Die begehrteste Trophäe im US-TV-Geschäft: der Emmy
Bild: Academy of Television Arts & Sciences
Bevor am 25. August die Verleihung in den Hauptkategorien ansteht, sind am Wochenende in Los Angeles schon einmal die Emmys in den weniger beachteten Kategorien vergeben worden. Bei den sogenannten Creative Arts Emmys – womit aber längst nicht mehr nur eher handwerkliche Leistungen belohnt werden, sondern auch etwa Gastdarsteller und Titelmusik – hatte der Bezahlsender HBO mal wieder die Nase vorn. Er konnte insgesamt 15 Auszeichnungen für seine Sendungen einheimsen, das Network NBC als Zweitplatzierter lediglich zehn.
Sehr gut schlug sich dabei HBOs Neustart „True Detective“: die Thriller-Anthologieserie mit Matthew McConaughey und Woody Harrelson gewann auf Anhieb vier Trophäen, für Casting, Makeup, Vorspann-Design und Bildgestaltung. Ebenfalls zufrieden sein kann mit der Frauengefängnisserie „Orange is the New Black“ ein weiterer Serienneustart des vergangenen Jahres. Die Eigenproduktion von Netflix nahm drei Auszeichnungen mit nach Hause: für Uzo Adubas Darstellung der Suzanne „Crazy Eyes“ Warren (beste Gastschauspielerin in einer Comedyserie), ebenfalls fürs Casting sowie für den Bildschnitt. Als zweite HBO-Serie konnte sich auch „Game of Thrones“ über vier Auszeichnungen freuen.
Außerdem wurden Joe Morton und Allison Janney für ihre wiederkehrenden Gastrollen in den Dramaserien „Scandal“ respektive „Masters of Sex“ geehrt. Der Preis für den besten Gastdarsteller in einer Comedysendung ging hingegen gar nicht an einen Schauspieler, sondern an Late-Night-Talker Jimmy Fallon für seinen Auftritt in der Sketchshow „Saturday Night Live“.
Bei den mehrfach ausgezeichneten Sendungen konnte sich übrigens dieser Klassiker von NBC mit fünf Preisen an die Spitze setzen – noch vor fiktionalen Serien wie „Game of Thrones“, „True Detective“ und „Sherlock“, die jeweils vier Mal ausgezeichnet wurden.