Quoten: „Topmodel“-Finale krönt stärkste Staffel seit 2011

„Alarm für Cobra 11“ schlägt sich ordentlich, Sat.1-Krimis gehen unter

Dennis Braun
Dennis Braun – 24.05.2019, 09:47 Uhr

„Germany’s Next Topmodel“ mit Heidi Klum – Bild: ProSieben/Richard Hübner
„Germany’s Next Topmodel“ mit Heidi Klum

Das gestrige Finale der 14. Staffel von „Germany’s Next Topmodel“ war für ProSieben erwartungsgemäß ein voller Erfolg. Insgesamt 2,57 Millionen Zuschauer sahen die Krönung von Simone Kowalski zur Siegerin (fernsehserien.de berichtete), 1,78 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Mit sagenhaften 21,3 Prozent in der Zielgruppe ließ man der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance, der Staffelrekord vom 7. März wurde nur knapp verfehlt.

Durchschnittlich 18,1 Prozent wurden über die 16 Folgen erzielt, damit war die Castingshow so erfolgreich wie seit 2011 nicht mehr. Die Quoten unterstreichen somit Heidi Klums Ambitionen, noch mindestens sechs weitere Staffeln lang auf Topmodel-Suche zu gehen (fernsehserien.de berichtete). Das Magazin „red.“, das sich im Anschluss ebenfalls live aus dem ISS Dome in Düsseldorf meldete, sahen noch 760.000 Jüngere, der Marktanteil blieb mit 16,5 Prozent auf starkem Niveau.

RTL konnte sich zumindest zum Start in den Abend recht ordentlich gegen ProSieben behaupten. Eine neue Folge von „Alarm für Cobra 11“ kam auf immerhin 1,06 Millionen Zuschauer, das reichte für 12,3 Prozent. Eine Wiederholung tat sich danach angesichts 10,3 Prozent schon deutlich schwerer. „Beck is back!“ ging schließlich mit nur noch 7,2 Prozent komplett unter.

Den Gesamtsieg schnappte sich indes Das Erste bereits mit der „Tagesschau“ um 20:00 Uhr, die von 4,05 Millionen Menschen (16,3 Prozent) verfolgt wurde. Dahinter landete „Hirschhausens Quiz des Menschen“ mit 3,61 Millionen und 12,6 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen standen 6,3 Prozent zu Buche. „Monitor“ und die „Tagesthemen“ fielen im weiteren Verlauf auf 2,28 Millionen bzw. 2,38 Millionen, für „extra-3“ lief es dann wieder besser. 1,97 Millionen Zuschauer bedeuteten zu später Stunde 11,8 Prozent.

Das ZDF eröffnete die Primetime mit der Komödie „Hüftkreisen mit Nancy“, musste sich allerdings mit durchwachsenen 10,8 Prozent bei 3,10 Millionen Zusehern begnügen. Auch in der Zielgruppe war der Film kein Hit und verbuchte lediglich 4,7 Prozent. Deutlich gefragter war die Zusammenfassung des Relegations-Hinspiels zwischen dem VfB Stuttgart und Union Berlin, die es um 23:15 Uhr auf insgesamt 2,06 Millionen Fußballfans und starke 14,0 Prozent brachte. Bei den Jüngeren sah es mit 8,7 Prozent ebenfalls zufriedenstellend aus.

Überhaupt kein Bein auf die Erde bekam Sat.1 mit seinen US-Krimis. Zwei alte Folgen von „Navy CIS“ blieben zunächst bei 6,0 und 6,1 Prozent in der Zielgruppe hängen, ehe „Bull“ trotz neuer Folge (Finale der ersten Staffel) auf richtig schwache 5,1 Prozent abstürzte. Lediglich 380.000 Menschen zwischen 14 und 49 hatten eingeschaltet. Zu diesem Zeitpunkt musste man sogar der eigentlich kleineren Schwester kabel eins den Vortritt lassen, die mit der „Abenteuer Leben-Reportage“ „Mein Block: Köln-Vingst“ solide 5,5 Prozent einfuhr. „Unser Kiosk“ präsentierte sich zuvor etwas schwächer und generierte 4,9 Prozent.

Ziemlich unbeeindruckt von der harten Konkurrenz zeigte sich VOX zur besten Sendezeit. Der Actionfilm „The Expendables 3“ schaffte dort mit 730.000 werberelevanten Zuschauern sehr gute 8,3 Prozent. „James Bond 007: Im Angesicht des Todes“ konnte den Vorlauf nur bedingt nutzen und fiel auf 6,4 Prozent zurück. Gar nicht gut schlug sich RTL II mit seinen Doku-Soaps. Ein älterer „Frauentausch“ ging angesichts 3,6 Prozent völlig baden, „Extrem sauber“ konnte sich später nur leicht auf 4,1 Prozent steigern.

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