Quoten: „Genial daneben“-Rückkehr punktet, doch „Promi Game Night“ profitiert nicht

Nachdem vor einer Woche die zweite Ausgabe des runderneuerten „Glücksrads“ zumindest grundsolide Quoten geholt hatte, feierte am gestrigen Donnerstagabend eine weitere ehemalige Sat.1-Show bei RTL Zwei ihre Wiederauferstehung – und das ebenfalls erfolgreich: Immerhin 360.000 Menschen zwischen 14 und 49 Jahren sahen die Auftaktfolge von „Genial daneben“ und bescherten den Grünwäldern sehr gute 6,7 Prozent. Insgesamt hatten 890.000 Zuschauer eingeschaltet. Der Start der „Promi Game Night“ konnte vom Vorlauf allerdings nicht profitieren und fiel auf maue 3,0 Prozent bei den Jüngeren zurück, die Gesamtreichweite lag mit 420.000 nicht mal halb so hoch wie zuvor.

RTL schickte das zweistündige „Extra Spezial“ „Schnäppchenfalle oder Shoppingtraum? Die Geheimnisse unserer Discounter“ auf Sendung, das gute 11,0 Prozent bei 590.000 Werberelevanten einfuhr und insgesamt 1,42 Millionen ansprach. „RTL Direkt“ und die Doku „Superstadt Tokio“ steigerten sich im weiteren Verlauf auf erfreuliche 12,9 und 13,1 Prozent. Zielgruppen-Sieger wurde aber erneut mit großem Vorsprung „Germany’s Next Topmodel“ auf ProSieben: 920.000 Zuschauer führten diesmal zu starken 17,6 Prozent, 1,61 Millionen ab drei Jahren wurden gezählt. „red.“ kam später hingegen nicht mehr über einen einstelligen Marktanteil von 9,0 Prozent hinaus.

Beim Gesamtpublikum thronte ein neuer „Wien-Krimi“ im Ersten an der Spitze: Wie „Blind ermittelt“ wollten 5,59 Millionen Zuschauer nicht verpassen, damit wurden tolle 22,4 Prozent erreicht, während bei den 14- bis 49-Jährigen zumindest überdurchschnittliche 8,0 Prozent zu Buche standen. Danach ging es jedoch deutlich bergab: „Panorama“ musste sich mit insgesamt 2,41 Millionen (10,8 Prozent) begnügen, ehe die „Tagesthemen“ 1,89 Millionen (10,1 Prozent) informierten.

Das ZDF konnte den öffentlich-rechtlichen Kollegen zunächst nicht das Wasser reichen, punktete aber ebenfalls: Eine neue Folge der Heimatfilm-Reihe „Lena Lorenz“ unterhielt 4,12 Millionen Zuschauer und generierte sehr gute 16,5 Prozent. In der Zielgruppe waren dagegen nur allenfalls ordentliche 6,6 Prozent drin. Ab 21:45 Uhr übernahm man insgesamt dann die Marktführerschaft: Das „heute journal“ brachte es auf 3,72 Millionen (16,5 Prozent), „Maybrit Illner“ talkte schließlich noch vor 2,27 Millionen (13,3 Prozent).

Einen erwartet katastrophalen Abend erlebte einmal mehr Sat.1: Die Wiederholung des acht Jahre alten Historiendramas „Die Hebamme II“ blieb bei sehr schwachen 3,4 Prozent bei den Umworbenen hängen, insgesamt waren 840.000 Zuseher dabei. Noch härter traf es die Liebeskomödie „Lizzy und der Kommissar“ aus dem Jahr 2010, die nachfolgend auf indiskutable 2,2 Prozent absackte. Nicht nur Kabel Eins musste man somit ziehen lassen, wo sich „Über Geld spricht man doch!“ angesichts 5,3 Prozent erfolgreich zurückmeldete und später auch das „K1 Magazin“ mit 5,2 Prozent überzeugte, die Filme „Iron Man 2“ (6,9 Prozent) und „The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro“ (6,0 Prozent) bei VOX zeigten dem Bällchensender ebenso die Rücklichter.