D 1965–
- Politik
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Innenpolitisches Fernseh-Magazin zu wirtschaftlichen, (kultur-)politischen und gesellschaftlichen Themen mit einem satirischen Beitrag am Schluss jeder Sendung. „Monitor“, eines der ältesten Polit-Magazine, wird seit dem 21.5.1965 im (Ersten) Deutschen Fernsehen ausgestrahlt. (Text: ARD)
- Spin-Off: Monitor studioM
- u. a. mit Unschuldig hinter Gittern verbrannt
- siehe auch Mit eigenen Augen
Monitor – Kauftipps
Monitor – Streaming & Sendetermine
Monitor – Community
User 1763438 am
Sendung v. Donnerstag, 19.01.23: Müssen wir uns durch solche Recherchen den anderen gegenüber immer als Moralapostel aufdrängen, so als wüsten nur wir, was richtig oder falsch ist. Blinde Passagiere an Board eines Schiffes sind blinde Passagiere. Als Verantwortlicher eines Schiffes haben Sie die Verpflichtung diese illegal und ohne Identifizierung im Schiff befindlichen Menschen festzunehmen und am nächsten Hafen der Polizei zu übergeben. Außerdem ist das die Angelegenheit der Türken und gibt uns noch lange nicht die Rechtfertigung zur Einmischung.Alois (geb. 1952) am
Ich hätte da mal eine Frage.
In der Zeitung steht "Rekord-Strafe für Banken".
Nun wäre es aber interesant zu erfahren, wohin fliessen diese Milliarden, oder wer profitiert davon?
Ich habe bis jetzt noch nirgends vom verbleib dieser Gelder gelesen, gehört oder gesehen, weder im Rundfunk, Fernseher oder Zeitung.
Gibt es eine Möglichkeit dies zu erfahren?
Wäre doch ein Beitrag in einer ihrer Sendungen wert.
Danke
AloisJens (geb. 1973) am
Eines der wichtigsten, wenn nicht sogar das wichtigste politische Magazin und einer der Gründe, weshalb die "Öffentlich Rechtlichen", hier insbesondere die ARD den Privatsendern im Bereich des Informationsfernsehens immer noch meilenweit voraus sind.Paul Engel am
Glückwunsch zur heutigen Sendung! Arbeitsmaschinen besteuern!
1.: Es braucht gewiss keinen Prof. Dahrendorf, ein sehr ehrenwerter Mann, um zu wissen, dass wenn die Manager immer mehr Roboter einstellen einzig um Gewinne zu erziehlen, und Arbeitnehmer - sprich: Menschen - ausstellen, um die Gewinne zu vermehren, irgendwann der Zeitpunkt kommen muss, wo sich bei gegenwärtigem Wirtschafts- bzw. Arbeitsrecht schließlich keiner wird kaufen können, was eben diese Roboter herstellen. 2.: Was können wir in Europa tun um dem Texas- bzw. Mekka-Fundamentalismus zu entkommen?
Wäre ein Thema für eine Monitor-Sendung. 3.: Was geschieht eigentlich in Russland oder in der Dominikanschen Republik? Korruption, Korruption, Korruption auf kosten von Menschen!!! Manche Mächtige denken, sie leben in einem Selbstbedienungsladen. Würde ich mir als ein Thema für Monitor vorstellen können - man muss aber wirklich schonungslos tief gehen...
Danke! Thank you! Merci Sonja Mikich!
Monitor – News
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- Zwei Preise für Disney+-Serien, doch Privatsender gehen völlig leer aus ()
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- Quoten: „GZSZ“-Primetime-Special überzeugt, „Das 1% Quiz“ feiert starkes Comeback
- „Der Usedom-Krimi“ und „Die Bergretter“ interessieren zusammen zehn Millionen Menschen ()
- [UPDATE] Einstweilige Verfügung: „Monitor“-Team muss bei AfD-Parteitag zugelassen werden
- WDR erwirkt Erfolg vor Landgericht ()
Cast & Crew
Dies & das
Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):Zeitkritisches Magazin.
1965 beschloss der WDR, aus dem Politmagazin Report auszusteigen, das er gemeinsam mit SDR und BR als Gegengewicht zum vermeintlich linken Panorama vom NDR gestaltet hatte. Der beim WDR für Report zuständige Redakteur Claus Hinrich Casdorff beklagte sich darüber, dass es zu oft politische Meinungsverschiedenheiten mit den anderen Sendern, vor allem dem Moderator und späteren SWF-Intendanten Helmut Hammerschmidt, gegeben habe. Außerdem wollte sich die große ARD-Anstalt mit einem eigenen Magazin profilieren, anstatt mit anderen um die Aufnahme ihrer eigenen Beiträge ringen zu müssen. Also erfand Casdorff Monitor – der Titel sollte ebenso an das „Kontrollgerät im Studio“ erinnern als auch den Anspruch zum Ausdruck bringen, „Wächter und Mahner“ zu sein. Die erste Sendung berichtete über den Besuch der britischen Königin und interviewte Prinz Louis Ferdinand von Preußen. Konzept der Sendung war es, durch aktuelle Hintergrundberichte und Analysen im Film eine Lücke zwischen den Nachrichten und den viel langfristiger angelegten politischen Hintergrunddokumentationen zu schließen.
Schon durch die Entstehungsgeschichte war klar, dass Monitor kein konservatives Magazin sein würde. Es definierte sich aber auch in Abgrenzung zu Panorama. Casdorff, der 17 Jahre lang Redaktionschef und Moderator blieb, war selbst FDP-Mitglied, die Redaktionsmeinung aber eher links davon angelegt. Entschieden war Monitor vor allem in seiner pazifistischen Grundhaltung. Der distanzierte, harte, oft gefürchtete Journalismus löste heftige Gegenreaktionen aus: Vor allem die nordrhein-westfälische CDU attackierte Monitor immer wieder als „Rotfunk“. Casdorff betonte noch 1972 den Anspruch, politisches Engagement mit Journalismus zu verbinden, und sagte: „Jawohl, wir wollen diese Gesellschaft verändern. Wir wollen unsere Zuschauer ermutigen, die Zustände zu ändern.“ Themen von Monitor waren anfangs vor allem die Studentenbewegung, Deutschland- und Ostpolitik und die Parteien in der Bundesrepublik.
Furore machten nicht nur kritische Filmbeiträge, sondern vor allem auch die Rubrik „Im Kreuzverhör“, in der Casdorff und Rudolf Rohlinger Prominente live interviewten und für damalige (und spätere) deutsche Verhältnisse unerhört kritisch nachfragten. Casdorff und Rohlinger spielten die Interviews vorher durch und nahmen meist gegensätzliche Rollen ein: Casdorff gab den sachlichen Nachhaker, Rohlinger den zynischen Spötter. Mehr als 180 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens befragten sie in zwölf Jahren bis 1977. Legendär wurde ein über 20-minütiges Interview mit Franz Josef Strauß am 9. Oktober 1972, in dem dieser seinen offensichtlichen Vorsatz, sich gut gelaunt mit den beiden Gegnern zu streiten, bald aufgab, sich mit ihnen anzickte und sicher bitter über die angeblichen „Fangfragen“ beklagte. Casdorff sprach später von einer „Wortbalgerei“. Das Gespräch wurde auf Wunsch der Zuschauer gerne wiederholt.
Ab Mitte der 70er-Jahre ließ Casdorff seine Reporter und Redakteure ihre Beiträge selbst ansagen und war selbst nur noch für die verbindenden Moderationen zuständig. 1974 lief im WDR erstmals Monitor im Kreuzfeuer im Anschluss an die ARD-Sendung. Darin konnten Zuschauer anrufen und die Redakteure befragen oder beschimpfen. Dieses Angebot bestand bis 1991.
Nachfolger von Casdorff wurde 1982 nach rund 360 Sendungen der Bonner WDR-Studioleiter Gerd Ruge, der allerdings schon am Ende des folgenden Jahres wieder abgelöst wurde. Klaus Bednarz war vorher ARD-Korrespondent in Warschau und Moskau und hatte die Tagesthemen moderiert. Er umschrieb das Konzept mit den Worten: „Wir möchten den Mächtigen unbequem sein.“ Er verbannte die Redakteure vom Bildschirm und setzte sich stattdessen in immer gleicher Position (und scheinbar immer gleichem roten Wollpullover) vor die Kamera. Bednarz’ trockener, monotoner Moderationsstil prägte die Sendung von Januar 1984 an. Überleitungen zwischen Beiträgen bestanden bei Bednarz grundsätzlich aus den drei Worten „Unser nächstes Thema“, und jedes Mal verabschiedete er sich nüchtern, aber sorgfältig schon vor dem letzten (meist satirischen) Stück.
Unter Bednarz setzte die Sendung ökologische Schwerpunkte: 1984 deckte Monitor einen Dioxinskandal beim Chemieriesen Boehringer auf. 1986 löste ein Beitrag über Krebs erregende Stoffe in Shampoos erheblichen Wirbel aus. 1991 kam es zum größten Verbraucherboykott in der deutschen Geschichte, nachdem Monitor über Wurmlarven in Fisch berichtet hatte. Obwohl es nicht um eine gravierende Gesundheitsgefährdung ging, sondern vor allem um die Ekel erregenden ungewünschten Tierchen, brachte die Sendung fast die ganze deutsche Fischindustrie an den Rande des Ruins. Fast noch größer als bei investigativen Recherchen war die Wirkung einiger Glossen, mit denen Monitor unter Klaus Bednarz regelmäßig die Sendung beendete. Ungeahnte Aufregung verursachte eine Satire 1994, in der Monitor scheinbar nachwies, dass Finanzminister Theo Waigel die Ziehung der Lottozahlen manipulierte, um seine Staatskasse zu sanieren. 1997 hatte ein sommerlicher Bericht über die angeblich von der Bundesregierung geplante Urlaubssteuer ähnliche Wirkung.
2002 wurde Sonia Mikich, die vorher ARD-Korrespondentin in Moskau und Paris war, Bednarz’ Nachfolgerin. Unter ihrer Führung wurde auch das erstarrte Erscheinungsbild der Sendung leicht modernisiert.
Monitor war eine Art Kaderschmiede, viele profilierte Fernsehjournalisten begannen hier als Redakteure, darunter Gabriele Krone-Schmalz, Martin Schulze, Klaus Bresser, Ulrich Wickert, Claus Richter und Rüdiger Hoffmann.
Sendeplatz war zunächst vierzehntäglich freitags um 20:15 Uhr, ideal zwischen Tagesschau und dem Krimi, im Wechsel mit Report. 1968 beschlossen die Intendanten, den Freitagstermin zu streichen: Monitor lief nur noch vierwöchentlich, montags um 21:00 Uhr im Wechsel mit den beiden Report-Ausgaben und Panorama. In dieser Zeit wurden die politischen ARD-Magazine auch „Montagsmagazine“ genannt. 1978 wechselten sie auf den Dienstag um 21:00 Uhr. 1991 ging es wieder zurück auf den Montag, inzwischen im fünfwöchentlichen Rhythmus, in den sich auch Kontraste einreihte. Als auch der MDR ein eigenes politisches Magazin startete, wurde bald klar, dass ein Sechs-Wochen-Abstand zu groß wäre. Die Magazine wurden im April 1993 deshalb auf zwei Wochentermine aufgeteilt, Monitor kam nun donnerstags um 21:00 Uhr. Sendeplatz und -rhythmus blieben auf Dauer umstritten, Nach einer glücklichen Phase mit einem Sendebeginn gleich nach der Tagesschau musste Monitor hier immer häufiger Unterhaltungssendungen weichen, bis das Magazin ab 2005 immer erst um 21:45 Uhr auf Sendung ging.
Im März 2003 lief die 500. Sendung. Die Titelmusik ist „Lucifer“ von Alan Parsons Project, inzwischen in einem modernisierten Remix.
1965 beschloss der WDR, aus dem Politmagazin Report auszusteigen, das er gemeinsam mit SDR und BR als Gegengewicht zum vermeintlich linken Panorama vom NDR gestaltet hatte. Der beim WDR für Report zuständige Redakteur Claus Hinrich Casdorff beklagte sich darüber, dass es zu oft politische Meinungsverschiedenheiten mit den anderen Sendern, vor allem dem Moderator und späteren SWF-Intendanten Helmut Hammerschmidt, gegeben habe. Außerdem wollte sich die große ARD-Anstalt mit einem eigenen Magazin profilieren, anstatt mit anderen um die Aufnahme ihrer eigenen Beiträge ringen zu müssen. Also erfand Casdorff Monitor – der Titel sollte ebenso an das „Kontrollgerät im Studio“ erinnern als auch den Anspruch zum Ausdruck bringen, „Wächter und Mahner“ zu sein. Die erste Sendung berichtete über den Besuch der britischen Königin und interviewte Prinz Louis Ferdinand von Preußen. Konzept der Sendung war es, durch aktuelle Hintergrundberichte und Analysen im Film eine Lücke zwischen den Nachrichten und den viel langfristiger angelegten politischen Hintergrunddokumentationen zu schließen.
Schon durch die Entstehungsgeschichte war klar, dass Monitor kein konservatives Magazin sein würde. Es definierte sich aber auch in Abgrenzung zu Panorama. Casdorff, der 17 Jahre lang Redaktionschef und Moderator blieb, war selbst FDP-Mitglied, die Redaktionsmeinung aber eher links davon angelegt. Entschieden war Monitor vor allem in seiner pazifistischen Grundhaltung. Der distanzierte, harte, oft gefürchtete Journalismus löste heftige Gegenreaktionen aus: Vor allem die nordrhein-westfälische CDU attackierte Monitor immer wieder als „Rotfunk“. Casdorff betonte noch 1972 den Anspruch, politisches Engagement mit Journalismus zu verbinden, und sagte: „Jawohl, wir wollen diese Gesellschaft verändern. Wir wollen unsere Zuschauer ermutigen, die Zustände zu ändern.“ Themen von Monitor waren anfangs vor allem die Studentenbewegung, Deutschland- und Ostpolitik und die Parteien in der Bundesrepublik.
Furore machten nicht nur kritische Filmbeiträge, sondern vor allem auch die Rubrik „Im Kreuzverhör“, in der Casdorff und Rudolf Rohlinger Prominente live interviewten und für damalige (und spätere) deutsche Verhältnisse unerhört kritisch nachfragten. Casdorff und Rohlinger spielten die Interviews vorher durch und nahmen meist gegensätzliche Rollen ein: Casdorff gab den sachlichen Nachhaker, Rohlinger den zynischen Spötter. Mehr als 180 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens befragten sie in zwölf Jahren bis 1977. Legendär wurde ein über 20-minütiges Interview mit Franz Josef Strauß am 9. Oktober 1972, in dem dieser seinen offensichtlichen Vorsatz, sich gut gelaunt mit den beiden Gegnern zu streiten, bald aufgab, sich mit ihnen anzickte und sicher bitter über die angeblichen „Fangfragen“ beklagte. Casdorff sprach später von einer „Wortbalgerei“. Das Gespräch wurde auf Wunsch der Zuschauer gerne wiederholt.
Ab Mitte der 70er-Jahre ließ Casdorff seine Reporter und Redakteure ihre Beiträge selbst ansagen und war selbst nur noch für die verbindenden Moderationen zuständig. 1974 lief im WDR erstmals Monitor im Kreuzfeuer im Anschluss an die ARD-Sendung. Darin konnten Zuschauer anrufen und die Redakteure befragen oder beschimpfen. Dieses Angebot bestand bis 1991.
Nachfolger von Casdorff wurde 1982 nach rund 360 Sendungen der Bonner WDR-Studioleiter Gerd Ruge, der allerdings schon am Ende des folgenden Jahres wieder abgelöst wurde. Klaus Bednarz war vorher ARD-Korrespondent in Warschau und Moskau und hatte die Tagesthemen moderiert. Er umschrieb das Konzept mit den Worten: „Wir möchten den Mächtigen unbequem sein.“ Er verbannte die Redakteure vom Bildschirm und setzte sich stattdessen in immer gleicher Position (und scheinbar immer gleichem roten Wollpullover) vor die Kamera. Bednarz’ trockener, monotoner Moderationsstil prägte die Sendung von Januar 1984 an. Überleitungen zwischen Beiträgen bestanden bei Bednarz grundsätzlich aus den drei Worten „Unser nächstes Thema“, und jedes Mal verabschiedete er sich nüchtern, aber sorgfältig schon vor dem letzten (meist satirischen) Stück.
Unter Bednarz setzte die Sendung ökologische Schwerpunkte: 1984 deckte Monitor einen Dioxinskandal beim Chemieriesen Boehringer auf. 1986 löste ein Beitrag über Krebs erregende Stoffe in Shampoos erheblichen Wirbel aus. 1991 kam es zum größten Verbraucherboykott in der deutschen Geschichte, nachdem Monitor über Wurmlarven in Fisch berichtet hatte. Obwohl es nicht um eine gravierende Gesundheitsgefährdung ging, sondern vor allem um die Ekel erregenden ungewünschten Tierchen, brachte die Sendung fast die ganze deutsche Fischindustrie an den Rande des Ruins. Fast noch größer als bei investigativen Recherchen war die Wirkung einiger Glossen, mit denen Monitor unter Klaus Bednarz regelmäßig die Sendung beendete. Ungeahnte Aufregung verursachte eine Satire 1994, in der Monitor scheinbar nachwies, dass Finanzminister Theo Waigel die Ziehung der Lottozahlen manipulierte, um seine Staatskasse zu sanieren. 1997 hatte ein sommerlicher Bericht über die angeblich von der Bundesregierung geplante Urlaubssteuer ähnliche Wirkung.
2002 wurde Sonia Mikich, die vorher ARD-Korrespondentin in Moskau und Paris war, Bednarz’ Nachfolgerin. Unter ihrer Führung wurde auch das erstarrte Erscheinungsbild der Sendung leicht modernisiert.
Monitor war eine Art Kaderschmiede, viele profilierte Fernsehjournalisten begannen hier als Redakteure, darunter Gabriele Krone-Schmalz, Martin Schulze, Klaus Bresser, Ulrich Wickert, Claus Richter und Rüdiger Hoffmann.
Sendeplatz war zunächst vierzehntäglich freitags um 20:15 Uhr, ideal zwischen Tagesschau und dem Krimi, im Wechsel mit Report. 1968 beschlossen die Intendanten, den Freitagstermin zu streichen: Monitor lief nur noch vierwöchentlich, montags um 21:00 Uhr im Wechsel mit den beiden Report-Ausgaben und Panorama. In dieser Zeit wurden die politischen ARD-Magazine auch „Montagsmagazine“ genannt. 1978 wechselten sie auf den Dienstag um 21:00 Uhr. 1991 ging es wieder zurück auf den Montag, inzwischen im fünfwöchentlichen Rhythmus, in den sich auch Kontraste einreihte. Als auch der MDR ein eigenes politisches Magazin startete, wurde bald klar, dass ein Sechs-Wochen-Abstand zu groß wäre. Die Magazine wurden im April 1993 deshalb auf zwei Wochentermine aufgeteilt, Monitor kam nun donnerstags um 21:00 Uhr. Sendeplatz und -rhythmus blieben auf Dauer umstritten, Nach einer glücklichen Phase mit einem Sendebeginn gleich nach der Tagesschau musste Monitor hier immer häufiger Unterhaltungssendungen weichen, bis das Magazin ab 2005 immer erst um 21:45 Uhr auf Sendung ging.
Im März 2003 lief die 500. Sendung. Die Titelmusik ist „Lucifer“ von Alan Parsons Project, inzwischen in einem modernisierten Remix.