Schweizer Auswanderer - Wiedersehen ..., Folge 1–5

  • Folge 1 (43 Min.)
    Auswandern, einmal im Leben alles auf den Kopf stellen: SRF DOK begleitet seit Jahren Schweizerinnen und Schweizer bei diesem Wagnis. Familie Almeida aus Turbenthal stellte sich im Frühling 2019 dieser Herausforderung. Sie zogen mit ihren drei Kindern Sofie, André und Robin nach Tatamagouche an der kanadischen Ost-Küste, wo sie ein Motel übernahmen. Mit viel Elan stürzten sie sich in die Arbeit und merkten bald, dass sie an die Grenzen stiessen. Die Motelgäste forderten sie rund um die Uhr, bei laufendem Betrieb mussten die Gebäude renoviert werden und die Pandemie stellte sie vor zusätzliche Herausforderungen. Nach drei Jahren entschieden sie sich, das Experiment Kanada abzubrechen und ein neues Abenteuer einzugehen: Almeidas zogen nach Frankreich.
    «Einmal auswandern ist schon ein riesiges Projekt, aber gleich zweimal – wie kann man sich das antun», fragte sich Mona Vetsch auf dem Weg nach St. Yrieix in der Nähe von Limoges, im Südwesten Frankreichs. Als sie Almeidas auf ihrem Anwesen trifft, erhält sie die Antwort. Eine stattliche Mühle als Wohnhaus, drei malerische Seen auf 24 Hektaren Land, dazu zwei Pferde: in diesem Paradies lässt es sich leben. Voller Begeisterung zeigt ihr Josef Almeida, wie er direkt vor der Haustür seinem Hobby, dem Fischen, frönen kann. Anis-Guetzli-Bäckerin Beatrice hat sich im Nebengebäude eine grosse Backstube eingerichtet und die drei Kinder haben in der Schule bereits erste Freundschaften geschlossen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 14.04.2023SRF 1
  • Folge 2 (42 Min.)
    Ein eigener Tierpark mit ganz vielen Tieren, das war schon immer Remo Müllers Traum. In Deutschland bekommt der Ostschweizer die Chance. In Rheinland-Pfalz kaufen er und seine Freundin Alexandra Taetz einen Freizeitpark aus den 70er-Jahren. Der Tierpfleger wandert mit seinen vier sibirischen Tigern Rani, Vitali, Timur und Tinka im Gepäck aus. Remo und Alexandra arbeiten hart und werden von vielen Leuten aus dem Dorf unterstützt.
    Der Tierpark floriert. Einst war er drei Hektar gross. Mittlerweile ist der Park um das Dreifache gewachsen. Über 150 Tiere haben bei Remo und Alexandra eine neue Heimat gefunden. Die beiden haben geheiratet und drei Kinder bekommen. Auch ihre Kleinen werden schon eingespannt. Der sechsjährige Sohn Reven zeigt bereits seine eigene «Flugshow» mit Eule Birki. Aber nicht alles lief in der Vergangenheit rund. Remo musste einen harten Rückschlag verkraften. Drei seiner vier sibirischen Tiger sind gestorben.
    Als Mona Vetsch den Tierpark besucht, darf sie als erste die Neuzugänge bestaunen: zwei ausgewachsene weisse Tiger. Noch sind sie scheu und müssen erst Vertrauen in Remo und ins neue Daheim fassen. Remo spielt mit dem Gedanken, zusätzlich zwei Tigerbabys aufzunehmen. Es wäre die letzte Gelegenheit, junge Raubkatzen aufzuziehen und noch einmal mit ihnen in der Arena Training vor Publikum zu machen. Später sei er zu alt, vertraut er Mona an.
    Kaum ist Mona abgereist, bekommt sie die Nachricht, dass die Tigerbabys angekommen seien. Mona reist nochmals nach Rheinland-Pfalz. Sie trifft auf zwei 13 Wochen alte Tigerlis. Noch dürfen diese im Wohnzimmer der Familie spielen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 21.04.2023SRF 1
  • Folge 3 (42 Min.)
    Auswandern, einmal im Leben alles auf den Kopf stellen: SRF DOK begleitet seit Jahren Schweizerinnen und Schweizer bei diesem Wagnis. Das Ehepaar Buholzer aus Aetigkofen SO stellte sich 2014 dieser Herausforderung. Mit Mitte 50 wandern die zwei auf die Insel Kreta aus, um noch einmal durchzustarten. Vor allem Marcel Buholzer hegt schon lange den Traum, eine eigene Rock- und Blues-Bar zu eröffnen. Seine Frau Beatrice ist etwas zurückhaltender und macht sich Sorgen, dass ihr Mann sich übernimmt. Er hatte schon mehrere Herzinfarkte erlitten. Doch die Bar in Agios Nikolaos ist schneller gefunden, als gedacht, und Buholzers führen sie fünf Jahre sehr erfolgreich. Nebenbei bieten sie auch Zimmer mit Frühstück für Touristinnen und Touristen an.
    Mittlerweile tritt Marcel Buholzer etwas kürzer und hat die Bar verkauft. Das Ehepaar ist schon mehrmals umgezogen und wohnt nun im ruhigeren Dorf Sisi. Jetzt ziehen sie dort in eine riesige Villa um und setzen voll auf den Tourismus. Dass sie dieses herrschaftliche Anwesen gefunden haben, bezeichnen sie als Sechser im Lotto. Doch Buholzers mussten auch schwere Rückschläge verkraften. Beatrice ist nach einer missglückten Operation zeitweise gelähmt. Da zeigen sich die wahren Qualitäten ihrer Beziehung. Marcel pflegt seine Frau aufopfernd. Mit einer erstaunlichen Stärke, ertragen die beiden alle Schicksalsschläge und Schwierigkeiten.
    Mona Vetsch hilft ihnen beim Umzug in die herrschaftliche Villa und erfährt, dass die beiden glücklich sind auf der sonnigen Insel Kreta. Sie wollen nicht mehr zurück in die Schweiz. Ende Januar erreicht Mona Vetsch die traurige Nachricht, dass Marcel Buholzer einen weiteren Herzinfarkt erlitten hat und gestorben ist. Beatrice Buholzer ist plötzlich allein, kämpft aber weiter für den gemeinsamen Traum. Das sei auch im Sinn von Marcel. Sie verstreut seine Asche, wie er sich das immer gewünscht hat, an seinem Lieblingsplatz im Meer und schöpft trotz allem neue Hoffnung. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 28.04.2023SRF 1
  • Folge 4 (42 Min.)
    Acht Jahre ist es her, dass Familie Volk aus Benken im Kanton Zürich nach Kanada ausgewandert ist. In Clearwater am Fusse der Rocky Mountains gründen sie 2015 ein Holzfäller-Unternehmen. Noch vor der Abreise beginnen die Schwierigkeiten: Das Visum macht Probleme und auch in Kanada läuft nicht gleich alles nach Plan. Die tonnenschweren Holzernte-Maschinen, die Christian aus der Schweiz importiert, stecken am Zoll in Vancouver fest, Sohn Gion fällt der Start in der Schule schwer und Mutter Simone leidet unter starkem Heimweh.
    Kaum eingelebt, drohte der Familie neues Ungemach. Die dauerhafte Aufenthaltsbewilligung lässt endlos lange auf sich warten. Einziger Lichtblick: Die Geburt von Töchterchen Leeza. Als die Auswanderer die ersehnten Papiere endlich bekommen, folgt bereits die nächste Hiobsbotschaft. Das Sägewerk, mit dem sie eng zusammenarbeiten, stellt überraschend den Betrieb ein. Von einem Tag auf den anderen ist das halbe Dorf arbeitslos. Und auch die Schweizer müssen sich etwas einfallen lassen.
    Vier Jahre nach der Krise besucht Mona Vetsch die Familie in ihrem Heim am Fusse der Rocky Mountains. Es ist tiefster Winter und rund um das Haus der Volks türmt sich der Schnee. Leeza geht bereits in die «Pre-school» und spricht nur Englisch. Auch der 12-jährige Gion hat sichtlich Mühe mit dem Schwyzerdütsch. Er träumt von einem Job als Buschpilot und absolviert dafür eine Ausbildung beim kanadischen Jugendmilitär. Mutter Simone hat nach langer Suche ihren Platz gefunden. Sie betreibt einen kleinen Bauernhof, engagiert sich für das Schulfrühstück im Dorf und vermietet Ferienhäuschen. Nur bei Vater Christian scheint alles beim Alten: Nach wie vor ist er am liebsten draussen im Wald mit seinen grossen Maschinen – Schnee und Temperaturen von minus 20 Grad zum Trotz. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 05.05.2023SRF 1
  • Folge 5
    Auf und davon Schweizer Auswanderer – Wiedersehen in Cuxhaven Endlich: Mirabelle und Alain Caboussat eröffnen ihr Café im Wasserturm mit Freunden. 2023 Copyright: SRF
    Für Familie Caboussat stand das Auswandern nie im Vordergrund. Sie suchten nach einer ungewöhnlichen Immobilie. In den alten Wasserturm haben sie sich sofort verliebt. Sie geben ihr ruhiges Leben in der Schweiz auf, lassen sich mit ihren beiden Söhnen in Cuxhaven nieder und planen einen radikalen Umbau: Ein Café im ehemaligen Wassertank auf 40 Meter Höhe, darunter ein «Bed and Breakfast» und Läden.
    Obwohl Caboussats sich bestens vorbereitet hatten, kommt alles anders. Die Pandemie und Auflagen des Brand- und Denkmalschutzes machen ihnen das Leben schwer. Alles verzögert sich. Tag für Tag verlieren sie Geld. Eine Redimensionierung des Projekts ist unumgänglich.
    Kaum haben Mirabelle und Alain ein Problem gelöst, tauchen neue auf. Es geht unendlich langsam voran. Standardlösungen gibt es für den 48 Meter hohen Turm nicht. Jedes Detail muss neu durchdacht werden – eine Herkulesaufgabe.
    Erst Anfang Dezember 2023 kann der Turm endlich eröffnet werden. Caboussats haben sich ihren Traum erfüllt. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 04.01.2024SRF 1

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