2021, Folge 786–810

  • Folge 786 (45 Min.)
    (1): Prag: Marina Zwetajewas große Liebe
    Prag war im Lauf seiner Geschichte Königssitz, Kunststadt und Hauptstadt eines modernen Staats. In den 1920er Jahren zog die russische Dichterin Marina Zwetajewa mit ihrer Familie in die Moldau-Metropole und verliebte sich gleich dreifach: in einen Mann, in die Natur und in das tschechische Volk. Zu ihrer Prager Zeit entstanden auch ihre beiden Meisterwerke das „Poem vom Berg“ und das „Poem vom Ende“.
    (2): Isabella die Katholische: Spaniens eiserne Monarchin
    Die Landschaft Kastiliens ist gekennzeichnet durch weite Ebenen, sonnenbeschienene Hügel und mittelalterliche Städte wie Toledo oder Segovia. Eine Herrscherin des Königreichs Kastilien prägte die Region nachhaltig: Isabella die Katholische, die von 1474 bis 1504 das Zepter führte, war respektiert und umstritten zugleich. In ihrer Regentschaft setzte sie sich für die Vereinigung der spanischen Königreiche und die Erkundung unbekannter Gebiete ein.
    (3): Martinique: Marie-Claudes Accras de Titiris
    Marie-Claude aus Martinique verrät ihr Rezept für Accras de Titiris: frittierte Fischbällchen. Die kleinen silberfarbenen Fische für dieses inseltypische Gericht werden traditionell an Flussmündungen gefangen.
    (4): Reise zum Mittelpunkt der Erde im Dordogne-Tal
    Das Tal der Dordogne im Südwesten Frankreichs ist berühmt für sein historisches Erbe, das bis in die Vorgeschichte zurückreicht. In den 1960er Jahren fanden in einer der Höhlen des Tals wissenschaftliche Experimente statt: Zu Forschungszwecken setzte man Frauen völliger Dunkelheit aus … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.02.2021arteDeutsche Online-PremiereMo 01.02.2021arte.tv
  • Folge 787 (45 Min.)
    (1): Senegal: Der Zwiespalt des Cheikh Hamidou Kane
    Hoch im Norden Senegals, an den Ufern des Grenzflusses zu Mauretanien, erstreckt sich das Gebiet Fouta Toro. Es diente dem senegalesischen Schriftsteller Cheikh Hamidou Kane als Vorlage für das fiktive Land der Diallobé. In seinem Roman „Der Zwiespalt des Samba Diallo“ beschreibt er die Kolonialherrschaft und die Zerrissenheit eines Volkes zwischen zwei Lebensweisen.
    (2): Pelota: Eine baskische Geschichte
    Das zwischen Pyrenäen und Atlantik gelegene Baskenland hat eine sehr eigene Kultur und Traditionen, darunter die Sportart Pelota. Das variantenreiche Spiel, das dem französischen Tennisvorläufer Jeu de Paume ähnelt, ist untrennbar mit der kulturellen Unabhängigkeit der Region verbunden und aus der baskischen Identität nicht wegzudenken.
    (3): Österreich: Peters Kärntner Kirchtagssuppe
    In Kärnten serviert uns Peter in seinem Garten ein typisches Kärntner Gericht: die Kirchtagssuppe mit Fleisch, Gemüse, Kräutern und Gewürzen.
    (4): Freiwilliger Schiffbruch vor Barbados
    Die kleine Karibikinsel Barbados lädt mit Sonne, weißen Sandstränden und Kokospalmen zum Träumen ein. In den 50er Jahren strandete dort nach langer Irrfahrt über das Meer ein Franzose. Seine Erfahrungen retteten vielen Schiffbrüchigen das Leben … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.02.2021arteDeutsche Online-PremiereDi 02.02.2021arte.tv
  • Folge 788 (45 Min.)
    (1): Es war einmal … Charles M. Russell in Montana
    Vielfältige Natur, von Flüssen durchzogene Canyons und Berge am Horizont: Der US-Bundesstaat Montana verkörpert das Idealbild des Wilden Westens. Ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert, lange vor dem Western-Film, hielt der Maler Charles M. Russell diese Landschaften in Bildern fest und trug damit zur Schaffung einer amerikanischen Legende bei.
    (2): Korsika: Zurück zur Quelle
    Vor dem Blau des Mittelmeers heben sich die von Macchia bewachsenen Berge Korsikas ab. Seit Millionen von Jahren versorgen die Süßwasserquellen, Seen und Flüsse dieser Felslandschaften die Insel mit Wasser. Schon in der Antike wurden die Vorzüge des korsischen Quellwassers erkannt und erste Thermen gebaut, aber erst im 19. Jahrhundert nahm die Mode der Thermalkuren richtig Fahrt auf.
    (3): Emirs Sesamringe in der Türkei
    Im Istanbuler Stadtviertel Karaköy zeigt Emir, wie man Simit herstellt, das landestypische Hefeteiggebäck mit Sesamkörnern.
    (4): Eins auf die Glocke in Florenz
    Florenz, eine der schönsten italienischen Städte, verkörpert wie kein anderer Ort den Geist der Renaissance. Im 15. Jahrhundert ereignete sich Bemerkenswertes im Kloster San Marco: Infolge der leidenschaftlichen Predigten eines Dominikanerbruders wurde eine Glocke zum Schweigen verdonnert und auf beispiellose Weise bestraft … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.02.2021arteDeutsche Online-PremiereMi 03.02.2021arte.tv
  • Folge 789 (45 Min.)
    (1): Bretagne: Henri Rivières Land der aufgehenden Sonne
    Hecken, Obstwiesen, Felsen und Heideland: Die abwechslungsreiche Natur der Bretagne liefert eine Fülle an Motiven, die zahlreiche Künstler inspirierten. Einer von ihnen ist der Maler Henri Rivière, der eine poetische Reflexion der Natur entwickelte und zu den Pionieren des Japonismus in Frankreich gehörte. Ein großer Teil seines Werks entstand in der Bretagne.
    (2): Durban – wo die Engländer nicht das letzte Wort behalten
    An Südafrikas Ostküste ragt die Sykline Durbans vor weißen Sandstränden in den Himmel. Die Architektur der Küstenmetropole, die vom kolonialen Erbe und englischen Einfluss geprägt ist, erzählt die Geschichte einer Enteignung. Es dauerte mehrere Jahrhunderte, bis sich die Zulu-Bevölkerung Durban wieder aneignen konnte. Heute trägt die Metropolregion den Zulu-Namen eThekwini.
    (3): Fernandos „Setubalense“-Rotbarbe in Portugal
    In seinem Restaurant in der Hafenstadt Setúbal kredenzt Fernando seine Salmonete à setubalense die – seiner Meinung nach – beste Rotbarbe der Welt.
    (4): Bremer Kaffeeduft
    Die norddeutsche Hansestadt Bremen, deren Geschichte bis ins frühe Mittelalter zurückreicht, ist vor allem als bedeutender Handelsort berühmt. Im 20. Jahrhundert begann dort der Siegeszug eines Getränks, das das zerrissene Deutschland in Windeseile eroberte … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.02.2021arteDeutsche Online-PremiereDo 04.02.2021arte.tv
  • Folge 790 (45 Min.)
    (1): J. D. Salingers Streifzug durch New York
    New York, die Stadt der Wolkenkratzer und überfüllten Avenues, war Anfang der 50er Jahre ein gefährliches Pflaster. In J. D. Salingers Roman „Der Fänger im Roggen“ irrt ein jugendlicher Ausreißer durch Manhattans Straßen. Das Buch, das noch heute für Kontroversen sorgt, stellt eine desillusionierte Jugend der verdorbenen Welt der Erwachsenen gegenüber.
    (2): Kreta zur minoischen Zeit: Eine Geschichte mächtiger Frauen
    Vom tiefen Blau des Mittelmeers über das strahlende Weiß der Felsen bis zum leuchtenden Gelb der Sonne: Die Insel Kreta beeindruckt mit spektakulären Farben. Vor über 3.000 Jahren, zur Blütezeit der minoischen Kultur, hatten Frauen einen wichtigen Stellenwert und die Menschen verehrten eine Schlangengöttin.
    (3): Moanas Poisson cru à la chinoise auf Tahiti
    In ihrer Küche in Faa’a bereitet Moana ein Gericht zu, das aus der Ferne nach Tahiti gelangt ist und sich dort durchgesetzt hat: marinierter roher Fisch nach chinesischer Art.
    (4): Bois de Boulogne: Chaotische Spiele
    Der Bois de Boulogne westlich von Paris lädt die Besucher zu Spaziergängen und Freizeitaktivitäten an der frischen Luft. 1900 war die historische Parkanlage Schauplatz eines der größten Sportwettkämpfe der Welt, der fast in einer Katastrophe geendet wäre … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 12.02.2021arteDeutsche Online-PremiereFr 05.02.2021arte.tv
  • Folge 791 (45 Min.)
    (1): Provence: Irrungen und Wirrungen des Marquis de Sade
    Auf den Hügeln des Luberon, inmitten von Olivenhainen und Lavendelfeldern, thronen die Gemäuer alter Schlösser und Burgen über der südfranzösischen Landschaft. Vor dieser zeitlosen Kulisse verfasste der Marquis de Sade einige der gewagtesten Schriften der Literaturgeschichte, setzte sich mit dem Humanismus seiner Zeit auseinander und trieb die aristokratische Libertinage derart auf die Spitze, dass er schließlich im Gefängnis landete. Im 20. Jahrhundert wurde Sade rehabilitiert und als der großartige Schriftsteller anerkannt, der er war.
    (2): Kreta: Wein zu jeder Zeit!
    In der steinigen, bergigen Landschaft Kretas erstrecken sich Olivenhaine und Weinberge, so weit das Auge reicht. Die Dörfer der Mittelmeerinsel pflegen eine jahrtausendealte Tradition: Um sich morgens einen guten Tag zu wünschen oder einander Mut zu machen, wird Wein verköstigt! Ob in der minoischen Zivilisation, unter der Herrschaft der Republik Venedig oder des Osmanischen Reichs: Der Wein ist der Reichtum der Kreter und stärkt bis heute den Widerstandsgeist dieses charakterstarken Volkes.
    (3): Schweden: Patriks Kohlauflauf
    Im Schloss von Gunnebo südlich von Göteborg serviert Patrik ein schlichtes, aber schmackhaftes Gericht: einen für die schwedische Küche typischen überbackenen Kohlauflauf.
    (4): Chambord: Von Schlössern und Palästen
    Das in der Renaissance errichtete Schloss von Chambord ist einzigartig unter den Loire-Schlössern. Die prächtige Anlage symbolisiert die ideale Stadt und die Macht von Ritterkönig Franz I. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts jedoch sollte ein großer italienischer Meister noch einen ganz anderen Palast für den französischen König erbauen … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.02.2021arteDeutsche Online-PremiereMo 08.02.2021arte.tv
  • Folge 792 (45 Min.)
    (1): Armenien: Charles Aznavours wiedergefundene Heimat
    Armenien mit seinen Bergen und Hochebenen, Wäldern und Almweiden ist ein Land mit reicher und tragischer Geschichte. Der armenisch-französische Sänger Charles Aznavour wurde zwar in Paris geboren, doch die Wurzeln seiner Identität fand er in Armenien, dem er zwei Lieder widmete: „Pour toi Arménie“ und „Ils sont tombés“. Die Liedtexte erzählen von Schmerz und Verlust, aber auch von dem Verlangen, dem armenischen Volk Kraft und Zuversicht wiederzugeben.
    (2): Baskenland: Im Reich der Korsaren
    Die Küsten des Baskenlandes, zwischen Pyrenäen und Atlantik, sind von Wind und Wellen gezeichnet. Jahrhundertelang hatte hier eine ganz spezielle Art von Seefahrern das Sagen: die baskischen Korsaren! Die ehemaligen Piraten, deren Treiben von den Herrschenden legitimiert wurde, befuhren die Meere und spielten eine wichtige Rolle bei den Konflikten, die die europäischen Mächte an diesem Küstenstreifen ausfochten.
    (3): Lissabon: Joãos Pastel de Nata
    In seiner Konditorei in der portugiesischen Hauptstadt serviert João eine für Lissabon typische Spezialität: das berühmte süße Blätterteigtörtchen namens Pastel de Nata.
    (4): Florenz: Piano piano!
    Der Ponte Vecchio, prächtige Paläste, die Piazza della Signoria … Florenz, umgeben von den sanften Hügeln der Toskana, beherbergt einen Großteil des italienischen Kulturerbes. Doch damit nicht genug! Zu Beginn des 18. Jahrhunderts entwickelte ein Erfinder hier ein Instrument, das die Musikwelt erobern würde … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.02.2021arteDeutsche Online-PremiereDi 09.02.2021arte.tv
  • Folge 793 (45 Min.)
    (1): Montmartre: Die Freiheit der Suzanne Valadon
    Der Hügel von Montmartre über Paris war Anfang des 20. Jahrhunderts eine Oase für Künstler, die sich von den Zwängen einer immer noch puritanischen Gesellschaft befreien wollten. So auch die Malerin Suzanne Valadon, die mit den Regeln der Bourgeoisie brach und ihrem Verlangen und Ehrgeiz freien Lauf ließ. Sie wagte es sogar, die geschlechterspezifischen Rollen der Kunstwelt auf den Kopf zu stellen und malte das Porträt eines nackten Mannes.
    (2): Portugal: Mit dem Zug durch das Douro-Tal
    Die Zugstrecke zwischen Porto und der spanischen Grenze gilt als eine der schönsten in Europa. Sie folgt den fruchtbaren Ufern des Douro und führt durch die bezauberndsten Landschaften Nordportugals. Doch nicht nur das! Die Zugverbindung erzählt auch von der Geschichte dieser vom Weinbau geprägten Täler. Das Meisterstück von den Anfängen des Industriezeitalters ist ein wertvoller Schatz, für dessen Erhalt sich die Einwohner der Region starkmachen.
    (3): Türkei: Naims Lokum
    In seiner Boutique in Istanbul serviert Naim ein Turkish Delight, das auf der Zunge zergeht: das süße Lokum.
    (4): Marseille: Eine originelle Besucherin
    Seit mehr als 2.000 Jahren ist Marseille ein Ort der Begegnung zwischen Nord- und Südeuropa, Reisenden und Waren aus aller Welt, und der alte Hafen war schon immer Mittelpunkt dieses geschäftigen Treibens. Im 19. Jahrhundert ging hier eine ganz besondere Touristin an Land … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 17.02.2021arteDeutsche Online-PremiereMi 10.02.2021arte.tv
  • Folge 794 (45 Min.)
    (1): Dorset: Tracy Chevalier und die „bemerkenswerten Frauen“
    Am Strand von Dorset lag jahrtausendelang ein paläontologischer Schatz versteckt, dessen Entdeckung im 19. Jahrhundert ganz England bewegte. Möglich gemacht wurde die Entdeckung durch zwei Frauen, Mary Anning und Elizabeth Philpot, denen die angloamerikanische Schriftstellerin Tracy Chevalier in ihrem Roman „Zwei bemerkenswerte Frauen“ 2009 ein Denkmal setzte. Die Geschichtsschreibung hatte die Bedeutung der beiden Wissenschaftlerinnen lange verschwiegen. Heute sind ihre Namen untrennbar mit der Küstenregion verbunden.
    (2): Champagne: Wiege der Tempelritter
    Die Champagne mit ihren endlosen Ebenen, Äckern und Reben ist eine reiche Region und die Wiege der Tempelritter, deren Geschichte hier begann und sich über die Jahrhunderte erstreckte. Die Gründung dieses religiösen und militärischen Ordens wäre anderswo nicht möglich gewesen. Bei den Einwohnern der Champagne lebt die Legende der Tempelritter bis heute weiter.
    (3): Italien: Francescos Pasta Cacio e Pepe
    In seinem Käseladen in einer römischen Markthalle serviert Francesco ein Nudelgericht mit Pecorino und Pfeffer: Pasta Cacio e Pepe.
    (4): Fifth Avenue: Ein beflügelter Modetrend
    Spektakuläre Wolkenkratzer, belebte Straßen, Cafés und Buchläden: Manhattan mit seiner legendären Fifth Avenue ist das Aushängeschild New Yorks. Im 19. Jahrhundert ließ ein seltsamer Modetrend kuriose Federn auf den Hüten der New Yorkerinnen sprießen … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 18.02.2021arteDeutsche Online-PremiereDo 11.02.2021arte.tv
  • Folge 795 (45 Min.)
    (1): Gers: Das Glück liegt auf dem Land
    Das Département Gers im Südwesten Frankreichs ähnelt einem Schlaraffenland fernab vom hektischen Treiben der Welt. Filmemacher Etienne Chatiliez fand hier die perfekte Kulisse für seine satirische Komödie „Das Glück liegt in der Wiese“, die die gesellschaftliche Kluft zwischen Stadt und Land und den Wunsch nach einem ruhigeren Leben inmitten paradiesisch pittoresker Landschaften thematisiert.
    (2): Baden-Baden: Die Quelle Europas
    Die Stadt Baden-Baden mit ihren Thermen ist vor allem für die heilende Kraft ihrer heißen Quellen berühmt. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich ein Kur- und Bädertourismus, der Besucher aus den umliegenden Ländern anzog, darunter zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Kultur. So entstand in Baden-Baden ein besonders starkes Bewusstsein für Europa und insbesondere die deutsch-französische Freundschaft, deren Anfänge die Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte und mitgestaltete.
    (3): Griechenland: Callirhoes Moussaka
    In der Hafenstadt Porto Rafti bereitet Callirhoe ein Gericht vor, das zum Symbol für die griechische Küche geworden ist: die Moussaka.
    (4): Barcelona: Kunst, die wehtut
    Der Bezirk Sarrià-Sant Gervasi auf den Anhöhen von Barcelona ähnelt einem Dorf mitten in der Großstadt. Von hier hat man eine atemberaubende Aussicht auf die katalonische Hauptstadt. Im 20. Jahrhundert kam ein Künstler in die Metropole, der sein Können in den Dienst der Behörden stellte … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 19.02.2021arteDeutsche Online-PremiereFr 12.02.2021arte.tv
  • Folge 796 (45 Min.)
    (1): Jacques Demy und die sündigen Engel von Nizza
    Die Baie des Anges, die Engelsbucht, erstreckt sich an der Mittelmeerküste zwischen Nizza und dem Cap d’Antibes. Schon immer zog sie Reisende an und inspirierte Künstler. In den 1960er Jahren drehte der Filmemacher Jacques Demy hier mit Jeanne Moreau und Claude Mann eine Geschichte um Liebe und Glücksspiel. In Schwarz-Weiß oszilliert „Die blonde Sünderin“ zwischen dem bodenständigen Ambiente der Altstadt von Nizza und dem oberflächlichen Glanz der Casinos und spielt mit der Komplementarität von Traum und Wirklichkeit.
    (2): Tansania: Auf Safari im Reich der Tiere
    Im Norden Tansanias, zwischen Kilimandscharo und Viktoriasee, erstrecken sich die weiten, sonnengelben Ebenen des Serengeti-Nationalparks mit seiner außergewöhnlichen Fauna. Früher lebten hier zahlreiche indigene Stämme von der Jagd auf große Säugetiere, dann kam der Kolonialismus mit seinen Schrecken. Heute wacht die UNESCO über den Schutz der Artenvielfalt in der Serengeti, wo mehrere vom Aussterben bedrohte Arten wie das Nashorn leben.
    (3): Sintra: Joaquims Queijadas
    In seiner Konditorei in Sintra bietet Joaquim eine für die Stadt und ganz Portugal typische Süßspeise an: die leckeren Queijadas.
    (4): Luxemburg: Vom Hotel zum Tribunal
    Die Bäderstadt Mondorf-les-Bains im Süden Luxemburgs unweit der Grenze zu Frankreich ist wegen ihrer Thermen sehr beliebt. Ende des Zweiten Weltkriegs jedoch wurden im heute abgerissenen Palace Hotel Gefangene untergebracht, die grausame Verbrechen begangen hatten und auf ihr Urteil warteten … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.02.2021arteDeutsche Online-PremiereMo 15.02.2021arte.tv
  • Folge 797 (45 Min.)
    (1): Goethe in Rom
    Das Kolosseum, der Trevi-Brunnen, der Corso … Rom bietet unendliche Möglichkeiten für poetische Streifzüge. Im 18. Jahrhundert entdeckte Johann Wolfgang von Goethe die italienische Hauptstadt und hielt seine Erlebnisse in dem Buch „Italienische Reise“ fest. Die fremde Schönheit der Stadt belebte und inspirierte den Dichter und führte zu seiner künstlerischen Wiedergeburt.
    (2): Royan: Brasilianisches Flair an der Atlantikküste
    Die südwestfranzösische Stadt Royan an der Atlantikküste wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört. In den 1950er Jahren erhob sie sich wieder aus der Asche: moderner, urbaner, nach einem Grundriss und mit Gebäuden, die der Architekt Claude Ferret sich in Brasilien abgeschaut hatte. Ferrets städtebauliche Vision kam nicht bei allen Bewohnern gut an, doch heute zählen seine Bauten fraglos zu den herausragenden Architekturprojekten der Nachkriegszeit.
    (3): Martinique: Miss Natïaas Brotfrucht-Migan
    Unter der strahlenden Sonne Martiniques bereitet Olaïtan alias Miss Natïaa mit Zutaten aus ihrem Garten ein köstliches Ragout aus Obst und Gemüse zu: das Brotfrucht-Migan.
    (4): Armenien: Singen gegen das Vergessen
    Armenien ist ein Land mit Hochebenen und imposanten Bergen wie dem gewaltigen Ararat, der stumm über die leidgeprüfte Bevölkerung zu wachen scheint. In der Kathedrale von Etschmiadsin widmet sich ein Mann mit ganzer Kraft einer Aufgabe: die Erinnerung an die Geschichte seines Volkes lebendig zu halten … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.02.2021arteDeutsche Online-PremiereDi 16.02.2021arte.tv
  • Folge 798 (45 Min.)
    (1): Odilon Redons traumhaftes Médoc
    Die Region Médoc an der französischen Atlantikküste bezaubert durch ihre wunderbare Natur, durch kleine Dörfer, imposante Schlösser und Weinberge. Hier verbrachte der Künstler Odilon Redon einen Teil seiner Kindheit. Geprägt vom Hell-Dunkel der ihn umgebenden Natur griff er sehr früh zu Kohlestift und Farbpalette und malte seine ersten Entwürfe. Es entstand eine eigene Welt, in der er die Landschaften der Region neu erfand.
    (2): Aragonien: Im Takt der Jota
    Aragonien im Nordosten Spaniens mit seinen Sierras, den typischen Dörfern und spektakulären Kalkschluchten ist eine Gegend von wilder, rauer Schönheit. Die Region bewegt sich im Takt der Jota, eines spektakulären und komplexen Tanzes, der fest zum aragonischen Selbstverständnis gehört. Unter der Franco-Diktatur war die Jota aus der Mode gekommen, heute lassen die Bewohner der Region diesen wichtigen Teil der lokalen Folklore wiederaufleben.
    (3): La Réunion: Daniels Cari mit Hühnchen
    In seinem Restaurant auf La Réunion bereitet Daniel ein typisch kreolisches Sonntagsessen zu: Cari mit Hühnchen.
    (4): Istanbuls süße Verführung: Turkish Delight
    Eminönü ist das historische Zentrum, von dem aus sich Istanbul jahrhundertelang entwickelte. In dem lebhaften Stadtviertel befindet sich auch die Lokum-Schatzkammer: die Konfiserie „Haci Bekir“. Von hier aus trat Lokum, auch als „Turkish Delight“ bekannt, seinen Siegeszug um die Welt an und eroberte die Gaumen von Millionen Menschen … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 24.02.2021arteDeutsche Online-PremiereMi 17.02.2021arte.tv
  • Folge 799 (45 Min.)
    (1): Oscar Niemeyer und das widerspenstige São Paulo
    Wolkenkratzer so weit das Auge reicht, breite Boulevards, Fußgängerströme und Autoschlangen: São Paulo steht für ein modernes Brasilien, das immer in Bewegung ist. Als der Architekt und Designer Oscar Niemeyer in den 1950er Jahren in die Stadt kam, wollte er ihr einen „tropischen“ Touch verleihen. Er hegte große Ambitionen für ein neues städtebauliches Konzept, doch sein Vorhaben stieß auf zahlreiche Hindernisse.
    (2): Der Lot: Ein Fluss mit Geschichte(n)
    Von seiner Quelle in der Lozère bis zur Mündung in die Garonne schlängelt sich der französische Fluss Lot über 485 Kilometer dahin. Lange war er ein sichererer und schnellerer Transportweg als die Straße, sorgte für Wohlstand in den Dörfern an seinen Ufern und verhalf so manchem Händler zu großem Reichtum. Dann kam die Eisenbahn, und der Fluss verlor an Bedeutung. Doch heute kommt wieder Leben in und an den Lot.
    (3): Italien: Giacomos Supplì
    In der italienischen Hauptstadt bereitet Giacomo ein typisch römisches Gericht namens Supplì zu. Die panierten, mit Mozzarella gefüllten Reisbällchen lassen jeden Liebhaber der italienischen Küche und überhaupt jeden Feinschmecker dahinschmelzen.
    (4): Istanbul: Mit dem Orient-Express in den Westen
    Im Herzen von Istanbuls historischem Viertel Eminönü befindet sich der Bahnhof von Sirkeci, einst Endstation des legendären Orient-Expresses, der Paris mit Istanbul verband. Anfang des 20. Jahrhunderts versuchten zwei desillusionierte Frauen, von hier aus in den Westen zu gelangen … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.02.2021arteDeutsche Online-PremiereDo 18.02.2021arte.tv
  • Folge 800 (45 Min.)
    (1): Virginie Despentes und das Paris der Punks
    Der Osten von Paris ist ein Ort für Künstler, Alternative und anrüchige Kneipen. Zwischen dem Canal Saint-Martin und dem Parc de Buttes-Chaumont laden zahlreiche Gässchen zum Abdriften ein. Die Autorin und zornige Feministin Virginie Despentes macht diese Gegend zum Reich ihres Antihelden Vernon Subutex und einer ganzen Galerie von Figuren, denen das Leben so manche Narbe verpasst hat.
    (2): Schweden: Ein Land sieht rot
    Die Provinz Dalarna ist so pittoresk, dass sie gerne als „Miniatur-Schweden“ bezeichnet wird. Das Postkartenidyll beherrschen bewaldete Hügel, kristallklare Seen und natürlich die typischen roten Holzhäuschen namens Stuga. Mehr als nur eine Behausung, stehen sie für den gemütlich-rustikalen Lebensstil der Schweden. Doch bevor ihr typisches Rot zu einem Symbol des Landes wurde, sorgte es für den Reichtum der ganzen Nation.
    (3): Türkei: Fikrets Katmer
    In seiner Küche in Istanbul verrät Fikret das Rezept für ein köstliches Gebäck mit ganz viel Pistazien: den Katmer.
    (4): Kilimandscharo: Mit Wagemut zum Gipfel
    Im Norden Tansanias erhebt sich der Kilimandscharo still und majestätisch über die Savanne. Zwar ist sein ewiges Eis vom Klimawandel bedroht, doch bleibt das „Dach Afrikas“ eines der legendärsten Wahrzeichen des Kontinents. Im Februar 1969 machte sich eine furchtlose Expeditionsgruppe auf den Weg zum Gipfel … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 26.02.2021arteDeutsche Online-PremiereFr 19.02.2021arte.tv
  • Folge 801 (45 Min.)
    (1): Ansel Adams und der Yosemite-Nationalpark
    Grenzen- und makellos erscheint die Natur im Yosemite-Nationalpark, einem symbolischen Ort für die großen Weiten Nordamerikas. Der Fotograf Ansel Adams verwob Anfang des 20. Jahrhunderts sein Schicksal mit diesem Tal der Sierra Nevada im Osten Kaliforniens. Die wilden Landschaften und ihre kolossale Schönheit zogen ihn in ihren Bann und inspirierten ihn zu einem neuen Stil: der „reinen Fotografie“, die ihre Objekte präzise und kontrastreich abbildet. Adams wurde zu einem der wichtigsten Vertreter dieser neuen Sachlichkeit in der Fotografie.
    (2): Die süßen Weine des rauen Roussillon
    Das katalanische Frankreich wird von Besuchern für seine pittoresken Buchten ebenso geschätzt wie für die Schätze, die in den Kellern lagern: köstlich süße Aperitif- und Dessertweine! Eine kulturelle Besonderheit, denn 95 Prozent der natürlichen französischen Süßweine stammen von hier, aus der historischen Region Roussillon nahe der spanischen Grenze. Banyuls, Muscat de Rivesaltes oder Maury: Kaum zu glauben, welch süße Wunder diese schroffe, von Wind und Meer gezeichnete Landschaft hervorzubringen vermag.
    (3): Martinique: Céciles „Féroce d’avocat“
    Auf Martinique bereitet Cécile ein „Féroce d’avocat“ zu. Die für die Antillen typische Vorspeise aus Avocado, Stockfisch ist sogar für Feinschmecker, die es scharf mögen, eine – leckere – Herausforderung.
    (4): Schweden: Mit Wissen gegen den Hunger
    Die Königliche Akademie der Wissenschaften nahe der Universität Stockholm steht für drei Jahrhunderte wissenschaftlichen Fortschritt. Im 18. Jahrhundert schaffte es eine junge Frau, den in Schweden immer wiederkehrenden Hungersnöten ein Ende zu setzen … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.03.2021arteDeutsche Online-PremiereMo 22.02.2021arte.tv
  • Folge 802 (45 Min.)
    (1): Elsa Triolet und die Drôme
    Im Südosten Frankreichs erstreckt sich das hügelige Tal der Drôme im Schatten des Vercors-Gebirges. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Drôme zum unverhofften Zufluchtsort für die Autorin Elsa Triolet. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Louis Aragon engagierte sie sich hier im Widerstand und widmete sich der Schriftstellerei. In dieser Zeit entstand der Erzählband „Das Ende hat seinen Preis: Erzählungen aus der Résistance“, für den sie 1945 als erste Frau den Prix Goncourt erhielt.
    (2): Côte d’Ivoire und die Geschichte des Kakaos
    Côte d’Ivoire ist heute der weltweit größte Kakaoproduzent. Doch der Weg dahin war lang und beschwerlich. Der Kakaoanbau wurde dem westafrikanischen Land im 19. Jahrhundert von den Kolonialherren aufgezwungen. Es brauchte fast 100 Jahre, bis es die begehrte Frucht der nunmehr unabhängigen Nation ermöglichte, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und einen gewissen Wohlstand zu erlangen.
    (3): Kroatien: Mislavs „Kopun“
    In seinem Restaurant in Dubrovnik bereitet Mislav eine besondere Spezialität zu: „Kopun“, einen mit Gemüse gefüllten Kapaun.
    (4): Deutschland: Der Freistaat Flaschenhals
    Der Rhein ist eine der wichtigsten historischen Verbindungs- und Handelsstraßen Europas. Zwischen Mainz und Koblenz wirkt der Fluss besonders majestätisch. 1918, als im Rheinland die Franzosen, Amerikaner und Briten das Sagen hatten, verlief hier ein schmaler Streifen unbesetzten Territoriums … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.03.2021arteDeutsche Online-PremiereDi 23.02.2021arte.tv
  • Folge 803 (45 Min.)
    (1): Jean-Luc Godard und das Var
    Das Departement Var erstreckt sich am Mittelmeer zwischen Marseille und Cannes und besticht durch seine Strände und Küstenlandschaften auf der einen und sein mit Reben und Olivenhainen bedecktes Hinterland auf der anderen Seite. 1965 drehte Regisseur Jean-Luc Godard hier den Roadmovie „Elf Uhr nachts“. Godard, an einem Wendepunkt seiner Karriere, machte das Var zu einem Eden von rauer Schönheit, das seine Figuren in einem tragischen Sog aus Liebe und Wahn schlussendlich in den Tod reißt.
    (2): Surfer-Paradies Cornwall
    Die Halbinsel von Cornwall im Südwesten Englands ragt zwischen Ärmelkanal und Atlantik ins Meer. Ihre Küsten sind steil und schroff, ihre Strände gezeichnet von Wind und Wellen. Eine Herausforderung für unerschrockene Surfer! Zuerst kamen nur ein paar Eingeweihte, doch in den 1960er Jahren wurde der Surfsport populär und zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor für die scherzhaft in „Cornish Riviera“ umbenannte Küstenregion Cornwalls.
    (3): La Réunion: Evas Ente mit Vanille
    In Bras-Panon bereitet Eva ein Gericht zu, das sie selbst erfunden hat. Ihre Ente mit Vanille ist eine Hommage an die für La Réunion typische Bourbon-Vanille.
    (4): New York: Schießen Sie nicht auf das Klavier
    Im New Yorker Stadtteil Astoria in Queens befindet sich der historische Sitz des legendären Klavierherstellers Steinway & Sons. Im Zweiten Weltkrieg beteiligte sich das Unternehmen auf seine Art an der nationalen Mobilmachung und produzierte ein wirksames Mittel zur Erheiterung der G.I.s … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 03.03.2021arteDeutsche Online-PremiereMi 24.02.2021arte.tv
  • Folge 804 (45 Min.)
    (1): Jean-Marc Rochette und die französischen Alpen
    Die Feder des Malers und Comiczeichners Jean-Marc Rochette ist genauso spitz wie die schroffen Gipfel im Nationalpark Écrins in den französischen Alpen. Erhaben und mineralisch erscheint hier die Natur, genau wie in Rochettes faszinierenden Graphic Novels. Bekannt wurde der Künstler mit der Reihe „Schneekreuzer“, doch auch die Alben „Ailefroide Altitude 3954“ und „Der Wolf“ spielen in den Bergen.
    (2): Die Große Mauer von Portugal
    An den Ausläufern der Serra da Estrela zeugen zahlreiche Ortschaften wie Monsanto, Sortelha und Belmonte von der reichen Geschichte Portugals. Die befestigten Dörfer wurden unter der Herrschaft verschiedener Regenten errichtet und dienten der Verteidigung des Königreichs gegen feindliche Angriffe. Heute sind ihre Befestigungsmauern weitestgehend zerfallen. Doch nun macht sich die portugiesische Bevölkerung für den Erhalt dieses Kulturerbes stark.
    (3): Tahiti: Maries „Ma’a Tinito“
    In Papeete bereitet Köchin Marie Liu ein traditionelles Gericht aus Tahiti mit Schweinefleisch und roten Bohnen zu: das „Ma’a Tinito“.
    (4): Modena: Eine seltsame Kriegsbeute
    Modena im Norden Italiens hat weit mehr zu bieten als nur den berühmten Essig. Die Stadt bezaubert durch ihren großen Platz, mittelalterliche Bauwerke und zahlreiche UNESCO-geschützte Monumente. Im 14. Jahrhundert besiegte Modena die Nachbarstadt Bologna und eroberte eine seltsame Kriegsbeute … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.03.2021arteDeutsche Online-PremiereDo 25.02.2021arte.tv
  • Folge 805 (45 Min.)
    (1): Mohamed Choukris Tanger
    Nur wenige Kilometer von Gibraltar entfernt, umspielt von Wind und Wellen des Atlantiks, liegt die marokkanische Hafenstadt Tanger, wo sich seit jeher die Zivilisationen Europas und Nordafrikas begegnen. In den 1940er Jahren kam Mohamed Choukri als Kind nach Tanger. Jahre später beschrieb der Autor in dem autobiografischen Roman „Das nackte Brot“ sein Leben in der Stadt als ungeschönte, realistische und zutiefst bewegende Odyssee.
    (2): Hexenjagd im Baskenland
    Das Baskenland, das sich am Fuß der Pyrenäen zwischen Frankreich und Spanien erstreckt, zeichnet sich seit Generationen durch seine reiche Folklore und einzigartige Kultur aus. Im 17. Jahrhundert herrschten hier vor allem Misstrauen und Gewalt, als die Justiz eine gnadenlose Hexenjagd anstachelte. Die Konfrontation von uralten Ritualen, religiöser Macht und politischen Interessen forderte zahlreiche Opfer.
    (3): Schweden: Fredriks Stekt Strömming
    Im Hafen von Vaxholm bereitet Fredrik ein typisch schwedisches Gericht zu: Stekt Strömming – Bratheringe mit Kartoffeln.
    (4): Tansania: Auf Ausschau in der Serengeti
    Der Serengeti-Nationalpark im Norden Tansanias beherbergt eine einzigartige Fauna, die sich jedes Jahr auf große Migration begibt. Anfang des 20. Jahrhunderts ließ sich ein junger Engländer hier nieder, um all diese Tiere etwas genauer unter die Lupe zu nehmen … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.03.2021arteDeutsche Online-PremiereFr 26.02.2021arte.tv
  • Folge 806 (45 Min.)
    (1): Griechenland: Marguerite Yourcenars Rückkehr zu den Ursprüngen
    Die französische Schriftstellerin Marguerite Yourcenar (1903–1987) erfüllt in einem ihrer schönsten Romane, der unter dem Titel „Ich zähmte die Wölfin“ erschienen ist, die ebenso antiken wie zeitlosen Schauplätze Griechenlands mit Leben: von den blauen Küsten des Peloponnes bis zu den Ruinen des Zeus-Tempels in Athen. Die Erzählung beschwört zwei Facetten des Landes: ein über seine antiken Legenden idealisiertes und ein lebendiges, sinnliches Griechenland.
    (2): Peace and Love auf Ibiza
    Die kleine, felsige Baleareninsel Ibiza erfreut sich einer idealen Lage im Mittelmeer. Mit der Entstehung der Hippiebewegung in den 60er Jahren wurde die Insel zum Inbegriff eines neuen, freien Lebensstils im Einklang mit der Natur. Ursprünglich als Gegenentwurf zur Konsumgesellschaft gedacht, veränderte der Ibiza-Hype jedoch die landwirtschaftliche Struktur der Insel und machte sie zum Touristenziel.
    (3): Berlin: Reinas Currywurst
    Im denkmalgeschützten Eingangsbereich des Berliner U-Bahnhofs Gesundbrunnen öffnet Reina die Pforte zu seiner „Curry-Baude“ und enthüllt – natürlich nicht alle! – Geheimnisse seiner traditionellen Berliner Currywurst.
    (4): Der Zankapfel von Papeete
    Auf dem Markt von Papeete, der Hauptstadt von Französisch-Polynesien, erleben Besucher die ganze Fülle der bunten Früchte und Düfte Tahitis. Im 18. Jahrhundert löste ein Baum der Insel unter britischen Seeleuten eine Meuterei aus … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.03.2021arteDeutsche Online-PremiereMo 01.03.2021arte.tv
  • Folge 807 (45 Min.)
    (1): Maurice Denis: Ein Nabi in Perros-Guirec
    Perros-Guirec liegt an der Nordküste Frankreichs, im französischen Département Côtes-d’Armor. Ende des 19. Jahrhunderts schlug diese unberührte Natur der Bretagne zwischen Wasser und Land den Maler Maurice Denis in ihren Bann. Er war Mitbegründer der Künstlergruppe Les Nabis, die dem Post-Impressionismus zugerechnet wird. Bemüht um eine Wiederbelebung der religiösen Malerei fand er hier die Möglichkeit, seine Liebe zur Kunst und seinen Gottesglauben zu vereinen.
    (2): Milos: Von Vulkanen und Menschen auf den Kykladen
    Weiße, rundgewaschene Felsen, die sich vom türkisfarbenen Meer abheben, bilden auf Milos eine bizarre Mondlandschaft. Die Kykladenperle, die zu den Vulkaninseln des Ägäischen Inselbogens gehört, zeichnet sich durch ihre dem Weinanbau zuträgliche fruchtbare Erde und ihre Millionen Jahre alten mineralischen Bodenschätze aus.
    (3): Tansania: Zeanas Karamellbonbons
    In Stone Town, der Altstadt von Sansibar, fertigt Zeana aus Milch, Kokosnuss und Kardamom süße Leckereien, die dort als Kashata bekannt sind.
    (4): Die Königin von Tétouan
    Die Medina von Tétouan mit ihren traditionellen weißgetünchten Fassaden und ihrem Labyrinth enger Gassen ist Heimat zahlreicher Handwerker und verfügt über ein in Marokko einzigartiges Kulturerbe. An der Schwelle zum 16. Jahrhundert wurde die Stadt von einer außergewöhnlichen Frau regiert, die eine unerwartete Allianz schmiedete … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.03.2021arteDeutsche Online-PremiereDi 02.03.2021arte.tv
  • Folge 808 (45 Min.)
    (1): Barcelona: Das Schlemmerreich von Pepe Carvalho
    Barcelona, Multikulti-Metropole am Meer, ist ein perfekter Schauplatz für Kriminalgeschichten. Auch der spanische Schriftsteller und Krimiautor Manuel Vázquez Montalbán (1939–2003) verlegte die Abenteuer des Privatdetektivs José „Pepe“ Carvalho in die katalanische Hauptstadt. Die Romanfigur zeichnet sich durch ihre Leidenschaft für die spanische Küche und ihren Freiheitsdrang aus. Montalbán lässt seine Leser in das Barcelona der 70er Jahre eintauchen: An der Seite von Pepe Carvalho entdecken sie eine sozial- und gesellschaftskritische Chronik der jüngeren spanischen Geschichte.
    (2): Die Halligen: Eine faszinierende Welt für sich
    Die Halligen sind kleine, kaum geschützte Marschinseln im nordfriesischen Wattenmeer. Sie liegen nur wenige Meter über dem Meeresspiegel und werden bei starker Flut regelmäßig überspült. Auf den Halligen lebt man seit Jahrhunderten im Rhythmus der Gezeiten vom Fischfang und von der Landwirtschaft. Die Zeit scheint hier stillzustehen.
    (3): La Réunion: Marie-Thérèses kreolische Pastete
    In der Gemeinde Petite-Île auf der Insel La Réunion zeigt Marie-Thérèse in ihrer eigenen Küche, wie man ein traditionelles Festtagsgericht zubereitet: die kreolische Pastete.
    (4): Stockholm: Fika, Kaffeepause auf Schwedisch
    Stockholm mit seinen bunten Fassaden ist ein Mosaik aus Wohnvierteln mit unterschiedlichstem Ambiente. Aber überall treffen sich die Schweden gerne zur Fika, der traditionellen ausgedehnten Kaffeepause. Dabei ist das Kaffeetrinken seit dem 18. Jahrhundert ein Akt der Rebellion … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.03.2021arteDeutsche Online-PremiereMi 03.03.2021arte.tv
  • Folge 809 (45 Min.)
    (1): Frei und sinnlich wie Colette in der Corrèze
    Das französische Département Corrèze ist bekannt für seine Natur mit Flüssen und Wäldern, Trüffeln und Nüssen. Im südlichen Teil erstreckt sich ein landwirtschaftliches Nutzgebiet mit mittelalterlichen Dörfern, die der Landschaft ihre ganz besondere Schönheit verleihen. In dieser Region fand die lebensbejahende Schriftstellerin Colette während der beiden Weltkriege Zuflucht: Hier schrieb sie ihre Romane „Les heures longues“ und „Journal à rebours“, die dem Alltag der Einwohner in dieser Zeit ein sehr lebendiges Denkmal setzen.
    (2): Martinique: Das Gedächtnis der kreolischen Gärten
    Die zahlreichen Gärten der Karibikinsel Martinique ziehen Besucher aus aller Welt an. Subsistenzgärten mit Gemüse, Heilkräutern und Obstbäumen erzählen die Geschichte der heimischen Bevölkerung. Die Gärten sind identitätsstiftende Orte der Gemeinschaft; zudem ermöglichen sie die Überlieferung jahrhundertealter Kenntnisse und die Bewahrung des Naturerbes.
    (3): Französisch-Polynesien: Ronalds Schweinefleischeintopf
    Auf dem Markt in Tahiti wählt Ronald das beste Gemüse aus, um das traditionelle Kohlgericht aus Schweinefleisch, Möhren und Rübchen zuzubereiten, den Pua’a Chou.
    (4): Seeschlacht an der portugiesischen Küste
    An der Südspitze Portugals ragen zerklüftete Klippen aus dem glitzernden Mittelmeer empor und machen den Zauber der Algarveküste aus. Im 18. Jahrhundert kam es dort zu einer erbitterten Schlacht zwischen Frankreich und England, die sich für das französische Kaiserreich als Schicksalswende erweisen sollte … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.03.2021arteDeutsche Online-PremiereDo 04.03.2021arte.tv
  • Folge 810 (45 Min.)
    (1): Das rebellische Anatolien von Yasar Kemal
    Aus den Hügeln Anatoliens in der Türkei erhebt sich der traditionelle Gesang der Yörüken, ein Volk kurdischer Viehnomaden. Im Süden dieser Region wurde in den 20er Jahren der kurdischstämmige Schriftsteller Yasar Kemal geboren, der im Ausland vor allem mit seinem Memed-Zyklus Beachtung fand. Kemal beschreibt in seinen Romanen die Umbrüche in seiner anatolischen Heimat mit dem Aufkommen der Moderne und dem wachsenden Einfluss des Kapitalismus.
    (2): Antwerpen: Flanderns Rohdiamant
    Die nordbelgische Stadt Antwerpen am Ufer der Schelde hat sich über die Jahrhunderte hinweg auf die Bearbeitung von und den Handel mit Diamanten spezialisiert. Sogar das Stadtbild wurde davon geprägt: Der wirtschaftliche Puls der Stadt schlägt nach wie vor im Diamantenviertel. Mit der Einrichtung von Diamantenbörsen und einem Freihandelssystem entwickelte sich Antwerpen im 19. Jahrhundert zum wichtigsten Diamantenumschlagplatz der Welt.
    (3): Montenegro: Danilos Fisch mit Reis
    Nach einer Angelpartie mit Danilo in der Nähe des Skadarsees sind alle Zutaten für das Rezept des Tages zusammengetragen, das hauptsächlich aus Barsch und Aal besteht: Jegulja u Rizotu.
    (4): Rouen: Lukrative Sünden
    Die Kathedrale von Rouen im historischen Zentrum der normannischen Stadt ist ein Meisterwerk der Gotik, das bereits Claude Monet faszinierte. Um den Bau zu finanzieren, setzte die Kirche im Mittelalter auf eine innovative Idee … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 12.03.2021arteDeutsche Online-PremiereFr 05.03.2021arte.tv

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