Sein Lieblingsbuch wurde richtungweisend für den jungen Wernher von Braun: „Die Rakete zu den Planetenräumen“ von Hermann Oberths. 1912 geboren, Lehre bei Borsig, Assistent im Heereswaffenamt, 1934 Promotion über Flüssigkeitsraketen. Von Braun avancierte zum technischen Leiter des deutschen Raketenprojektes in Peenemünde, wo Hitlers Wunderwaffe entstehen sollte. 1942 stieg der erste Prototyp der neuartigen Wunderwaffe, die V2, in den Himmel von Peenemünde. Hitler, der von der Waffe begeistert war, befahl die Serienfertigung. Wenig später erreichten die Waffen ihr Ziel – England. Von Braun, der begnadete und skrupellose Ingenieur Hitlers? Ein Mann mit Gespür für Macht und Mächtige. Schon vor dem Kriegsende wusste
von Braun, dass er künftig andere Verbündete für seine Raketenträume braucht. Im Frühjahr 1945 stellte er sich mit seinen engsten Kollegen den Amerikanern, wurde mit 110 ausgewählten Peenemündern nach Amerika evakuiert. Als Direktor des Space Flight Centers in Huntswill wurde er zum entscheidenden Protagonisten des amerikanischen Mondlandeprogramms. Braun und seine Peenemünder entwickelten die Saturn 5, die Trägerrakete für die Mondastronauten. Brauns größter Erfolg: Der erste Mensch betritt einen fernen Himmelskörper. Das nächste Ziel hatte er bereits im Visier – den Mars. Doch von Brauns Träume passten nicht mehr in die Zeit. 1977 starb Wernher von Braun in Alexandria, Virginia, an den Folgen eines Krebsleidens. (Text: ARD)
Deutsche TV-PremiereDo. 20.04.2000Das Erste
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