bisher 1295 Folgen, Folge 642–666

  • Folge 642
    Eine ehemalige Forsthütte, ein Nachbau eines Ferienhauses, zwei Einfamilienhäuser. Sie alle haben gemeinsam: klare Formen, funktionale, schlichte und preiswerte Bauweise im Einklang mit der Umgebung und – alle sind aus Holz. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 08.01.2021 ARD-alpha
  • Folge 643
    Deutsche TV-Premiere Fr. 08.01.2021 ARD-alpha
  • Folge 644
    Kulmbach in Oberfranken. Dort steht der junge Thomas Gottschalk in einer Disco und plaudert mit ebenfalls jungen Menschen über die Freizeitprobleme, die man als solcher in so einer ländlichen Gegend hat. Gottschalk kannte man damals bereits, wenn man sich für Musik interessierte, aber ein Star war er noch nicht. Die „Nasen“-Filme mit Mike Krüger kamen erst ab 1981 und „Wetten, dass..?“ erst 1987. Zu Beginn der Sendung wird der Tages- und Wochenablauf einer jungen Frau im Film geschildert: Sie besucht die Fachoberschule, arbeitet nebenbei als Bedienung und kann sich so eine eigene kleine Wohnung und ein kleines Auto leisten. Ihre Fixkosten betragen circa 600 Mark im Monat. Das Weggehen ist für sie und für viele andere junge Leute in Kulmbach und Umgebung das Problem: Es gibt eben nur Discos und Kneipen.
    Und für beides braucht man Geld. Aufgelockert wird die Sendung immer wieder durch Ausschnitte eines Konzerts der Prog-Rock Band „Octopus“ in Kulmbach. Und Neil Diamond und Reinhard Mey treten auch auf, allerdings mittels Playback und als Parodie in Form einer wunderbaren Klappmaulpuppe. Das Fazit, das Thomas Gottschalk zieht: Ja, es ist nicht viel los, aber doch mehr als gedacht und z.T. liegt es auch daran, dass die jungen Leute selbst was machen müssten, mehr Eigeninitiative zeigen müssten. Und ja, man hört in dieser Sendung gelegentlich noch recht schönes Fränkisch. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 15.01.2021 ARD-alpha
  • Folge 645
    Die Disco von Nammering im Landkreis Passau ist der Mittelpunkt dieses Films. Warum beginnt dieser Film dann aber in der Kirche bei einer Trauung? Ganz einfach deswegen, weil sich die beiden Eheleute in dieser Disco kennen gelernt haben: Im Gasthof Feichtinger in Nammering. Eigentlich ist das nur ein Gasthof mit eigener Metzgerei und angebautem großen Saal. Aber in den späten Siebzigern schossen überall die Diskotheken aus dem Boden und so wurde auch aus diesem Saal eine florierende Disco. Die jungen Menschen hatten Zeit, hatten ein bisschen Geld und wollten in der Freizeit was anderes machen als die Eltern.
    Es war wirklich die hohe Zeit der Discos, 1977 hatte der Film „Saturday Night Fever“ mit John Travolta alle Rekorde gebrochen. Das berühmte Discofieber war ausgebrochen. Die jungen Männer trugen das Sacco offen, ihre Hosen hatten einen leichten Schlag, der Hemdkragen war mehr als breit und ein Schnauzer über den Lippen rundete das „Gesamtkunstwerk“ ab. Die jungen Frauen damals waren weniger hässlich. Aber sie waren – da oft noch keine 18 und daher ohne Führerschein – davon abhängig, im Auto oder auf dem Motorrad mitgenommen zu werden: in die Disco und dann auch wieder heim von der Disco.
    Dabei gab es Unfälle, schwere und oft auch tödliche. Sie sagen, dass sie halt irgendwie in die Disco kommen mussten, weil sie nicht in ihrem Dorf oder auf dem Einödhof versauern wollten. Eckhard Garczyk schafft es, ganz nah an diese Menschen heranzukommen, darf sogar immer wieder nachfragen, fast schon bohrende Fragen stellen. Er hatte anscheinend ein großes Vertrauensverhältnis zu ihnen aufgebaut. Mit diesem Film ist ihm ein zeitgeschichtliches Dokument von großem Wert gelungen: genau, einfühlsam und nicht ängstlich.
    Oft stellt man allerdings verblüfft fest, dass nicht nur in dieser Gegend diese Zeit eigentlich bis heute nicht ganz vergangen ist. Und die Wunden und Verletzungen durch die Unfälle auf den Landstraßen bleiben den Betroffen ohnehin ihr Leben lang. Die Filmmusik klingt, als hätte Keith Jarrett persönlich in die Tasten gegriffen. Leider ist im Abspann nicht angegeben, von wem die Musik stammt. Aber diese ruhigen Improvisationen auf dem Flügel bilden einen wunderbaren Kontrast zur lauten Disco-Musik und den ebenso lauten Mopeds und Motorrädern. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 15.01.2021 ARD-alpha
  • Folge 646
    Wir schreiben das Jahr 1972: Würde man es nicht wissen, an den ersten Takten des ersten Songs, der in dieser Sendung von der in der Disko anwesenden Band (live?) gespielt wird, würde man es nicht erkennen: Das ist solide Rockmusik aus den frühen Siebzigerjahren. Aber spätestens dann, wenn der langhaarige und bärtige Sänger auf Deutsch zu singen anfängt „die Gitarren, die Gitarren, können laut sein“, ahnt man es: Das ist eine Disco-Sendung des DDR-Fernsehens. Wobei man dort aber Wert darauf legte, sich nicht zu sehr ans Englische anzulehnen und „Disko“ mit „k“ schrieb.
    Der dortige Ilja Richter hieß Günter Herbrich und diese Folge des Disko-Treffs stammt aus einer Disko in Fürstenwalde an der Spree. Nach der Musik wird eine Umfrage zum Thema „tanzen“ unter Jugendlichen auf der Straße in Fürstenwalde eingeblendet. Wie muss man sich anziehen für die Disko, wie wollen die Mädchen zum Tanzen aufgefordert werden? Und es gibt sogar einen Sketch mit Herbrich in einer Doppelrolle: Wie bekommt man mitten in der Nacht eine korrekte Uhrzeit, wenn die eigene Uhr stehen geblieben ist? Die Sketche mit Ilja Richter waren allerdings meist auch nicht besser.
    Während des nächsten Songs der Gruppe Joco-Dev-Sextett werden per Einblendungen die Musiker vorgestellt: „Detlef Lüpke: Flöte, Beruf: Buchbinder; Norbert Schmidt: Gesang, Beruf: Fernmeldemechaniker …“ Das sollte wohl andeuten, dass es sich bei dieser Band nicht um professionelle Musiker handelt. Im Interview erklärt Bandleader dann, die Band sei eine Amateurgruppe. Dann kommt die „Spitzenparade“, denn „Hitparade“ wollte/​durfte man diese Rangliste nicht nennen. Vorgetragen wurde sie von Herbrich allerdings, als hätte er eine kleine Dosis Dieter Thomas Heck verschluckt.
    Auf Platz 1 landete damals die Klaus-Renft-Combo mit dem Song „Lied von der alten Woche“. Klaus Renft war eine der zentralen Figuren in der Geschichte der populären Musik in der DDR. Auf Platz 2 landeten übrigens die „Puhdys“ mit ihrem Stück „Säbeltanz“. Allerdings werden in dieser Sendung auch Bücher vorgestellt. Ein Redakteur der Zeitung „Junge Welt“ stellt das Jugendbuch „Sommerinsel“ von Hildegard und Siegfried Schumacher vor. Am Ende der berühmteste Song von Joco-Dev-Sextett: „Stapellauf“. Dieser Rockklassiker der DDR gilt als einer der ersten deutschsprachigen Rocktitel überhaupt. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 15.01.2021 ARD-alpha
  • Folge 647
    Der Kameramann Ludwig Wüchner fängt in diesem Film von Juliane Stephan aus dem Jahr 1965 wirklich tolle Bilder ein. zunächst einmal nur Füße, Schlaghosen, Mokassins, hohe Lederstiefel, Holzpantoffeln usw. Und dazu fetzige Musiki. Und dann vor allem Köpfe, junge Menschen mit langen Haaren. Es geht nämlich um Jugendliche in München-Schwabing, um Beat-Typen, wie man diese jungen Menschen damals nannte. Sie trugen enge Hosen, liefen teilweise barfuß und die Männer hatten lange Haare – wobei sie schon „lang“ waren, wenn sie nur das Ohr bedeckten. Zu sehen ist auch eine weibliche Beatband aus Großbritannien und wie die jungen Menschen in ihrer typischen Mode dazu tanzten, nämlich „ungehemmt“, wie man das damals nannte. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 18.01.2021 ARD-alpha
  • Folge 648
    Der weiße Mann im komischen Kleid und ohne Frau will die Leute zu Katholiken machen. Er ist Priester in einer kleinen Stadt in Mali in der Sahelzone und hat wenig Erfolg dabei. Hätte der Schriftsteller Massa Makan Diabate diesen Priester nicht zu einer der Hauptfiguren seiner Dorfgeschichten gemacht, die Nachwelt wüsste nichts von ihm. Sie wüsste auch nichts vom Friseur, der alle Geschichten der Stadt kennt, vom Metzger, der Eselfleisch als Rindfleisch verkauft, vom in die Disziplin vernarrten Leutnant, der bei den Franzosen gedient hat, und von all den anderen, die die Bücher von Diabete bevölkern. Der damalige ARD-Korrespondent für Afrika Luc Leysen machte sich 1988 auf in die Geburtsstadt von Diabate, um herauszubekommen, ob dieser alles nur erfunden hat oder ob es all diese Leute auch in der Wirklichkeit gibt oder gab.
    Denn Luc Leysen ist begeistert von diesen afrikanischen Don-Camillo-Geschichten, das gibt er unumwunden zu. Er muss feststellen, dass es auch hier wie so oft ist bei solchen Dingen: Ja, es gibt diese Figuren alle, aber erst der Blick und das Können des Schriftstellers haben aus diesen alltäglichen Begebenheiten und gewöhnlichen Menschen Geschichten und Figuren gemacht, die uns als Leser unterhalten und zum Lachen bringen, die uns faszinieren. Die Realität in Kita ist nämlich alles andere als faszinierend: Es hat zwei verheerende Hungerkatastrophen aufgrund von Dürrejahren hinter sich und Moussa Traoré, der sich 1968 an die Macht geputscht hatte, ist 1988 immer noch Staatspräsident.
    All das verschweigt Luc Leysen nicht. Und auf einmal steht sogar ein Mann vor ihm, der von Hamburg erzählt: Er war im Zweiten Weltkrieg dort vier Jahre lang Kriegsgefangener gewesen. Die rassistischen Beschimpfungen der Nazi-Wachmannschaften hat er noch gut in Erinnerung. Leysen sagt, Mali kämpft ums Überleben. Und in der Tat, die Zukunft für Mali sah damals nicht rosig aus. Im Sommer 2020 gab es erneut einen Militärputsch in Mali. Ob er eine bessere Zukunft bringt? (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 22.01.2021 ARD-alpha
  • Folge 649
    Tansania war bis zum Ersten Weltkrieg eine deutsche Kolonie, danach eine englische. 1964 wurde Tansania von Großbritannien in die Unabhängigkeit entlassen. Fisch war und ist in Tansania ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Die herkömmliche Fischfangmethode mit kleinen Booten mit Außenbordmotor lohnte sich jedoch schon 1980 kaum noch. Friedrich Zimmermann und sein Freund, der tansanische Regisseur Joe Mpongiliana porträtieren in diesem Film einige Jugendliche in einem kleinen Küstenort nahe der Großstadt Daressalam.
    Einer davon ist Rashidi, ein junger Mann mit 18 Jahren, der auf dem Land aufgewachsen ist und in der Stadt eigentlich einen Bürojob ergattern wollte. Er hatte keine Chance, es gab zu viele, die das ebenfalls wollten. Also wurde er Helfer in einem kleinen Fischerboot mit marodem Motor und verbringt nun seine Nächte draußen auf dem Indischen Ozean. Die Filmemacher erklären, dass es leicht gewesen wäre, mit der Kamera idyllische und exotische Bilder zu produzieren: Sonnenuntergang am Strand, Fußball spieldende Jugendliche usw.
    Aber das wollen sie nicht, sie wollen den Alltag zeigen, einen Alltag, der hart und entbehrungsreich ist, da die hoch fliegenden Pläne von Staatschef Julius Nyerere von einem afrikanischen Sozialismus nicht funktionierten – auch nicht in den Genossenschaften für die Fischereibeschäftigten. Das einzige idyllische Bild kommt am Ende, wenn Rashidi und seine Freundin Stella unter Palmen von einer besseren Zukunft träumen – damals, vor 40 Jahren in Tansania. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 22.01.2021 ARD-alpha
  • Folge 650
    Wenn der Morgen graut im Hamburger Hinterland, sitzt Hermann Barts, der Arbeiter mit der Ordnungsnummer 1096, schon im Zug, auf dem Weg zu seinem Arbeitsplatz. Welcher das ist, wird sich erst zeigen, wenn er dort ist; denn er arbeitet im Hamburger Hafen als Tagelöhner. Da hängt alles davon ab, wer wo gerade gebraucht wird – und das weiß man immer erst am selben Morgen. 40.000 Männer wie er arbeiten dort zum Beispiel als Schauerleute. Apropos: wer kennt sie noch, diese Begriffe aus dem Zeitalter der Schütt- und Stückgutfrachter: Schauerleute, Tallymänner, Ladeluken, Stückgut – diese Begriffe wurden längst mit den alten Kähnen abgewrackt, die im damals noch stadtnahen Hafen vor Anker gingen.
    Das wichtigste Wort im Hafen aber ist – damals wie heute – „Fofftein“: das sind die (mindestens!) 15 Minuten Pause, in denen die Ruhe der Arbeiter auf keinen Fall gestört werden darf. An der Hand des Filmautors Georg Alexander Tichatschek begleiten wir den Hafenarbeiter Nr.1096 durch den Mikrokosmos des Hamburger Hafens im Jahr 1955. Da offenbart sich eine Welt, ein Arbeits-Ökosystem, das Tichatschek mit einem Sinfonieorchester vergleicht und das längst verschwunden ist im Zeitalter der durchautomatisierten Containertransporte. Kurz: dieses Filmporträt ist eine poetisch-humorvolle Liebeserklärung an den Hamburger Hafen und seine Menschen. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 29.01.2021 ARD-alpha
  • Folge 651
    Was, um alles in der Welt, hat Barbarossa mit der Reeperbahn zu tun? Der Schlüssel zur Antwort auf diese Frage liegt im schönen Bayernland, genauer gesagt, in Neuburg an der Donau. Denn dort traf am 7. Mai 1189 Graf Adolf von Schauenburg den damaligen Kaiser Friedrich Barbarossa und erhielt von ihm gegen ein hübsches Sümmchen die Zollfreiheit seines kleinen Hafens an der Unterelbe. Am Himmelfahrtstag jenes Jahres feiert man in Hamburg den 775. Geburtstag des Hafens mit Pauken, Trompeten und Feuerwerk. In Neuburg macht sich Autor und Moderator Bernt Engelmann unterdessen Gedanken, was eine filmische Würdigung alles beinhalten sollte.
    Aus den verschiedenen Redaktionen des BR-Funk- bzw. Fernsehhauses hagelt es Ideen und Beiträge, und daraus ergibt sich dieses Magazin als bunter Strauß denk- und merkwürdiger Blickwinkel auf den einst größten Hafen Europas. Geklärt wird dabei unter anderem: Warum man Bananen im Zeitraffer essen muss, was Rostocker Bagger für die Schiffe auf der Elbe bedeuten und was auf der Reeperbahn die Polizei am meisten beschäftigt. Die Antwort dürfte überraschen. Den Autor beschäftigt bei dem Thema eher die Frage: bei 775 schlanken Beinen, die angeblich auf der Reeperbahn zum Hafengeburtstag tanzen – welche Tänzerin hat nur ein Bein? (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 29.01.2021 ARD-alpha
  • Folge 652
    Er ist das größte Hafenfest der Welt: der Hamburger Hafengeburtstag. In seiner heutigen Form gibt es ihn seit 1977; seitdem ist er immer mehr gewachsen, in der Üppigkeit der Darbietungen ebenso wie der Anzahl der Besucher. Dieser Film von 1979 ist eine schöne Rarität aus den Anfangszeiten dieser Tradition – Victoria Voncampe und Carlo von Tiedemann, Moderatoren des legendären TV-Dauerbrenners „Die aktuelle Schaubude“, führen durch das Programm des damaligen Hafengeburtstags – mit Schlepperballett, ohne das seitdem kein Geburtstag mehr auskommen durfte, bunt-glitzerigen Pop-Bands (u.a. Gunter Gabriel und Marianne Rosenberg!); und im Zentrum des Geschehens steht das Symbol für die Größe und Erhabenheit der Seefahrt: die Dreimastbark „Gorch Fock“. Natürlich mit an Bord: der für eine solche Feier unverzichtbare Shantychor. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 29.01.2021 ARD-alpha
  • Folge 653
    In dieser Folge in schwarzweiß gibt es Tipps für den Autofahrer, wie er sich Kindern und alten Menschen gegenüber verhalten soll und muss, mit welch unvorhersehbarem Verhalten er dennoch rechnen muss. Es gibt aber auch Tipps für ältere Menschen, wie sie sich im Verkehr verhalten sollen. Und es gibt den unglaublichen Tipp, wann sie zum Einkaufen gehen sollen. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 05.02.2021 ARD-alpha
  • Folge 654
    Diese Folge in schwarzweiß hat den Titel: „Wenn das Auto brennt“. Es gibt Tipps, was zu tun ist, wenn das Auto brennt. Helfen Auto-Feuerlöscher? Wo und wie sollen sie montiert werden? (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 05.02.2021 ARD-alpha
  • Folge 655
    Folge „Deutlich fahren“, in Farbe. Es geht in dieser Folge darum, wie sich die Verkehrsteilnehmer das Leben leichter machen können, indem sie deutlich fahren. Es wird also gezeigt, wie man deutlich fährt, d. h. wie man so fährt, dass die anderen Verkehrsteilnehmer erkennen können, was man vorhat. Achtung! Spurwechsel damals scheinbar noch ohne Blinken erlaubt. Das ist heute verboten: Ein Spurwechsel muss zwingend durch Betätigung des Blinkers angezeigt werden. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 05.02.2021 ARD-alpha
  • Folge 656
    In dieser Folge in Farbe geht es um „die Fahrt um die Ecke“. Bei kurzen Fahrten in die nächste Umgebung, z.B. Besorgungen, ist man oft leichtsinnig, da man glaubt, die Strecke genau zu kennen. Doch gerade dadurch begeht man oft Fehler, die zu Unfällen führen können, z.B. durch mangelnde Achtsamkeit, durch Nichteinschalten von Blinkern, durch Fahren in Sandalen oder durch Leichtsinnigkeit bezüglich Alkoholgenusses. Wie leicht rutscht man mit Sandalen von den Pedalen! (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 05.02.2021 ARD-alpha
  • Folge 657
    Deutsche TV-Premiere Sa. 06.02.2021 ARD-alpha
  • Folge 658
    Es geht in dieser Folge darum, wie sich die Verkehrsteilnehmer das Leben leichter machen können, indem sie deutlich fahren. Es wird also gezeigt, wie man deutlich fährt, d. h. wie man so fährt, dass die anderen Verkehrsteilnehmer erkennen können, was man vorhat. Achtung! Spurwechsel damals scheinbar noch ohne Blinken erlaubt. Das ist heute verboten: Ein Spurwechsel muss zwingend durch Betätigung des Blinkers angezeigt werden. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 06.02.2021 ARD-alpha
  • Folge 659
    Deutsche TV-Premiere Sa. 06.02.2021 ARD-alpha
  • Folge 660
    „Frauen tragen die Hälfte des Himmels“ – dieses Wort stammt von Mao Tse-tung und gemeint ist die Gleichberechtigung von Mann und Frau in der Volksrepublik China. Zlata Findeis und Joschi H. von Miserony gingen in Ihrem Film aus dem Jahr 1979 der Frage nach, wie es um diese Gleichberechtigung der Frauen in China steht. Mao war damals seit drei Jahren tot, die Viererbande verhaftet und von Maos Nachfolger Deng Xiaoping wurde ein wirtschaftlicher Liberalisierungskurs angestoßen, durch dessen Erfolg Deng für viele Jahre seine Macht konsolidieren konnte.
    In den 30 Jahren seit der Gründung der Volksrepublik China hatte sich viel getan auf dem Gebiet der Frauenemanzipation: 1950 wurde das Gesetz verabschiedet, das den Frauen die freie Wahl des Ehepartners ermöglichte, 1953 wurden sie arbeitsrechtlich und im Hinblick auf die Entlohnung den Männern gleichgestellt. Ebenfalls 1953 erhielten sie das volle Wahlrecht – was auch immer dies im chinesischen Kommunismus bedeutet haben mag. Auf jeden Fall war es so, dass Frau Findeis und Herr Miserony auch auf Frauen trafen, die sich sehr wohl noch an die Zeit davor, an das alte China, das China vor dem Kommunismus erinnern konnten.
    Für diese Frauen waren jene Veränderungen wirklich fundamental, auch wenn Ende der Siebzigerjahre vor einer deutschen Kamera die Frauen noch sehr ideologisch argumentierten. Die Familie einer Arbeiterin in einer Textilfabrik lebt zusammen mit ihrem Mann und drei Kindern in einer Zweizimmerwohnung in einer Werkssiedlung. Sie vermitteln glaubhaft, es gehe ihnen gut. Der Mann – er hat Zeit, denn er hat Nachtschicht – kocht für die Familie zu Mittag Fische, Rippchen, Paprika mit Schweineschnitzel und scharfes Schweinefleisch.
    Dazu gibt es selbstverständlich Reis. Die beiden Filmemacher geben allerdings zu, dass ihnen so ein Festessen wie ein Potemkinsches Dorf vorkommt. Und dass sie das Hotel sowieso nur in Begleitung verlassen durften. Wo und was gedreht werden durfte, war streng reglementiert. Und wie war das mit der Gleichberechtigung? Der Sohn der Textilarbeiterin antwortet auf die Frage, ob er und seine Frau neben der Tochter noch weitere Kinder haben möchten: „Nein.
    Unser Kind ist zwar nur ein Mädchen, aber jetzt sind die Frauen den Männern gleichgestellt’“ Das heißt, diesbezüglich hatte China eben doch noch einen langen Weg vor sich. Aber schon 1979 klärte der Film die Zuschauer über die weiteren Planungen des Zentralkomitees der chinesischen KP auf: Bis zum Ende des Jahres 1980 müsse ein Drittel aller Industrieunternehmen im Lande nach dem Beispiel eines erfolgreichen Musterbetriebs organisiert werden.
    Denn das Ziel sei, „bis zum Jahr 2000 durch die Modernisierung von Landwirtschaft, Industrie, Landesverteidigung sowie Wissenschaft und Technik China eine führende Stellung unter den Industrienationen zu verschaffen.“ In der „Süddeutschen Zeitung war 2017 übrigens zu lesen: „Ihren Glückwunsch-Tweet zum Weltfrauentag illustrierte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua übrigens mit einem Defilee leichtbekleideter Models eines Unterwäscheherstellers: ‚Victoria‘s Secret angels shine at an event in #Shanghai. #Womensday’.“ (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 12.02.2021 ARD-alpha
  • Folge 661
    „J.F. Weule, Bockenem am Harz“ steht auf der Kirchturmuhr der evangelischen Christuskirche – in Tsingtao. Dort findet in den frühen Achtzigerjahren sonntags sogar eine Messe statt. Die Erben Maos waren nämlich ein klein wenig liberaler geworden und Hans Wilhelm Vahlefeld – bereits seit Ende der Fünfzigerjahre der erste Ostasien-Korrespondent der ARD – suchte 1982 für den NDR nach deutschen Spuren in China. Dazu reiste er zunächst nach Tsingtao, immerhin von 1897 bis 1914 Hauptstadt des „Deutschen Schutzgebiets Kiautschou“ und somit deutsche Kolonie.
    Zum Bahnhof in Tsingtao, erbaut im deutschen Stil von den Kolonialherren, führte einst die „Kieler Straße“. Der Bahnhof stand 1982 noch, aber die Straße war längst umbenannt, denn das offizielle China verleugnete diese deutsche Epoche. Von Tsingtao fährt Vahlefeld weiter nach Shanghai und dort zu den deutschen Arbeitern, die auf der damals einzigen deutschen Baustelle in ganz China eine Aromatenanlage errichten, mit der aus Rohöl Kunstfasern hergestellt werden können. Shanghai war und ist Chinas größte Stadt: 1980 lebten dort 12 Millionen Menschen.
    Das erste Großprojekt zwischen Deutschland und China hatte es hingegen in Wuhan gegeben, der dritten Station von Vahlefelds Reportage: ein Stahlkombinat, das 1978 nach einiger Verzögerung die Arbeit aufgenommen hatte. Die Facharbeiter für dieses Werk wurden z.T. in Deutschland ausgebildet: Mit einem von ihnen konnte sich Vahlefeld tatsächlich auf Deutsch unterhalten. Er sagt, das moderne deutsche Management habe ihn während seiner Zeit in Deutschland am meisten beeindruckt. Ans deutsche Essen habe er sich mit der Zeit gewöhnt und das deutsche Pils habe ihm geschmeckt.
    Die Eingewöhnung der deutschen Arbeiter und deren Familien, die in China auf Auslandseinsatz sind, scheint wegen der Sprachbarriere hingegen schwieriger zu sein. Begeistert sind die Frauen der deutschen Arbeiter aber von der medizinischen Versorgung für sie in China. Die chinesische Medizinprofessorin kann ebenfalls Deutsch, sie lernte es vor Jahrzehnen in Shanghai auf der Universität, wo sie von deutschen Medizinern ausgebildet wurde. Und auf einmal ist dort im fernen China von München die Rede: Ende der Dreißigerjahre verliebte sich eine aus dem Allgäu stammende angehende Medizinstudentin in einen am Schwabinger Krankenhaus arbeitenden chinesischen Arzt.
    Heute, also im Jahr 1982, sind sie seit Jahrzehnten verheiratet, und leben in Wuhan: Er ist dort Professor am Universitätskrankenhaus und einer der berühmtesten Chirurgen in ganz China. Mit chinesischen Studenten, die Deutsch gelernt haben und demnächst in Westdeutschland studieren wollen, spricht Vahlefeld auch über das geteilte Deutschland – ganz offen, wie er sagt und nicht mehr ideologisch eingefärbt wie noch wenige Jahre zuvor.
    Einer der Studenten sagt in diesem Jahr 1982: „Eines Tages sollte Deutschland doch wiedervereinigt sein.“ Und dann rezitiert ein anderer Student fast fehlerfrei die letzten Zeilen des Gedichts „Prometheus“ von Goethe, dessen 150. Todestag man damals auch an der Universität in Peking feierte. Die Probleme, die diese jungen Menschen mit ihren Eltern haben, unterscheiden sich zumindest in einem Punkt nicht von den Problemen der jungen Menschen in Deutschland. Sie erzählen, dass ihre Eltern mit ihrem Musikgeschmack nichts anfangen können, sogar böse werden, wenn sie z. B. die Musik der Beatles hören. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 12.02.2021 ARD-alpha
  • Folge 662
    Ab dem Ende der Siebzigerjahre waren in China geführte Gruppenreisen für ausländische Touristen möglich. Was sahen die Reisenden damals? Franz Lazi und Heinz von Matthey drehten 1980 für den Bayerischen Rundfunk einen Dokumentarfilm über China aus der Sicht potentieller Touristen. Die fürchterliche Zeit der Kulturrevolution war vorbei, der einfarbige Mao-Look auf den Straßen mindestens der großen Städte verschwunden – China fing an, bunt zu werden. Peking hatte 1980 circa 7 Millionen Einwohner, drei Millionen Fahrräder, 30000 Busse und ein paar Dutzend Personenwagen – selbstverständlich keine Privatautos.
    Und man sieht im Film: Auf dem Tian’anmen-Platz fahren quasi nur Fahrräder. Dass dieser Platz keine zehn Jahre später Schauplatz einer großen Tragödie werden sollte, wusste damals noch niemand. Von Peking aus geht es mit dem Schnellzug nach Wuxi am Taihu-See. Damals hatten noch nicht alle chinesischen Wohnungen eine eigene Küche und so konstatieren die Filmemacher: Es duftete aufgrund der vielen kleinen Garküchen überall in der Stadt nach Reis mit Huhn, Gemüse, Fisch, würzigen Suppen oder Bohnenquark. Bohnenquark? Heute heißt das Tofu.
    Von Wuxi geht es in der nahegelegene Suzhou. Diese Stadt wird aufgrund seiner vielen schönen Kanäle und Brücken das „Venedig des Ostens“ genannt. Aber sie ist auch seit 1000 Jahren die Heimat der Seide. In der dortigen Seidenproduktion hält das Akkordsystem nur langsam Einzug, denn bis jetzt, also bis 1980, galt eigentlich: „Wenn schon viel und fleißig gearbeitet werden muss, dann wenigstens gemütlich!“ Was macht man dort mit der Seide? Z.B. Seidenstickereien, phantastische Seidenstickereien! Auch der kommunistischen Führung ist nun das Weiterleben dieser Jahrtausende alten Kunst ein Anliegen.
    Die Stickerinnen machen alle zwei Stunden unter Anleitung Augengymnastik. Das hilft scheinbar, denn kaum eine trägt trotz dieser Arbeit eine Brille. Von Suzhou geht es in die chinesische Traumgegend schlechthin, nach Guilin, früher auf Deutsch Kweilin genannt, in diese wunderschöne Hügellandschaft am Li Jiang. Insgesamt konnten die Filmemacher 1980 konstatieren: Niemand in China lebt im Luxus, aber es muss auch niemand hungern. Vom gesamten Einkommen einer Familie – vermutlich einer extra fürs Filmteam ausgesuchten Musterfamilie – gehen für Miete, Strom, Wasser und Heizung nur fünf Prozent drauf! Da fällt es natürlich leichter, nach den „fünf großen Anschaffungen“ zu streben, die damals die meisten Chinesen als Ziel hatten: ein Fahrrad (Preis: drei Monatslöhne), eine Nähmaschine (vier Monatslöhne), eine Armbanduhr (drei bis vier Monatslöhne), ein Transistorradio (zwei Monatslöhne) und ein Schwarzweiß-Fernsehgerät (sechs Monatslöhne).
    Ob die Aussage der Filmemacher, dass in China Minderheiten wie z. B. die Tibeter inzwischen voll anerkannt worden sind, damals richtig gewesen ist, sei allerdings dahingesellt. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 12.02.2021 ARD-alpha
  • Folge 663
    In der Sendungsbeschreibung im Jahr 1976 hieß es: „’Genau sieben Jahre nach der ersten bemannten Landung auf dem Mond, am 20. Juli 1976, setzte die unbemannte Sonde Viking I zum erstenmal weich auf dem Mars auf und funkte gestochen scharfe Farbfotos zur Erde … Rüdiger Proske reiste für seinen Film ‚Das neue Weltbild unseres Planetensystems‘ durch Amerika, war bei der Landung der Viking II-Sonde in Pasadena dabei und sprach mit den Wissenschaftlern, die an diesem großen Erfolg Anteil hatten.“ (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 19.02.2021 ARD-alpha
  • Folge 664
    Was passiert, wenn bei einer Mission in den Weltall etwas passiert, wenn die Kosmonauten bzw. Astronauten unerwarteten Situationen ausgesetzt sind? Dass das gefährlich werden kann, kann man sich denken. Sigmund Jähn, der erste Deutsche im Weltall, klärt auf. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 19.02.2021 ARD-alpha
  • Folge 665
    In spannenden, bisher z. T. unveröffentlichten Bildern berichtet der Film über die russische Raumfahrt von den Jahren nach dem Flug Gagarins, der im April 1961 als erster Mensch die Erde umkreiste. Mit der Landung der Amerikaner auf dem Mond und dramatischen Rückschlägen für die sowjetische Raumfahrt begann in der UdSSR eine Umorientierung: zu bemannten Raumstationen, die bald die Erde umkreisten. Sojus-Apollo wurde der erste Schritt zur Kooperation. Der Flug zum Mars wurde technisch machbar. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 19.02.2021 ARD-alpha
  • Folge 666
    Mit Eugenie Buhl, der Witwe von Hermann Buhl, in Pakistan am Nanga Parbat. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 26.02.2021 ARD-alpha

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