bisher 699 Folgen, Folge 401–425

  • Folge 401
    Die Arktis – eine der faszinierendsten und gleichzeitig empfindlichsten Regionen der Erde: Nirgendwo sonst zeigen sich die Auswirkungen des Klimawandels so drastisch wie hier, und nirgendwo lassen sie sich besser studieren. Quarks & Co zeigt, wie moderne Klimaforschung unter Extrembedingungen funktioniert. Dazu besucht Ranga Yogeshwar die Wissenschaftler in Ny Ålesund auf Spitzbergen, wo sich das größte Labor für Arktisforschung und die nördlichste Dauersiedlung der Welt befinden. Hier lernt er, auf Eisbären zu schießen, macht eine Expedition auf einen Gletscher, begleitet Meeresbiologen aufs eiskalte Polarmeer, erfährt, warum Atmosphärenforscher ausgerechnet in der Arktis forschen, fährt mit einem Hundeschlitten in die Wildnis und übernachtet bei Minustemperaturen im eisbärengesicherten Zelt-Camp.
    Schießtraining als Überlebenshilfe Auf der Forschungsstation am nördlichen Polarkreis ist die Gefahr durch Eisbären allgegenwärtig. Wer hier lebt und arbeitet, muss deshalb eine Waffe bedienen können.
    Die Wissenschaftler in Ny Ålesund gehen regelmäßig zum Schießtraining – als Überlebenshilfe. Und auch ein Pazifist wie Ranga Yogeshwar bekommt eine Einführung in den Gebrauch einer Schusswaffe. Expedition zum Gletscher 60 Prozent der Fläche Spitzbergens sind von Gletschern bedeckt. Der teils dramatische Rückgang der Gletscher lässt sich anhand alter Fotografien sichtbar machen. Ranga Yogeshwar unternimmt eine Expedition auf der Suche nach Beweisen für die Auswirkungen des Klimawandels.
    Die Fahrt über das eiskalte Polarmeer erfordert besondere Schutzvorkehrungen. Mit dem Hundeschlitten in die Wildnis Auch wenn moderne Motorschlitten die traditionellen Hundeschlitten als Fortbewegungsmittel weitgehend abgelöst haben, gibt es große Teile in der arktischen Wildnis, die geschützt und daher für Motorschlitten nicht zugänglich sind. Ranga Yogeshwar lernt, wie man einen Hundeschlitten anschirrt und lenkt, wie man in Eis und Schnee ein Camp aufstellt und vor Eisbären schützt, und verbringt eine Mittsommernacht im Zelt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 27.11.2012 WDR
  • Folge 402
    Am 21. Dezember 2012 geht die Welt unter! Dies haben angeblich die Maya vor ein paar Tausend Jahren vorhergesagt – und es gibt Menschen, die tatsächlich daran glauben. Quarks & Co erklärt, woher die angebliche Maya-Prophezeiung stammt, verrät, warum die Erde dieses Jahr doch nicht untergehen wird, und entlarvt die Scharlatanerie hinter den Weltuntergangsszenarien. Außerdem zeigt Quarks & Co, was unserer Erde tatsächlich drohen könnte: Killerviren, ein Asteroideneinschlag, eine Super-Nova oder die atomare Apokalypse. Schließlich stellt Quarks & Co den einzig wahren Weltuntergang vor – und eine ganz besondere Arche. Die Maja-Prophezeiung Die Hochkultur der Maya endete um das Jahr 900. Die wenigen erhaltenen Schriften beinhalten zum Großteil kalendarische Berechnungen, verbunden mit rituellen und mythologischen Aufzeichnungen.
    Doch konkrete Hinweise auf den Weltuntergang finden sich hier nicht. Quarks & Co erklärt, warum die Maya-Prophezeiung auf Fehlinterpretation und Spekulation basiert. Die letzten fünf Weltuntergänge Fünf Weltuntergänge gab es bereits – zuletzt vor 65 Mio. Jahren, als die Saurier ausstarben. Gründe waren Supervulkane oder Meteoreinschläge oder beides zusammen: Die Sonne verdunkelte sich, die Fotosynthese kam zum Erliegen, die Tiere starben.
    Quarks & Co erklärt, warum die Welt schon mehrfach „untergegangen“ ist. Killerviren & Co Eine realistische Bedrohung unserer Welt sind Pandemien, Angriffe von Killerviren, gegen die es kein Gegenmittel gibt, die sich innerhalb kürzester Zeit ausbreiten und die Menschheit komplett vernichten könn(t)en. Was ist dran an diesem Grusel-Szenario? Quarks & Co hakt nach. Eine Arche für die Zukunft Auf Spitzbergen, tief im Permafrost eingegraben, entsteht seit 2008 die größte Saatgut-Bank der Welt. Mehrere 100.000 Pflanzenproben sind hier gelagert, u.a. von Nutzpflanzen wie Reis, Weizen und Mais. Bei einem Weltuntergang könnte der gekühlte Tresor die rettende Arche sein. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 04.12.2012 WDR
  • Folge 403
    Keinen anderen Planeten erforschen wir so intensiv wie den Mars. „Nur“ rund 60 Millionen Kilometer entfernt, ähnelt er der Erde in vielem. Seit Monaten sucht „Curiosity“, der teuerste fahrbare Roboter aller Zeiten, nach Spuren des Lebens auf dem Roten Planeten. Werden eines Tages Menschen folgen? Quarks & Co macht sich auf den langen Weg zum Mars, zeigt die Entwicklung des Mars-Roboters und erklärt die Schwierigkeit, das Fahrzeug in der Größe eines Kleinwagens auf den fremden Planeten zu bringen. Außerdem sieht sich Quarks & Co den Mars einmal ganz genau an, erzählt die Geschichte der Marsmissionen und geht der Frage nach: Warum machen wir das überhaupt? Der Marsrover Curiosity – eine technische Meisterleistung Über zehn Jahren tüftelten die Ingenieure und Wissenschaftler der NASA am Marsrover „Curiosity“ – und nicht nur ein Mal zweifelten sie am Gelingen ihrer Marsmission.
    Immerhin soll sich der Roboter mit eingebautem Labor alleine über die Oberfläche des Roten Planeten bewegen und eigenständig Analysen durchführen. Quarks & Co begleitet den steinigen Weg vom ersten Entwurf bis zur Landung. Ein kleiner Bruder der Erde Von zwei Polkappen bis zu Canyons, über Vulkan-Berge mit riesigen Magma-Betten bis hin zu Wüsten und Schluchten, Geröllhalden und Abhängen – auf dem Mars ist vieles wie auf der Erde.
    Er ist der kleine Bruder unseres Planeten, weil er vermutlich all das verloren hat, was die Erde noch birgt: Wasser, Wärme und Leben. Doch unter der Oberfläche, so die Hoffnung der Wissenschaftler, könnte Wasser gespeichert sein. Indizien gibt es. Quarks & Co stellt den Mars in eindrucksvollen Bildern vor. Träume, Hoffnungen und Politik Auf der Suche nach fremdem Leben landeten 1976 die Viking-Sonden auf der Marsoberfläche. Seitdem gab es viele Mars-Missionen, jede Einzelne ein Milliarden-Projekt. Aber welche Indizien zu Leben auf dem Mars wurden bisher eigentlich gesammelt? Was würde außerirdisches Leben für uns Menschen bedeuten? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 11.12.2012 WDR
  • Folge 404
    Deutsche TV-Premiere Di. 18.12.2012 WDR
  • Folge 405
    Deutsche TV-Premiere Di. 15.01.2013 WDR
  • Folge 406
    Alle spielen: Kinder und Erwachsene, Männer und Frauen, Alte und Junge. Denn Spielen ist ein existenzieller Bestandteil unseres Lebens. Doch trotz aller Alltäglichkeit gibt das Spielen selbst Experten immer wieder Rätsel auf: Warum spielen Menschen überhaupt? Welchen Einfluss hat das Spielen auf die kindliche Entwicklung? Spielen Männer anders als Frauen? Quarks & Co geht diesen Fragen nach und taucht ein in die Faszination des Spielens. Ranga Yogeshwar erklärt, warum Spielen kein unnützer Zeitvertreib ist, zeigt, wie der natürliche Spieltrieb des Menschen im realen Leben genutzt und ausgenutzt werden kann, und stellt sowohl die dunkle Seite als auch die heilende Kraft des Spielens vor.
    Fantasie und Regeln Regeln sind ein zentraler Bestandteil des Spielens. Ohne eine Herausforderung, z. B. ein Tor zu schießen oder als Erster alle Figuren im Häuschen zu haben, macht Spielen keinen Spaß. Das Wichtigste aber ist die Fantasie: Bauklötze werden zu Ritterburgen, Puppen erwachen zum Leben, und die Pappkarton-Rakete fliegt zum Mond – alles ist möglich.
    Quarks & Co zeigt, wie sich Kinder nach und nach ihre Welt „erspielen“. Verbotene Spiele Im Römischen Reich war das Glücksspiel untersagt. Im Mittelalter galten Kartenspiele als „Machwerk des Teufels“. In den Ostblockstaaten durfte das kapitalistische Monopoly nicht gespielt werden. Heute landet so manches Computerspiel auf dem Index. Zu allen Zeiten gab es Spiele, die verboten waren – und deshalb umso reizvoller. Quarks & Co zeigt, warum verbotene Spiele immer auch Spiegel der Gesellschaft ihrer Zeit waren.
    Spielen Männer anders als Frauen? Männern und Frauen geht es beim Spielen um ganz verschiedene Dinge – selbst wenn sie das gleiche Spiel spielen: Männer legen mehr Wert auf den Wettbewerb, sie wollen gewinnen, als Helden gefeiert werden. Frauen sind der soziale Aspekt und die Kommunikation beim gemeinsamen Spiel wichtiger. Quarks & Co zeigt, wie sich das Spielverhalten von Männern und Frauen unterscheidet und erklärt die Gründe dafür. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 22.01.2013 WDR
  • Folge 407
    Zwei Drittel der Deutschen leiden unter Rückenproblemen; bei fast jedem Sechsten sind die Schmerzen chronisch. Und in vielen Fällen tappen die Ärzte bei der Ursachenforschung jahrelang im Dunkeln. Trotz Röntgen- oder Kernspin-Bildern ist ihren Blicken ein möglicher Verursacher der Schmerzen bisher entgangen: Faszien – ein Gewebe, dem Wissenschaftler lange keine eigene Funktion zuschrieben, das sie vielmehr für totes Füllmaterial hielten. In letzter Zeit gibt es aufsehenerregende Erkenntnisse, die eine neue Perspektive auf den Rückenschmerz zulassen.
    Quarks & Co stellt das lange vernachlässigte Bindegewebe und seine besonderen Fähigkeiten vor, blickt auf den Stand der Forschung, erklärt, welche Rolle sie bei Yoga, Massage & Akupunktur spielen können. Ein verkannter Verursacher von Rückenschmerzen? Lange Zeit galten die Wirbel, Bandscheiben oder schwache Muskeln als Hauptverursacher von Kreuzschmerzen. Aber auch Sportler und gut Trainierte klagen über Rückenprobleme. Forscher vermuten jetzt, dass kleine Risse und Wunden, sowie Verfilzungen und Verhärtungen im Bindegewebe ein wichtiger Grund für Rückenschmerzen sein könnten.
    Faszination Bindegewebe – die neue Dimension im Körper Jahrzehntelang als tote Kollagenmasse vernachlässigt, entdeckten Forscher jetzt, dass in den Faszien Rezeptoren sitzen, die Signale an das Gehirn schicken, zum Beispiel Schmerzreize. Sie fanden heraus, dass Faszien sich verhärten können, dass chronische Entzündungen im Bindegewebe Schmerzen auslösen können.
    Heilende Hände und sanfte Methoden Wenn nichts anderes mehr hilft, versuchen es viele Rückenschmerz-Patienten mit Massage, Akupunktur oder Rolfing oder machen Yoga. Denn diese Methoden wirken – auch wenn man bisher gar nicht genau wusste, warum. Doch die Faszienforschung wirft ein neues Licht auf die sanften Verfahren: Dehnübungen wie beim Yoga oder bestimmte Massagetechniken regen möglicherweise in den Faszien den Stoffwechsel an, sodass entzündungshemmende Botenstoffe ausgeschüttet werden. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 29.01.2013 WDR
  • Folge 408
    Höher, schneller, weiter heißt heute die Devise – oft um jeden Preis. Doping gehört längst nicht nur für Spitzensportler, sondern auch für viele Normalbürger zum Alltag. Wer kreativ, konzentriert, leistungsbereit, glücklich oder einfach nur entspannt sein will, der greift zur Chemie – oder zu Kaffee, Schokolade, Zigaretten. Quarks & Co hakt nach: Welche Rolle spielt Doping in unserer Gesellschaft? Wie funktioniert „Gehirndoping“? Und wie moralisch ist es, Tabletten zu schlucken, um besser zu sein als die Konkurrenz? Quarks & Co untersucht die Wirkung von Koffein, der Volksdroge Nr. 1, zeigt, dass Doping eine lange Geschichte hat, die eng mit Militär und Kriegen verbunden ist, erzählt vom Erfolg des Medikaments Ritalin als Mittel zur Leistungssteigerung und stellt drei Menschen vor, die sich mit Pillen dopen, um dem steigenden Druck unserer modernen Welt standzuhalten.
    Koffein: Aufputsch-Droge Nr. 1 Ohne Kaffee geht bei vielen Menschen morgens gar nichts: Ihr Körper braucht Koffein als „Wecker“: Es sorgt für kräftigen Herzschlag, lässt den Blutdruck ansteigen und macht munter. Quarks & Co zeigt, wie Kaffee als Aufputschmittel wirkt, obwohl die Menschen eigentlich immer müder werden – und warum die Wirkung nicht bei allen gleich ist. Wunderpille Pervitin Im Krieg spielen Drogen seit jeher eine ganz besondere Rolle.
    Im Zweiten Weltkrieg ließ die „Wunderpille“ Pervitin die Soldaten stundenlang marschieren. Das Medikament förderte Ausdauer und Konzentration, hob die Stimmung – und trieb viele in die Abhängigkeit. Nach dem Krieg blieb Pervitin noch lange auf dem Markt, gesellschaftlich voll akzeptiert. Quarks & Co stellt die Pille vor, die Soldaten unschlagbar machen sollte. Gehirndoping mit Nebenwirkungen „Enhancement“ heißt das neue Zauberwort: Gesunde Menschen versuchen, mit Medikamenten ihre geistige Leistungsfähigkeit zu steigern. Zum Gehirndoping werden Aufputschmittel, Antidepressiva oder sogar Mittel gegen Demenz geschluckt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 05.02.2013 WDR
  • Folge 409
    Das dumme Huhn ist gar nicht dumm. Im Gegenteil: Es hat mathematische Fähigkeiten, besitzt Empathie und ist ein geschickter Jäger. Wir Menschen lieben Hühner vor allem als Eier- und Fleischlieferant. Aber um welchen Preis? Quarks & Co stellt das Huhn in all seinen Facetten vor und macht sich auf die Suche nach glücklichen Hennen. Darüber hinaus geht es um moderne Zuchtbetriebe, Biohöfe und die Entwicklung vom normalen Rassehuhn zur Super-Henne, die fast jeden Tag ein Ei legt. Außerdem erklärt Quarks & Co, warum jedes Jahr rund 45 Mio.
    männliche Küken sterben müssen und welche Auswirkungen unserer Vorliebe für Hühnerbrust auf den brasilianischen Regenwald und die afrikanischen Märkte hat. Ganz schön clever Hühner kommunizieren mit vielen verschiedenen Lauten – und das schon im Ei: Die Küken in einem Nest hören ihre Geschwister. Ihr ausgeprägter Hörsinn war mal überlebensnotwendig. Im unübersichtlichen Gebiet am Waldrand, aus dem unser Huhn stammt, mussten sie ihre Fressfeinde rechtzeitig orten.
    Ihr harter Schnabel ist eine gefährliche Waffe – und ein hervorragendes Tastorgan. Quarks & Co stellt das clevere Huhn vor. Auf der Suche nach glücklichen Hennen Nur noch selten leben Hennen, wie es ihrer Natur entspricht: in kleinen Gruppen, mit einem Hahn, auf einem Hof mit Freilauf. So legen sie pro Jahr rund 150 Eier, im Winter nur wenige. Heutige Legehennen – ob vom Biohof oder aus konventioneller Zucht – sind Hochleistungstiere: Sie leben unter Kunstlicht in riesigen Herden, fressen Spezialfutter und legen über 300 Eier pro Jahr.
    Gibt es überhaupt glückliche Hennen? Quarks & Co hakt nach. Ab in den Schredder: Der Tod der Hähne Entweder viele Eier legen oder jede Menge Fleisch ansetzen – das sind die Aufgaben der Hochleistungshühner. Aber die „Brüder“ der Legehennen legen keine Eier und sind als Brathähnchen (wirtschaftlich) ungeeignet. Die Konsequenz: Jährlich werden allein in Deutschland rund 45 Mio. männliche Küken kurz nach dem Schlüpfen aussortiert und geschreddert. Aber was sind die Alternativen? Quarks & Co stellt sie vor. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 26.02.2013 WDR
  • Folge 410
    Lärm macht auf Dauer krank, da sind sich Wissenschaftler einig. Betroffen sind wir alle, denn wir können uns nicht generell vor Krach schützen und auch vielen lauten Geräuschen in unserer Umgebung nicht ausweichen. Dazu kommt, dass Lärm-Quellen wie der Straßenverkehr im Zeitalter von wachsender Mobilität und Urbanisation zunehmen. Quarks & Co hakt nach: Welche Auswirkungen hat Lärm auf unsere Gesundheit und unsere Psyche? Wie und wo lässt sich Lärm vermindern oder eindämmen? Was sind die lautesten Arbeitsplätze? Kann man aus Krach „schöne“ Töne machen? Außerdem erklärt Quarks & Co, wie sich der Radau im Klassenzimmer auf die Lernleistung der Schüler auswirkt, zeigt, wie Lärm als akustische Waffe eingesetzt wird, und macht sich auf die Suche nach Geräuschen, die wir gar nicht hören, sondern nur spüren.
    Quarks & Co kooperiert diesmal mit dem Radiosender WDR 5: Die Wissenschaftssendung Leonardo (16.05 – 17:00 Uhr) befasst sich am 6. März 2013 ebenfalls mit dem Thema „Lärm“. Unter anderem wird dort erklärt, wie stark sich der von Menschen produzierte Lärm auf die Natur auswirkt. Von Stress bis Herzinfarkt Wer an einer viel befahrenen Straße oder in der Einflugschneise eines Flughafens wohnt, weiß: Lärm erzeugt Stress. Dauerbeschallung durch (zu) laute Geräusche wirkt sich auf Dauer auf unser Nervensystem aus, beeinträchtigt das Herz-Kreislauf-System und begünstigt eine ganze Reihe von Erkrankungen bis hin zum Herzinfarkt.
    Quarks & Co hakt nach: Wie krank macht Lärm wirklich? Was ist der Stand der Forschung? Psychoakustik: Die Suche nach dem „schöneren“ Krach Lärm ist nicht gleich Lärm – auch nicht bei einem Staubsauger. Meist nerven die Geräusche, dabei kann der Sound auch angenehm für unsere Ohren sein: Trotz gleicher Lautstärke erzeugen verschiedene Frequenzen mehr oder weniger Stress und werden unterschiedlich wahrgenommen. Quarks & Co hört Psychoakustikern an der Universität Dresden zu, wenn sie aus „schlechtem“ Lärm „besseren“ Krach machen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 05.03.2013 WDR
  • Folge 411
    Das Universum ist unvorstellbar groß, Milliarden von Jahren alt und voller faszinierender Rätsel. Dieser Film begibt sich auf eine Reise ins All zu Sternen, Planeten und Galaxien. Im kleinen 1x1 des Universums wird erklärt, wie unser faszinierender Kosmos funktioniert. Auch wenn wir schon lange wissen, dass die Erde keine Scheibe ist, birgt das Universum noch viele Geheimnisse. Zum Beispiel wie alles anfing. Der Urknall vor rund 14 Milliarden Jahren gilt als Beginn des Universums. Es gibt kein „vor“ dem Urknall und keinen Raum, in dem er hätte stattfinden können. Zeit und Raum sind danach erst mit dem Urknall entstanden.
    Aber was hat ihn ausgelöst, und was passierte dann? Der Film beantwortet in einzelnen Kapiteln noch viele weitere Fragen: Was ist die Raumkrümmung? Was ist die Dunkle Materie? Was ist dunkle Energie, und was hat sie mit dem Ende des Universums zu tun? Außerdem fahnden Forscher seit Jahrzehnten nach Spuren außerirdischen Lebens – bislang ohne Erfolg. Mithilfe von modernsten Weltraumteleskopen im Orbit haben sie ihre Suche auf den Raum außerhalb unseres Sonnensystems ausgedehnt – und bislang rund 900 Exoplaneten gefunden. Auf etwa 50 von ihnen könnte es theoretisch Leben geben. Sind wir also doch nicht allein im Universum? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 19.03.2013 WDR
  • Folge 412
    Patient im Krankenhaus zu sein, bedeutet meist Stress: Man befindet sich in einer Ausnahmesituation, ist auf die Hilfe von Ärzten und Pflegepersonal angewiesen, hat oft Schmerzen und Angst vor der Behandlung. Dazu kommt, dass die Rahmenbedingungen nicht immer optimal sind. Quarks & Co erklärt, warum zum Gesundwerden im Krankenhaus mehr gehört, als eine gute medizinische Behandlung: Welche Rolle spielen Architektur, Farben, Beleuchtung und Einrichtung des Krankenzimmers? Warum wird das Essen oft verschmäht? Wie kommt es, dass gerade ältere Patienten häufig mangelernährt entlassen werden? Und welche Auswirkung hat die steigende Bürokratie auf die Genesung der Patienten? Schließlich zeigt Quarks & Co, wie man den Aufenthalt im Krankenhaus „menschlicher“ machen kann.
    Blick ins Grüne statt auf die Mauer Schöne Möbel, angenehme Farben und Tageslicht im Krankenzimmer tragen ebenso zur Genesung bei wie die ärztliche und pflegerische Versorgung. Aus Studien geht hervor, dass Patienten weniger Schmerzmittel brauchen, weniger postoperative Komplikationen haben und kürzer im Krankenhaus bleiben müssen, wenn sie ins Grüne blicken statt auf eine Mauer.
    Quarks & Co erklärt, wie wichtig Design und Atmosphäre im Krankenhaus für das Gesundwerden sind. Wenn das Essen nicht schmeckt Rund die Hälfte aller Krankenhaus-Patienten essen ihren Teller nicht leer. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Studien zeigen, dass ein Viertel der Patienten in deutschen Krankenhäusern mangelernährt ist. Dies wird vor allem für ältere Menschen zum Problem und führt nicht selten zu längeren Krankenhausaufenthalten.
    Quarks & Co zeigt, warum Ernährung im Krankenhaus ein wesentlicher Aspekt für Gesundheit und Heilung ist. Fallpauschalen: Fehler im System? Das Abrechnungssystem in Krankenhäusern wird immer komplexer. Statt Liegetagen gibt es Fallpauschalen: Nach diesem System wird jeder Patient als Fall abgerechnet. Und je schneller der „Fall“ das Krankenhaus verlässt, desto lukrativer ist dies für das Krankenhaus. Quarks & Co fragt: Welche Konsequenzen hat dieses System für Patienten, Ärzte und Pflegepersonal? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 09.04.2013 WDR
  • Folge 413
    Möglichst frisch soll unser Essen sein, am besten vom Feld direkt auf den Teller. Gut aussehen soll es auch und auf keinen Fall Konservierungsstoffe enthalten! Gleichzeitig achten wir auf möglichst lange Haltbarkeit – aus Furcht vor Keimen und Bakterien. Obst mit braunen Flecken und welkes Gemüse werden ebenso entsorgt wie Joghurt, dessen Verfallsdatum abgelaufen ist. Quarks & Co zeigt, wie die Lebensmittelindustrie versucht, den widersprüchlichen Wünschen der Verbraucher nachzukommen: Wie viel Konservierung muss wirklich sein? Welche Methoden eignen sich wofür? Und welche hochmodernen Techniken schießen übers Ziel hinaus? Quarks & Co zeigt, wie unsere Ahnen gepökelt, geräuchert und eingekocht haben, um ihre Nahrung haltbar zu machen, erklärt, was geschieht, wenn man Lebensmittel dem Verfall überlässt, und stellt ebenso überflüssige wie absurde Konservierungsmethoden vor.
    Im Trend: Konservierende Atmosphäre Ob Filet, Gulasch oder frische Bratwurst: Fleisch aus dem Supermarkt sieht auch nach ein paar Tagen im Kühlschrank noch appetitlich aus.
    Der Grund: Es wurde unter „Schutzatmosphäre“ verpackt – eine moderne Form des Konservierens. Auch „frisch gepresster“ Orangensaft und „frische“ Vollmilch sind oft behandelt, genau wie Äpfel aus heimischer Ernte, die selbst im Frühling noch knackig glänzen. Nur sieht man es ihnen nicht an, im Gegensatz zum Tiefkühlspinat oder Erbsen aus der Dose. Quarks & Co lüftet die Geheimnisse des Konservierens, stellt alte und neue Methoden vor und zeigt, wie sie unsere Lebensmittel verändern.
    Clean Label Ob ein Produkt von den Verbrauchern angenommen wird, hat viel mit den E-Nummern, also den chemischen Konservierungsmitteln, die auf der Zutatenliste erscheinen, zu tun. Natriumglutamat z. B. trägt die Nummer E 621 und gilt als „böser“ Geschmacksverstärker. Das „gute“ Pendant heißt Hefeextrakt und steckt in vielen Bio-Produkten. Es ist dem Natriumglutamat ähnlich, klingt aber weniger chemisch. Quarks & Co hakt nach: Wie ehrlich ist die Lebensmittelindustrie? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 23.04.2013 WDR
  • Folge 414
    Die Ursachen aggressiven Verhaltens: Der Mensch ist darauf ausgelegt, Gewalt auszuüben – und empfindet oft sogar Lust dabei. Davon ist der Neuropsychologe Prof. Thomas Elber überzeugt. Den Grund sieht er im angeborenen Jagdinstinkt des Menschen. Dass wir heute weniger töten, als unsere Vorfahren in der Steinzeit, ist eine kulturelle Errungenschaft. Biologisch haben wir uns nur wenig verändert. Traumatisierung von Opfern und Tätern: Kinder, die Gewalt erlebt haben, leiden oft ein Leben lang unter ihrem Trauma. Aber nicht nur ihre Seele ist betroffen; das Trauma hinterlässt bei den Opfern Spuren im Erbgut.
    Kann man Verbrechen vorhersagen? Mithilfe mathematischer Computer-Modelle berechnen, wann, wo und von wem ein Verbrechen begangen wird – und dementsprechend vorbeugen: Was sich anhört wie aus einem Science-Fiction-Thriller, ist für die Polizei in Memphis/​USA bereits Wirklichkeit. Das Ergebnis: Die Zahl der Verbrechen sinkt. In Deutschland arbeitet die Polizei bislang noch nicht mit solchen Methoden, doch es gibt ein Pilotprojekt für „Statistische Raum-Zeit-Analyse von Kriminalitätsdaten“. Ein Zukunftsmodell? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 30.04.2013 WDR
  • Folge 415
    Sie ist unverzichtbarer Teil unseres Lebens – und doch ein Tabuthema: die Toilette. Im Laufe unseres Lebens verbringen wir etwa sechs bis neun Monate auf dem Klo. Wie wichtig die Toilette für eine Gesellschaft ist, sieht man da, wo sie fehlt: Etwa 2,5 Mrd. Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu sauberen sanitären Anlagen. Ein großer Teil der Erkrankungen in Entwicklungsländer geht auf diesen Zustand zurück. „Quarks im Ersten“ erzählt die Geschichte vom „stillen Örtchen“, erläutert die Vorteile von Hock-Klos und sieht nach Kenia, wo Spezialtüten die schlimmen Hygiene-Zustände in den Slums verbessern könnten. Außerdem klettert „Quarks im Ersten“ in die Kanalisation, erklärt, warum das Spülklosett ein Auslaufmodell ist, stellt Alternativen für die Zukunft vor und blickt schließlich durchs Schlüsselloch: Wie benehmen sich Männer auf der Toilette, und was machen die Frauen? (Text: EinsPlus)
    Deutsche TV-Premiere Di. 07.05.2013 WDR
  • Folge 416
    Materialien formen unser Leben: Sie wecken Emotionen, beeinflussen unseren Alltag und bestimmen schon immer unsere kulturelle und technische Entwicklung. Ackerbau, Krieg und Kunst sind unvorstellbar ohne die Entdeckung der Metalle; ohne Holz gäbe es keine Bücher; ohne die Erfindung von Plastik hätten wir ein Umweltproblem weniger. Seit je her gilt: Wer das „richtige“ Material hat, hat die Macht. Quarks & Co stellt die Magie neuer Materialien vor, erzählt vom Auf- und Abstieg des Plastik, blickt zurück auf die Kulturgeschichte der Metalle, fragt nach der Umweltverträglichkeit von Carbon und zeigt, wie zwei Wissenschaftler beim Herumspielen mit Tesafilm das Wundermaterial Graphen entdeckten und dafür den Nobelpreis bekamen.
    Der Material-Scout Materialien rufen Emotionen hervor und beeinflussen unsere Beziehung zu eigentlich toten Objekten: Der Pullover fühlt sich kuschelig-weich an; das Aluminium-Gehäuse des Notebooks wird zum Fetisch; die Arbeitsplatte aus italienischem Marmor veredelt unsere Küche. Quarks & Co sieht sich die Arbeit eines Material-Scouts vor. Auf- und Abstieg des Plastik Ob Möbel oder Kleider – in den 70er Jahren gab es fast nichts, was Designer nicht aus Plastik formten.
    Der neue Werkstoff ließ sich fast unbegrenzt verarbeiten und war zudem kostengünstig. Seit Jahrzehnten prägt Kunststoff unseren Alltag, nur gilt er heute als billig und als Gefahr für Gesundheit und Umwelt. Quarks & Co erzählt die Geschichte vom Hype des Materials. Die ewig währende Holzzeit Holz ist zeitlos. Seit es Menschen gibt, bauen sie ihre Häuser aus Holz, heizen ihre Öfen damit, tischlern Möbel, machen Kunstwerke daraus. Jedes Stück Holz erzählt somit auch ein Stück Menschheitsgeschichte – die heutzutage entschlüsselt werden kann.
    Quarks & Co stellt das „Übermaterial“ vor. Graphen – das Wundermaterial Graphen könnte das Wundermaterial des 21. Jahrhunderts sein: so dünn wie kein anderes, ultraleicht, extrem biegsam und dabei hart wie ein Diamant. Es leitet Strom ebenso hervorragend wie Wärme, es ist vollkommen gasdicht, praktisch durchsichtig und bietet 1.000 Möglichkeiten zur Anwendung. Forscher träumen von Fernsehern, die man wie Tapete aufrollen kann, Akkus, die sich binnen Sekunden aufladen lassen – und sogar von einem ultradünnen Weltraumanzug. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 21.05.2013 WDR
  • Folge 417
    Angemalte Präparate, erfundene Versuchspersonen, selbst verbuddelte Steinzeitwerkzeuge – manchmal fälschen Wissenschaftler ihre Arbeiten ganz plump. Meist aber fällt es gar nicht auf, wenn Forscher pfuschen. Wem darf man glauben und wem nicht? Und warum kommt es überhaupt vor, dass Forscher pfuschen? Wer schaut den Forschern auf die Finger? Quarks & Co geht diesen Fragen nach und erzählt die Geschichte eines jungen Wissenschaftlers, der als Nestbeschmutzer beschimpft wurde, weil er einen Fälschungsskandal aufgedeckt hat. Außerdem zeigt Quarks & Co, wie Pfuscher beim Pfuschen erwischt wurden und wie man schlechte Studien erkennen kann.
    Der Blender Diederik Stapel war ein Star der Sozialpsychologie, jung, kreativ, charismatisch. „Fleischesser sind weniger sozial als Vegetarier“ war eine seiner Thesen, die begeistert von Wissenschaft und Medien aufgenommen wurden. Doch 2011 kam heraus, dass Stapel viele Versuchspersonen und Daten einfach erfunden hatte. Er gab alles zu – und schrieb ein Buch über seine Fälscher-Karriere. Quarks & Co erklärt, wie er es geschafft hat, alle Welt zu blenden. Trau schau wem Rotwein ist gut gegen Herzinfarkt, Schokolade macht glücklich, probiotischer Joghurt stärkt die Abwehrkräfte – sagen wissenschaftliche Studien. Aber was taugen diese Studien? Gerade wenn es sich um die vermeintlich gesundheitsfördernde Wirkung von Lebensmitteln handelt, muss man genau hinschauen.
    Quarks & Co zeigt, woran man eine gute von einer schlechten Studie unterscheiden kann. Verheimlichte Ergebnisse Die Hälfte der registrierten klinischen Studien wird nie veröffentlicht – zum Beispiel, weil das tatsächliche Ergebnis den Auftraggebern nicht passt. Das macht es unmöglich, den tatsächlichen Nutzen eines Medikaments zu beurteilen. So auch beim Grippemittel „Tamiflu“: Die Herstellerfirma hält Daten über die angebliche Wirksamkeit jahrelang zurück. Quarks & Co verfolgt, wie ein Forscher für die Freigabe der Daten kämpft. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 04.06.2013 WDR
  • Folge 418
    Deutsche TV-Premiere Di. 25.06.2013 WDR
  • Folge 419
    „Werbung funktioniert zwar generell – aber nicht bei mir.“ Diese Annahme ist verbreitet. Aber ist sie auch richtig? Die Werbeindustrie gab 2011 rund 30 Mrd. Euro aus. Produziert sie etwa alle Fernseh- oder Hörfunkspots, Plakate, Anzeigen in Zeitungen und Banner im Internet vergebens? Oder wirken sie tatsächlich? Quarks & Co hakt nach: Sind wir manipulierbar? Wie funktioniert Werbung? Mit welchen Tricks arbeiten Marketingexperten? Und wie lässt sich die Wirkung von Werbung nachweisen? Außerdem erklärt Quarks & Co, wie durch das Surfen im Internet immer mehr Menschen zum gläsernen Kunden werden, wie Marketingstrategen unser Kaufverhalten mit dem gezielten Einsatz von Düften beeinflussen und wie unsere Kinder die Kassen der Lebensmittelindustrie klingen lassen.
    Manipulieren mit Düften Gerüche wecken Gefühle und Erinnerungen – auch wenn wir sie nicht bewusst wahrnehmen. Düfte wirken im Gehirn direkt auf das limbische System, den Ort der Gefühle – ohne den Umweg über das für die Vernunft zuständige Großhirn zu machen. Marketingexperten haben die subtile Wirkung der flüchtigen Aromen erkannt und kreieren schon heute individuelle Düfte für Unternehmen wie Hotels, Kaufhäuser, Autos und die Bahn. Quarks & Co zeigt, wie uns Duftstrategen an der Nase herumführen.
    Werbung im Netz: Mit Clicks zum gläsernen Kunden Allein durch das Anschauen von Artikel in Online-Shops hinterlassen wir wertvolle Spuren für die Werbeindustrie: Unsere Interessen und Vorlieben sind bekannt, und mit jedem Kauf im Internet geben wir ein bisschen mehr von uns preis. Quarks & Co zeigt, wie die Onlineshops mit ihren Daten eine fast perfekte Marketingmaschinerie füttern. Wie unser Gehirn manipuliert wird Die meisten unserer Entscheidungen fällen wir unbewusst. Darauf baut auch die Werbeindustrie – und arbeitet mit Forschern zusammen. Aber kann man den Konsumenten wirklich beim Denken und Entscheiden zusehen und dementsprechend beeinflussen? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 09.07.2013 WDR
  • Folge 420
    „Der gelebte Traum von Freiheit, Abenteuer und selbstbestimmtem Leben“, das ist für Wilfried Erdmann (73) das Segeln: Er umrundete als erster Deutscher alleine die Erde – erst mit, dann gegen den Wind. Seine Hochzeitsreise führte ihn in 1.011 Tagen rund um den Globus; mit Frau und Kind schipperte er dreieinhalb Jahre durch die Südsee. Er erkundete einen Sommer lang die deutsche Ostseeküste, segelte auf Seen und Flüssen in Mecklenburg-Vorpommern und führte Gewinner eines Preisausschreibens über den Nordatlantik. Und wenn er an Land ist, hält er Vorträge und schreibt Bücher über das Segeln.
    Mit Ranga Yogeshwar spricht Wilfried Erdmann über die Leidenschaft, die seit über 45 Jahren sein Leben bestimmt. Er erzählt von Regen und Wind, Sonne und Sternen, Hitze und Kälte, von der Einsamkeit und vom großen Glück im kleinen Boot. Er redet von kalkulierbaren Risiken, vom Fluch der Eile und von der Hingabe ans Segeln. Er verrät, warum alle seine Boote „Kathena“ heißen und warum gerade beim Segeln das „Einfache das Echte“ ist. Alleine rund um die Erde: von Cuxhaven nach Cuxhaven An Bord seiner nur 10,5 m langen „Kathena Nui“ verlässt Wilfried Erdmann am 14. August 2000 den sicheren Hafen von Cuxhaven – und segelt alleine, nonstop und gegen die Windrichtung einmal um die Erde.
    In sein Logbuch schreibt er: „Zehneinhalb Monate Alleinsein liegen vor mir. Mindestens. Dazu die drei großen Kaps der Erde. Und zwischen ihnen die gefürchteten südpolaren Ozeane. Alles gegen den Wind. Das bedeutet: doppelte Strecke, dreifache Zeit, vierfache Arbeit.“ 343 Tage später landet er wieder heil in Cuxhaven. Quarks & Co stellt seine Abenteuer-Reise vor. Typologie der extremen Individualisten Für die einen ist Wilfried Erdmann ein Vorbild, für die anderen ein Verrückter.
    Aber es gibt viele Menschen wie ihn: Abenteurer wie Reinhold Messner oder Rüdiger Nehberg, Männer auf der Suche nach dem „Thrill“ wie der Kremlflieger Matthias Rust, Ultramarathonläufer oder Triathleten, die die Grenzen ihrer körperlichen Belastbarkeit austesten. Manche streben nach Ruhm wie Fallschirmextremsportler Felix Baumgartner, Kriegsberichterstatter begeben sich im Dienste ihres Jobs in Gefahr, Forscher für den wissenschaftlichen Fortschritt. Quarks & Co zeichnet eine Typologie der extremen Individualisten. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 16.07.2013 WDR
  • Folge 421
    Zeit ist relativ: Mal scheint sie kaum zu vergehen, mal rast sie nur so dahin. Für die Alten rennt sie, und für Kinder scheint sie sich unendlich zu dehnen. Aber warum ist das so? Gibt es in unserem Gehirn eine Uhr, die einen individuellen Takt vorgibt? Im Gegensatz zu unseren Vorfahren haben wir viel mehr Lebenszeit und viel mehr Freizeit – und trotzdem haben wir das Gefühl, nie genug Zeit zu haben. Woran liegt das? Quarks & Co untersucht das menschliche Zeitempfinden und die Art, wie Menschen mit ihrer Zeit umgehen: Haben wir tatsächlich immer weniger Zeit? Kann man die Zeit überhaupt in den Griff kriegen, sie „managen“? Wie erleben wir eine Schrecksekunde? Schließlich macht Quarks & Co ein spannendes Experiment: Wie gut können wir selbst Zeit einschätzen? Kann man Zeit sparen? Immer neue Technik hilft uns, immer mehr Zeit zu sparen.
    Doch statt die geschenkten Stunden mit Muße zu verbringen, erledigen wir noch mehr Dinge in noch kürzerer Zeit. Das Lebenstempo steigt – und um uns zu entlasten, suchen wir nach neuen, schnelleren Techniken: ein Teufelskreis der Beschleunigung.
    Wo liegen die Ursachen dieser Beschleunigung? Kann der Einzelne sich diesem Sog entziehen – zum Beispiel durch „Zeitmanagement“? Quarks & Co erklärt die gesellschaftlichen Hintergründe und trifft eine Zeitmanagement-Expertin. Wie misst unser Gehirn die Zeit? Lange haben Forscher nach der Uhr im Kopf gesucht, nach einem Taktgeber, mit dessen Hilfe das Gehirn Zeit einschätzt. Jetzt haben Psychologen eine Spur gefunden: Das Zeitempfinden scheint davon abhängig zu sein, wie stark Menschen die Signale ihres Körpers wahrnehmen.
    Quarks & Co stellt die neuesten Forschungsergebnisse vor. Wenn die Zeit knapp wird Wie gehen Menschen mit ihrer Zeit um, wenn sie plötzlich knapp geworden ist, weil ihr Leben bald enden wird? Welche Projekte sind dann noch wichtig genug, um die kostbare letzte Zeit darauf zu verwenden? Wünschen sie sich mehr Zeit, um noch dieses oder jenes zu erledigen? Quarks & Co porträtieren eine unheilbar kranke Frau und spricht mit Mitarbeitern eines Hospizes. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 03.09.2013 WDR
  • Folge 422
    Gutes Essen? Fehlanzeige! So lautet das Fazit einer Umfrage der WDR-Wissenschaftsredaktionen, an der sich rund 900 Schulen und knapp 7.000 Schüler beteiligt haben. Theoretisch sollten die Gerichte in Schulkantinen frisch gekocht, gesund und schmackhaft sein. Doch die Praxis sieht noch viel zu oft anders aus: vom Caterer über weite Distanzen geliefertes, stundenlang warm gehaltenes Essen, fade, verkocht und ohne Vitamine. Hauptsache es kostet nicht zu viel. Quarks & Co hat nachfragt: Wie ernähren sich die Schüler in NRW? Was beeinflusst sie dabei? Und was bekommen sie tagtäglich an ihren Schulen geboten? Quarks & Co erklärt, wie Kinder ihren Geschmack ausbilden und warum es kontraproduktiv ist, auf das Frühstück zu verzichten.
    Und Quarks & Co zeigt, dass es auch anders geht: eine Schulmensa, die gesundes Essen anbietet – und von den Schülern gerne besucht wird. Cook & Chill – ein verkanntes System? Für Schulen, die keine Gelegenheit haben, selbst frisch zu kochen, könnte das Cook & Chill-Verfahren eine Alternative sein: Das Essen wird vor dem Garpunkt schnell heruntergekühlt – und erst vor Ort fertig gekocht.
    So bleiben die Nahrungsmittel knackig und die Vitamine erhalten. Ein simples, allerdings nicht ganz preiswertes System. Quarks & Co stellt einen Caterer vor, der mit dem Cook & Chill-Verfahren Vitamine und Geschmack rettet. Am Anfang steht Süßes – wie sich der Geschmack entwickelt Auf der Hitliste der Lieblingsessen bei Schülern ganz oben: Pizza, Pasta und Pommes. Und am Schulkiosk holen Sie sich am liebsten Süßigkeiten. Eine Präferenz, die naturgegeben ist. Von Anfang an lieben sie Süßes, dann erst erforschen sie die anderen Geschmacksrichtungen.
    Quarks & Co erklärt, wie Kinder ihren Geschmack entwickeln und warum sie meist erst das mögen, was sie mindestens 8 bis 15 Mal probiert haben. Das vernachlässigte Frühstück Fast die Hälfte der Kinder und Jugendlichen frühstückt morgens gar nicht oder nur unregelmäßig – so lautet ein Ergebnis der WDR-Umfrage zum Schulessen. Vor allem Mädchen verzichten aus Sorge um ihre Figur oft auf ihr Frühstück. Quarks & Co erklärt, warum dies kontraproduktiv ist: Wer nicht frühstückt, entwickelt Heißhunger auf kalorienreiche Snacks zwischendurch und kann sich schlechter in der Schule konzentrieren.
    Kooperationen Quarks & Co arbeitet in dieser Sendung wieder eng mit den Hörfunk-Kollegen der Wissenschaftssendung WDR 5 Leonardo zusammen. Darüber hinaus beteiligen sich weitere Sendungen des WDR an diesem Themenschwerpunkt: WDR Servicezeit und Aktuelle Stunde senden jeweils im Vorfeld Beiträge zum Thema. Die Welle WDR 5 befasst sich am 18. September 2013 in einem Thementag mit dem Schulessen. Online finden sich alle Beiträge ab dem 17. September 2013 auf einer Schwerpunktseite auf www.wdr.de zusammen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 17.09.2013 WDR
  • Folge 423
    Wie ist die Welt entstanden? Was hält sie zusammen? Und woraus besteht unsere Materie? Antworten auf die zentralen Fragen der Menschheit suchen die Forscher am Kernforschungszentrum CERN in der Schweiz. Hier steht ein gigantischer Teilchenbeschleuniger. Seine Aufgabe: die Suche nach dem Higgs-Teilchen, dem berühmtesten Baustein im Standardmodell der Materie. Einst hat Ranga Yogeshwar selbst als Teilchenphysiker am CERN gearbeitet. Jetzt kehrt er zurück und stellt die größte Maschine der Welt vor. Er zeigt, wie das Beschleunigungsexperiment funktioniert, spricht mit den Menschen, die hier arbeiten, und unterhält sich mit dem Astrophysiker Peter Higgs, der vor fast 50 Jahren eine verrückte Idee hatte – und jetzt ein heißer Kandidat für den Physik-Nobelpreis 2013 ist.
    Erfundene und reale Gefahren In dem Thriller Illuminati wird der Vatikan durch eine Bombe aus Anti-Materie bedroht, die aus dem CERN gestohlen wurde. Tatsächlich haben die Forscher am Genfer See erstmals 1995 Anti-Materie hergestellt. Um allerdings die für den Bau einer Bombe benötigte Menge zu erzeugen, bräuchte selbst das CERN rund zwei Milliarden Jahre. Quarks & Co vergleicht die erfunden und die realen Gefahren, die vom CERN ausgehen.
    Die größte Maschine der Welt Mit seinen etwa 3.200 Mitarbeitern ist das CERN das weltgrößte Forschungszentrum auf dem Gebiet der Teilchenphysik. Sein Herzstück ist der große Teilchenbeschleuniger – ein ringförmiger Tunnel mit einem Umfang von 27 Kilometer, rund 100 Meter tief in der Erde. Hier werden winzige Elementarteilchen auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und auf Kollision gebracht. Die Wissenschaftler wollen damit erforschen, was die Welt im Innersten zusammenhält. Quarks & Co stellt die größte Maschine der Welt vor und zeigt, wie das Beschleunigungsexperiment funktioniert. Peter Higgs: Erst verlacht, dann gefeiert Um zu erklären, wie die Masse in die Welt kommt, schlug der Astrophysiker Peter Higgs 1964 die Existenz eines Teilchens vor, das später seinen Namen tragen sollte: das Higgs-Boson.
    Zunächst wurde er nicht ernst genommen, dann wurde das Higgs zum meistgesuchten Teilchen überhaupt. Am CERN – eigens für die Suche gebaut – wurde das berühmteste Teilchen der Welt 2012 tatsächlich gefunden. In diesem Jahr bekommt Peter Higgs (82) hoffentlich seine verdiente Ehrung: den Nobelpreis für Physik. Ranga Yogeshwar traf den scheuen Wissenschaftler und sprach mit ihm über das Suchen und Finden des „Gottesteilchens“. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 08.10.2013 WDR
  • Folge 424
    Vor 20 Jahren waren Computer unhandliche Kästen und Handys teure „Knochen“; Atomenergie galt als saubere Alternative zur Kohle; niemand hatte von BSE oder der Schweinegrippe gehört; Gentherapie versprach Heilung; und Waldsterben war das bedrohlichste Umweltthema. Im WDR startete damals mit Quarks & Co ein innovatives Wissenschaftsmagazin. 20 Jahre später es zu den erfolgreichsten seiner Art. Der Blickwinkel, unter dem das Team um Moderator Ranga Yogeshwar seit 1993 die Themen angeht, ist gleichzeitig auch immer ein Spiegel der Zeit – angepasst an den jeweils aktuellen Stand der Forschung.
    In der Jubiläumssendung zeigt Quarks & Co, wie sich Wissen und die Vermittlung von Wissen im Laufe der Zeit verändert hat und welche Entwicklungen in den kommenden Jahren erwartbar sind. Dazu gibt es die besten Experimente, Tests, Aktionen und Selbstversuche von Ranga Yogeshwar aus den vergangenen 20 Jahren. Computer, die die Welt verändern Am 7. November 1985 – zwölf Jahre vor der Einführung des ersten Smartphones mit Touchscreen – prognostizierte Ranga Yogeshwar: „Der Bildschirm der Zukunft ist nicht nur ein Fernseher, sondern ein Computer, eine Zeitung und ein Telefon.“ Quarks & Co zeigt, wie Computer die Welt verändert haben und wo die Chancen und Gefahren des Internets liegen.
    Von Prionen, Viren und Bakterien Immer wieder bedrohen unsichtbare Feinde wie BSE, SARS, Vogel- und Schweinegrippe oder EHEC die Menschheit. Quarks & Co erzählt die Geschichte der bedrohlichsten Epidemien der vergangen 20 Jahre: Wie groß ist die Gefahr einer Pandemie heute und was sind die wahren Feinde, die uns bedrohen? Mit Genen heilen? Seit der Entschlüsselung der DNA vor 60 Jahren gab es immer wieder Hoffnung: Gentherapie, Stammzellforschung, Klonen versprachen Heilung für viele Krankheiten.
    Quarks & Co blickt zurück und fragt: Was ist daraus geworden und was kann die Genetik heute tatsächlich leisten? Strahlendes Erbe: Atomenergie „Atomenergie“ ist ein wiederkehrendes Thema bei Quarks & Co . Die Sendung hat Entwicklungen und Gefahren benannt, erklärt und hinterfragt, war beim Castortransport dabei und hat die Asse unter die Lupe genommen.
    Ranga Yogeshwar ist nach Tschernobyl gereist und hat über Fukushima berichtet. Zum Jubiläum wird gefragt: Wie bekommen wir das strahlende Erbe in den Griff? Wohin mit dem Müll? „Fundgrube Müll“ hieß am 12. Mai 1998 die erste Sendung zum Thema. Seitdem hat Quarks & Co immer wieder über wachsende Müllberge berichtet. Ranga Yogeshwar klärt auf, warum es so schwer ist, den Müll wieder los zu werden, was Mülltrennung bringt und ob Recycling die Rettung sein kann.
    Quarks-Blog und Quarks-Fanvideo Exklusiv zum Jubiläum gibt es auf www.quarks.de den Quarks-Blog: Fans und Zuschauer sind eingeladen, Filmautor Mike Schaefer bei seinen Arbeiten an einem Quarks-Film zu begleiten, zu kommentieren, zu diskutieren, sich aktiv an Recherchen zu beteiligen und Teile des Films mitzugestalten. Wer aktiv bei der Jubiläumssendung mitmachen will, kann sich an der Aktion „Ich bin Co“ beteiligen: Aus den eingeschickten Fotos und Videos entsteht ein einmaliges Quarks-Fanvideo – und der Vorspann für die Geburtstagssendung. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 29.10.2013 WDR
  • Folge 425
    Oliver Semler kam schon mit Knochenbrüchen auf die Welt und brach sich im Laufe seiner Kindheit 32 Mal Beine und Arme. Der 39-Jährige hat „Osteogenesis Imperfecta“, die sogenannte Glasknochenkrankheit, an der in Deutschland rund 5.000 Menschen leiden. Im Gespräch mit Ranga Yogeshwar erzählt der Kinderarzt, wie er trotz aller Widrigkeiten ganz normal aufwuchs und seinen Weg gemacht hat: Er ist weltweit der einzige Arzt, der die Glasknochenkrankheit hat und sie gleichzeitig auch behandelt. Außerdem spricht er über ein von ihm entwickeltes Behandlungskonzept und über seine jungen Patienten, denen er „auf Augenhöhe“ begegnen kann.
    Quarks & Co zeigt, wie die Medizin mit Hilfe von seltenen Krankheiten wie der Glasknochenkrankheit auch dem Rätsel der Osteoporose näher kommt und neue Medikamente entwickeln kann. Auf Augenhöhe mit den Kindern An der Kölner Uniklinik behandelt Dr. Oliver Semler rund 170 Kinder mit Glasknochen. Seinen krankheitsbedingten Kleinwuchs hält der nur 1,40 m große Kinderarzt für einen Vorteil: „Kinder akzeptieren mich eher, ich bin auf Augenhöhe mit ihnen.“ Und für die Eltern hat er eine Vorbildfunktion: Sie verlieren nicht die Hoffnung für die Zukunft ihrer Kinder.
    Quarks & Co begleitet Dr. Semler bei seiner Arbeit in der Glasknochenambulanz. Osteoporose-Therapie Rund 6,5 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Osteoporose. Dabei werden die Knochen so mürbe, dass sie schon beim Treppensteigen brechen können. Bis heute sind die Ursachen der Osteoporose unbekannt. Quarks & Co erklärt, wie seltene Krankheiten von den Forschungen zu Volkskrankheiten profitieren – und umgekehrt.
    Das Universum des Knocheninneren Die Anordnung der Galaxien im Weltall hat große Ähnlichkeit mit der Gitterstruktur im Inneren der Knochen. Wissenschaftler haben diese Erkenntnis genutzt, um Verfahren aus der Astronomie auf die Analyse von Knochenstrukturen zu übertragen. Quarks & Co zeigt, wie eine neue Methode zur Erforschung der Osteoporose entwickelt wird, von der später auch die Forschung an der Glasknochenkrankheit profitieren kann. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 05.11.2013 WDR

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