Quoten: „Kebekus Geschwister Show“ feiert tollen Einstand

„Wettkampf in 4 Wänden“ endet mit Tiefstwert, „Die Heiland“ kehrt mit Primetime-Sieg zurück

Dennis Braun
Dennis Braun – 30.08.2023, 09:25 Uhr

„Wir gegen die!“: (v. l. n. r.) Carolin Kebekus, David Kebekus, Jeannine Michaelsen, Motsi Mabuse und Otlile Mabuse – Bild: ProSieben/Willi Weber
„Wir gegen die!“: (v. l. n. r.) Carolin Kebekus, David Kebekus, Jeannine Michaelsen, Motsi Mabuse und Otlile Mabuse

Inhaltlich bot das neue ProSieben-Format „Wir gegen die! Die Kebekus Geschwister Show“ grundsolide Kost (zu unserer Kritik), aus Quotensicht überzeugte die Premiere am Dienstagabend auf ganzer Linie: Weit überdurchschnittliche 12,7 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen standen zu Buche. Dass hierfür bereits 540.000 Zuschauer reichten, zeigt einmal mehr, wie stark die Reichweiten in der jüngeren Vergangenheit gesunken sind. Insgesamt hatten knapp doppelt so viele, genauer gesagt 1,03 Millionen, eingeschaltet. Wiederholungen der Ekel-Gameshow „Balls – für Geld mach ich alles“ fielen zu später Stunde postwendend auf 6,4 und richtig miese 3,8 Prozent zurück.

Gegen die Konkurrenz verabschiedete sich „Wettkampf in 4 Wänden“ bei RTL mit einem Tiefstwert: Gerade mal 340.000 Jüngere wurden gezählt, der Marktanteil betrug schwache 7,3 Prozent. Da ist es auch kein Trost, dass man beim Gesamtpublikum mit 1,05 Millionen noch knapp vor den Kollegen auf Unterföhring lag – dies war ebenfalls ein neuer Negativrekord. Für „RTL Direkt“ und „Extra“ lief es im weiteren Verlauf angesichts 7,5 und 8,1 Prozent kaum besser. Recht ordentlich präsentierte sich hingegen Sat.1, hier kamen neue Folgen von „Navy CIS“ und „Navy CIS: L.A.“ auf Werte zwischen 6,1 und 7,0 Prozent.

Im Ersten startete derweil die vierte Staffel von „Die Heiland: Wir sind Anwalt“ mit dem standesgemäßen Primetime-Sieg: 4,05 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sorgten für tolle 16,5 Prozent, nur die „Tagesschau“ hatten zuvor noch 10.000 mehr gesehen. Auch „In aller Freundschaft“ brachte es im Anschluss auf erfreuliche 15,7 Prozent bei 3,75 Millionen. Weitaus geringer war das Interesse in der Zielgruppe, wo lediglich 6,0 und 5,2 Prozent gemessen wurden. Report München und die „Tagesthemen“ informierten ab 21:45 Uhr noch 2,35 Millionen (11,4 Prozent) bzw.1,86 Millionen Gesamtzuseher (11,2 Prozent).

Nur knapp die Zweistelligkeit knackte indes die „ZDF Royal“-Reportage „Mein Mann, der Kronprinz – Die Thronfolger in Norwegen und Dänemark“: 2,54 Millionen Zuschauer sorgten für wenig erbauliche 10,3 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen waren nur 5,8 Prozent drin. Überraschend deutlich, auf gute 7,7 Prozent, ging es hier danach für „frontal“ nach oben, insgesamt blieb man aber bei 2,40 Millionen und 10,0 Prozent hängen. Erfolgreich in allen Altersklassen war schließlich das „heute journal“: 3,17 Millionen entsprachen 15,2 Prozent, bei den Jüngeren standen 11,2 Prozent zu Buche.

Trash-Klassiker bescherten derweil Kabel Eins sehr gute Quoten: „Ballermann 6“ generierte zur besten Sendezeit 7,4 Prozent bei den Werberelevanten, „Voll normaaal“ holte nachfolgend noch 6,2 Prozent. Auf Augenhöhe befanden sich die RTL-Zwei-Sozialdokus „Hartz und herzlich – Tag für Tag Benz-Baracken“ und „Hartz Rot Gold“, die trotz Wiederholung überzeugende 6,7 und 6,0 Prozent verzeichneten. Schlusslicht unter den acht großen Sendern war VOX, wo einmal mehr „My Mom, Your Dad“ und „Der Mallorca Makler“ sehr blass blieben – 3,4 und 3,2 Prozent lautete diesmal das bittere Ergebnis.

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