Staffel 2, Folge 4

  • Folge 7

    Staffel 2, Folge 4
    Teilnehmende Familien der 4. Folge:
    Familie T. aus Siegen (Einkaufservice ‚Raven‘)
    Familie S. aus Eisleben (Imbiss)
    Familie S. aus Fürstenberg (Hausmeisterservice ‚McHelp‘)
    Familie A. aus Hohenleimbach (Haushaltsservice ‚Hilfsbienchen‘)
    Familie T. aus Siegen (Einkaufservice ‚Raven‘):
    Michael T. aus Siegen freut sich riesig über seinen neuen Firmenwagen: Mit dem Smart in Metallic-Gelb-Schwarz will er seine Kunden beeindrucken. Während sich seine Freundin Melanie in Buchführung übt und alle bisherigen Ausgaben feinsäuberlich notiert, träumt Michael von dem Leben als Multimillionär. In wenigen Jahren will er sein Unternehmen für 22 Millionen an Amazon oder Google verkaufen. Diesen Karrieresprung will er unbedingt mit seinem Einkaufservice „Raven“ schaffen. Die Tatsache, dass nur noch knapp 10.000 Euro aus dem Koffer übriggeblieben sind, beeindruckt den 29-Jährigen kaum.
    Noch bevor er mit seinem Business startet, will er unbedingt in Werbung und Marketing investieren. Für Firmenlogo, Folien, Visitenkarten, Flyer und diverse Textilien gibt er über 1.000 Euro aus. Etwas überfordert mit der Menge der Materialien lässt Michael die schweren Kartons von dem Chef der Druckerei den in Smart tragen. Felix Thönnessen besucht die Familie, um mehr über ihre Geschäftsidee zu erfahren. Allerdings will der Gründerberater nicht nur am Küchentisch über seine Tipps und Anregungen sprechen-sondern Michael zu mehr Aktivität bewegen.
    Um auf die Bedürfnisse und Preisvorstellungen der potenziellen Kundschaft von „Raven“ einzugehen, fahren Felix Thönnessen und Michael Traut in die Siegener Innenstadt. Dabei soll der vierfache Vater die Passanten ansprechen und ihnen von seinem Einkaufsservice erzählen. Diese Situation ist Michael neu und sichtlich unangenehm. Er wandert unsicher die Straßen auf und ab. Schließlich traut er sich doch noch, auf Menschen zuzugehen und ihnen ein paar Fragen zu seinem Geschäftsvorhaben zu stellen.
    Um Michael den Rücken zu stärken, ihn mit Dienstleistern und weiteren Start-ups zusammen zu bringen, lädt ihn Felix Thönnessen zu einem zweitägigen Gründerseminar nach Düsseldorf. Doch der Lehrgang, für den andere Menschen mehrere Hundert Euro bezahlen, entspricht nicht Michaels Vorstellungen – und er reist nach einem Tag wegen starken Bauchschmerzen ab. Zuhause verrät er seiner Freundin Melanie, dass für ihn die Veranstaltung „reinste verarsche“ war und er wertet das Gründerseminar komplett ab.
    Familie S. aus Eisleben (Imbiss):
    Große Schwermut und Kummer bei Familie S. aus Eisleben. Von den ursprünglichen 24.000 Euro Startkapital bleiben jetzt nur noch etwa 400 Euro übrig. Dennoch kämpfen Maik und Sarina um ihren Traum, sich mit „Schubis Futterbude“ selbständig zu machen und suchen nach einem Weg, ihre Finanzen aufzubessern. In ihrer Verzweiflung versuchen sie, etwas Geld von Sarinas Mutter zu leihen – doch auch sie ist knapp bei Kasse und kann ihrer Familie nicht helfen. Die Idee, sich mit dem Verkauf von Schrott ein paar Euro dazu zu verdienen, scheitert ebenfalls, da Maik nicht genug Sprit für die Fahrt zum Schrottplatz hat.
    Das Ehepaar S. weiß nicht mehr weiter. Die Sorge, wieder ins Hartz IV zu rutschen, ist riesig. Genau in diesem Augenblick erreicht die Familie der Anruf von Felix Thönnessen. Der Experte sieht nur zwei Möglichkeiten, wie sich die Familie vor dem finanziellen Ruin schützen kann: Entweder suchen sich die Eheleute jeweils einen festen Job – oder der Imbisswagen muss verkauft werden. Doch die Trennung von seinem geliebten Anhänger kommt für Maik absolut nicht in Frage.
    Das Angebot, von den Experten verschiedene Stellenanzeigen aus der Region zu kriegen, nehmen sie jedoch dankend an. In welchen Jobs bekommen der gelernte Industrielackierer Maik und seine Frau Sarina, die keine abgeschlossene Ausbildung hat, überhaupt eine Chance? Die zugeschickten Inserate entsprechen nicht unbedingt ihren Erwartungen und fallen bei ihrer Auswertung gnadenlos durch. Schließlich will Maik mit dem verdienten Geld nicht sein „Taschengeld aufbessern, sondern die Familie ernähren!“ Letztendlich bleiben doch noch ein paar Stellen, auf die sich Maik und Sarina bewerben wollen.
    Das Ehepaar telefoniert mit den potenziellen Arbeitgebern und beschließt, ihre Bewerbungsunterlagen persönlich vorbei zu bringen. Sarina kennt sich mit dem Computer nicht aus und verfasst ihr Anschreiben und den Lebenslauf mit der Hand. Ob sie mit ihrem unkonventionellen Schreibstil die künftigen Chefs überzeugen kann? Nachdem es ins Haus S. nur noch Absagen schneit, breiten sich in ihrem Wohnzimmer Resignation, Enttäuschung und Sorgen aus.
    Langsam wird es für Maik und Sarina eng, da mehrere Rechnungen auf dem Tisch liegen. Schweren Herzens entscheiden sie, ihren Imbisswagen doch noch zu verkaufen. Denn das Wohl ihrer beiden Söhne ist ihnen wichtiger als der Traum von Selbständigkeit. Allerdings sind sich die Beiden einig: Nach all ihren Mühen, den unzähligen Reparaturen und Ausbesserungen wollen sie für „Schubis Futterbude“ mindestens10.000 Euro haben! Während Maik den Anhänger im Internet zum Verkauf
    anbietet, fließen bei Sarina Tränen.
    Die ersten Interessenten springen ab, weil sie andere Preisvorstellungen haben und den Anhänger völlig überteuert finden. Um den wahren Wert des Imbisswagens zu erfahren, bittet Maik einen Autohändler um seine Einschätzung. Desillusioniert senkt Maik den Verkaufspreis auf 5.000 Euro. Nach einer Besichtigung bittet der mögliche Käufer um Bedenkzeit. Wird er zuschlagen? Die Anspannung und der Zeitdruck steigen. Maik und Sarina ist bewusst: Von dem Gang zum Jobcenter trennt sie nicht mehr viel.
    Familie S. aus Fürstenberg (Hausmeisterservice ‚McHelp‘):
    René S. aus Fürstenberg verlässt nach 10 Jahren mit Hartz IV zum ersten Mal das Haus als selbständiger Unternehmer. Auch wenn er sich über den ersten Auftrag für sein Hausmeisterservice McHelp sehr freut, kann er die defekte Geschirrspülmaschine in einem Gasthaus nicht in Stand setzen. René vermutet einen elektrischen Schaden und Reparaturen dieser Art liegen außerhalb seiner Dienstleistung. Dennoch will er die Kosten für die Anfahrt berechnen und erklärt seiner Frau Ines, wie sie in der Zukunft die Rechnungen für ihre Firma erstellt. Dem Ehepaar wird dabei auch klar: Um von ihrer Selbständigkeit leben zu können, brauchen sie größere Aufträge.
    Neben ihrer Geschäftsidee beschäftigt Ines Schröder immer mehr die Sorge um ihren jüngsten Sohn Tom. Das Mobbing in der Schule hört trotz zahlreicher Eltern- und Lehrergespräche nicht auf. Die Hänseleien und körperliche Attacken der Mitschüler belasten den 10-jährigen unermesslich. Er hat keine Freunde und verbringt viel Zeit alleinmit Computerspielen in seinem Kinderzimmer. Die Traurigkeit und Verzweiflung von Tom lassen Ilka Bessin nicht kalt. Sie beschließt, die Familie aufzusuchen und Tom mit dem Besuch bei der freiwilligen Feuerwehr zu überraschen.
    Dort herrschen andere Werte und Bestimmungen als in der Schule und in einem üblichen Verein -und die Expertin ist sich sicher, dass das Gemeinschaftsgefühl den Jungen aufmuntern wird. Trotz anfänglicher Unsicherheit und Angst taut Tom bei der Begegnung mit Gleichaltrigen bei der Feuerwehr auf. Er wird herzlich aufgenommen und darf als Ehrengast wichtige Aufgaben übernehmen. Voller Stolz präsentiert er seinen Eltern sein Geschenk – einen neuen Feuerwehrhelm. Der Tag war voller Erfolg und Ilka Bessin hofft, dass Ines und René ihrem Tom weitere Besuche bei der Feuerwehr ermöglichen.
    Familie A. aus Hohenleimbach (Haushaltsservice ‚Hilfsbienchen‘):
    Mona A. aus Hohenleimbach hat die Absage für das „Reiterstübchen“ inzwischen gut verkraftet. Auch wenn der Traum von der eigenen Gaststätte erst einmal auf Eis gelegt ist, will sich die alleinerziehende Mutter durch den Rückschlag nicht entmutigen. Weiterhin sucht sie nach einem Weg, das Geld aus dem Koffer sinnvoll einzusetzen. Aus ursprünglichen 15.516,61 Euro sind noch 14.500 Euro übrig – damit kann sie noch viel anfangen. Die Entscheidung, ob sie sich als Haushaltshilfe selbständig macht oder lieber nach einer Festanstellung sucht, fällt Mona schwer.
    Einerseits will sie ihr eigener Chef sein, gleichzeitig weiß sie, wie wichtig es ist, dass sie und ihr kleiner Sohn Jason finanziell abgesichert sind. Außerdem stellt sich die Frage, ob sie es tatsächlich schafft, ihre Selbständigkeit, den Haushalt und die Kindererziehung unter einen Hut zu bringen. Das Telefonat mit Ilka Bessin verschafft etwas mehr Klarheit. Mona entscheidet sich für einen festen Job und ein geregeltes Einkommen – ihren Haushaltsservice „Hilfsbienchen“ will sie als Kleingewerbe anmelden und nebenbei aufbauen und.
    Vor ihrem ersten Bewerbungsgespräch genießt Mona den Besuch bei einem Friseur. Es sind inzwischen 20 Jahre her, seitdem sie ihre Haare von einem Profi schneiden ließ. Mit dem Ergebnis ist die 35-Jährige sehr zufrieden. Da sie im Außendienst einer Vertriebsfirma arbeiten will, weiß sie, wie wichtig ein gepflegtes Äußeres ist. Der Termin mit dem Geschäftsführer der Firma läuft gut. Schon nach einem Probetag, an dem sie den Filialleiter der Firma bei seiner Arbeit von Haustür zu Haustür begleitet, bekommt Mona das Angebot für eine Festanstellung.
    In Teilzeit könnte sie hier etwa 1.700 Euro im Monat verdienen – dieses Gehalt beinhaltet ein Fixum inklusive möglicher Provision. Mona staunt: Es ist das Doppelte als ihre Hartz IV-Bezüge! Außerdem freut sie sich über die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit flexibel gestalten zu können. Die Sorge, für ihren 8-jährigen Sohn keine gute Betreuung zu finden, wird kleiner. Allerdings muss Mona eine Einführungswoche im Direktvertrieb in Vollzeit inklusive einer Prüfung absolvieren. Es ist die Voraussetzung für ihren Arbeitsvertrag. Die kommende Zeit ist für Mona stressig und eine wahre Umstellung.
    Um ihre künftigen Aufgaben vernünftig kennenzulernen und sich als neue Mitarbeiterin unter Beweis zu stellen, ist sie von morgens bis abends mit ihrem Ausbilder unterwegs. Trotz großer Aufregung schlägt sie sich dabei ganz wacker und lernt schnell, wie sie für den Kunden den günstigsten Energieanbieter berechnen kann. Abends versorgt sie ihren Sohn und paukt bis mitten in der Nacht den Lernstoff. Der Druck ist enorm groß, denn Mona will den Einstellungstest unbedingt schaffen. Werden sich ihre Mühen und die Anstrengung am Ende der Woche auszahlen? (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.10.2019RTL

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Sendetermine

Do 24.06.2021
22:10–00:40
22:10–
Di 01.10.2019
20:15–23:00
20:15–
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