2021, Folge 761–785

  • Folge 761 (45 Min.)
    (1): Janet Frame, ein Engel an Neuseelands Tafel
    Die Südinsel Neuseelands ist ein Naturparadies und einer der letzten bewohnten Flecken Erde vor der Antarktis. An ihrer Ostküste liegt die Stadt Dunedin, Geburtsort der Schriftstellerin Janet Frame, die hier ihr ganzes Leben verbrachte. Mit ihrer kraftvollen, lebendigen Sprache schuf sie ein bedeutendes Werk, das aus der neuseeländischen Literatur heraussticht. International berühmt wurde sie vor allem mit dem zweiten Teil ihrer dreibändigen Autobiografie, Ein Engel an meiner Tafel.
    (2): Auf den Spuren des Cro-Magnon in der Dordogne
    Dichte Wälder, hügelige Landschaften – im französischen Departement Dordogne lässt es sich seit Jahrtausenden gut leben. Hier liegt das archäologisch bedeutsame Vézère-Tal, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. In den Höhlen des Tals finden sich Spuren des Cro-Magnon-Menschen, eines frühen Vorfahren der Europäer. Seine Entdeckung gab der prähistorischen Forschung neuen Aufwind.
    (3): Karolos’ Galaktoboureko in Athen
    In Athen präsentiert Karolos ein traditionelles Dessert aus Grießpudding und Blätterteig, nach dem sich die ganze Familie die Finger leckt: Galaktoboureko.
    (4): Eine Frau unter Wall-Street-Wölfen
    Die Wall Street im Süden Manhattans gehört zu den renommiertesten Wertpapierbörsen der Welt. Als sich in den 60er Jahren Panik unter den New Yorker Brokern breitmachte, war nicht etwa eine Finanzkrise der Auslöser, sondern eine junge Frau … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.01.2021arteDeutsche Online-PremiereMo 28.12.2020arte.tv
  • Folge 762 (45 Min.)
    (1): Clara Schumann: Romantik in Leipzig
    Leipzig, traditionsreiche Handels- und Musikstadt zwischen Berlin und Dresden, beflügelte die Karriere vieler deutscher Musikgrößen, darunter die Komponistin und Pianistin Clara Schumann. Hier, an ihrem Geburtsort, entwickelte sie das spielerische und kompositorische Können, mit dem sie sich im 19. Jahrhundert europaweit als Künstlerin einen Namen machte.
    (2): Das Katana: Japanische Waffe mit Tradition
    Der japanische Inselstaat, der sich vor Korea und China im Pazifischen Ozean erstreckt, beeindruckt Besucher mit wunderschönen Berglandschaften, uralten Traditionen und faszinierenden Kampfkünsten. Der Schwertkampf mit dem Katana, einst von Samurai entwickelt, wird seit mehreren Jahrhunderten praktiziert. Während das Langschwert im Mittelalter noch der Elite vorbehalten war, wird die geschichtsträchtige Waffe heute von Japanern aller Milieus geschätzt.
    (3): Rubens Ricotta-Kirschkuchen in Rom
    In der italienischen Hauptstadt bereitet Koch Ruben gemeinsam mit seiner Großmutter eine traditionelle jüdische Nachspeise zu: die „Crostata con ricotta e visciole“, ein Gebäck aus feinem Mürbeteig mit Ricotta und Sauerkirschen.
    (4): Paris: Wirbel um einen Kuss
    Mitten in der französischen Hauptstadt, zwischen Rue de Rivoli und Seine, thront das imposante Hôtel de Ville, in dem die Geschicke der Stadt entschieden werden. In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts sorgte ein Schwarz-Weiß-Foto für Gerede, das ein küssendes Paar auf dem Pariser Rathaus-Vorplatz zeigt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.01.2021arteDeutsche Online-PremiereDi 29.12.2020arte.tv
  • Folge 763 (45 Min.)
    (1): Frühstück in New York mit Truman Capote
    Das quirlige, kosmopolitische New York ist ein Anziehungspunkt für Menschen auf der Suche nach Ruhm. Truman Capote konnte in der Ostküsten-Metropole seinen Blick auf die Wirklichkeit schärfen. In seinem literarischen Werk – vor allem im unvollendet gebliebenen Roman „Erhörte Gebete“ – porträtiert der amerikanische Schriftsteller die New Yorker Gesellschaft der Nachkriegszeit.
    (2): Nizza: Glanz und Elend der Russen
    An der Côte d’Azur taucht die Sonne das türkisblaue Wasser der Engelsbucht und die blühenden Gärten der Stadt Nizza in sanftes Licht. Hierher zog es im 19. Jahrhundert die feine russische Gesellschaft, die dem harten heimischen Winter entgehen wollte. Während der russischen Revolution, als zahlreiche Vertraute des Zaren fliehen mussten, wandelte sich die Stadt von der Feriendestination zum Exilort. Heute versucht die russische Community in Nizza, ihre Traditionen zu bewahren.
    (3): Sergios Steinsuppe in Portugal
    In seinem Restaurant im portugiesischen Almeirim kredenzt Sergio ein Gericht, dessen Name auf ein Märchen zurückgeht. Keine Sorge: An seiner „Sopa da pedra“ (zu Deutsch: Steinsuppe), werden Sie sich nicht die Zähne ausbeißen!
    (4): Frau Doktor im mittelalterlichen Salerno
    An der Amalfiküste rund eine Stunde von Neapel entfernt liegt die Hafenstadt Salerno. Die Gassen in der Altstadt erinnern an die Blütezeit des Ortes. Im Mittelalter soll an der ehrwürdigen salernitanischen Medizinschule eine Ärztin den Blick auf Frauenkrankheiten verändert haben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.01.2021arteDeutsche Online-PremiereMi 30.12.2020arte.tv
  • Folge 764 (45 Min.)
    (1): Albert Camus unter der Sonne des Luberon
    Warm scheint die Sonne auf Felshänge, Weinberge und Dörfer des Luberon. Das süße Leben in der südfranzösischen Region begeistert nicht nur Touristen: Der Schriftsteller Albert Camus fand im Luberon eine mediterrane Atmosphäre, die ihn an seine Heimat Algerien erinnerte. Hier schöpfte er Kraft für seinen unvollendeten Roman „Der erste Mensch“, in dem sich ein Mann auf die Suche nach seiner Identität begibt.
    (2): Böhmen: Kristall, das Geschichte schreibt
    Die historische Region Böhmen im heutigen Tschechien ist die Wiege der Kristallglasherstellung. Das über Generationen entwickelte und verfeinerte böhmische Kristall erlangte dank seiner besonderen Farbe, Größe und feinen Gravur weltweit Berühmtheit. Im 19. Jahrhundert war es überall an der Tafel der Mächtigen zu finden, und noch heute ist das tschechische Handwerk stolz auf seine Glaskunst.
    (3): Marlènes Fischgericht „Ti figues morue“ auf Guadeloupe
    Im Küstenort Sainte-Rose auf Guadeloupe bereitet Marlène ein fruchtiges Fischgericht zu, das zu jeder Tageszeit genossen werden kann: „Ti figues morue“, Kabeljau mit Bananen.
    (4): Die politische Welle in Palo Alto
    Eine halbe Stunde südlich von San Francisco liegt die innovative Küstenstadt Palo Alto in unmittelbarer Nähe zur Universität Stanford. Statt der renommierten Hochschule machte in den 60er Jahren eine High-School von sich reden, an der ein Sozialexperiment hohe Wellen schlug … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.01.2021arteDeutsche Online-PremiereDo 31.12.2020arte.tv
  • Folge 765 (45 Min.)
    (1): Youssef Chahines Sehnsucht nach Alexandria
    In den 30er Jahren war die geschichtsträchtige Küstenstadt Alexandria, in der Youssef Chahine aufwuchs, kosmopolitisch und weltoffen. Der politisch engagierte Regisseur machte die zweitgrößte Stadt Ägyptens zur Kulisse vieler seiner Filme, darunter das berühmte Werk „Alexandria“. Doch was war der Grund dafür? Mit diesem ersten Teil einer autobiografischen Trilogie verändert sich Chahines Blick auf sein Land und seine Zeit.
    (2): Walfänger im Baskenland
    Das Baskenland, das sich beiderseits der Pyrenäen erstreckt, blickt auf ureigene Traditionen zurück. Über Jahrhunderte jagten baskische Fischer Wale, die sie auf dem Ozean ausmachten und im 16. Jahrhundert noch als Bedrohung wahrnahmen. Um an das Fleisch und die Haut der Tiere zu gelangen, folgten die Walfänger den Meeressäugern bis nach Nordamerika.
    (3): Ingeborgs Kasnudeln in Österreich
    Im österreichischen Dellach verrät Ingeborg das Rezept ihrer typischen Kärntner Kasnudeln.
    (4): Auf Kurs an der Amalfiküste
    Die Stadt Amalfi, deren Häuser direkt auf die Felsen über dem Meer gebaut sind, hat der umliegenden Küste ihren Namen gegeben. Im Mittelalter erstellten Seefahrer aus Amalfi ein Dokument, das neue Regeln für die Schifffahrt aufstellte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.01.2021arteDeutsche Online-PremiereFr 01.01.2021arte.tv
  • Folge 766 (45 Min.)
    (1): Joan Didions gefährliches Kalifornien
    Von den dunklen Straßen in Los Angeles bis hin zur grellen Sonne von Malibu – Kalifornien ist ein Eldorado für alle, die den amerikanischen Traum suchen. Doch in den 60er Jahren grassierte Gewalt in der Stadt der Engel. Die Schriftstellerin Joan Didion machte diese von Drogen, Morden und Hollywoodskandalen geprägte Zeit zum Thema ihrer Werke und räumte somit mit dem Mythos Kalifornien auf.
    (2): Rocamadour, Heiligtümer und Ziegenkäse
    Über dem Tal der Dordogne erhebt sich auf einer Felsklippe das kleine Städtchen Rocamadour mit seinen stattlichen Häusern und seinen vielen Kapellen, von denen eine die berühmte Schwarze Madonna beherbergt. Die Pilger, Händler und Hirten, die sich einst auf den mittelalterlichen Straßen begegneten, trugen zur Verbreitung und Bewahrung einer anderen regionalen Besonderheit bei: Der Cabécou-Ziegenkäse hat eine jahrhundertealte Tradition und ist noch heute beliebt.
    (3): Sevilla, das Ochsenschwanzragout von Pedro und Manuel
    Die Köche Pedro und Manuel laden zu einem einzigartigen Ochsenschwanzeintopf in ihr Restaurant in Sevilla ein.
    (4): Thailand, zwei unzertrennliche Brüder
    Der schwimmende Markt von Amphawa am Fluss Mae Klong im Südwesten von Bangkok zieht mit seinen zahlreichen kulinarischen Spezialitäten thailändische und internationale Besucher an. Im 19. Jahrhundert schrieben hier zwei unzertrennliche Brüder Geschichte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.01.2021arteDeutsche Online-PremiereMo 04.01.2021arte.tv
  • Folge 767 (45 Min.)
    (1): Pracht und Elend im Paris von Balzac
    „Die menschliche Komödie“, Balzacs literarisches Monumentalwerk mit mehr als 90 Romanen und Novellen, wäre nicht denkbar ohne die typische Straßenkulisse des damaligen Paris, durch die Balzac seine Figuren flanieren lässt. Mit seinen Romanporträts der gehobenen Pariser Gesellschaft eroberte der ehrgeizige junge Schriftsteller aus Tours die französische Hauptstadt und machte sie zur komplexesten Figur seines Werkes.
    (2): Las Médulas, Goldrausch in Spanien
    Die beeindruckenden ockerfarbenen Schluchten der spanischen Region Kastilien und León ziehen seit Jahrhunderten Abenteuerlustige an. Doch die spektakuläre Gebirgslandschaft Las Médulas wurde von Menschenhand geformt. Schon in der Antike gewannen die Römer hier Gold und veränderten das gesamte Gebiet durch den Bau von Straßen und Städten.
    (3): Wien, Günthers köstliche Pflaumenbuchteln
    In der österreichischen Hauptstadt verrät Günther das Familienrezept für seine köstlichen Buchteln, die er aus Hefeteig und Pflaumenmarmelade zaubert.
    (4): Tijuana, Ehre wem Ehre gebührt
    Das heute verrufene Tijuana im äußersten Nordwesten Mexikos ist die kalifornischste aller mexikanischen Städte. Im 20. Jahrhundert erfand hier ein Mann auf der Avenida Revolución ein köstliches Rezept, das die ganze Welt begeistern sollte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.01.2021arteDeutsche Online-PremiereDi 05.01.2021arte.tv
  • Folge 768 (45 Min.)
    (1): Finnland, Tove Jansson und ihre liebenswerten Mumins
    Im grünen finnischen Flachland sollen in einem versteckten Tal merkwürdige, kleinen Nilpferden nicht unähnliche Trolle leben: Die Mumins entsprangen in den düsteren Jahren des Zweiten Weltkriegs der blühenden Fantasie der skandinavischen Schriftstellerin Tove Jansson. Die putzigen Kreaturen, die damals Hoffnung weckten, wuchsen den Finnen als Verkörperung von Familie und Kindheit ans Herz.
    (2): Baskenland, von Stoffschuhen und Schwalben
    Zwischen Frankreich und Spanien verläuft die hohe Gebirgskette der Pyrenäen. Ende des 19. Jahrhunderts überquerten junge Spanierinnen auf der Suche nach Arbeit die steilen Berge. Diese „Schwalben“ brachten ihre Fertigkeiten in die damals boomende französische Espadrilles-Herstellung ein und machten die einfachen Stoffschuhe zu dem beliebten handwerklichen Spitzenerzeugnis, das sie noch heute sind.
    (3): Griechenland, Keftedes mit Fetakäse
    In Porto Rafti verrät Evangelia ihr Rezept für die traditionellen griechischen Fleischbällchen Keftedes, die sie mit Fetakäse füllt.
    (4): San Pietro, die Realität übertrifft die Fiktion
    Die italienische Ortschaft San Pietro, auf halbem Weg zwischen Rom und Neapel gelegen, erlebte im Zweiten Weltkrieg zahlreiche Gräueltaten und ist deshalb heute Erinnerungsort. Doch ein Amerikaner veränderte damals für immer die Wahrnehmung dieses düsteren Kapitels der Geschichte … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 13.01.2021arteDeutsche Online-PremiereMi 06.01.2021arte.tv
  • Folge 769 (45 Min.)
    (1): Der Bodensee von Hermann Hesse
    Im nördlichen Alpenvorland, an der Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz, liegt der von Weiden und Schilf umgebene Bodensee. Als junger Schriftsteller zog sich hier Hermann Hesse von der Welt zurück. Der naturverbundene Idealist und Romantiker machte die idyllische Landschaft zum Schauplatz seiner Werke, insbesondere des Romans „Roßhalde“, dessen Hauptfigur ein Künstler auf der Suche nach dem Absoluten ist.
    (2): Larzac, eine andauernde Utopie
    In den endlosen Weiten der Grands Causses, einer Kalkhochebene, die sich im Larzac zwischen dem Mittelmeer und dem französischen Zentralmassiv erstreckt, mussten die Bauern von jeher um die Bewahrung ihrer Lebensweise und ihrer Unabhängigkeit kämpfen. In den 70er Jahren entstand hier aus ihrem gewaltfreien Widerstand gegen die französische Regierung eine politische Utopie, die diese von der Landwirtschaft geprägte Region zu einer der dynamischsten in Frankreich machte.
    (3): Lissabon, Andres köstlicher Kabeljau
    In der portugiesischen Hauptstadt Lissabon lädt Andre zum Bacalhau à Brás, einem im Olivenöl gebratenen Kabeljau mit Kartoffeln, ein.
    (4): Jacksonville, Objektivwechsel
    Die Skyline von Jacksonville, einer Stadt im Norden Floridas, spiegelt sich im bläulichen Wasser des Saint Johns River wider. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als sich hier jeden Winter zahlreiche Filmproduzenten trafen, wurde ein neues Genre des Schwarz-Weiß-Films populär … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.01.2021arteDeutsche Online-PremiereDo 07.01.2021arte.tv
  • Folge 770 (45 Min.)
    (1): Jean-Pierre Jeunets Bretagne
    In der Bretagne mit ihren Kieselstränden und den in den Atlantik ragenden Felsenküsten drehte der französische Regisseur Jean-Pierre Jeunet seinen Film „Mathilde – Eine große Liebe“, der die Hoffnungen von Überlebenden des Ersten Weltkriegs nachzeichnet. Jeunet wollte keinen der üblichen Historienfilme machen und erzählte den Krieg in der Kulisse der sagenumwobenen bretonischen Landschaften wie ein modernes Märchen.
    (2): Łódź, die andere Hauptstadt Polens
    Łódź, im Herzen Polens gelegen, ist leicht am roten Ziegelstein der zahlreichen Industriefassaden zu erkennen. Im 19. Jahrhundert verwandelte die Textilindustrie das schlichte Städtchen in ein urbanes Zentrum. Doch infolge des Niedergangs der Industrie in den 90er Jahren verlor die einst bedeutende Stadt ihren Glanz. Heute blüht sie dank junger polnischer Künstler erneut als Textilstadt auf.
    (3): Fischsuppe à la Ajaccio
    Auf Korsika, der „Insel der Schönheit“, lädt Loïc zum Fischen und anschließenden Schmaus mit Mittelmeerblick ein. Auf der Speisekarte: korsische Fischsuppe.
    (4): Neuseeland, die Grusel-Nanny
    Invercargill, eine Stadt im äußersten Süden Neuseelands, ist umgeben von endlosen Weiten und üppigen Tälern mit unberührter Flora und Fauna. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war hier eine Frau am Verschwinden mehrerer Kinder beteiligt … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.01.2021arteDeutsche Online-PremiereFr 08.01.2021arte.tv
  • Folge 771 (45 Min.)
    (1): Languedoc: Gustave Courbets Freilichtatelier
    Das Languedoc mit seinen ockerfarbenen, vom Meer umspielten Stränden und gallorömischen Bauwerken wurde sowohl von der Natur als auch vom Menschen geformt. Für den Maler Gustave Courbet war es vor allem ein Ort der Begegnungen: mit der Landschaft zwischen Palavas und Mittelmeer, die er in seinen Werken realistisch abbildete, und mit einem Mäzen, der ihm freie künstlerische Entfaltung ermöglichte. Und so wurde die Küstenregion im Süden Frankreichs für Courbet zu einem großen Freilichtatelier.
    (2): Apulien: Der ländliche Charme der Trulli
    Das Landschaftsbild der Region Apulien im Absatz des italienischen Stiefels wird durch Olivenhaine, Obstgärten und abgelegene Dörfer geprägt. Als Symbol der süditalienischen Region gelten die Trulli, weiß-graue Rundhäuser aus Trockenmauerwerk. Ihre konisch zulaufenden Dächer sind einzigartig. Im 16. Jahrhundert dienten die Trulli vor allem den Bauern der Region als Zufluchtsort. Auch heute werden noch einige von ihnen bewohnt. Seit 1996 gehören sie zum Weltkulturerbe der UNESCO.
    (3): Österreich: Friederikes Apfelstrudel
    In der österreichischen Hauptstadt besuchen wir Friederike in ihrem Garten und pflücken dort die Hauptzutat für ein berühmtes typisch österreichisches Dessert mit göttlichem Zimtgeschmack: den Apfelstrudel.
    (4): Périgueux: Der Schatz der Résistance
    Périgueux im Südwesten Frankreichs mit ihrem mittelalterlichen Zentrum ist die Hauptstadt der Dordogne. Im Zweiten Weltkrieg lag sie im von Deutschland besetzten Teil Frankreichs, und die Résistance versuchte, an eine unglaubliche Kriegsbeute heranzukommen … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.01.2021arteDeutsche Online-PremiereMo 11.01.2021arte.tv
  • Folge 772 (45 Min.)
    (1): Venedig: Tintorettos helldunkles Reich
    Im irisierenden Spiegel aus Himmel und Wasser verändert Venedig mit seinen gewundenen Gässchen, prächtigen Palästen und weltberühmten Kanälen jeden Augenblick sein Gesicht. Tintoretto verstand es schon als junger Maler, diesen besonderen wechselhaften Reiz der Lagunenstadt einzufangen. Tintoretto schuf unzählige Werke, sowohl für die Kirche als auch für Privatleute. Sein inbrünstiger Stil machte ihn zum Symbol für die venezianische Malerei der Renaissance und bereitete den Weg für die Malerei des Barocks.
    (2): Roscoff: Eine Zwiebel reist um die Welt
    Die Roscoff-Zwiebel stammt ursprünglich aus Portugal und gedeiht besonders gut in der Region von Haut-Léon, einer Ecke des bretonischen Finistère, wo der Golfstrom für ein mildes Klima sorgt. Die Zwiebel mit dem rosa Fleisch und der kupferfarbenen Schale ist eine Globetrotterin: Im 19. Jahrhundert wurde sie von wagemutigen Bauern – den „Johnnies“ – über den Ärmelkanal nach Großbritannien exportiert und dort erfolgreich verkauft. Seither widersteht die kleine Knolle allen Krisen und bringt den Geschmack der Bretagne auf Teller rund um die Welt.
    (3): Andalusien: Charos Gazpacho
    In Sevilla lädt Charo in ihre Küche ein und bereitet einen Klassiker der spanischen Esskultur zu – eine Suppe, die so gar nichts mit Winter zu tun hat und sich eher für heiße, sonnige Tage eignet: die andalusische Gazpacho.
    (4): Barbados: Der Wind der Revolte
    Bridgetown ist die Hauptstadt von Barbados und die größte Stadt des Inselstaats. Ihre bunte Architektur zeugt von einer bewegten Geschichte. Lange Zeit ächzte die Insel unter dem Joch der Sklaverei, doch dann lehnte sich ein Engländer gegen das System auf … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.01.2021arteDeutsche Online-PremiereDi 12.01.2021arte.tv
  • Folge 773 (45 Min.)
    (1): Provence: Jean-Henri Fabre und der große Reiz des Kleinen
    Die Region Vaucluse liegt am Fuße des erhabenen Mont Ventoux und besticht alle Menschen, die sie in Ruhe zu erkunden verstehen, durch ihre sagenhafte Flora und Fauna. Einer dieser Entdecker war der Naturwissenschaftler und Schriftsteller Jean-Henri Fabre, den im 19. Jahrhundert vor allem die Insektenwelt des Vaucluse faszinierte. Hier schuf er sein größtes Lebenswerk, seine mehrbändigen „Entomologischen Erinnerungen“, die Wissenschaft und Poesie vereinen und Fabre zu internationaler Anerkennung verhalfen.
    (2): Finnland: Heiß, heißer, Sauna!
    Finnland liegt am Schnittpunkt zwischen Europa und Russland und ist für seine eiskalten, kristallklaren Seen und dunklen Nadelwälder bekannt. Um die harten Winter besser zu überstehen, pflegen die Finnen ein ganz besonderes Ritual: den regelmäßigen Gang in die Sauna. Sie ist hier nicht nur Ausdruck einer Lebensart, sondern Teil einer uralten Tradition, die von Generation zu Generation weitergegeben wird, zur finnischen Identität fest dazugehört und heute wieder als ein wichtiger Ort geselligen Beisammenseins geschätzt wird.
    (3): Griechenland: Marias Fasolada
    In Petroúpoli im Nordwesten Athens bereitet Maria in ihrem eigenen Kamin den geräucherten Hering zu, der dann in eine ganz besondere Bohnensuppe kommt, die vielen Griechen als Nationalgericht gilt: die Fasolada.
    (4): Hautes-Pyrénées: Ein Gipfel der Frauenfeindlichkeit
    Gavarnie-Gèdre in den Hautes-Pyrénées ist ein Paradies für Wanderer und Skifahrer. In den 1830er Jahren leistete eine Engländerin Pionierarbeit, als sie den höchsten Berg der Region, den Vignemale, bestieg. Doch beinahe wäre ihre Leistung nie anerkannt worden … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.01.2021arteDeutsche Online-PremiereMi 13.01.2021arte.tv
  • Folge 774 (45 Min.)
    (1): Pyrenäen: Die Geburt der George Sand
    1825 trug die 21-jährige Aurore Dupin, Baronin Dudevant, weder den Namen noch die Hosen, die sie berühmt machen sollten. Doch in jenem Jahr nahm ihr Schicksal eine Wendung, und zwar in den Pyrenäen, zwischen Gavarnie und Cauterets. Das Gipfelfieber wurde für sie zur Reise zu sich selbst. Die schroffen Berglandschaften erweckten ihre Seele und ließen sie spüren, was Freiheit und Liebe bedeuten. Hier fand die Schriftstellerin die nötige Kraft, um sich zu emanzipieren und endlich sie selbst zu werden: eine Frau namens George Sand.
    (2): Alexandria: Im Rausch des Goldenen Zeitalters
    Alexandria ist das Tor der multikulturellen arabischen Welt zum Mittelmeer und eine gigantische Metropole mit mehreren Millionen Einwohnern. Heute zählt sie zu den wichtigsten und größten Städten Ägyptens. In der Antike spielte Alexandria eine bedeutende Rolle, doch ihre bewegte Geschichte endete damit nicht. Im 19. Jahrhundert entwickelte sie sich zu einer kosmopolitischen Metropole der unbegrenzten Möglichkeiten. Zwar schwächte sich ihr kultureller Einfluss im 20. Jahrhundert ab, doch die Erinnerung an jenes Goldene Zeitalter ist noch immer zu spüren.
    (3): Schweden: Birgits Zimtschnecken
    In Mollösund im Süden Schwedens verführt uns die begeisterte Konditorin Birgit mit ihrer Spezialität, der wirklich niemand widerstehen kann: köstlichen, goldgelb-buttrigen Zimtschnecken.
    (4): Martinique: Nieder mit dem Admiral
    Trotz der sengenden Sonne der Karibik herrscht jeden Tag reges Treiben in Martiniques Hauptstadt Fort-de-France, auf den Märkten, dem Place de la Savane und in der pittoresken Bucht. Im Zweiten Weltkrieg trotzte die Bevölkerung dem Feind und wagte eine kurze, aber heftige Revolte … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.01.2021arteDeutsche Online-PremiereDo 14.01.2021arte.tv
  • Folge 775 (45 Min.)
    (1): Tschechien: Smetana, der Nationalkomponist
    Zwischen Wäldern und Feldern bahnt sich die Moldau ihren Weg vom Süden in den Norden der Tschechischen Republik. Der breite, majestätische Fluss inspirierte den Komponisten Bedrich Smetana zu seiner gleichnamigen symphonischen Dichtung, die als eine der bekanntesten Naturdarstellungen in die Musikgeschichte eingehen sollte. Der patriotische Musiker schöpfte aus der Natur, aber auch aus der Geschichte seines Landes, um dem nationalen Erwachen Tschechiens Klang zu verleihen.
    (2): Lyon: Die französische Feinschmeckerhauptstadt
    Lyon, die Metropole am Zusammenfluss von Rhône und Saône, wurde 1935 zur Welthauptstadt der Gastronomie gekürt. Wie die Stadt bewegt sich auch ihre Küche zwischen zwei Ufern: Auf der einen Seite bietet Lyon opulent-bourgeoise Kochkunst vom Feinsten, auf der anderen die einfachen und preiswerten Gerichte der beliebten „Bouchons“. Ein ideales Terrain für den gargantuesken Rabelais, Sternekoch Paul Bocuse und die berühmten „Mütter von Lyon“, die die hiesige Gastronomie zu dem machten, was sie heute ist.
    (3): Griechenland: Kostas’ gegrillter Tintenfisch
    In der griechischen Küstenstadt Chamolia serviert uns Kostas eine lokale Delikatesse, an der frischen Meeresluft getrocknet und delikat in Olivenöl angebraten: leckeren, gegrillten Tintenfisch.
    (4): Auckland: Maßvoll genießen
    Aucklands Central Business District ist das Herz der neuseeländischen Wirtschaft. Abends verlagert sich die Umtriebigkeit in die zahlreichen Bars. Da es zunehmend Probleme mit dem Alkohol gab, wurde unlängst zur Mäßigung aufgerufen – mit mäßigem Erfolg! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.01.2021arteDeutsche Online-PremiereFr 15.01.2021arte.tv
  • Folge 776 (45 Min.)
    (1): Die raue Heimat der Sardin Grazia Deledda
    Auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien wurde eine der ersten Literaturnobelpreisträgerinnen geboren. An der Schwelle zum 20. Jahrhundert schreibt Grazia Deledda über das Leben der einfachen Leute vom Land und von der Härte der ungeschriebenen Gesetze, die hier gelten. Anschaulich zeigt sie die raue Seele ihrer Heimatinsel, auf der das Leben von Traditionen geprägt ist, die ohne die Autorin für immer in Vergessenheit geraten wären.
    (2): Beginen, die erste Frauenbewegung Flanderns
    Im Mittelalter gründeten verwitwete und unverheiratete Frauen kleine Wohngemeinschaften, in denen sie ohne den Segen des Papstes ein Leben zwischen Ordensfrau und Laiin führten. Die Beginenhöfe wurden zum Symbol der ersten Frauenbewegung Flanderns.
    (3): Guadeloupe, Leslies Nockerl mit Riesengarnelen
    In Le Gosier auf Guadeloupe serviert uns Leslie kreolische Nockerl mit Riesengarnelen, eine Inselspezialität, die nach Meer schmeckt und unsere Lebensgeister weckt.
    (4): 1:0 für die Résistance in Straßburg
    Das Straßburger Meinau-Stadion ist untrennbar mit der Stadt verbunden. Hier finden die Heimspiele des Erstligisten Racing statt. In den 30er Jahren wird der Verein mit Oscar Heisserer berühmt. Im Zweiten Weltkrieg spielt der Star des europäischen Fußballs dann allerdings eine gefährliche Partie gegen Nazideutschland. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.01.2021arteDeutsche Online-PremiereMo 18.01.2021arte.tv
  • Folge 777 (45 Min.)
    (1): Victor Hugo, sein Zuhause ist das Meer
    In den endlosen Weiten des Meeres findet Victor Hugo zu sich selbst zurück. Deshalb liebt der Schriftsteller, Politiker und Dichter das Meer und die Normandie. Sie ist für ihn Abbild seines bewegten Lebens, in dem sich ruhige mit stürmischen Zeiten abwechseln, spiegelt die Untiefen seiner Seele wider und ist Schauplatz der tragischsten Momente seines Lebens.
    (2): Surfen in Kalifornien
    Seit 2018 ist Surfen offizielle Sportart Kaliforniens. Nirgendwo sonst gibt es mehr begeisterte Wellenreiter. Ein Freizeitvergnügen wird zur Lebenseinstellung, die den kalifornischen Traum wahrmacht. Das ist ein ungewöhnlicher Weg für eine Sportart, die ursprünglich aus der ehemaligen Kolonie Hawaii stammt und dort von einer aufbegehrenden Jugend praktiziert wurde. Heute schreibt sich der Sport Umweltschutz und Verbundenheit mit der Natur aufs Brett.
    (3): Österreichische Striezel bei Magdalena
    In Magdalensberg im Kärntner Land genießen wir österreichische Striezel, die eigentlich aus Slowenien stammen. Magdalena verrät uns ihr Rezept für das Hefegebäck aus knusprigem und zugleich lockerem Hefeteig, gespickt mit Rumrosinen.
    (4): Bologna, absahnen in der Eisdiele
    Zu Zeiten der Renaissance war Eiscreme aufgrund ihrer kurzen Haltbarkeit eine Luxusdelikatesse in Italien. Dann avancierte die gefrorene Köstlichkeit zum heißbegehrten Sommerklassiker. Die Schattenseiten ihrer beispiellosen Erfolgsgeschichte zeigt der erbitterte Konkurrenzkampf zwischen Herstellern von Industrieware und Anbietern von traditionell hergestelltem Eis. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.01.2021arteDeutsche Online-PremiereDi 19.01.2021arte.tv
  • Folge 778 (45 Min.)
    (1): Rio, Henri Salvadors ewiger Frühling
    In Europa wütet noch der Krieg, als Henri Salvador ins sonnige Exil nach Brasilien geht. Der Künstler stammt aus Französisch-Guayana und fühlt sich in der sinnlichen und mitreißenden Atmosphäre Rios schnell zu Hause. Die Stadt lässt in ihm den Entschluss reifen, eine Solokarriere zu beginnen, in die er alles hineinlegt, was seine Persönlichkeit ausmacht: ein feines Gespür für Showbusiness und der ihm ganz eigene Humor.
    (2): Berlin zwischen Hammer und Sichel
    Die wiedervereinigte Hauptstadt ist zur schillernden Metropole Europas geworden. Dabei war Berlin einst die Hauptstadt eines Landes, das unter amerikanischer, britischer, französischer und russischer Verwaltung stand. Millionen von Soldaten der Roten Armee waren fast ein halbes Jahrhundert lang im Ostteil der Stadt stationiert. Die sowjetische Militärpräsenz ist bis heute zu spüren.
    (3): Venusmuscheln auf Portugiesisch – ein Gedicht
    In Lissabon serviert Leopoldo eine typisch portugiesische Vorspeise: Venusmuscheln nach Bulhão-Pato-Art. Das Rezept ist denkbar einfach: Venusmuscheln, Knoblauch, Koriander und Olivenöl.
    (4): Die schöne Unbekannte aus der Seine
    Anfang des 20. Jahrhunderts ist das Studentenviertel Quartier Latin mit der Universität Sorbonne, den vielen Buchläden und dem Odeon-Theater Treffpunkt der Pariser Intellektuellen. In den Schaufenstern sieht man damals überall die Totenmaske einer unbekannten Frau, die in der Seine ertrunken war und viele große Künstler inspiriert hat. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 27.01.2021arteDeutsche Online-PremiereMi 20.01.2021arte.tv
  • Folge 779 (45 Min.)
    (1): Picasso in Galicien, Pinsel statt Griffel
    Im Herbst 1891 zieht der junge Pablo Picasso in die galicische Hafenstadt La Coruña im äußersten Nordwesten Spaniens. Ein unbekanntes Meer und viele neue Sinneseindrücke warten auf ihn. Picasso wird erwachsen. Statt in die Schule zu gehen, hält er die Arbeiterviertel und ihre Bewohner mit seinem Pinsel fest. Picasso wird die Farben und Formen Galiciens immer in sich tragen.
    (2): Erinnerungen an Kanonendonner in der Dordogne
    Der mehr als 400 Kilometer lange Fluss Dordogne schlängelt sich durch die Gebirgszüge des Zentralmassivs bis zu den Weiten des Atlantiks. Wo heute Angler die Ruhe am Flussufer genießen, lieferten sich Soldaten einst erbitterte Schlachten. Die Front verlief quer durch die Region, und der Fluss markierte die Frontlinie.
    (3): Schweizer Käsefondue bei William
    Am Greyerzersee in der Schweiz lädt William uns zu einem Genießerfondue der Extraklasse ein. Für das Rezept kommt natürlich nur Käse aus der Region in den Fonduetopf: 50 Prozent Greyerzer und 50 Prozent Vacherin.
    (4): Im Santos-Palast beginnt die Erfolgsgeschichte der Tabakpflanze
    Im 16. Jahrhundert ist Lissabon das pulsierende Herz des portugiesischen Kolonialreiches. Der Weg exotischer Waren aus Übersee führt über den Hafen von Lissabon. Hier können die Kostbarkeiten aus der neu entdeckten Welt bestaunt werden. Im Santos-Palast beginnt die Erfolgsgeschichte einer Pflanze, die die Welt erobern wird. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.01.2021arteDeutsche Online-PremiereDo 21.01.2021arte.tv
  • Folge 780 (45 Min.)
    (1): Lebenshungrige Betty Blue am Morgen
    Der französische Kultfilm „Betty Blue – 27,2 Grad am Morgen“ spielt in einer heruntergekommenen Bungalowanlage der Hafenstadt Gruissan, einer Art Gegenentwurf zur Côte d’Azur. Hier hausen die beiden tragischen Gestalten, die der Lebenshunger in den Wahnsinn treibt. Das Roadmovie trifft den Zeitgeist einer Generation, die Scheitern als Chance sieht, sich mit Alkohol und Sex berauscht und die Konsumgesellschaft ablehnt.
    (2): Andalusien hat eine Tochter in Marokko
    Südöstlich von Tanger, etwa hundert Kilometer von Spanien entfernt, liegt unweit der Mittelmeerküste des Landes die nordmarokkanische Stadt Tétouan. Im 15. Jahrhundert suchten Andalusier in großer Zahl Schutz hinter den mächtigen Mauern der Tochter Granadas, wie Tétouan auch genannt wird. Seitdem verbindet die Stadt eine gemeinsame Vergangenheit mit Andalusien.
    (3): Korsischer Eintopf bei Monika
    In Peri auf Korsika pflückt Monika Zucchiniblüten im heimischen Garten und bereitet eine korsische Spezialität zu. Die Grundzutaten sind bekannt: Kartoffeln, Hülsenfrüchte und Zwiebeln; doch dann verleiht Monika dem Eintopfgericht seine ganz eigene Note!
    (4): Eine königliche Schiffsladung in Schloss Drottningholm
    Das königliche Residenzschloss Drottningholm befindet sich westlich von Stockholm am Mälarsee auf der Insel Lovön. Im Untergeschoss befindet sich eine verstaubte Remise mit Schiffsladungen, denen die Zeit nichts anhaben konnte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.01.2021arteDeutsche Online-PremiereMi 22.01.2020arte.tv
  • Folge 781 (45 Min.)
    (1): Das unbeugsame Kreta von Nikos Kazantzakis
    Im Süden der Ägäis, etwa 160 Kilometer vor der Halbinsel Peloponnes, liegt die gebirgige Insel Kreta. Hier schuf der Schriftsteller Nikos Kazantzakis, der sich selbst als Kreter und nicht als Griechen bezeichnete, ein literarisches Werk, das sich gegen jede Form von Unterdrückung auflehnte. Seine Kindheit in Heraklion stand im Zeichen der Aufstände gegen die osmanischen Besatzer und hatte Einfluss auf sein späteres politisches Engagement, das sich in Werken wie „Freiheit oder Tod“ und „Alexis Sorbas“ niederschlug.
    (2): Der Schatz der Katharer
    Zwischen den Départements Ariège und Aude erheben sich auf einem Kalksteinfelsen hoch über dem Pays d’Olmes die Ruinen der Katharerburg Montségur. Im 13. Jahrhundert kämpften hier vom Papst entsandte Kreuzritter gegen die Glaubensgemeinschaft der Katharer, die als häretisch betrachtet wurde. Die Katharer wurden zwar vernichtet, überlebt hat jedoch die Legende von einem mysteriösen Schatz, die seit fast 800 Jahren in den Köpfen herumspukt.
    (3): Rom: Die Pizza bianca von Fabrizio
    Am heimischen Herd im Herzen der italienischen Hauptstadt stellt Fabrizio einen Klassiker der römischen Küche vor: die Pizza bianca.
    (4): Washington DC: Als die Gangster das große Los zogen
    Zwischen Kongress und Weißem Haus lässt Washington DC seine Besucher tief in die Geheimnisse der US-amerikanischen Politik blicken. Zum Beispiel 1980, als die Hauptstadtpolizei einen genialen Coup plante, um gleich mehrere Kriminelle auf einmal hochzunehmen … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.02.2021arteDeutsche Online-PremiereMo 25.01.2021arte.tv
  • Folge 782 (45 Min.)
    (1): Das sonnige Apulien von Laurent Gaudé
    Am Absatz des italienischen Stiefels liegt die Region Apulien mit ihren rustikalen Dörfchen inmitten von Olivenhainen und Weinbergen. Diese prachtvolle Landschaft ist Schauplatz von Laurent Gaudés Roman „Die Sonne der Scorta“, der 2004 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet wurde. Das schonungslose Porträt einer italienischen Familie erzählt von den Traditionen einer Region auf dem Weg in die Moderne.
    (2): Als Kambodscha im Rock’n’Roll-Fieber lag
    Zwischen Thailand und Vietnam liegt Kambodscha, ein Land, das für seine Traditionen und sein Kulturerbe bekannt ist – besonders für die berühmte Tempelanlage von Angkor Wat. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs erlebte die Hauptstadt Phnom Penh politische Umwälzungen, die mit der Ablehnung westlicher Einflüsse einhergingen. Eine Musik jedoch konnte sich behaupten: der Rock’n’Roll. Als Import der französischen Kolonialmacht wurde sie von der lokalen Musikszene schnell aufgegriffen und prägte eine ganze Generation.
    (3): Österreich: Das Wiener Schnitzel von Simone
    Im Wiener Viertel Nussdorf empfängt Simone ihre Gäste in ihrem Heurigen und bereitet eine Köstlichkeit zu, die Lebensgeister weckt: ein echtes Wiener Schnitzel.
    (4): Die Seerosen im Lot-et-Garonne
    Im Südosten Frankreichs liegt das Département Lot-et-Garonne – mit seinen mittelalterlichen Dörfern und der üppigen Natur ein perfekter Ort für laue Sommerabende. Im 19. Jahrhundert wurde der Garten von Latour-Marliac mit seinen blühenden Wasserpflanzen zu einem beliebten Motiv für zahlreiche Kunstwerke. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.02.2021arteDeutsche Online-PremiereDi 26.01.2021arte.tv
  • Folge 783 (45 Min.)
    (1): Das rebellische Kalifornien von Jack London
    Nordöstlich der Bucht von San Francisco liegt in Oakland einer der wichtigsten Seehäfen an der Westküste der Vereinigten Staaten. Auch wenn sie nicht das gleiche Ansehen genießt wie ihre am anderen Ende der Bucht liegende Nachbarmetropole, hat Oakland Anfang des 20. Jahrhunderts einen der größten US-amerikanischen Schriftsteller hervorgebracht: Jack London. Hier wuchs er auf, entwickelte im Kontakt mit Hafenarbeitern und Gewerkschaftern sein soziales Gewissen und erschuf seinen literarischen Doppelgänger „Martin Eden“.
    (2): Spanien: 1.000-jährige Traditionen in den Tälern von León
    An der Grenze zwischen Asturien und der spanischen Provinz León wird in einem Gebirgstal noch eine mittelalterliche Sprache gesprochen, die im Aussterben begriffen ist: das Patchuezu. Die junge Generation hat sie als historisches Erbe dieser lange vernachlässigten Region wiederentdeckt und versucht sie durch Verschriftlichung und Unterricht am Leben zu erhalten, um die regionale Kultur bekannt zu machen.
    (3): Portugal: Die Peixinhos da Horta von Sebastião
    In Sintra bereitet Sebastião auf seiner Sonnenterrasse eine besondere Spezialität zu: Peixinhos da Horta. Bei den „Fischlein aus dem Garten“ handelt es sich allerdings um ausgebackene grüne Bohnen.
    (4): Die faschistischen Morde von Bagnoles-de-l’Orne
    Das malerisch an einem See gelegene Bagnoles-de-l’Orne ist der einzige Thermalbadeort Nordwestfrankreichs und gilt als Hort der Ruhe und Erholung. Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs bekommt die normannische Idylle durch den Doppelmord an zwei italienischen Gästen allerdings Risse … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 03.02.2021arteDeutsche Online-PremiereMi 27.01.2021arte.tv
  • Folge 784 (45 Min.)
    (1): Katherine Mansfields Heimweh nach Neuseeland
    Neuseeland mit seinen endlosen Stränden und Hügellandschaften beflügelte schon immer die Phantasie abenteuerlustiger Reisender. Für viele ist es ein magischer Ort voller Mythen, für die neuseeländische Schriftstellerin Katherine Mansfield dagegen ein ungastliches Fleckchen Erde mit ziemlich engstirnigen Bewohnern. Mit den Jahren veränderte sich die Beziehung zu ihrer Heimat und die Kritik wich der Sehnsucht nach einem verlorenen Paradies.
    (2): Paris und der Sonnenkönig: Eine Hassliebe
    Mit seinen belebten Straßencafés, blumengeschmückten Straßen und zahllosen historischen Bauwerken gilt Paris als Stadt der Liebe. Den Beinamen „Stadt des Lichts“ verdankt sie allerdings Ludwig XIV., der in die Straßenbeleuchtung der Metropole investierte. Auch wenn das Verhältnis des Sonnenkönigs zu seiner Hauptstadt nicht ungetrübt war, tragen viele bedeutende Orte bis heute seine Handschrift, von den Alleen der Tuilerien bis zum Invalidendom.
    (3): Griechenland: Die gefüllten Weinblätter von Kostas und Chryssa
    In einem Garten der griechischen Hauptstadt Athen kredenzen Kostas und Chryssa ihre Version der berühmten Dolmades – mit Fleisch gefüllte Weinblätter.
    (4): Guadeloupe: Eine Entscheidung für die Freiheit
    Auf der Insel Basse-Terre zählt die Ortschaft Capesterre-Belle-Eau mit den spektakulären Wasserfällen von Carbet zu den großen Touristenattraktionen Guadeloupes. Im 19. Jahrhundert strömten nach der Abschaffung der Sklaverei massenhaft indische Kontraktarbeiter auf die Insel. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.02.2021arteDeutsche Online-PremiereDo 28.01.2021arte.tv
  • Folge 785 (45 Min.)
    (1): Das Göttingen der französischen Sängerin Barbara
    Göttingen im Süden von Niedersachsen ist vor allem für zwei Dinge bekannt: seine Universität und ein Chanson der Sängerin Barbara. In den 1960er Jahren gab der französische Superstar dort ein Konzert und ließ sich von der Stadt zu einem wunderbar poetischen Text inspirieren. Barbaras musikalischer Liebesbrief an einen Ort, den sie gerade erst kennengelernt hatte, wurde zum Symbol der deutsch-französischen Aussöhnung.
    (2): Rom: Mosaiken erzählen Geschichte
    Von den antiken Caracalla-Thermen über den prächtigen Trevi-Brunnen und die Via Veneto lässt sich in Rom trefflich in schönen Bildern schwelgen. Schon immer wurde Marmor hier zu Mosaiken verarbeitet, deren Darstellungen den Lauf der Zeiten überstehen sollten. Man findet sie nicht nur in vielen historischen Gemäuern, sondern auch in modernen Bauwerken, wo sie im 20. Jahrhundert eine neue Blütezeit erlebten.
    (3): Martinique: Der Pâté en Pot von Yanic
    In seinem Garten in Le Morne-Rouge sammelt Yanic die Zutaten für einen typischen Eintopf seiner Heimat Martinique: den Pâté en Pot.
    (4): Mont Blanc: Der unmögliche Aufstieg im Winter
    Der Mont Blanc mit seiner charakteristischen Silhouette gilt als „Dach Europas“. Im 19. Jahrhundert, als das Tal von Chamonix bereits ein Ferienort war, versucht eine britische Aristokratin den Gipfel des Bergriesen zu bezwingen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.02.2021arteDeutsche Online-PremiereFr 29.01.2021arte.tv

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