Staffel 2, Folge 1–6

Staffel 2 von „Legenden“ startete am 16.03.2000 in Das Erste.
  • Staffel 2, Folge 1
    Er gilt bis heute als der unbestrittene König des deutschen Schlagers. Seine sanfte Stimme versetzte Millionen in Rausch und Ekstase. Auf 25 Millionen Schallplatten wurde er zum Maßstab für einen Musikstil. Roy Black hat mit seinen Liedern um Liebe, Herz und Glücklichsein die halbe Nation begeistert. Die Deutschen waren überwältigt von seiner Erscheinung und verhalfen ihm zu einer beispiellosen Karriere. Der Film von Roland May über die Schlagerlegende Roy Black zeigt die Stationen seines kometenhaften Aufstiegs, seines tiefen Absturzes und des kurzen Comebacks. Autor Roland May hat zahlreiche Menschen befragt, die Roy Black auf seinem Lebensweg begegnet sind: neben dem Radio- und Fernsehmoderator Frank Elstner seine Filmpartnerin Uschi Glas, seine Freunde aus der Augsburger Schülerband „The Cannons“, den Regisseur Otto Retzer, seinen Manager Wolfgang Kaminski.
    Archivaufnahmen von Roy Black zeugen von seiner Sehnsucht nach Kameradschaft und Freundschaft, von seiner Angst vor der Karriere und von seinen Selbstzweifeln. Das berühmte Lied mit Anita war sein letzter Millionenhit, dann gingen die Plattenumsätze rapide zurück. Der Frauenschwarm hatte ausgedient.
    Das Erfolgskonzept Roy Black funktionierte nicht mehr. Er trennt sich von seinem Produzenten und versucht auf eigenen Beinen zu stehen. Mitte der 70er-Jahre sind Roy Blacks Schlager aus den Hitlisten verschwunden. Es interessiert sich kaum noch jemand für ihn. Die weiche Welle ist vorbei. Vor dem endgültigen Abstieg hatte ihn keiner gewarnt. Das Sunnyboy-Image bekommt Risse. Roy Black trinkt, um seinen Kummer zu begraben. Aber Alkoholprobleme und Depressionen passen nicht zu dem Produkt, das er immer versucht hat zu verkaufen. Anfang der 80er-Jahre galt der ehemalige Superstar als Verlierer.
    Roy Black findet nicht mehr zu seiner Familie zurück. Der Film zeigt Roy Black als einen Menschen, der sein Leben lang vergeblich gegen sich selbst gekämpft und der nie den Ausstieg gefunden hat. Nach Abschluss der Dreharbeiten für die RTL-Serie fährt Roy Black am 9. Oktober 1991 vom Wörthersee an seine geliebte Fischerhütte in Bayern. Er stirbt noch in der gleichen Nacht – Freunde glauben, dass er den nächsten Morgen nicht mehr erleben wollte. Uschi Glas sagt an einer Stelle des Films: „Ich glaube, dass der Roy ab einem Zeitpunkt eine Todessehnsucht hatte, der hat irgendwann aufgegeben.“ (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 16.03.2000Das Erste
  • Staffel 2, Folge 2
    Nur wenige Rennsportler erlebten in ihrer Karriere so viele Höhen und Tiefen wie der dreifache Formel-1-Weltmeister Nikolaus Lauda. Geboren 1949 in einem wohl habenden Elternhaus, begann Lauda schon früh, ohne Wissen seiner Eltern, Bergrennen zu fahren. Unbeirrt und ohne finanzielle Unterstützung verfolgte er sein Ziel – Profifahrer. Seine Starts und Autos finanzierte er mit Krediten. Dann der erste Erfolg 1974 – Debüt in der Königsklasse des Automobilsports, der Formel 1. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 24.03.2000Das Erste
  • Staffel 2, Folge 3
    Sie ist eine der berühmtesten Frauen der Welt. Jede auch noch so kleine Nachricht über sie wird begierig gedruckt, weltweit. Waren es früher ihre Affären, sind es heute ihre Krankheiten, die die Klatschspalten füllen. Sie hat mehr Liebesaffären, mehr Ehemänner, mehr Geld, mehr Krankheiten, mehr Tragödien, mehr Publizität als jede andere Frau in diesem Jahrhundert. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 30.03.2000Das Erste
  • Staffel 2, Folge 4
    Wie reich er genau war, wird auch der „Tankerkönig“ nicht gewusst haben. Der im Tabakhandel zu Vermögen gekommene Grieche besaß zuletzt eine der größten Ölflotten der Welt, eine Walfangflotte, eine Fluglinie, Bankhäuser, ein halbes Dutzend Residenzen, Privatflugzeuge, die schnellste und größte Privatjacht. Wenn in alten Kreuzworträtseln nach dem reichsten Mann der Welt gefragt wurde, Onassis versprach Gewinn.
    Geld ist nicht alles, besonders wenn man schon reichlich davon hat. Deshalb investierte der nicht gerade gut aussehende Mann in attraktive Frauen: 1946 heiratete er die Reederstochter Tina. Sie führen eine Bilderbuch-Ehe mit zwei Kindern, heißt es, bis zu einer alles umstürzenden neuen Bekanntschaft: Operndiva Maria Callas – noch ’ne Legende – war der Scheidungsgrund. 1968 sorgte Onassis für die Sensation in der Weltpresse. Völlig überraschend heiratete er Jackie Kennedy, die Witwe des ermordeten amerikanischen Präsidenten. Onassis war plötzlich in aller Munde, in allen Gazetten. Solche Aufmerksamkeit für den Jet-Setter war mit Geld kaum zu bezahlen. Dann die ersten Schicksalsschläge: Seine erste Frau stirbt – vermutlich durch Selbstmord. Sein Sohn stürzt mit dem Flugzeug ab, seine Frau Jackie weilt lieber in Nobel-Boutiquen als bei Aristoteles. Tief getroffen wird er zusehends älter und kränker. Am 15. März 1975 stirbt die Legende. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.04.2000Das Erste
  • Staffel 2, Folge 5
    Vom LKW-Fahrer zum King of Rock’n’Roll, von einem Provinznest am Mississippi in die Welt der Superstars. Elvis Presley kommt am 8. Januar 1935 in Tupelo zur Welt. Sein Zwillingsbruder stirbt bei der Geburt, Elvis wird immer darunter leiden. 1954 nimmt er mit einigen Musikern eine Platte auf, die ihn mit einem Schlag berühmt macht. Ein Star ist geboren und mit ihm ein Musikstil und eine Legende. Der Elvis-Sound erobert die Welt und bringt die Jugend in Aufruhr, seine Schmalztolle und sein unnachahmlicher Hüftschwung treiben die Moralwächter der Welt zur Verzweiflung. Seine erste Platte „That’s allright Mama“ löst eine Kulturrevolution aus. Die Popkultur ist geboren, Elvis verdient Millionen.
    Sein Manager jagt ihn von Termin zu Termin, von Auftritt zu Auftritt, Elvis wird in unzähligen Filmen vermarktet, seine Musik verkommt zunehmend zur Schnulze. Seine Fernsehshows erreichen Milliarden: „Elvis – Aloah from Hawaii“ wird im Januar 1973 im Fernsehen ausgestrahlt und weltweit von eineinhalb Milliarden Menschen gesehen. Der Superstar ist eine Geldmaschine für Manager und Freunde, die tagtäglich um ihn sind. Doch verlassen von seiner Frau und umgeben von seinen Managern, wird er zunehmend einsamer und erkrankt. „Fat and Forty“ schreibt die Presse bösartig, als er Ende 30, ausgepowert und aufgedunsen, von Show zu Show tingelt. Am 16. August 1977 wird Elvis Presley in seiner Villa Graceland tot aufgefunden. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.04.2000Das Erste
  • Staffel 2, Folge 6
    Sein Lieblingsbuch wurde richtungweisend für den jungen Wernher von Braun: „Die Rakete zu den Planetenräumen“ von Hermann Oberths. 1912 geboren, Lehre bei Borsig, Assistent im Heereswaffenamt, 1934 Promotion über Flüssigkeitsraketen. Von Braun avancierte zum technischen Leiter des deutschen Raketenprojektes in Peenemünde, wo Hitlers Wunderwaffe entstehen sollte. 1942 stieg der erste Prototyp der neuartigen Wunderwaffe, die V2, in den Himmel von Peenemünde. Hitler, der von der Waffe begeistert war, befahl die Serienfertigung. Wenig später erreichten die Waffen ihr Ziel – England. Von Braun, der begnadete und skrupellose Ingenieur Hitlers? Ein Mann mit Gespür für Macht und Mächtige.
    Schon vor dem Kriegsende wusste von Braun, dass er künftig andere Verbündete für seine Raketenträume braucht. Im Frühjahr 1945 stellte er sich mit seinen engsten Kollegen den Amerikanern, wurde mit 110 ausgewählten Peenemündern nach Amerika evakuiert. Als Direktor des Space Flight Centers in Huntswill wurde er zum entscheidenden Protagonisten des amerikanischen Mondlandeprogramms. Braun und seine Peenemünder entwickelten die Saturn 5, die Trägerrakete für die Mondastronauten. Brauns größter Erfolg: Der erste Mensch betritt einen fernen Himmelskörper. Das nächste Ziel hatte er bereits im Visier – den Mars. Doch von Brauns Träume passten nicht mehr in die Zeit. 1977 starb Wernher von Braun in Alexandria, Virginia, an den Folgen eines Krebsleidens. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 20.04.2000Das Erste

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