abhängig macht, vernachlässigt allzu oft die Partnerschaft.“ Ulrike Strauch hat diesen Rat lange nicht beherzigt. Im Management von Kind, Karriere und Partnerschaft blieb ihre Ehe auf der Strecke – nachdem die Kinder aus dem Haus waren, kam es schließlich zur großen Beziehungskrise. „Wir haben uns entweder angebrüllt oder angeschwiegen“, erinnert sich die heute 60-Jährige.
Erst nach zwei Jahren der Distanz war ein Neuanfang möglich: „Heute genießen wir die Zweisamkeit und die Tatsache, uns nicht mehr nach den Bedürfnissen der Kinder richten zu müssen.“ Wie schwer und leidvoll die Mutterrolle auch sein kann, weiß Marion Steinhauer nur zu gut. Schon im Kindesalter neigte ihr Sohn Julien zu unkontrollierten Wutausbrüchen und grundloser Aggression. Ob Zuhause, im Kindergarten, der Schule oder in Heimen – Julien hielt sich selten an Regeln und wurde ständig der Institutionen verwiesen.
„Es ist bis heute sehr, sehr schwierig und ich bin oft am Ende meiner Kräfte. Doch ich liebe ihn.“ An der Bar: Nach der Geburt ihres Wunschkindes erlebte Antje Pöpping statt euphorischer Muttergefühle nur Panik, Überforderung und eine tiefe Depression. „Die Freude über das Kind wich plötzlich einer absoluten Unsicherheit. Ich war zuletzt nicht mal mehr in der Lage, mich und mein Kind zu versorgen“, so Pöpping. Erst nach einer Ärzte-Odyssee und Fehldiagnosen bekam sie entsprechende Hilfe in einer Spezialklinik, die ihre massiven Wochenbettdepressionen zu behandeln wusste. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Fr. 01.07.2011 SWR Fernsehen Lebenskünstler
Deutsche TV-Premiere Fr. 21.07.2006 Südwest Fernsehen Lebensziel 100 – wie alt wollen wir werden?
Deutsche TV-Premiere Fr. 25.04.2008 SWR Fernsehen Leichen im Keller
Der Wirtschaftsboss, der klammheimlich Millionen verschiebt, der Familienvater, der jahrelang eine Geliebte verschweigt, oder die Mutter, die ihrem Kind die wahre Identität des Vaters vorenthält: Alle hüten sie ihr Geheimnis, sie lügen, verbergen und vertuschen – sie haben Leichen im Keller, sagt der Volksmund. Wie leben Menschen mit den dunklen Seiten ihrer Seele? Wie erleben Familienangehörige und Freunde jene, die Leichen im Keller haben? (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Fr. 21.09.2007 SWR Fernsehen Liebe auf dem Prüfstand
Wieland Backes mit seinen Gästen: Prof. Dr. Wolfgang Hantel-Quitmann, Kirsten Fedders, Gabriele Danielski, Christiane Brehme, Marianne + Michael Hartl, Georg Claus + Sabine Schleppy (Bar) (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Fr. 26.01.2007 SWR Fernsehen Die liebe Familie – Nest oder Pest?
Familie ist eine Schicksalsgemeinschaft. Allein deswegen gilt die Keimzelle der Gesellschaft als das komplizierteste soziale Gefüge überhaupt, mit Ausprägungen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Gegenseitige Unterstützung und Zuneigung im harmonischen Kreise der Lieben auf der einen Seite, erbitterter Streit gepaart mit abgrundtiefem Hass auf der anderen Seite, im schlimmsten Fall steht am Ende eine Familientragödie. Wie kommt es zu diesen Extremen? Ist familiäre Harmonie nur ein Ideal? Wieland Backes diskutiert mit seinen Gästen. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Fr. 27.11.2009 SWR Fernsehen Liebe in der zweiten Lebenshälfte
Sie gilt als Geschenk, Glücksfall, die zweite, vielleicht letzte Chance. Liebe in der zweiten Lebenshälfte steht unter günstigen Vorzeichen: Die berufliche und familiäre Planung ist abgeschlossen, wichtige Erfahrungen sind gemacht, die Beziehung wird intensiver und unbelastet von überzogenen Erwartungen erlebt. Aber die späte Liebe kämpft auch mit besonderen Herausforderungen. Schon der russische Dramatiker Turgenjew stellte nüchtern fest dass „Liebe für jedes Lebensalter ihre Leiden hat“. Die gemeinsame Vergangenheit scheint noch nicht verlässlich genug zu sein, um Halt in Krisen zu geben. Die Zukunft lässt weniger Zeit für einen komplett neuen, gemeinsamen Lebensentwurf.
Für viele ist schon die Partnersuche selbst eine Wissenschaft für sich. Während Trennungserfahrungen es häufig schwer machen sich unbefangen auf einen neuen Menschen einzulassen, können eingefahrene Gewohnheiten und Kinder aus früheren Beziehungen eine Hypothek auf das neue Glück sein. Wie sieht die Suche nach dem Partner für die zweite Lebenshälfte aus? Liebt man im Alter anders? Wie haltbar sind späte Liebesbeziehungen? Mit welchen Hypotheken kämpfen sie? Welche Lebensprojekte haben diese Partnerschaften? Die Gäste werden sein: Ursula Cantieni, Rick Parsè, Rainer Langhans, Eva Jaeggi, Gabriele Merz, Regina Kaiser und Gus Backus an der Bar. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Fr. 26.09.2003 Südwest Fernsehen Liebe macht blind?
Wieland Backes mit seinen Gästen: Christine Winkler, Katharina Paholo, Antje Lücke, Prof. Dr. Peter Walschburger, Claude Oliver Rudolph, Bert Simon, Regina Maria Seifert (an der Bar) (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Fr. 22.05.2009 SWR Fernsehen Die Liebe meines Lebens
Deutsche TV-Premiere Fr. 13.12.2013 SWR Fernsehen Liebe mit Hindernissen
Deutsche TV-Premiere Fr. 27.09.2013 SWR Fernsehen Liebe mit Vergangenheit
Deutsche TV-Premiere Fr. 26.06.2009 SWR Fernsehen Lust aufs Land – zwischen Traum und Enttäuschung
Frische Luft atmen, Kamille am Wegesrand pflücken und die Feldlerche beobachten, wie sie verträumt in der Sonne zwitschert – die Liebe zum Landleben ist bei den Deutschen ungebrochen. Nicht nur von Werbung und Landlust-Zeitschrift animierte Großstadtsingles, auch junge Familien denken darüber nach, welche Möglichkeiten das Landleben bietet: günstige Grundstücke, unberührte Natur, ein Gefühl von Freiheit. Doch stimmt das? Mag sein, dass am Rande von Mais- und Rapsmonokulturen noch ein paar Büschel Kamille stehen, die den Pestizidregen überlebt haben. Aber mit der Feldlerche wird das nichts – die ist in Deutschland vom Aussterben bedroht.
Übersehen werden auch gerne die harten Seiten des Alltags auf dem Lande: Sei es die Engstirnigkeit der Landbevölkerung, die große Entfernung zum Supermarkt oder drohende Vereinsamung. Schon mancher verträumte Städter stand ernüchtert vor den Trümmern seiner vermeintlichen Land-Idylle. Was ist dran an der Landlust? Ist das Leben auf dem Land wirklich so erstrebenswert? Welche Herausforderungen begegnen einem, wo sich Fuchs und Hase „Gute Nacht!“ sagen? Was kann uns die vermeintliche Land-Idylle bieten? (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Fr. 13.07.2012 SWR Fernsehen Machen Kinder glücklich?
Wieland Backes mit seinen Gästen: Helga Breuninger, Bernhard Lassahn, Saskia Vester, Prof. Matthias Petzold, Sabine Märkle, Manon Straché, Cornelia Ortmans (an der Bar) (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Fr. 20.04.2007 SWR Fernsehen Macht Geld glücklich?
Einmal sechs Richtige im Lotto … – Dieser Traum vom großen Glück beschäftigt jede Woche Millionen von Deutschen. Im Geiste haben sie den Geldsegen schon ausgegeben: Schnelle Autos, exklusiver Schmuck, teure Klamotten, phantastische Reisen, kurzum: ein Leben in Saus und Braus – sorgenfrei und wunschlos glücklich. Geld und Glück – für viele scheint das eins zu sein. Aber kann man Glück tatsächlich kaufen? Sind Reiche, die wie Onkel Dagobert im Geld schwimmen, zufriedener als Normalverdiener? Oder zählen ganz andere Dinge? Lebt ein Bettelmönch gar ein erfüllteres Leben als ein Millionenerbe? Sind die kleinen und alltäglichen Glücksmomente wie der erste Cappuccino in der Frühlingssonne oder das Treffen mit guten Freunden viel entscheidender fürs Glücklichsein als ein dicker Geldbeutel? „Macht Geld glücklich?“ Diese Frage diskutiert Wieland Backes im „Nachtcafé“ mit Superreichen, mit Menschen, die alles gewonnen, aber auch alles verloren haben, und mit einer Nonne, die nichts von Geld wissen will. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Fr. 07.05.1999 Südwest Fernsehen Männer unter Druck?
Während die Sympathiewerte für Yogis Nationalelf kurz vor der Europameisterschaft in schwindelerregende Höhen steigen, kämpft der herkömmliche deutsche Mann gegen hartnäckige Klischees: Noch immer assoziieren die meisten mit ihm Bierbauch, Sandalen und weiße Socken. Der deutsche Mann versteht angeblich wenig Spaß und reserviert im Urlaub bereits vor Sonnenaufgang die Liegen am Pool. Er hat wenig Sex und tanzt schlecht. Fleißig ist er, das muss man ihm zugutehalten, doch leider auch ein wenig verbissen und fantasielos. Doch stimmt dieses Bild eigentlich noch? Wird den Teutonen da nicht Unrecht getan? Denn mehr als je zuvor helfen deutsche Männer bei der Kinderfürsorge und im Haushalt.
Trotzdem sind sie in den meisten Fällen der Hauptverdiener. Sie leben nicht wie die Italiener bis ins hohe Erwachsenenalter im Hotel Mama, und sind bei weitem verlässlicher und weniger aufbrausend als die Spanier. Wäre es jetzt also nicht an der Zeit, endlich das zu würdigen, was die deutschen Männer zu bieten haben? Hat der deutsche Mann sich bewegt und verändert? Wird er zu Unrecht auf alte Klischees reduziert? Und welche Auswirkungen hat das auf sein Selbstbewusstsein? (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Fr. 29.06.2012 SWR Fernsehen Mannsbilder
Wieland Backes mit seinen Gästen: Johannes Huebl, Marc Bator, Bernhard Hoecker, August Schmölzer, Prof. Dr. Walter Hollstein, Schmier (Marcel Schirmer), Kurt Molzer, an der Bar: Balian Buschbaum (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Fr. 13.06.2008 SWR Fernsehen Medizin ohne Grenzen – Fluch oder Segen für Patienten?
Die Gäste: Robodoc hieß eine Innovation, die sensationelle Erfolge bei Hüftleiden versprach. Nichtsahnend begab sich Erna-Maria Götz in die Hände dieses hochgelobten Operations-Roboters – mit gravierenden, irreparablen Folgen: Der Robodoc zerstörte ihre Muskelstränge und Nervenbahnen. „Ich wurde von den Ärzten als Versuchskaninchen missbraucht“, klagt die heute schwerbehinderte Rentnerin. Vor fünf Jahren erhielt Carolin Masur die erschütternde Diagnose Eierstockkrebs. Die sofort angesetzte Operation verlief zwar ohne Komplikationen, doch der Tumor kam zurück.
Wie sich herausstellte, wurde sie nach einem veralteten Verfahren operiert. Erst bei einem Spezialisten fand die Tochter des Stardirigenten Kurt Masur eine angemessene Behandlung. „Ich würde jedem Krebspatienten empfehlen, sich nur an Kompetenzzentren des jeweiligen Fachgebietes zu wenden“, sagt sie rückblickend. „Für viele Kliniken steht der Profit an erster Stelle“, ist das Fazit von Dr. Christoph Lohfert. Seit 40 Jahren berät er zahlreiche Unikliniken und Krankenhäuser rund um Wirtschaftlichkeit und Qualitätssicherung. Dabei beobachtet Lohfert, dass trotz medizinischem Fortschritt auch heute noch schlechte Behandlungen sowie teure und überflüssige Untersuchungen oft zum Patientenalltag gehören.
Sonja Werner durchlebte schwere Zeiten: Drei Fehlgeburten ließen ihren Traum von der eigenen Familie beinahe platzen. Schließlich entschied sich die 29-Jährige für eine Befruchtung im Reagenzglas und ließ den Embryo im Vorfeld auf mögliche Erbschäden untersuchen. Damit ist sie eine der ersten Frauen in Deutschland, die mit der umstrittenen PID-Methode behandelt wurde. „Warum soll man leiden, wenn man nicht leiden muss?“, sagt die Mutter einer heute vierjährigen, gesunden Tochter.
Ein deutliches Nein zu PID kommt von Prof. Peter Schallenberg. Bereits im Anfangsstadium medizinisch in das Leben einzugreifen, steht für den Moraltheologen nicht zur Debatte: „Wenn wir erst einmal anfangen, hier zu selektieren, wohin wird das führen?“ Skeptisch steht er auch dem rasanten medizinischen Fortschritt aufgrund der damit verbundenen Risiken gegenüber. Dass durch den medizinischen Fortschritt Krankheiten früh erkannt werden, ist für Gerald Uhlig-Romero eine der großen Errungenschaften der modernen Medizin.
Für ihn selbst kam diese Entwicklung leider zu spät: 53 Jahre lang wurde bei ihm die seltene Erbkrankheit „Morbus Fabry“ nicht erkannt. Davor ging der Berliner Künstler durch eine Hölle des qualvollen Leidens: „Es wäre für mich kein großer Verlust gewesen, nicht geboren zu sein“. Prof. Olaf Rieß leitet das vor einem Jahr gegründete bundesweit erste Behandlungszentrum für seltene Krankheiten in Tübingen. Mit der Erforschung krankheitsverursachender Gene gibt der Humangenetiker Millionen Kranken wieder Hoffnung. „Bypässe, Behandlung seltener Tumore, OPs am Herzen – heute ist schon viel Routine, was noch vor 20 Jahren erst in den Kinderschuhen steckte oder sogar undenkbar war.“ An der Bar: Als sich im 7. Schwangerschaftsmonat von Sabine Hochberger im Fötus Fruchtwasser anstaut, wird die Situation lebensbedrohlich.
Die Ärzte machen der jungen Mutter keine Hoffnung und raten zu einem Abbruch. Doch dann wagt sich Prof. Stephan Schmidt an eine riskante Operation im Mutterleib – ein bis dato in Europa noch nie durchgeführter Eingriff. Mit Erfolg: „Für mich ist der medizinische Fortschritt ein Segen. Es ist ein Wunder, dass mein Sohn lebt“, sagt die glückliche Mutter. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Fr. 14.01.2011 SWR Fernsehen Mein Körper ist mein Kapital
Deutsche TV-Premiere Fr. 07.09.2007 SWR Fernsehen Muttersöhne und Vatertöchter – Prägung fürs Leben?
Die willensstarke, ehrgeizige Jung-Unternehmerin – typische Vatertochter? Das sensible, schüchterne Weichei dank Mamas „Gluckerei“ – typisch Muttersohn? Vatertöchter kämpfen um die Anerkennung und Zuneigung des Papas und beweisen sich ein Leben lang. Muttersöhne bekommen noch mit 30 die Wäsche gewaschen und die Hemden gebügelt. Oder sind es vielleicht gerade alleinerziehende Mütter, die ihre Söhne zum Vorzeigemann erziehen? Sind Vatertöchter zwangsläufig zielstrebiger und ehrgeiziger als Muttertöchter? Überväter und Muttertiere – Inwieweit prägen sie das Leben ihrer Kinder? (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Fr. 28.04.2000 Südwest Fernsehen Der Nachbar – Freund oder Feind?
Wieland Backes mit seinen Gästen: Marion Schmidt, Wolf-Rainer Zeuner, Till Raether, Simone Mädler, Markus Hipp, Prof. Michaela Pfadenhauer, Andreas van Straelen (Bar) (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Fr. 08.07.2011 SWR Fernsehen
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