Meine Geschichte

Heinz Hildebrandt, Jahrgang 1921, war weder Rädelsführer des Volksaufstandes 1953 in der DDR, noch Mitglied des Streikkomitees. Und trotzdem änderte dieser Tag sein Leben: Seit der Gründung des Ministeriums für Staatssicherheit im Februar 1950 setzte er alle seine Kräfte ein, um diese Einrichtung zu bekämpfen. Nach dem Fall der Mauer beteiligte er sich tatkräftig an der Auflösung des MfS. (Text: Phoenix)

Der 17. Juni 1953 war nicht nur für die deutsche Nachkriegsgeschichte ein Tag, an dem die politischen Weichen gestellt wurden – an diesem Tag entschied sich auch das weitere Schicksal des Ehepaars Hedwig und Paul Othma. Als Mitglied der Streikleitung in Bitterfeld ging Paul Othma für 12 Jahre in den Knast und kehrte erst als todkranker Mann nach Hause zurück. (Text: Phoenix)

Wilhelm Fiebelkorn, zur Zeit des Juni-Aufstandes in der DDR 36 Jahre alt, war Lehrer in Bitterfeld und maßgebend an der Ausformulierung der Forderungen des Streikkomitees beteiligt. In Abwesenheit wurde er dafür später zum Tode verurteilt. Heute – mit 86 Jahren – blickt er auf diesen entscheidenden Abschnitt seines Lebens zurück. (Text: Phoenix)

Am 16. Juni 1953 formierten sich Tausende Bauarbeiter zu einem Protestmarsch, um ihren Unmut mit der Regierung der DDR zu bekunden. Unter ihnen auch Manfred Seidel, damals 19 Jahre alt. Er erlebte die zwei Tage des Aufstandes aktiv mit. Auch 50 Jahre später erinnert er sich noch genau an den Verlauf. (Text: Phoenix)