bisher 1295 Folgen, Folge 417–441
Die Fernsehtruhe: Telekurs für Autofahrer: Mit Friedrich von Thun und Songs von Will Elfes (5)
Folge 417Deutsche TV-Premiere Di. 09.07.2019 ARD-alpha Professor Haber berichtet: Ein Berg explodiert
Folge 418Professor Heinz Haber wendet sich in seiner Fernsehreihe „Professor Haber berichtet explizit“ an die jungen Leute und sammelt Themen, die in der Öffentlichkeit Ende der Siebzigerjahre oft diskutiert werden – betont nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern als Beantworter von Fragen, die ihn per Zuschauerpost erreichen. Professor Haber erklärt in diesem Beitrag aus dem Jahr 1980, was ein Vulkan ist und warum ein Vulkan auch immer wieder ausbricht. Er spricht auch über ruhende, schlafende Vulkane, über die „Dornröschen“ unter den Vulkanen, die ganz plötzlich ausbrechen können.
Beim Ausbruch des Mount St. Helens im US-Bundesstaat Washington im Jahr 1980, der seit 1857 als ruhender Vulkan galt, wurden elf Milliarden Tonnen Material von seinem Gipfel weggesprengt und der Berg verlor dabei 400 Meter an Höhe. Der Ausbruch am 18. Mai 1980 war einer der stärksten Vulkanausbrüche des 20. Jahrhunderts. Für diese Folge von „Professor Haber berichtet“ reist Heinz Haber zu eben jenem Vulkan und macht dabei auch Aufnahmen vom Hubschrauber aus. (Text: ARD-alpha)Deutsche TV-Premiere Mi. 10.07.2019 ARD-alpha Römische Skizzen: Abschied von Rom
Folge 419Der Film fängt schon mal mit herrlicher Musik an, mit Musik von Nino Rota, dem Komponisten von Federico Fellini. Wer es genau wissen will, es ist das Stück vom Ende des Films „8 ½“: „La Passerella Di Addio.“ Und dann sagt Eberhard Piltz gleich zu Beginn: „Was ist das für eine Stadt voller Widersprüche? Manchmal wirst du wahnsinnig in Rom, weil nichts funktioniert. Und im nächsten Augenblick genießt du die Freiheit, die du genau dadurch gewinnst.“ Das war 1985, ist also 34 Jahre her, damals gab es z.B. noch die Democrazia Christiana und den bösen Herrn Andreotti und die Caracalla-Thermen waren noch nicht „verschmalzt“ durch drei Tenöre fünf Jahre später zur Weltmeisterschaft.
Nein, da wurde noch richtige Oper gegeben: „Turandot“ von Puccini. Und dann trifft Piltz Anita Ekberg: Das ist die Frau, die in „La Dolce Vita“ in den Trevi-Brunnen steigt. Das war, wie sie ihm erzählt, denn sie ist in Rom hängengeblieben, leider im Januar und das Wasser war eiskalt. Die Dreharbeiten für diese Szene dauerten eine ganze Woche und Marcello Mastroianni habe sich vor dem kalten Wasser so gefürchtet, dass er dauernd Wodka trank und deswegen einmal volltrunken in den Brunnen fiel.
So erzählt es Anita Ekberg bei einer Fahrt mit der Kutsche dem scheidenden Rom-Korrespondenten. Dann zeigt Piltz den Zuschauern sein Lieblingsplätzchen, den Gemüsemarkt auf dem Campo de’ Fiori, dem ehemaligen Stadtzentrum von Rom: „Hier und nur hier ist Rom heute noch eine mittelalterliche Kleinstadt“. Klar, der Film gerät Piltz immer mehr zur Liebeserklärung an diese Stadt und man merkt, dass ihm die Trennung schwerfällt. (Text: ARD-alpha)Deutsche TV-Premiere Do. 11.07.2019 ARD-alpha Reisen mit Walter Sedlmayr: Einmal Frankreich und zurück
Folge 420Die vergnügliche Reise mit Walter Sedlmayr geht dieses Mal nach Frankreich und beginnt in der Camargue zunächst mit einem unblutigen Stierkampf und dann mit einer Wallfahrt, für die Sedlmayr seine Kameraleute ins Wasser jagt. Aber die Wallfahrt ist gar nicht mehr so, wie sie noch vor 15 Jahren gewesen ist, die beiden Marien-Statuen werden nur noch ans Meer getragen und nicht mehr bis ins Meer hinein. Überhaupt kommt es Sedlmayr auf der ganzen Reise so vor, als wäre er irgendwie zu spät dran, hätte früher kommen müssen, so vor 15, 20 Jahren, da sei Frankreich ohne Touristen noch Frankreich gewesen.
Dann geht es nach Arles und überhaupt in die Provence und in einer kleinen Stadt nimmt sich Sedlmayr Zeit für schöne Bilder und ein Gedicht, ein gesungenes Gedicht, eines von Jacques Brel mit dem Titel „La ville s’endormait“ – „die Stadt schläft.“ Und anschließend fängt ihm der Kameramann eine Straßenallee im Herbstlicht ein, ein Standbild, das so schön ist, dass es als Bild von Caspar David Friedrich durchgehen könnte – oder zumindest als Vorentwurf. Danach besucht er Eishöhlen, die ihn aber nicht sonderlich interessieren.
Sehr viel mehr Interesse hat er an petit Louise, einem Trüffelschwein. Er überredet nämlich einen Bauern mitgehen zu dürfen mit ihm und der kleinen Luise, wenn diese Trüffel ausfindig macht. Denn beim Essen, da ist der Sedlmayr in seinem Element, da ist er, wie er sagt, in Frankreich genau richtig. Und früher durfte man sogar dick sein, weil das Schönheitsideal damals eher in Richtung rund und nicht in Richtung Bohnenstange ging – sagt Sedlmayr. Nach dem Besuch einiger Schlösser an der Loire und einem typischen Sedlmayr-Satz – „diese Schlösser kann man mieten, auf Wunsch auch mit adeliger Gesellschaft, das ist dann zwar etwas teurer, aber dafür hat man halt etwas Exklusives, nicht wahr!“ – geht es nach Paris, das selbstverständlich auch dann nicht wirklich genau erkundet werden kann, wenn man wie er zehn Tage Zeit dafür hat.
Klar ist jedenfalls, dass ihn dort das Angebot an Delikatessen fasziniert und er die Tradition des Franzosen, um die 50 Prozent des Monatseinkommens fürs Essen auszugeben, als großartig empfindet. Essen sei eben Ausdruck der Zivilisation – sagen die Franzosen, sagt Sedlmayr.
Dies hinderte die Stadtverwaltung von Paris jedoch nicht daran, die Pariser Markthallen in den frühen Siebzigerjahren abreißen zu lassen. Nicht nur die Trauer darüber treibt Sedlmayr dann zum Friedhof Père Lachaise sondern auch seine Überzeugung, dass man auf einem Friedhof viel über die Stadt und die Menschen, die in ihr leben durften oder mussten, erfährt. Am Grab von Edith Piaf kommt natürlich auch er nicht vorbei, ohne ihr die Referenz zu erweisen, das ist klar. Zum Abschluss geht es in die Rue Mouffetard, wo allsonntäglich am Vormittag ein Markt stattfindet, auf dem es nicht nur frisches Gemüse und Obst gibt sondern sehr wohl auch exquisite Feinkost.
Am Nachmittag bildet dann im Marais ein Tanzcafé das endgültige Ende der Reise. Man tanzt dort Tango, die Damen sind in der Überzahl und die Romantik, die es in Paris angeblich überall gibt, findet er auch dort nicht. Er findet nur ein paar Gigolos, Eintänzer mit weit geöffnetem Hemdkragen und Goldkette über der behaarten Brust. Aber Romantik sei eben in Paris genauso so selten geworden wie ein Parkplatz, sagt Sedlmayr. alpha-retro: „Sedlmayrs Reisen: Frankreich und Israel“ (Text: ARD-alpha)Deutsche TV-Premiere Sa. 13.07.2019 ARD-alpha Reisen mit Walter Sedlmayr: Einmal Israel und zurück
Folge 421Wer in Israel über Israel einen Film macht, muss aufpassen, dass er keinen Fehler macht, das ist Walter Sedlmayr durchaus bewusst, als er mit seinem Team in Tel Aviv ankommt, um von dort aus in zwei Wochen Israel zu bereisen und eine weitere Ausgabe seiner Reisefilmreihe zu erstellen. Er weiß also, was es heißt, in ein Land zu reisen, das für drei große Religionen, die alle an denselben Gott glauben, von zentraler Bedeutung ist. Wenn man da einen Fehler macht, ist gleich der Teufel los, sagt er – und an den glauben sie auch alle drei.
In der Wüste Negev besucht er zuerst einmal Beduinen, die sich für ihn gegen Geld verkleiden und ihm zeigen, wie man dort früher gelebt hat. Einzig die Mutter des Scheichs lebt noch wirklich im Zelt: Sie ist aber auch tatsächlich die Herrscherin in der Familie. Bevor ihm dort drin im Zelt aber das politische Gespräch zu heiß wird, fährt er mit seinem Team lieber nach Beersheba: Er will nur ein braver Tourist sein. Was nicht leicht ist, denn in Israel geht es seiner Ansicht nach immer um Politik.
In Beersheba besucht er den berühmten Markt und ihm kommt dabei der Gedanke, dass die Beduinen dort nicht nur alles verkaufen, was sie aus der Vergangenheit haben retten können, sondern dass sie damit womöglich auch ihre Zukunft verkaufen. In Jericho findet er falsche und richtige Ruinen und steht erneut vor dem Problem, nicht politisch sein zu wollen. Dann geht es, es ist die Woche vor dem christlichen Ostern, nach Jerusalem. Im Hintergrund darf dazu Edith Piaf ihr berühmtes Lied „Jerusalem“ singen.
Er besucht selbstverständlich den Tempelberg, die Geburtskirche usw. Aber er fährt auch vor die Tore der Stadt auf einen ehedem berühmten Kamelmarkt, auf dem aber lediglich noch ein Paar Pferde und Esel zu kaufen sind. Eine schöne jüdisch-orthodoxe Hochzeit hätte er auch gerne gefilmt, aber das erlaubte man ihm nicht. Es ist aller Ehren wert, dass er zugibt, dass die Hochzeit, die er dennoch zeigt, eine nachgestellte ist, nachgestellt von jemenitischen Juden in originalen Gewändern.
Sedlmayr hat also damals seine Fake News noch kenntlich gemacht. Und ansonsten meint er, dass man zwecks besserer Orientierung eigentlich mit vielen verschiedenen Reiseführern nach Israel und nach Jerusalem fahren sollte: mit einem jüdischen, einen römisch-katholischen, einem christlich-orthodoxen, einem muslimischen usw. Und glauben sollte man keinem. Wenn man selbst aber einen Glauben hat, sollte man ihn unbedingt auch mitnehmen, denn vor Ort fände man diesen nicht so leicht.
Aber er gibt die Hoffnung nicht auf, dass doch eines Tages Frieden herrschen werde in dieser Gegend der Welt und die weiße Taube, die sich vor den Augen der Kamera gerade in einer Nische an der Klagemauer niederlässt, lässt ihn auch weiterhin hoffen. Mit schönen Bildern von Kameramann Ludwig Wüchner von einem Kamelreiter bei untergehender Sonne am Roten Meer verabschiedet sich Sedlmayr von seinen Zuschauern. Immer noch hoffend. alpha-retro: „Sedlmayrs Reisen: Frankreich und Israel“ (Text: ARD-alpha)Deutsche TV-Premiere Sa. 13.07.2019 ARD-alpha Industriestadt München
Folge 422Deutsche TV-Premiere Mo. 15.07.2019 ARD-alpha Die Fernsehtruhe: Telekurs für Autofahrer: Mit Friedrich von Thun und Songs von Will Elfes (6)
Folge 423Deutsche TV-Premiere Di. 16.07.2019 ARD-alpha Münchner Abendschau: Radquerfeldeinmeisterschaf
Folge 424Mit sanft ironischem Unterton berichtet hier Gerhard von Ledebur von den Bayerischen Meisterschaften 1963 im Querfeldeinfahren der Radsportler in Föhringen. (Text: ARD-alpha)Deutsche TV-Premiere Di. 16.07.2019 ARD-alpha Kampanien
Folge 425Deutsche TV-Premiere Fr. 19.07.2019 ARD-alpha Harald Poelchau: Seelsorge im Widerstand
Folge 426Deutsche TV-Premiere Sa. 20.07.2019 ARD-alpha Die Weiße Rose – Ein Rückblick von 1958
Folge 427Deutsche TV-Premiere Sa. 20.07.2019 ARD-alpha Die Fernsehtruhe: Telekurs für Autofahrer: Mit Friedrich von Thun und Songs von Will Elfes (7)
Folge 428Deutsche TV-Premiere Di. 23.07.2019 ARD-alpha O bella Adria – Rimini (1)
Folge 429Das Erste, was sie von Rimini mitbekommt, sind die italienischen Autohupen: die berühmten Zwei- und Dreiklangfanfaren. Das Leben auf dem Campingplatz ist dann nicht ganz so romantisch wie gedacht und das mit den Männern ist auch so eine Sache. Sie kehrt jedenfalls zurück mit einem Film voller Selbstironie und etlichen herrlichen Slapstick-Einlagen. Elfie Pertramer, das Fernseh-Urgestein, war in den 60er-Jahren ein ganz, ganz großer Publikumsliebling, obwohl sie für damalige Verhältnisse schon sehr frech gewesen ist.
Sie fährt nicht nur alleine mit Auto (Ford 17M P2, das ist der mit den Heckflossen) und Wohnwagen nach Rimini und dreht darüber einen Film, nein, sie erklärt bei der Heimreise dem Zöllner, der von ihr verlangt, sie soll die Dose mit ebendiesem Film öffnen, damit er sieht, ob sie nicht eventuell etwas schmuggelt, dass das nicht ginge. Denn ein Italiener sei da drinnen, „ein ganz schwarzer, mit einer zauberhaften Stimme … Er wird mir an den langen Winterabenden vorsingen und wird mich erinnern an einen unvergesslichen Sommer, in dem die Nächte nicht nur voller Musik waren.“ Also, sie fährt alleine mit dem Wohnwagen nach Rimini an den Teutonengrill und will was erleben.
(Dass da natürlich immer ein Kameramann mit dabei ist, muss einen ja nicht interessieren – das würde nur die schöne Illusion stören). Das Erste, was sie von Rimini mitbekommt, sind die damaligen italienischen Autohupen: die berühmten Zwei- und Dreiklangfanfaren. Die hat jeder noch im Ohr, der vor den neunziger Jahren einmal in Italien gewesen ist.
Ins Ohr gehen ihr aber auch der Gesang anderer deutscher Touristen, die dort auf dem Campingplatz vom „schönen Westerwald“ singen oder die vielen Schnarcher, die man durch die dünnen Zeltwände hört. Das dolce vita ist also nicht ganz so dolce. Zunächst. Bevor es aber an den Strand geht, ist zuerst einmal einkaufen angesagt, was jedoch misslingt. Sie will in der Metzgerei zwei Pfund Fleisch kaufen, der Verkäufer lacht jedoch und meint, so etwas hätte er nicht. Kein Wunder, sie hat das „r“ in „carne“ vergessen und stattdessen „cane“ gesagt.
Und zwei Pfund Hund verkauft der Metzger nun wirklich nicht. Für die zwei Pfund bistecca milanese, das sie in einer anderen Metzgerei schließlich bekommt, zahlt sie 1200 Lire. Andere Zeiten, andere Preise. Was sie dann mit dem Fleisch anstellt, da sie ja keinen Fleischklopfer dabei hat, sei hier nicht verraten. Nur so viel: sie ist recht kreativ. Und einen Mann lernt sie dabei auch kennen. Aber was für einen! Da besucht sie dann doch lieber den Fischmarkt in Rimini.
Den gab es damals noch, denn damals gab es ja auch noch Fische in der Adria! Nach dem Sonnenbad am Strand und einem missglückten Fischfangversuch, reicht es ihr: Es regnet, die Männer beißen eh nicht an und wenn, dann sind es die falschen und so rauscht sie wieder davon mit ihrem 17m Ford und dem Wohnwagen am Haken. Ein Film voller „Italienromantik“, mit etlichen Slapstick-Einlagen und einer großen Portion Selbstironie: Sie zeigt z. B., dass man beim Stricken Wolle und Spaghetti nicht durcheinanderbringen darf, schon gar nicht, wenn man einen Badeanzug strickt. (Text: ARD-alpha)Deutsche TV-Premiere Sa. 27.07.2019 ARD-alpha O bella Adria – Rimini (2)
Folge 430Elfie Pertramer, das Fernseh-Urgestein, war in den 60er-Jahren ein ganz, ganz großer Publikumsliebling, obwohl sie für damalige Verhältnisse schon sehr frech gewesen ist. Sie fährt nicht nur alleine mit Auto und Wohnwagen nach Rimini und dreht darüber einen Film, nein, sie erklärt bei der Heimreise dem Zöllner, der von ihr verlangt, sie soll die Dose mit ebendiesem Film öffnen, damit er sieht, ob sie nicht eventuell etwas schmuggelt, dass das nicht ginge. Denn ein Italiener sei da drinnen, „ein ganz schwarzer, mit einer zauberhaften Stimme … Er wird mir an den langen Winterabenden vorsingen und wird mich erinnern an einen unvergesslichen Sommer, in dem die Nächte nicht nur voller Musik waren.“ Also, sie fährt alleine mit dem Wohnwagen nach Rimini, also an den Teutonengrill, und will was erleben.
(Dass da natürlich immer ein Kameramann mit dabei ist, muss einen ja nicht interessieren – das würde nur die schöne Illusion stören). Das Erste, was man von Rimini mitbekommt, sind die damaligen italienischen Autohupen: die berühmten Zwei- und Dreiklangfanfaren.
Die hat jeder noch im Ohr, der vor den neunziger Jahren in Italien gewesen ist. Ins Ohr gehen ihr aber auch der Gesang anderer deutscher Touristen, die dort auf dem Campingplatz vom „schönen Westerwald“ singen oder die vielen Schnarcher, die man durch die dünnen Zeltwände hört. Das dolce vita ist also nicht ganz so dolce. Zunächst. Bevor es aber an den Strand geht, ist zuerst einmal einkaufen angesagt, was aber misslingt. Sie will in der Metzgerei zwei Pfund Fleisch einkaufen, der Verkäufer lacht jedoch und meint, das hätte er nicht.
Kein Wunder, sie hat das „r“ in „carne“ vergessen und stattdessen „cane“ gesagt. Und zwei Pfund Hund verkauft der Metzger nun wirklich nicht. Für die zwei Pfund bistecca milanese, das sie in einer anderen Metzgerei schließlich bekommt, zahlt sie 1200 Lire. Andere Zeiten, andere Preise. Was sie dann mit dem Fleisch anstellt, da sie ja keinen Fleischklopfer dabei hat, sei hier nicht verraten. Nur so viel: sie ist recht kreativ. Und einen Mann lernt sie dabei auch kennen. Aber was für einen! Da besucht sie dann doch lieber den Fischmarkt in Rimini.
Den gab es damals noch, denn damals gab es ja auch noch Fische in der Adria! Nach dem Sonnenbad am Strand und einem missglückten Fischfangversuch, reicht es ihr: Es regnet, die Männer beißen eh nicht an und wenn, dann sind es die falschen und so rauscht sie wieder davon mit ihrem 17m Ford und dem Wohnwagen am Haken. Ein Film voller „Italienromantik“ und einer großen Portion Selbstironie: Sie zeigt z. B., dass man beim Stricken Wolle und Spaghetti nicht durcheinanderbringen darf, schon gar nicht, wenn man einen Badeanzug strickt. (Text: ARD-alpha)Deutsche TV-Premiere Sa. 27.07.2019 ARD-alpha Die Fernsehtruhe: Telekurs für Autofahrer: Mit Friedrich von Thun und Songs von Will Elfes (8)
Folge 431Deutsche TV-Premiere Di. 30.07.2019 ARD-alpha Spuren der Eiszeit
Folge 432Oberbayerns Landschaft, deren Schönheit viele Besucher anlockt, wurde durch mächtige Gesteinsverschiebungen in der Eiszeit geschaffen. Auf der Spurensuche nach diesen Ursprüngen enthüllt der Autor dieser Schulfernsehsendung auf dem Jahr 1964 nicht nur die geologischen Hintergründe, sondern zeigt in seinen Bildern auch viel von dem Zustand der oberbayerischen Region im Jahr 1964 – aus unserer Sicht zwar nicht ganz prähistorisch, aber doch schon würdig, im Repertoire der fernsehhistorischen Sammlung von alpha-retro Platz zu finden. (Text: ARD-alpha)Deutsche TV-Premiere Mi. 31.07.2019 ARD-alpha Dürnstein – Die zweitkleinste Stadt Österreichs
Folge 433Impressionen aus dem Städtchen Dürnstein, der damals zweitkleinsten Stadt Österreichs aus dem Jahr 1965. Die Donau, die umgebenden Weinberge, eine Burgruine und das Dürnsteiner Stift prägen das Alltagsleben in den kleinen Gassen mit burgenländisch geprägten Häusern. Ein poetisches Porträt der Stadt, dessen kraftvolle Bilder und fast lyrischen Worte einen Genuss für alle Sinne schaffen. Und dann der Weinbauer, der den „Buschen“ aufhängt, der also seinen Weinkeller öffnet für Gäste und Wein ausschenkt und kalte Speisen serviert. Was und wie dieser über die Vergangenheit erzählt, lässt einen erschaudern. (Text: ARD-alpha)Deutsche TV-Premiere Fr. 02.08.2019 ARD-alpha Die Fernsehtruhe: Telekurs für Autofahrer: Mit Friedrich von Thun und Songs von Will Elfes (9)
Folge 434Deutsche TV-Premiere Di. 06.08.2019 ARD-alpha Ein Dorf wird zur Vorstadt
Folge 435In den Siebzigerjahren wandelten sich viele stadtnahe Dörfer immer mehr zu Vorstädten bzw. Schlafstädten für Menschen, die ihren Arbeitsplatz in der Stadt hatten. Auch Universitäten und Firmensitze entstanden in der Peripherie der Großstadt, und mit ihnen ghetto-artige Siedlungen für die Angestellten. Dieser Schulfernseh-Film aus dem Jahr 1975 zeigt eine solche Entwicklung am Beispiel des bayerischen Dorfes Germering. Dort geht Bauer Strobel im alten Dorf immer noch seinem gewohnten Alltag auf dem Hof nach, während um seine Felder herum eine Hochhaussiedlung sprießt. Herr Langlechner ist Mitarbeiter einer nahgelegenen Firma und wohnt in der neu entstehenden Vorstadt. (Text: ARD-alpha)Deutsche TV-Premiere Mi. 07.08.2019 ARD-alpha Berühmte Adressen – Königspalast Athen
Folge 436Der Dokumentarbericht von 1962 mutet an wie das Blättern in einer auf Königsfamilien spezialisierten Illustrierten. Mit Bildern vom jungen Konstantin II. und vom Infant Juan Carlos von Spanien und vielen anderen Königen, Prinzessinnen, Kronprinzen usw. (Text: ARD-alpha)Deutsche TV-Premiere Do. 08.08.2019 ARD-alpha Friedrich Gulda – Was ist Jazz?
Folge 437Absolut großartig, denn Gulda erklärt absolut anschaulich bzw. anhörlich den Aufbau eines Jazzstücks – auch wenn man als Nicht-Musiker von diesen musiktheoretischen Dingen so gut wie keine Ahnung hat. Und weil er so oft mitten im Stück etwas erklärt und darüber vergisst, wo er selbst gerade ist beim Spielen des Stücks, fragt er seine Mitmusiker immer wieder mal: „Wo samma? Des is ja lustig, wann des die Musiker a ned wissen. Ah, 12. Takt!“ In theoretischen Überlegungen und mit praktischen Beispielen legt Friedrich Gulda ein Bekenntnis zum Jazz ab, ohne deshalb seine Herkunft von der Klassik und seine Wertschätzung der europäischen Musiktraditionen zu leugnen. Ein weiterer herrlicher Satz von Gulda lautet: Wenn ein Komponist z. B. eine Vorliebe für bestimmte Akkorde hat, dann ist das halt Jazz oder riecht zumindest sehr nach Jazz: „Beim Ravel kommen diese Alterationen auch vor, aber als Würze – bei der Jazzmusik als Hausbrot.“ (Text: ARD-alpha)Deutsche TV-Premiere Fr. 09.08.2019 ARD-alpha Die Fernsehtruhe: Telekurs für Autofahrer: Mit Friedrich von Thun und Songs von Will Elfes (10)
Folge 438Deutsche TV-Premiere Di. 13.08.2019 ARD-alpha Landshut – Was tut die Stadt für ihre Bürger?
Folge 439Gezeigt wird in diesem Dokumentarbericht von 1964 am Beispiel der Stadt Landshut die Verwendung von Steuereinnahmen. Zu sehen sind dabei herrliche Aufnahmen von Landshut aus dieser Zeit. Ein Druckereibesitzer muss zur Stadthauptkasse, um seine Steuern zu bezahlen. Aber bevor er am Schalter auch nur irgendetwas sagt oder macht, zündet er sich zuerst einmal eine Zigarette an. Daraufhin der Beamte: „Sieht man Sie auch wieder mal?“ „Ja, leider! Ihr raubt einen ja aus mit euren Steuern!“ Aber das stimmt natürlich nicht und der Film zeigt, was die Stadt Landshut alles Sinnvolles mit den Steuern anstellt und dass das keineswegs eine Ausräuberei ist. Das Geld wird z. B. für den Ausbau des Straßennetzes in Landshut gebraucht. In der Altstadt fuhren damals bereits unglaublich viele Autos, wie der Film zeigt. Heute ist das ja Fußgängerzone. (Text: ARD alpha)Deutsche TV-Premiere Fr. 16.08.2019 ARD-alpha Die Münchner Volkshochschule – Ein Treffer für jeden: Aus der Arbeit der Münchner Volkshochschule
Folge 440Es ist wirklich für jeden etwas dabei an der Münchner Volkshochschule, auch schon im Jahr 1965. Rudolf S. Joseph porträtierte damals im Auftrag des Bayerischen Rundfunks die Arbeit der Münchner Volkshochschule. Und, man höre und staune, es gab damals bereits einen Vortrag mit Diskussion zum Thema „Sexualerziehung“. Der Sprecher der Sendung ist kein Geringerer als „the one and only rolling Schorsch“ Georg Kostya (geb. 1935 in Brünn; gest. 2011 in München), vielen Menschen in Bayern noch bekannt durch seine langjährige Radiosendung „Aus meiner Rocktasche“. (Text: ARD-alpha)Deutsche TV-Premiere Mo. 19.08.2019 ARD-alpha Die Fernsehtruhe: Telekurs für Autofahrer: Mit Friedrich von Thun und Songs von Will Elfes (11)
Folge 441Deutsche TV-Premiere Di. 20.08.2019 ARD-alpha
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