1987-2014 (unvollständige alphabetische Liste), Seite 4

  • Den ewigen Kampf mit den Kilos kennen viele. Immer wieder gibt es Phasen, in denen man mehr isst, als die Traumfigur verträgt. Und nach erschrockenem Blick auf die Waage oder auf den kneifenden Hosenbund braucht man mal fix wieder eine Diät. Solange das in einem üblichen Rahmen bleibt, kann man sicher leicht damit umgehen. Doch für viele Menschen, die an starkem Übergewicht leiden, kann dieses Auf und Ab schnell zur Verzweiflung führen. Wer mal 40 Kilo zu viel wiegt, sieht oft kein Land mehr – was ist zu tun? Wieland Backes befragt seine Gäste. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 06.03.2009 SWR Fernsehen
  • Wieland Backes nimmt die Zuschauer mit auf eine Zeitreise durch 26 Jahre des Talkshow-Klassikers NACHTCAFé. „Gefährliche Lieben“ ist das Thema der Folge am 29. März 2013. Es gibt ein Wiedersehen mit folgenden Gästen: Spielsucht, Gewalt, Drogen – nur drei Schlagworte, warum die Beziehungen von Kultschauspielerin Barbara Valentin zu gefährlichen Lieben wurden. Sie selbst galt aufgrund zahlreicher Affären und Kokainproblemen als Skandalnudel und erzählte 1993 im Nachtcafé, warum ihre drei Ehen scheiterten. Neun Jahre nach ihrem Auftritt starb Barbara Valentin, zuletzt an den Rollstuhl gefesselt, mit 61 Jahren. Wie es sich anfühlt, wenn ein Seitensprung die Langzeitliebe in Gefahr bringt, musste Danièle Thoma erfahren.
    2004 erzählte die Charity-Lady im Nachtcafé, welch ungeahnte Kräfte der Eroberungswille freisetzen kann und wie sie geschickt ihren Mann Helmut Thoma, den damaligen „Mister RTL“, mit weiblicher List und Hartnäckigkeit zurückgewann. Zeitlebens bedeutete ihre Liebe zu Frauen für Ramona Leiß eine Gefahr, hätte die doch ihre Karriere und Beliebtheit als damalige Volksmusikmoderatorin kosten können. 2008 erzählte sie im Nachtcafé, warum sie auch mit Rücksicht auf ihre Mutter ihre lesbische Neigung wie ein Geheimnis hütete und erst nach deren Krebstod vorsichtige Schritte an die Öffentlichkeit wagte. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 29.03.2013 SWR Fernsehen
  • Liebe, Sex und Leidenschaft sind ein starker Lebensantrieb. Was machen wir nicht alles, wenn wir einen Menschen sehr lieben oder heiß begehren – auch, wenn es nicht immer ungefährlich ist.
    Wieland Backes diskutiert unter anderen mit Moderatorin Ramona Leiß, die jahrelang ihre Liebe zu Frauen verschwieg, und Wolfgang Hekert, dem Inhaber einer Internet-Agentur für Seitensprünge. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 24.10.2008 SWR Fernsehen
  • Ein Theaterintendant, der die Zuschauer verstört, ein Politiker, der unbequeme Wahrheiten ausspricht, eine katholische Priesterin, die Mutter ist und gegen die katholische Kirche klagt – Sie alle fallen aus der Rolle, kämpfen gegen Mainstream, Konventionen und herrschende Lehrmeinungen. Sie sind Querdenker und oft ihrer Zeit voraus. Impulse und neue Ideen gehen häufig von denen aus, die sich nicht dem Einheitsdenken unterwerfen. „Persönlichkeiten, nicht Prinzipien bringen die Welt in Bewegung“, sagte bereits Oscar Wilde. Doch Querdenker ecken an.
    Von denen, die im Strom mitschwimmen und sich keine eigene Meinung erlauben, werden sie nicht selten als Querulanten empfunden, die den Lauf der Welt stören. Und tatsächlich gibt es auch die: Menschen, die aller Welt nur auf die Nerven gehen, weil sie keine Ruhe geben. Menschen, die nach der Devise leben: „Hauptsache dagegen“. Wo liegt die Grenze zwischen Querdenken und Querulantentum? Würde sich die Welt mit den Angepassten, den „Normalen“ auch weiterentwickeln? Oder sind nicht Menschen, die sich gegen den Strom stellen, das Salz in unserer Gesellschaft? (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 27.02.2003 Südwest Fernsehen
  • Wieland Backes mit seinen Gästen: Heide Simonis, Rainer Nübel, Nourig Apfeld, Björn Becher, Helmut Metzner, Prof. Dr. Dieter Frey, Eva Novak (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 15.04.2011 SWR Fernsehen
  • Liebe für immer? Zu schön, um wahr zu sein, möchte man meinen. Doch es gibt sie tatsächlich – die Ausnahmepärchen, die ein Leben lang verliebt bleiben. Was deren Patentrezept ist, versuchen Wissenschaftler schon seit einer halben Ewigkeit zu erforschen – und jeder hat eine andere Theorie: Die einen sagen, langjährige Beziehung funktioniert, wenn schlichtweg der Austausch von Investition und Gewinn stimmt. Andere schwören auf das Rezept, aus der Routine des Alltags auszubrechen und gemeinsam Herausforderungen zu meistern.
    Fest steht: Heutzutage erleben nur noch wenige Verheiratete die Goldene Hochzeit. Die Scheidungsraten nehmen stetig zu. Und auch Pärchen ohne Trauschein trennen sich oft schon nach wenigen Jahren. Einen Fehler, den viele Frauen und Männer begehen: Sie starten mit zu hohen Erwartungen in eine Beziehung. Sie wünschen sich, dass der Partner sie für immer glücklich macht und schaffen damit eher einen Garant dafür, dass es nicht klappt. Was hält Paare dauerhaft zusammen? Wie bleibt die Liebe zum Partner auch noch nach Jahrzehnten lebendig? Geben Paare heutzutage zu schnell auf? Oder ist das Liebesideal „für immer und ewig“ gar nicht mehr zeitgemäß? Sängerin Dunja Rajter musste zwei Mal heiraten, ehe sie die wahre Liebe ihres Lebens fand: den 14 Jahre jüngeren Michael Eichler.
    25 Jahre lang lebten die beiden in wilder Ehe, bis sie sich – verliebt wie eh und je – 2009 an der kroatischen Küste das Ja-Wort gaben. Dunja Rajter ist sich sicher: „Er ist die Liebe, die man nur einmal im Leben findet.
    Immer hatte ich mir das gewünscht und nie gefunden.“ Und das Erfolgsrezept für ihre langjährige Liebe? „Zuhören und niemals den anderen ändern wollen!“, schmunzeln die beiden. Egal mit welchen Ticks, Marotten und Eigenheiten – auch Hella von Sinnen und Cornelia Scheel nehmen sich an und lieben sich mit all ihren Stärken und Schwächen – und das bereits seit über zwei Jahrzehnten! „So unterschiedlich wir als Typen sind, der Humor ist bei uns derselbe!“, sind sich die Entertainerin und ihre Partnerin einig.
    Humor war den beiden auch ein ständiger Begleiter in ihrem zeitweise harten Kampf für die Rechte homosexueller Paare. „Doch die schwierigen Umstände schweißten uns umso mehr zusammen!“ „Die Liebe wird von den meisten völlig überschätzt!“, kontert die Sexualwissen-schaftlerin Ingelore Ebberfeld. Sie ist fest davon überzeugt, dass Jahrzehnte lange Liebe und Treue unserer Natur widersprechen. Weil wir mit noch romantischen Vorstellungen in Beziehungen und Ehen starten, fühlen wir uns nach deren Scheitern zwangsläufig als Versager, ist ihre These.
    Ihr Rat an alle Liebespaare: „Werfen Sie ihre Ideale über Bord, nur so werden sie vielleicht gemeinsam alt!“ Da ist der theologische Paartherapeut Dr. Peter Wendl noch etwas romantischer veranlagt: Auch in Zeiten, in denen jede zweite Ehe zerbricht, glaubt er fest an die lebenslange Liebe. Die wichtigste Grundlage ist für den Autor einiger Paar-Ratgeber allerdings, dass beide das unbedingt wollen.
    „Liebe ist harte Arbeit und muss getan werden. Sie wird uns nicht geschenkt.“ Lisa Tymoshenko wartete lange auf ihre große Liebe. Sie war 17 Jahre alt, als sie sich in den Ukrainer Anatolij verliebte. Beide spürten, „wir gehören zusammen“, doch die Lebensumstände erlaubten ihnen nicht, ihren Herzen zu folgen. Erst nach 40 Jahren und vielen gescheiterten Versuchen wurde ihr Traum wahr und ein gemeinsames Leben möglich. „Wir beide lassen uns unser Glück nicht mehr kaputt machen.“ An der Bar: Seit fast 50 Jahren sind der Stuttgarter Verleger Michael Klett und seine Ehefrau Ann Sophie verheiratet – nächstes Jahr steht die Goldene Hochzeit an.
    Bereits im Internat lernten sich die beiden kennen und beäugten sich neugierig. „Kannst Du kochen?“ fragte damals Michael seine Mitschülerin Gertrud ganz direkt. Heute amüsiert sie diese pragmatische Frage. Die Hochzeit und vier Kinder folgten, und auch mal schwierige Zeiten. „Natürlich hatten wir auch Tiefs! Aber mit Geduld und Spucke haben wir das gut hingekriegt!“ (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 22.02.2013 SWR Fernsehen
  • Arthur Fischer, Nina Hoss, Gerburg Maria Müller, Hannes Rockenbauch, Sven Schulz, Marcel Thiel, Helge Haas (Bar), die Sterne (Zwischenspiel-Musik) (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 07.01.2000 Südwest Fernsehen
  • Wieland Backes mit seinen Gästen: Prof. Dr. Peter Fauser, Dr. Bernhard Bueb, Dr. Astrid Nelke, Sabine Göwert, Philip Blank, Sunok Lee, Ulrike Hartmann (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 25.02.2011 SWR Fernsehen
  • Wieland Backes mit seinen Gästen: Katerina Schwarz, Markus Schollmeyer, Gudrun Rödel, Prof. Dr. Günter Hirsch, Alexander Hold, Jens Rohde, Stefan Will, Bernd Diegmann (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 30.11.2012 SWR Fernsehen
  • Früher fanden sie kaum Beachtung, heute sind sie die begehrte Zielgruppe schlechthin: Rüstige Senioren, die in der Werbesprache dynamischer als „Best Ager“ oder „Silver Shopper“ bezeichnet werden. Bis zum Jahr 2030 wird sich die Zahl der über 60-Jährigen in Deutschland verdoppeln. Diese zahlungskräftige, grauhaarige Kundschaft verfügt über viel Zeit und prall gefüllte Brieftaschen: Schon jetzt machen Deutschlands Rentner mit über 400 Milliarden Euro über ein gutes Drittel der gesamten Kaufkraft aus. Ein verlockender Batzen, auf den sich nicht nur seriöse Anbieter stürzen.
    Ob rollatorfreundliche Kreuzfahrten, Partnervermittlungen für die Generation Silberlocke oder Fitness-Center für Senioren – schon jetzt gibt es ein breites, speziell auf die ältere Klientel zugeschnittenes Dienstleistungsangebot. Nicht immer stecken die besten Absichten dahinter. Senioren-Abzocke gibt es aber nicht nur bei Haustürgeschäften, Kaffeefahrten oder beim Verkauf von dubiosen Vitaminpräparaten. Die oft nachlässigen staatlichen Kontrollen in Altenheimen öffnen so manchem Heimleiter, dem die Gewinnmaximierung näher liegt als menschliche Zuwendung, Tür und Tor.
    Schwarze Schafe unter den Anlageberatern schwatzen Älteren unseriöse Verträge mit üblen Folgen auf. Wie erkennt man schwarze Schafe? Was ist reine Geldmacherei? Und welche Produkte für ältere Konsumenten sind wirklich sinnvoll? Margarete Vehrs ist in einem Bereich tätig, in dem immer neue Skandale aufgedeckt werden – in der Altenpflege. Doch anders als manch Wettbewerber versucht sie im Verein „Projekt 3“ das Wohl der Alten über den Profit zu stellen.
    Ein Vorzeige-Heim ist die von ihr aufgebaute „Villa am Buttermarkt“ in der Eifel. Die Klage vieler Heimbetreiber über zu wenig Geld ärgert sie: „Gute Pflege ist machbar, man muss die Mittel nur richtig einsetzen!“ Auch Stephanie Klee arbeitet hauptsächlich im Altenheim. Als sogenannte Sexualassistentin kümmert sie sich um Senioren, die mit sonst niemandem mehr intim werden können. „Natürlich ist es ein Geschäft mit den Alten, wenn ich ihnen meine Liebesdienste anbiete.
    Aber genau wie Physiotherapeuten oder Altenpfleger sorge ich dafür, dass es den Senioren in ihrer jeweiligen Situation besser geht“, so die Berlinerin. Mit 50 Jahren wurde Christa Höhs auf den Straßen New Yorks als Model entdeckt. Heute betreibt sie in München mit großem Erfolg ihre eigene Agentur „Senior Models“. 500 Fotomodelle führt sie in ihrer Kartei und allein im letzten Jahr bewarben sich weitere 1.400 Menschen bei ihr. „Ich war eine Pionierin, weil ich wusste, dass sich auf dem Markt mit Senioren sehr viel bewegt“, konstatiert die 73-Jährige.
    Den neuen Markt der munteren Alten hat auch Dickjan Poppema im Auge. Der Deutschlandchef der Werbeagentur „Grey“ sagt: „Die Zielgruppe 50plus wächst. Sie ist reich, steht mitten im Leben und hat noch viel vor. Keine Spur von Gebrechlichkeit. Und keine Spur von Markentreue.“. Poppema weiß auch, für welche Produkte Senioren gerne Geld ausgeben und welche Fehler die Werbebranche auf keinen Fall machen darf. „In der Werbung bekommen wir dauernd fitte, dynamische Alte präsentiert, aber dieses Bild greift viel zu kurz.“, so Journalistin Elisabeth Niejahr.
    Die Autorin beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Zukunft des Alterns und den Folgen des demographischen Wandels und mit den Fragen der Zukunft: Wie kann in einer lebenswerten Gesellschaft die Balance zwischen den Generationen funktionieren? Wie sehen die Alten von heute und von morgen aus? Rentnerin Urbe Sommermeyer wurde um viel Geld gebracht, weil sie einem vermeintlich seriösen Bankberater vertraute. 40.000 Euro legte sie auf seinen Rat in ausländische Immobilienfonds an, die sich später als völlig unrentabel erwiesen.
    Zu Lebzeiten wird sie ihr Geld wohl nicht wiedersehen. Sie wehrt sich zwar vor Gericht, doch das Misstrauen bleibt: „Als Mensch über 70 muss man stets auf der Hut sein, dass man nicht übers Ohr gehauen wird.“ Martin Feller, Bürgermeister von Bad Bevensen, macht seinen Kurort zur Stadt der Senioren. Mehrere Millionen Euro hat er in eine rollatorengerechte City und Kurpark investiert sowie über hundert barrierefreie Wohnungen und Häuser errichtet.
    Zahlreiche Spezialkliniken, überdurchschnittlich viele Apotheken und ein breites kulturelles Angebot sollen Anreize für die Zielgruppe Ü60 schaffen: „Wir wollen Senioren ein gutes Leben bieten, darin liegt für unsere Stadt die Zukunft.“ An der Bar: Schon seit 1977 verbessert Harald Seicks Firma die Lebensqualität von gebrechlichen Alten. Als 23-Jähriger gründete der findige Kölner „Lifta“ und wurde mit seinen strombetriebenen Treppenliften vermögend: „Unsere Zielgruppe ist die der Hochbetagten.“ Über 100.000 Modelle hat der Marktführer bereits verkauft. Mit Hinblick auf den demographischen Wandel ein florierendes Geschäft mit Zukunft. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 05.09.2014 SWR Fernsehen
  • Deutsche TV-Premiere Fr. 30.05.2014 SWR Fernsehen
  • Wieland Backes mit seinen Gästen: Fritz Wepper, Dr. Martina Leibovici, Sabine Paulke, Dirk Balke, Franziska Häusler, Gerhild Laumann, Uta Wagner und Elke Wagner (an der Bar) (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 11.05.2007 SWR Fernsehen
  • Wieland Backes mit seinen Gästen: Ulrich Schnabel, Klaus-Peter Krempasky, Beda M. Stadler, Fiona Lorenz, Nikolaus Schneider, Angela Wiedl, an der Bar: Thomas Geierspichler (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 10.10.2008 SWR Fernsehen
  • Deutsche TV-Premiere Fr. 07.12.2007 SWR Fernsehen
  • Glücklich sein will jeder, nur wie der Weg dahin aussehen kann, ist die Frage. Bis zu 40.000 Ratgeber verzeichnet der Deutsche Buchhandel zum Thema Glück – mit ebenso vielen Antworten und individuellen Lösungsansätzen der jeweiligen Autoren. Doch selten funktionieren diese Ratschläge, denn viele Menschen wissen nicht einmal, was das eigene Glück überhaupt sein soll. Sie sehnen sich nach mehr Zufriedenheit und werden sich oft erst nach einem Schicksalsschlag bewusst, was sie hatten. Andere wurden in schwierige Verhältnisse hinein geboren, ihr Lebensweg schien durch Leid und Armut vorgezeichnet. Doch mit ein bisschen Glück konnten sie ihre Chance nutzen und genießen seither jeden Tag in Dankbarkeit. Woran lässt sich Glück messen? Kann man überhaupt dauerhaft glücklich sein? Worin besteht eigentlich Glück? Muss heutzutage jeder glücklich sein? Und gibt es einen universellen Weg zum Glück? (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 13.01.2012 SWR Fernsehen
  • Manchen scheint das Glück in die Wiege gelegt zu sein, anderen klebt das Pech ein Leben lang an den Sohlen. Steht das in den Sternen geschrieben? Oder ist Glück vielleicht nicht nur Glücksache, sondern auch eine Frage der Einstellung? Letzteres predigen die Glücksforscher in Amerika, wo das Recht auf Glücksuche durch die Verfassung garantiert ist, jeder also seines eigenen Glückes Schmied sein darf. Manchmal aber geht das schief, was schief gehen kann – und das so richtig. Gibt es da ein Gesetz der Serie? Oder redet man sich nur selbst immer tiefer ins Unglück hinein? Gibt es eine Anleitung zum Glücklichsein? Sicher ist – erzwingen lässt sich nichts. Das weiß jeder, der ein Leben lang auf den Sechser im Lotto hofft. Der ist laut Wahrscheinlichkeitsrechnung erst nach 26.892 Jahren drin. Und wenn man dann vergessen hat, den Schein abzugeben … Dumm gelaufen! Pech gehabt! Selber Schuld? Unter den Gästen: Gottfried John – eines der markantesten deutschen Filmgesichter. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 19.01.2001 Südwest Fernsehen
  • Claudia Klingemann, Dekan Ernst Sieber, Klaus Haetzel (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 06.07.2007 SWR Fernsehen
  • Deutsche TV-Premiere Fr. 15.11.2013 SWR Fernsehen
  • Er sollte viel Zeit und ein offenes Ohr haben, bei herausragender Fachkompetenz Diagnosen verständlich erklären und dabei das Wohl des Patienten im Blick und nicht die Pharmaindustrie im Nacken haben. So stellt sich wohl jeder den Arzt seines Vertrauens vor. Doch Wunsch trifft selten auf Wirklichkeit: Zwar hat Deutschland angeblich eines der besten Gesundheitsversorgungssysteme der Welt, jedoch lassen neueste Statistiken aufhorchen. Demnach werden viele Patienten völlig unnötig operiert, vor allem lukrative Operationen an Herz und Wirbelsäule nehmen drastisch zu.
    Das Patientenwohl scheint wohl mehr und mehr ins Hintertreffen zu geraten. Auch sitzen viele mit dem unguten Gefühl im Behandlungszimmer, dem Arzt die Zeit zu stehlen. Oft schon nach elf Sekunden wird der Patient vom Hausarzt unterbrochen, wenn er sein Anliegen schildern will. Für mehr Transparenz bei den „Göttern in Weiß“ sollen daher Ärztebewertungsportale im Internet sorgen. Aber woran erkennt man den Arzt seines Vertrauens? Welchen Einfluss nimmt die Pharmaindustrie auf die Ärzte? Wie kann das Gesundheits- und Krankenkassensystem verbessert werden? Schlagersänger André Stade hat das Vertrauen in die Ärzte verloren.
    Nach einer Ärzteodyssee aufgrund unerklärlicher starker Bauchkrämpfe war er bei 40 Ärzten – und erhielt 40 Fehldiagnosen. Nach einem Zusammenbruch auf der Bühne kam er ins naheliegende Kreiskrankenhaus und erhielt endlich die richtige Diagnose und notwendige Operation: „Mein Leben wurde haarscharf gerettet, aber es war Zufall, dass ich beim richtigen Arzt gelandet bin.“ Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft Georg Baum ist von der Qualität deutscher Krankenhäuser fest überzeugt.
    Die aktuelle Kritik, in Deutschland werde zum Profit von Einrichtungen und Ärzten zu viel und unnötig operiert, weist Baum scharf zurück: „Ich würde meine Gesundheit jedem deutschen Krankenhaus blind anvertrauen.“ „In unserem Gesundheitssystem herrschen mafiöse Verhältnisse. Dieser Wahnsinn hat Methode, wir sprechen hier nicht von wenigen schwarzen Schafen“, sagt Dr. Frank Wittig.
    Der Medizinjournalist ist überzeugt, dass das Leben der Patienten durch unnötige Operationen und überflüssige Medikamente aus reiner Profitgier aufs Spiel gesetzt wird. Sein alarmierendes Fazit: Die Patienten sind für viele Ärzte nur reine Gelddruckmaschinen. „Aus reiner Profitgier legen deutsche Ärzte viel zu schnell das Skalpell an“, sagt auch Starchirurg Prof. Dr. Hans Pässler und greift damit scharf seine eigene Zunft an.
    Um Patienten vor unnötigen Operationen zu schützen, hat der Knieexperte das nicht unumstrittene und kostenpflichtige Zweitmeinungsportal „Vorsicht Operation“ gegründet. Dr. Andreas Gassen findet diese Art der Ferndiagnose unverantwortlich. Zudem weist der Orthopäde die Vorwürfe gegen die Ärzteschaft weit von sich: „Keiner wird in Deutschland unnötig operiert. Die Zunahme der Operationen liegt im medizinischen Fortschritt, der dem Patienten nutzt.“.
    Er selbst ist 70 Stunden die Woche für seine Patienten da und sieht deshalb bei der hohen Arbeitsbelastung der Ärzte Verbesserungsbedarf. Aus diesem Grund hat Doris Pastow Deutschland den Rücken gekehrt. Zehn Jahre lang stand die Chirurgin in deutschen OP-Sälen und war kurz vor dem Burnout. Sie zog die Reißleine und wanderte nach Norwegen aus – und fand dort paradiesische Arbeitsbedingungen. Heute ist sie restlos glücklich: „In Norwegen habe ich viel mehr Zeit für den einzelnen Patienten.
    Zurück nach Deutschland will ich nie wieder.“ Mit unerträglichen Schmerzen kam Andrea Dittrich 2009 ins Krankenhaus, erhielt dort aber drei Wochen lang nur Fehldiagnosen. Erst bei einer Not-Operation wurde ein lebensbedrohlicher Darmverschluss festgestellt. Aber als sie aus der Narkose erwachte, war sie querschnittsgelähmt. Zwei Jahre saß die dreifache Mutter im Rollstuhl, seit einer weiteren OP kann sie wieder laufen. Dittrich klagte bislang vergeblich auf Schmerzensgeld: „Das Vertrauen in die Ärzte habe ich ein für allemal verloren.“ An der Bar: Als den passionierten Sportler Heiko Nied starke Knieschmerzen quälten, erhielt er von drei Ärzten unterschiedliche Indikationen.
    Schließlich entschied er sich für eine Vollprothese, die ihm ein schmerzfreies Leben garantieren sollte. Seit dieser Operation ist Nied Frührentner, kann sich nur noch mit hochdosierten Schmerzmitteln bewegen. Seine bittere Erkenntnis: „Der Eingriff war völlig unnötig und hat mein Leben verpfuscht. Leider habe ich dem Arzt völlig vertraut.“ Nun kämpft er mit seiner Anwältin Maia Steinert um Schmerzensgeld. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 15.02.2013 SWR Fernsehen
  • Wieland Backes mit seinen Gästen: Eike Immel, Marianne Baronin von Brandstetter, Florian Foedtke, Wendelin von Boch, Daniel Giersch, Rebecca Reinhard, Marc Beise, an der Bar: Oliver Intemann (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 04.07.2008 SWR Fernsehen
  • Wieland Backes mit seinen Gästen: Ruth Maria Kubitschek, Gotthilf Fischer, Sylvie Gellesch, Peter Schnell, Prof. Dr. Andreas Kruse, Yvonne Bünnigs, Brigitte Skierwiderski, an der Bar: Erika Sieveke (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 17.10.2008 SWR Fernsehen
  • Wieland Backes mit seinen Gästen: Walter Kohl, Prof. Dr. Michael Hartmann, Michael Thiel, Sabrina Tophofen, Bettina Schuler-Kargoll, Franz Trojan, Nepomuk Fitz (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 06.05.2011 SWR Fernsehen
  • Etwa 280.000 Menschen erleiden jährlich in Deutschland einen Herzinfarkt, etwa 270.000 trifft der Schlag. Viele von Ihnen sterben bevor sie das Krankenhaus erreichen, ein weiterer großer Teil später. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 27.04.2012 SWR Fernsehen

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