Die Welt geht unter. Mal wieder. Diesmal sind es Aliens, die die menschliche Zivilisation bedrohen. Dass das Motiv nicht ganz neu ist, ist durchaus einkalkuliert: Denn die Serie mit dem deutschen Titel „Infiltration“ (Originaltitel „Invasion“) hat sich von H.G. Wells’ klassischem „Krieg der Welten“ inspirieren lassen. In dieser Adaption jedoch wird die Geschichte episch aufgezogen: Die Außerirdischen versuchen parallel, in den USA, Japan, England und Marokko auf der Erde Fuß zu fassen, um die Menschheit zu vernichten.
Entsprechend wurde die Serie von ihrem Schöpfer Simon Kinberg („Deadpool“-Filme) und David Weil (Amazons „Hunters“) als internationales Großprojekt angelegt, in dem die Geschehnisse durch die Augen von menschlichen Protagonisten an den vier Angriffspunkten erzählt werden.
Sam Neill porträtiert den in die Jahre gekommenen Sheriff John Bell Tyson aus einem ländlichen Gebiet der USA, der an der Grenze zum Ruhestand steht. Shamier Anderson ist als Trevante Ward zu sehen, ein besonders fähiger Soldat, dessen Einheit in Afghanistan stationiert ist. Golshifteh Farahani und Firas Nassar spielen das Ehepaar Aneesha und Ahmed Malik, die beide aus Syrien in die USA eingewandert waren und mit ihrer Familie im New Yorker Stadtteil Long Island ein Leben im gesellschaftlichen Mittelstand führen. Shioli Kutsuna hat den Part als Mitsuki übernommen, die im japanischen Raumfahrtprogramm Mitglied des Boden-Kontrollzentrums ist.
Apple TV+ beginnt am 22. Oktober mit der Veröffentlichung von „Infiltration“, dessen erste Staffel zehn Folgen umfasst.
Bernd Krannich ist Jahrgang 1974 und erhielt die Liebe zu Fernsehserien quasi in die Wiege gelegt. Sein Vater war Fan früher Actionserien und technikbegeistert, Bernd verfiel den Serien spätestens mit Akte X, Das nächste Jahrhundert und Buffy. Mittlerweile verfolgt er das ganzes Serienspektrum von „The Americans“ über „Arrow“ bis „The Big Bang Theory“. Seit 2007 schreibt Bernd beruflich über vornehmlich amerikanische Fernsehserien, seit 2014 in der Newsredaktion von fernsehserien.de.