Staffel 8, Folge 1–6

Staffel 8 von „Legenden“ startete am 13.08.2007 in Das Erste.
  • Staffel 8, Folge 1
    Sie war die kühle Blonde aus dem Norden, sang vom Fernweh und vom Abschiednehmen, was auch ihr Leben prägte. Unruhe trieb sie und der Hunger nach Anerkennung als Künstlerin. Mit ihren Schlagern über Seefahrtsromantik, Hafenszenen und die Sehnsucht der Matrosen eroberte Lale Andersen, die „Rollkragenschönheit“, wie sie sich selbst ironisch nannte, ein Millionenpublikum. Weltberühmt aber wurde sie 1941 über Nacht mit dem „Lied eines jungen Wachpostens“ – als Lili Marleen. Als der deutsche Soldatensender Belgrad diesen Titel zum ersten Mal ausstrahlt, trifft die unheroische, sentimentale Ballade die Herzen der Soldaten aller Nationalitäten an allen Fronten.
    Sie wird zur inoffiziellen Antikriegs- Hymne. Wenn das Lied allabendlich zum Sendeschluss erklingt, schweigen die Waffen. Wegen seiner „Wehrkraft zersetzenden Wirkung“ will Goebbels die Ausstrahlung verbieten, doch der Siegeszug des Liedes ist nicht mehr zu stoppen. Es macht Lale Andersen zu einer der bekanntesten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.
    Für Millionen Menschen in aller Welt wird sie immer das Mädchen unter der Laterne, die Soldatenbraut vor dem Kasernentor, bleiben. Lilli Marleen wird zu ihrem Schicksalslied und zu ihrem Alter Ego. Als Lise-Lotte Helene Berta Bunnenberg wird sie 1905 in Bremerhaven an der Nordsee geboren. Kein Name, mit dem man Weltstar werden kann. Die Mutter ist Hausfrau, der Vater fährt als Schiffssteward zur See. Der Vorort Lehe, wo sie ihre Kindheit verbringt, liegt nah am Hafen, wo die Schnelldampfer des Norddeutschen Lloyd nach Amerika abfahren.
    Wo es nach Teer riecht und nach Tang und die Träume von der weiten Welt reifen, in die der Vater immer wieder auf Ozeanriesen entschwindet. Sie besucht die höhere Töchterschule, verlässt sie aber mit 15. Mit 17 Jahren heiratet sie den Kunstmaler Paul Ernst Wilke und bekommt mit ihm drei Kinder. Doch das Leben als Hausfrau und Mutter füllt sie nicht aus. Sechs Wochen nach der Geburt des jüngsten Sohnes Michael verlässt sie die Familie und geht nach Berlin, um eine Künstlerkarriere einzuschlagen.
    Als Liselotte Wilke hat sie Erfolg mit Matrosenliedern, aber auch mit Texten von Ringelnatz, Tucholsky und Brecht. Sie erobert als Nachwuchskünstlerin Kabarettbühnen in ganz Deutschland und kommt nach Zürich. Hier begegnet sie der großen Liebe ihres Lebens: Rolf Liebermann, Komponist jüdischer Herkunft. Es ist das Jahr 1933, Hitler hat in Deutschland die Macht ergriffen. Ihre Beziehung steht unter keinem guten Stern.
    Sie muss die Schweiz verlassen und legt sich den Künstlernamen Lale Andersen zu. Doch sie bleibt mit ihren jüdischen Künstlerfreunden, die in die Schweiz emigrieren mussten, brieflich in Kontakt. Das wird ihr zum Verhängnis. 1942 erhält Lale Andersen Auftrittsverbot. Sie wird unter Hausarrest gestellt. Man droht ihr, sie ins KZ zu bringen. In ihrer Verzweiflung will sie mit einer Überdosis Schlaftabletten Selbstmord begehen. Sie wird gerettet und flieht auf die Nordseeinsel Langeoog, die zu ihrer zweiten Heimat wird.
    Dort erlebt sie das Kriegsende und hat ihren ersten Auftritt in einer Baracke vor deutschen und kanadischen Soldaten. Nach dem Krieg passen ihre Fernwehlieder wieder in die Zeit. Während die Menschen noch darben, bedienen die Schlager eine Sehnsucht nach Capri, Rio und Hawaii. Mit dem Lied „Ein Schiff wird kommen“ gelingt ihr 1959 noch einmal ein Riesenhit. Lale Andersen macht Tourneen rund um die ganze Welt. Als „The Original Singer of Lili Marleen“ wird sie überall begeistert empfangen.
    Dass sie an einer unheilbaren Leberinfektion leidet, verdrängt sie lange. Immer öfter braucht sie Blutkonserven, um am Leben zu bleiben. Sie schreibt ihre Lebensgeschichte auf. Es gelingt ihr noch, ihren autobiographischen Roman „Das Leben hat viele Farben“ in ihrer Geburtsstadt Bremerhaven vorzustellen. Dass das Buch ein Bestseller wird, sollte sie nicht mehr erleben. Am 29. August 1972 stirbt Lale Andersen in Wien auf Lesereise. Nach ihrem Wunsch wird sie auf dem Dünenfriedhof ihrer geliebten Insel Langeoog beigesetzt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.08.2007Das Erste
  • Staffel 8, Folge 2
    Am 30. Juni des vergangenen Jahres feierte er seinen 80. Geburtstag. Vor die Kamera wollte er auch da nicht mehr. Der Tod seiner Frau und Managerin Hilde im Jahr 2003 hat ihn mitgenommen. Seitdem fehlt der Motor. In 57 Kinofilmen spielte er mit – ob im „Weißen Rössl“, in „Bonjour Cathrin“, als Graf Bobby oder als Charleys Tante: Er war der ewig große Junge, charmant und österreichisch-verschmitzt, bescheiden, nie erotisch, immer optimistisch. „Ich bin kein Casanova“ – auch das ein Filmtitel, fürwahr, er war es nicht, und das kam an.
    Peter Alexander, eine Art jüngerer Bruder Heinz Rühmanns, blieb, auch als Sänger, der komische Lausbub mit Schmerz und Schmäh. In den siebziger Jahren markierten seine Shows einsame Fernsehhöhepunkte der Nation und hatten bis zu 80 Prozent Marktanteile. Als 15-Jähriger brachte er sich das Klavierspielen bei, nach dem Notabitur 1944 war er Luftwaffenhelfer, Arbeitsdienstmann und Marinesoldat, dann englischer Kriegsgefangener. Nach dem Krieg studierte er bei Max Reinhardt Schauspielerei. 1951 machte er seine erste Schallplattenaufnahme, mit der er eine steile Karriere als Pop- und Liedersänger einleitete.
    Ein Jahr später trat er zum ersten Mal im österreichischen Fernsehen auf – auch das der Beginn einer phänomenalen Karriere, als Fernsehentertainer – im Deutschland der sechziger Jahre übrigens zunächst beim SDR und beim WDR. Insgesamt 600 Fernsehauftritte hat Peter Alexander absolviert. Wenn auch die ganz große Zeit seiner Shows dann vorbei war: Noch 1990 bis 1996 übertrug das ZDF jährlich zu Weihnachten die Peter-Alexander-Show aus Wien, und Alexander tourte noch und füllte die größten Konzerthallen.
    Dann hatte er wohl endgültig genug davon, die Marke Peter Alexander zu reproduzieren. Birgit Kienzles Porträt zeichnet anhand von zahlreichen Archivausschnitten die Geschichte des Phänomens Peter Alexander nach und beschreibt die Wirkung, die er hatte. Auskunft geben u. a. sein langjähriger Regisseur Dieter Pröttel, sein Produzent Wolfgang Rademann, die Tochter Susanne, Ernst Stankowski, Bill Ramsey, Cornelia Froboess – und als ein Bewunderer, der die Fernsehshows Alexanders als kleiner Junge sah: Hape Kerkeling. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.08.2007Das Erste
  • Staffel 8, Folge 3
    „Mein Freund der Baum“ – diesen sentimentalen Schlager kann fast jeder Deutsche mitsingen. Die Frau, die ihn mit (rauchig-)dunkel-melancholischer Stimme in den 60er Jahren zu einem Hit machte, ist bis heute eine geheimnisvolle Figur der deutschen Zeitgeschichte. Alexandra brachte es vom armen Flüchtlingskind aus dem heutigen Litauen zum international bekannten deutschen Chansonstar. Sie liebte – anscheinend – die falschen Männer und hatte illustre Freunde. Und sie starb jung und unerwartet. Noch immer rätseln ihre Fans, ob ihr plötzlicher Tod tatsächlich ein Unfall war oder doch Selbstmord oder gar Mord.
    In der Dokumentation „Alexandra“ beschreiben prominente Weggefährten wie Udo Jürgens und Hans R. Beierlein ihre Begegnungen mit der geheimnisvollen, durchaus schwierigen Künstlerin. Nahestehende Familienmitglieder erinnern sich an die private Alexandra, die Jugendfreundin und Mutter. Mit zum Teil bisher unbekanntem Archivmaterial stellt Autorin Dunja Stamer Alexandras glamourösen Aufstieg zum Chansonstar der 60er Jahre dar und versucht, der Privatperson und ihren Geheimnissen näher zu kommen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.08.2007Das Erste
  • Staffel 8, Folge 4
    In Filmen wie „Die Feuerzangenbowle“, „Der Hauptmann von Köpenick“ und „Die Drei von der Tankstelle“ war er der kleine Mann ganz groß: Heinz Rühmann. Mit seinem verschmitzen Lächeln spielte er sich in die Herzen der deutschen Zuschauer. Doch privat war der gute Freund des Publikums ein Mann voller Widersprüche. Die Dokumentation „Legenden: Heinz Rühmann“ blickt erstmals hinter die Kulissen und zeigt den wohl beliebtesten deutschen Schauspieler als Privatmann. „Rühmann war nicht komisch, er spielte nur komische Rollen“, verrät beispielsweise eine ehemalige Filmpartnerin.
    Doch diese Rollen, die ihm so auf den Leib geschnitten waren, machten ihn nie wirklich glücklich. Wie gerne hätte der kleine Komiker einmal einen großen tragischen Helden gemimt, wie sehr hasste er es, wenn die Menschen abseits der Bühne über ihn lachten. Schauspielkollegin Margot Hielscher erinnert sich: „So wie Rühmann aus dem Auto stieg, standen sofort Leute da und grinsten und lachten. Und das ärgerte ihn.“ Nichts verabscheute er so wie den Medienrummel um die eigene Person.
    Auch die Kollegen hielt er auf Distanz: Kein Auf-die-Schulter-Klopfen, keine Umarmung, kein freundliches Klaps auf den Rücken. Auf der Bühne mimte Rühmann perfekt den schüchtern-lausbübischen kleinen Mann, der es durch Pfiffigkeit und Frechheiten zu etwas bringt. Doch so jovial wie im Film erlebte Heinzpeter Rühmann seinen Vater nur selten: „Zuhause war er eigentlich eher der Arbeitsmensch, der ruhige, zurückgezogene, vollkommen disziplinierte Arbeiter an seinen Rollen.“ Rühmann lebte ein Leben nach der Uhr.
    „Ich hab mir nie erlaubt, auch nur eine Tasse Kaffee irgendwo zu trinken, weil ich wusste, dass er wartet und unglücklich ist und dass man so schnell wie möglich heim muss“, erzählt seine Witwe Hertha Rühmann. Beim Fliegen suchte Rühmann die Einsamkeit, doch lang allein sein konnte er nie. Er brauchte immer jemanden um sich. Halt fand er bei den Frauen an seiner Seite: seinen drei Ehefrauen Maria Bernheim, Hertha Feiler und Hertha Droemer und seiner Geliebten Leny Marenbach. Geboren 1902 in Essen als Sohn eines Gastwirts, wuchs Rühmann nach dem Selbstmord des Vaters bei seiner Mutter in München auf.
    Der Durchbruch zum Filmstar gelingt ihm bereits 1930 mit einer Hauptrolle in „Die Drei von der Tankstelle“, einer höchst erfolgreichen „Tonfilm-Operette“. Sie verschafft ihm einen Vertrag mit der Ufa. Von der Gage kauft sich der begeisterte Sportflieger 1931 sein erstes Flugzeug. Schnell avanciert Rühmann auch unter den Nazis zu einem der meistbeschäftigten Komiker des deutschen Films. Doch seine Frau Maria Bernheim ist Jüdin.
    Er steht vor der Wahl: Karriere oder Emigration. Vier Jahre schiebt Rühmann die Entscheidung vor sich her, ein Verhaltensmuster, das sein Sohn Heinzpeter Rühmann gut kennt: „Unangenehmen Themen ist er aus dem Weg gegangen, regelrecht ausgewichen.“ Dabei besteht die Ehe längst nur noch auf dem Papier. Seit 1935 ist Rühmann mit einer Kollegin, der Schauspielerin Leny Marenbach, liiert. Erst als Rühmann das Berufsverbot droht, stimmt er einer Scheidung zu. Gleichzeitig organisiert er die Wiederverheiratung seiner Ex-Frau mit einem schwedischen Kollegen, der ihr so die Emigration nach Schweden ermöglicht.
    „Ich möchte nicht sagen, dass er sich frei gekauft hat“, sagt Sohn Heinzpeter Rühmann. Doch genau so sehen es viele bis heute, auch der jüdisch-stämmige Film-Produzent Artur Brauner. Für ihn bleibt Rühmann ein „charakterlich schwacher Mann“. Als der Zweite Weltkrieg beginnt, ist Rühmann den Nazis zu wertvoll, um ihn an der Front als Kanonenfutter zu verheizen. Noch in den späten Kriegsjahren dreht er einen Film nach dem anderen, darunter auch 1944 „Die Feuerzangenbowle“.
    Nach Kriegsende gründet Rühmann seine eigene Filmgesellschaft, seine erste Bruchlandung. Es dauert sieben Jahre, bis er die Schulden getilgt hat. Obwohl Rühmann in Goebbels Ufa-Filmreich groß geworden ist, gelingt ihm auch im Nachkriegsdeutschland an seine früheren Erfolge anzuschließen. Filme wie „Charleys Tante“, „Der Hauptmann von Köpenick“ und „Der brave Soldat Schwejk“ entstehen. 1994 stirbt im Alter von 92 Jahren der Mann, den Wim Wenders einmal als „das lebende Denkmal des kleinen Mannes im deutschen Film“ bezeichnet hat.
    Ungewöhnlich offen reden Rühmanns letzte Ehefrau, sein Sohn und seine Schwiegertochter sowie ehemalige Kollegen über Ihre Erfahrungen mit dem Ausnahmeschauspieler. Sie gewähren intime Einblicke in das private Leben Rühmanns und offenbaren seine Stärken, seine Schwächen und seine Widersprüche. Dank der uneingeschränkten Unterstützung durch Rühmanns Familie gelingt es dem Film nah an den Menschen Heinz Rühmann heranzukommen. Unveröffentlichte Privatbilder und Amateurfilme, die zum großen Teil seitens der Familie erstmals zur Verfügung gestellt wurden, zeigen Rühmann von bisher unbekannten Seiten. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.08.2007Das Erste
  • Staffel 8, Folge 5
    „Für das, was ich alles durchgemacht habe, bin ich eigentlich noch recht normal“, so Jackie über Jackie. Egal, was sie tat, ob als First Lady, als berühmteste Witwe der Welt, als Ehefrau eines Tanker-Tycoons oder als berufstätige Frau, es geschah vor den Augen der Öffentlichkeit. Sie wurde zum Idol und zur Ikone, millionenfach kopiert – bis heute. Obwohl sie den Sockel, auf dem sie stand, selbst errichtete, versuchte sie immer wieder, davon herabzusteigen und einfach nur „normal“ zu sein. Die Geschichte von Jackie Kennedy-Onassis ist ein Boulevard-Märchen, die Geschichte einer höheren Tochter, die alles richtig macht und dann doch nicht glücklich wird.
    Jaqueline Lee Bouvier wurde am 28. Juli 1929 auf Long Island geboren. Sie verbrachte ihre Kindheit mit Dienstmädchen und eigenen Reitponys. Nachdem sich ihre Eltern scheiden ließen, flüchtete sie in eine Traumwelt aus Kunst und Literatur. Ihre seelischen Verletzungen hielt sie verborgen. Reich zu heiraten, schien die einzige Perspektive in ihrem Leben. Als Fotoreporterin des „Washington Times Herald“ lernte Jackie 1951 anlässlich einer Dinnerparty John F. Kennedy kennen, den sie 1953 heiratete.
    Nachdem Kennedy im November 1960 zum Präsidenten der USA gewählt worden war, beginnt für Jackie das öffentliche Leben als First Lady. Das Weiße Haus war in ihren Augen ein schäbiges Mittelklassehotel. Ein „amerikanisches Versailles“ sollte stattdessen aus dem Amtssitz des Präsidenten werden. Ihre Pflichten als First Lady nahm sie nicht allzu ernst. Größere Ansammlungen von Frauen, erzählt Laetitia Baldridge (Schulfreundin und Privatsekretärin), waren ihr ein solcher Greuel, dass sie lieber reiten ging und Ehefrauen von Kabinettsmitgliedern für sie einspringen mussten.
    Das nicht-öffentliche Leben war weniger glamourös. Kennedy, „ein olympischer Herumtreiber, der Bill Clinton arm aussehen lässt“ (Biographin Kati Marton), betrog seine Frau, ohne sich allzu sehr um Diskretion zu bemühen. Seine Affäre mit Marilyn Monroe wurde ein offenes Geheimnis. Hinter den Kulissen des Weißen Hauses begann schon früh der Zerfall der Traum-Ehe.
    Dennoch trug Jackie mit ihrem Stil und ihrer Jugendlichkeit viel zur Popularität des Präsidenten bei. So im Mai 1961 bei Kennedys erster Auslandsvisite in Paris, als dieser sich scherzhaft als der Mann vorstellte, „der Jacqueline Kennedy nach Paris begleitet“. Mit der Ermordung des Präsidenten wurde Jackie Kennedy zur tragischen Figur – zur Witwe mit zwei Kindern, selbst gerade mal 33 Jahre alt. Für zwei Jahre zog sie sich aus dem gesellschaftlichen Leben zurück und heiratete 1968 den griechischen Milliardär und Großreeder Aristoteles Onassis.
    Es war ein Leben in Reichtum an der Seite eines Mannes, der ihr jeglichen Luxus bieten konnte, für den sie aber nicht viel mehr als eine Trophäe war. 1975 starb Onassis, bevor er die Scheidung einreichen konnte. In New York entdeckte Jackie als Lektorin beim renommierten New Yorker Buchverlag „Doubleday and Co.“ ein neues Leben. An ihrer Seite ein verlässlicher Gefährte: der New Yorker Diamantenhändler und Finanzberater Maurice Tempelsman. Sie ging zu Fuß zur Arbeit, ging gerne Hamburger essen und mit ihrer Haushälterin ins Kino.
    Ende 1993 fand man bei ihr Non-Hodgkin-Lymphone, bösartige Krebszellen im Lymphsystem. Trotzdem gab sie sich optimistisch. „Irgendwie finde ich das anmaßend. Ich war immer stolz darauf, so fit zu sein – und nun plötzlich das.“ Am 19. Mai 1994 starb sie im Kreis ihrer Freunde. Ihr Lebensgefährte Maurice Tempelsman urteilte: „Sie trat ab mit ihrer üblichen Courage und mit Stil.“ Aber auch mit Sinn für Bühnenwirkung und Theatralik. Hunderte von Menschen hatten sich vor ihrem Haus versammelt, um sich von einer „amerikanischen Prinzessin“ zu verabschieden. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.09.2007Das Erste
  • Staffel 8, Folge 6
    Zwei Oscars, Millionengagen, Vorbild für Männer einer ganzen Generation und nicht nur für Kollegen und Filmjournalisten der beste Schauspieler aller Zeiten: Marlon Brando liebte den Superlativ. Im Guten wie im Schlechten. Eine Achterbahn-Karriere und zahllose private Katastrophen zeugen von einem rastlosen Leben für die Leinwand. (Text: SWR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.05.2009SWR Fernsehen

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