Detlef D! Soost feiert Jury-Comeback bei RTL Zwei

„Queer Eye“-Mitglied und Rollkunstlauf-Meisterin als Experten in „Skate Fever“

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 03.08.2022, 12:23 Uhr

Die „Skate Fever“-Jury: (v. l.) Avi Jakobs, Detlef D! Soost und Constance Hossfeld-Seedorf – Bild: RTL Zwei/Marc Bremer
Die „Skate Fever“-Jury: (v. l.) Avi Jakobs, Detlef D! Soost und Constance Hossfeld-Seedorf

Im Jahr 2000 erlangte Detlef D! Soost bundesweite Bekanntheit, als er zunächst als Choreograph und ab Staffel 2 als Juror in der damals enorm erfolgreichen Castingshow „Popstars“ tätig war. Knapp 22 Jahre später kehrt der Tänzer und Fitnesstrainer zurück zu RTL Zwei, um erneut Teil einer Jury zu sein – diesmal geht es allerdings nicht ums Singen, sondern ums Rollschuhfahren. Soost wird zusammen mit Constance Hossfeld-Seedorf und Avi Jakobs die Jury der neuen Show „Skate Fever – Stars auf Rollschuhen“ bilden.

Gemeinsam bewerten sie die Promis in dem sportlichen Wettbewerb, der im Herbst das aufwendigste Show-Event seit Jahren bei RTL Zwei darstellt. Der Münchner Sender will die 1980er Jahre wieder aufleben lassen und schickt 16 mehr oder weniger bekannte Teilnehmer aufs Rollschuh-Parkett. In acht Zweier-Teams treten sie in mehreren Ausgaben gegeneinander an und kämpfen um den Titel des besten Rollerskate-Paars und um den begehrten Rollschuhpokal.

Detlef D! Soost ist wichtig, die prominenten Tanzpaare in ihrer Weiterentwicklung zu fördern – er fordert allerdings auch das Maximum an Herzblut und Fleiß. „Kein einziger Fehler entgeht ihm“, heißt es. Neben deutlich formulierter Kritik will er den Kandidatinnen und Kandidaten aber auch als Vorbild und Mentor zur Seite stehen.

Constance Hossfeld-Seedorf gehörte mit einem Vize-Weltmeistertitel und 13 weiteren Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften mehrere Jahre zur Weltspitze des Rollkunstlaufs. Daher beherrscht sie die üblichen Wertungskriterien perfekt und legt mit ihrer Expertise und Erfahrung den Fokus auf Technik und Schrittformen, Rhythmus, Taktgefühl, Haltung, Körperbeherrschung und die Art der Drehungen. Aus eigener Erfahrung weiß sie, dass die Teilnehmer ihre Selbstzweifel und Leistungstiefs mit viel Fleiß, Willenskraft, Disziplin und Ehrgeiz überwinden können – und exakt diesen Einsatz fordert sie ein.

Avi Jakobs ist bekannt als eine der Fabulous Five in „Queer Eye Germany“ bei Netflix und ein wortgewandtes Sprachrohr der LGBTQIA+-Community. Als non-binäre Styling-Queen und Emotion-Hunterin bewertet sie die gesamte Inszenierung, das Miteinander der Promipaare, die Ästhetik und den Ausdruck. Sie will die Chemie zwischen den Tanzpartnerinnen und -partnern haarscharf beobachten und mit ihrer offenen, ehrlichen, empathischen Art schlagfertig bewerten. Tanzschritte, perfektes Styling und eine schillernde Choreografie ohne Hingabe reichen nicht aus – denn Avi ist süchtig nach den „Magic Moments“. Erst wenn die großen Gefühle hochkommen, purzeln bei ihr auch die Punkte.

In einem wochenlangen, intensiven Training werden die prominenten Rollschuhfahrer von erfahrenen Coaches auf ihre Performances vorbereitet: Alexander „Sascha“ Plotnikov, Gina Pröbstl, Jo Quirin und Sekina Mandelartz bringen als Profisportler Erfahrungen aus diversen Landesmeisterschaften mit. Edd Hall, Lauren Mayer, Nigel Casey und Nivaldo Allves haben ihre Bühnenpräsenz jahrelang unter anderem beim Musical-Klassiker „Starlight Express“ geschult.

Die Coaches von „Skate Fever“ RTL Zwei/​Marc Bremer

Jede Show hat ein eigenes Motto, das sich auch in der Auswahl der Musik und den Outfits widerspiegelt. Die Leistungen der Promi-Paare werden von der Jury eingeordnet und anschließend bewertet. Abgesehen von den Choreografien messen sich die Kandidatinnen und Kandidaten untereinander in verschiedenen Challenges. Dabei sollen unterschiedliche Skills wie beispielsweise Schnelligkeit, Koordination und Geschicklichkeit im Mittelpunkt stehen. In den Challenges werden wichtige Punkte erzielt, die zu den Wertungen der Choreografien hinzugerechnet werden. Die Punkte der Jury gehen in die Tageswertung ein, die über ein Ausscheiden oder Weiterkommen entscheidet. Das Paar, das insgesamt die wenigsten Punkte aus den Choreografien und Challenges bekommt, scheidet am Ende jeder Sendung aus.

Ziemlich offensichtlich orientiert sich RTL Zwei mit seiner neuen Show an „Let’s Dance“ und hofft auf ein annähernd großes Zuschauerinteresse. Im Gegensatz zum Tanz-Wettbewerb von RTL setzt sich jedoch der Großteil der Kandidaten aus dem Trash-TV-Kosmos zusammen – ob dies positive oder negative Auswirkungen hat, wird sich zeigen. Mit dabei sind etwa „Mr. Amore“ Adriano Salvaggio aus „Love Island“, Ex–„Bachelor“ und „Sommerhaus der Stars“-Teilnehmer Andrej Mangold, die beiden Ex–„Germany’s Next Topmodel“-Kandidatinnen Gisele Oppermann und Klaudia Giez, Ex–„Köln 50667“-Darstellerin und „Promi Big Brother“-Gewinnerin Janine Pink, „Bachelor“-Kandidatin und Dschungelcamperin Linda Nobat, „Prince Charming“-Kandidat Manfred Karácsonyi, „Love Island“-Kandidatin und Ex–„Bachelorette“ Melissa Damilia, „DSDS“-Sieger und Dschungelkönig Prince Damien, Ex-Profifußballer und Reality-TV-Profi Thorsten Legat sowie „Love Island“- und „Promi Big Brother“-Kandidat Tobi Wegener.

Doch es gibt auch Ausnahmen: Teilnehmer, die nicht in dieses Schema passen sind Ex-VIVA-Moderatorin Gülcan Kamps, Schlagersängerin Anna-Carina Woitschack, „Bares für Rares“-Händler Walter „Waldi“ Lehnertz, Schwimm-Weltmeister Thomas Rupprath sowie Stand-up-Komikerin und Schauspielerin Janina Korn (Tochter von NDW-Sänger Peter Schilling). Als Moderatorin führt Lola Weippert durch die Sendung, die von der TRESOR TV Produktions GmbH produziert wird. Der konkrete Starttermin ist noch nicht bekannt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    So unötig wie eine Warze am Arsch.

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