Meine Geschichte

Barbara Jarasch wurde 1919 in Bonn geboren. Sie hat als Kind den Bau der so genannten „Kraftwagenstraße Köln-Bonn“, der heutigen Bundesautobahn A 555, miterlebt. „So werden die Straßen der Zukunft aussehen“ – mit diesen Worten eröffnete Kölns Oberbürgermeister Konrad Adenauer 1932 feierlich die 20 km lange Strecke, die als die erste Autobahn Deutschlands gilt. (Text: Phoenix)

Auf die Kinder übte die Großbaustelle eine große Faszination aus, auch wenn sie regelmäßig von den Bauarbeitern verscheucht wurden. Was für den technikbegeisterten Jungen von damals ein einziger Abenteuerspielplatz war, bedeutet für Fritz Wirtz heute in der Rückschau die Vorbereitung von Hitlers Kriegsmaschinerie. Die Autobahn wurde zwar nicht von den Nationalsozialisten erfunden, aber die braunen Machthaber machten sich das Konzept der schnellen und modernen Kraftwagenstraße schnell zu Nutze. (Text: Phoenix)

Alles war geschmückt mit Hakenkreuzfahnen, erinnert sich Helmut Kuwertz. Kaum jemand besaß damals ein Auto und so war es für den sechsjährigen Jungen ein aufregendes Erlebnis, mit der ganzen Familie im Dreirad-Kastenwagen des Großvaters zur neuen Autobahn zu fahren, um die schnellen Autos zu beobachten. Ein Tankwart wollte die Zaungäste mit ihrem Gefährt vertreiben, aber der Großvater blieb stur (Text: Phoenix)

Nach der Neueröffnung nach Kriegsende erlebte Wolfgang Linden den Alltag im Rasthaus hautnah mit, da er mit seinen Eltern direkt im Haus wohnte. Auch viele bekannte Persönlichkeiten kamen vorbei. Im Gästebuch sind Fußballhelden wie Sepp Herberger verewigt. Sogar Dwight D. Eisenhower kam vorbei, damals Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte in Europa und späterer Präsident der USA. (Text: Phoenix)