Mittendrin – Flughafen Frankfurt Staffel 6, Folge 2: Neues Fahrwerk für eine Boeing 767 – Flieger im Komplett-Check
Staffel 6, Folge 2
29. Neues Fahrwerk für eine Boeing 767 – Flieger im Komplett-Check
Staffel 6, Folge 2 (45 Min.)
Neues Fahrwerk für ein Flugzeug: Die Boing 767 ist 21 Jahre alt. Zeit für ein neues Fahrwerk. Alle zehn Jahre sollten Achsen und Räder erneuert werden. Ein riesiger Aufwand. Robin Dölp ist Fluggerätemechaniker bei Condor und mitverantwortlich für den Fahrwerkswechsel. Das 70 Tonnen schwere Flugzeug wird auf Stützen aufgebockt. Wie mit einem Wagenheber im Auto wird die Maschine einen halben Meter nach oben gepumpt. So können die Techniker die komplexen, tonnenschweren Achsen abmontieren und die neuen anschrauben. Der Wechsel kostet die Airline mehrere Millionen Euro. Robin Dölp ist auch Pilot. Der 29-jährige hat eine Privatlizenz und startet regelmäßig in Egelsbach mit einer Maschine aus seinem Fliegerclub. Winterdienst übt auf der Startbahn bei 30 Grad: Neun Millionen Quadratmeter, so groß ist das Betriebsgelände am Frankfurter Flughafen. Bei Schnee muss jeder Handgriff sitzen. Die Mitarbeiter des Winterdienstes haben nur wenige Minuten Zeit, die Start- und Landebahn von Eis und Schnee zu räumen. Die Flotte besteht aus 377 Fahrzeugen: riesigen Fräsen und Kehrblasgeräten, Pistenbully und Schneeschleuder. Viele
Mitarbeiter tauschen im Winter den Bürostuhl gegen die Fahrerkabine. Beim Winterdienst arbeiten 150 Frauen und Männer. Sie müssen jedes Jahr neu ausgebildet und geschult werden, und das geht nur in schneefreien Zeiten, im Sommer bei über 30 Grad. Wie übt der Winterdienst bei dieser Hitze auf der Startbahn West? Umweltdetektive am Flughafen – Bienen mit wissenschaftlichem Auftrag: Eine kleine Wiese am Rande der Cargo City Süd. Hinter Büschen und Sträuchern stehen zehn Holzkästen. Zehntausende Honigbienen wohnen dort seit mehr als zwölf Jahren am Frankfurter Flughafen. Sie erfüllen eine wichtige Aufgabe, sagt Prof. Bernd Grünewald, Leiter des Instituts für Bienenkunde in Oberursel. Die kleinen Flieger sind Teil eines Langzeitbienen-Monitorings. Die Bienen bewegen sich auf der Suche nach Pollen und Nektar in einem fünf-Kilometer Radius auf dem Flughafengelände. Alles, was sie einsammeln, ist im Honig. Die Artenvielfalt am Flughafen ist riesig, sagt Prof. Grünewald. Hier wachsen Himbeere, Holunder, Eberesche, Natternkopf, Raps, Senf und Linde. Der Honig sei unter Liebhabern schon ein Geheimtipp, sagt der Wissenschaftler. (Text: hr-fernsehen)