Die 10 wichtigsten Serien im April

Von „Shadow and Bone“ bis „The Nevers“, von „Doktor Ballouz“ bis „Tonis Welt“

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 31.03.2021, 13:00 Uhr

The Mosquito Coast

Vom Regen in die Traufe?

Allie Fox (Justin Theroux) ist ein hochintelligenter Idealist, der in seinem Leben in den USA allerdings zunehmend paranoider wird. So plant er schließlich, seine Familie – Gattin Margot (Melissa George), Tochter Dina (Gabriel Bateman) und Sohn Charlie (Logan Polish) – von den USA nach Südamerika zu bringen, an die Moskito-Küste von Honduras.

Doch der als „Rückkehr zur Selbstversorgung“ geplante Neuanfang erweist sich alles andere als einfach – Allie steht die eigene Dickköpfigkeit im Umgang mit den einheimischen Bewohnern, Missionaren und auch Verbrechern im Weg.

AppleTV+ veröffentlicht „The Mosquito Coast“ ab dem 30. April – zunächst werden zwei Episoden verfügbar gemacht, fünf weitere folgen im wöchentlichen Rhythmus. Neil Cross („Luther“) hat die Serie nach einem Roman von Therouxs Onkel Paul Theroux entwickelt.

Serienstarts in der zweiten Reihe

Ferner laufen …

Am 1. April holt One die britische Erfolgsserie „Fleabag“ nach Deutschland, die Phoebe Waller-Bridge ihren Durchbruch verschaffte. Eine Frau zwischen Stärke und Selbstzweifel, zwischen Selbstverwirklichung und Scheitern lässt die Zuschauer an ihrem Leben teilhaben – und das ist ziemlich verrückt. Nachdem die Serie schon länger bei Prime Video verfügbar war, gibt es nun die Free-TV-Premiere. Ebenfalls am 1. April kommt der britische Crime-Thriller „Bagdad nach dem Sturm“ in die Mediathek von arte – die TV-Ausstrahlung beginnt am 8. April.

Am 2. April kommt die britische Miniserie „Die Schlange“ zu Netflix – ein skrupelloser Killer hatte es in den 1970er Jahren auf junge westliche Rucksacktouristen in Asien abgesehen. Hoch hinaus wollen ab dem 6. April bei Sony AXN die „High-Flyers“ in der niederländischen Action-Serie um Kampfpiloten in der Ausbildung. Die Neuauflage der britischen Puppen-Satire „Spitting Image“ feiert am gleichen Tag bei Sky Comedy ihre Deutschlandpremiere. Einen Tag später (7. April) kommt die vielfach prämierte Comedyserie „Schitt’s Creek“ um eine auf einen Schlag verarmte Familie von skurrilen Individualisten ebenfalls bei Sky Comedy zu ihrer Fernsehpremiere – ihre Deutschlandpremiere hatte sie im Angebot von TVNOW.

Ebenfalls am 7. April startet die sehr kurzlebige amerikanische Action-Serie „The Player“ bei TVNOW. Dort heißt es am 8. April dann auch „Mirella Schulze rettet die Welt“: Die 13-jährigen deutsche Schülerin Mirella setzt sich für den Umweltschutz ein und sorgt damit für Aufsehen. Auch in ihrer Familie muss sie sich mit ihren Überzeugungen erst einmal durchsetzen.

Die britische Comedyserie „Dead Pixels“ um drei befreundete Online-Rollenspieler kommt am 9. April gleich mit beiden Staffeln bei ZDFneo zur nächtlichen Mammut-Ausstrahlung – danach dann in die Mediathek. Bei Sky One stolpert Teenager Courtney Whitmore (Brec Bassinger) über ein Geheimnis ihres Stiefvaters, die Hinterlassenschaft eines toten Superhelden und eine Verschwörung von Schurken in ihrem neuen Heimatort – und wird so zu „Stargirl“. Am 15. April läuft in „Wild Republic“ bei einer Rehabilitierungs-Freizeit einiges falsch – die Ko-Produktion mehrerer Anstalten der ARD, von arte und von MagentaTV hat ihre Deutschlandpremiere im Streamingangebot der Telekom.

Joyn Plus+ holt die amerikanische Serie „Strange Angel“ am 15. April nach Deutschland. Basierend auf einem realen Vorbild wird ein enthusiastischer, aber aus akademischer Sicht unzureichend ausgebildeter Raketenwissenschaftler auf seinem Selbsterfahrungs-Trip in den 1930ern zum Okkultisten. Bei Disney+ muss sich John Stamos in „Big Shot“ nach seinem Rauswurf aus einem Job als angesehener Basketballtrainer am College als Sportlehrer durchschlagen – und mit Schülerinnen, die gewitzter sind als seine alten Studenten. Am gleichen Tag veröffentlicht Netflix die in Australien produzierte Comedyserie „Why Are You Like This“ um eine Gruppe von Freunden, die füreinander nicht der beste Einfluss sind.

Doppelt traurig wird es am 17. April mit „MaPa“: Einerseits, weil es in der Serie um eine junge Familie geht, deren Mutter überraschend verstarb und die Vater Metin alleine mit der kleinen Tochter Lene zurücklässt. Und dann auch noch, weil die vielversprechende Serie nach nur einer Staffel eingestellt wurde. Ab 22. April geht es bei Super RTL dann beschwingter zu: Schauspieler „Carter“ wird in seiner kleinen Heimatstadt zum Hilfspolizisten und löst die Fälle nach der Logik einer Fernsehserie. Die britische Serie „Little Birds – Stadt ohne Tabus“ adaptiert eine Reihe erotischer Kurzgeschichten von Anaïs Nin – das Format des britischen Sky läuft ab dem 22. April bei RTL Passion.

Ab 23. April beleuchtet die Miniserie „A Teacher“ in zehn Episoden eine verbotene Beziehung zwischen einer in ihrem Leben unzufriedenen Lehrerin (Kate Mara) und ihrem Schüler (Nick Robinson) und stellt auch die Zuschauer vor manche Gewissensfrage. Am 23. April beginnt die Veröffentlichung des Musik-Dramas „Star“ bei Joyn Primetime, wo am 26. April auch die amerikanische Sci-Fi- und Politsatire „BrainDead“ startet: Als außerirdische Insekten Politiker in der Regierung von Washington übernehmen, schöpft trotz deren wahnsinnigen Verhaltens nur eine Außenseiterin Verdacht, dass in Washington etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.

Das spanische Jugenddrama „Alive and Kicking“ um vier Jugendliche, die in psychiatrischer Behandlung sind, wird ab dem 27. April beim FOX Channel gezeigt. Die französische Comedyserie „Derby Girl“ kommt am 30. April zu ZDFneo (und in der Folge in die Mediathek): Eine an ihrer Geltungssucht gescheiterte Eiskunstläuferin findet nach Jahren beim Roller Derby eine neue Heimat.

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Über den Autor

Bernd Krannich ist Jahrgang 1974 und erhielt die Liebe zu Fernsehserien quasi in die Wiege gelegt. Sein Vater war Fan früher Actionserien und technikbegeistert, Bernd verfiel den Serien spätestens mit Akte X, Das nächste Jahrhundert und Buffy. Mittlerweile verfolgt er das ganzes Serienspektrum von „The Americans“ über „Arrow“ bis „The Big Bang Theory“. Seit 2007 schreibt Bernd beruflich über vornehmlich amerikanische Fernsehserien, seit 2014 in der Newsredaktion von fernsehserien.de.

Lieblingsserien: Buffy – Im Bann der Dämonen, Frasier, Star Trek – Deep Space Nine

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