Die Mitglieder der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) ziehen mehrheitlich die HBO-Comedyserie „Girls“ dem Dramaerfolg „Game of Thrones“ des gleichen Senders vor. Bei der Verleihung der sogenannten ‚BAFTAs‘ für herausragende Leistungen im Fernsehen am Sonntagabend in London zeichneten sie in der Kategorie „International“ Lena Dunhams Serie um vier junge Frauen in New York aus, nicht das Fantasyepos nach den Romanen von George R. R. Martin.
„Game of Thrones“ ging aber trotzdem nicht leer aus. Beim ‚Radio Times Audience Award‘, über dessen Gewinner die Leser der traditionsreichen Programmzeitschrift abstimmen, hatte die international zurzeit erfolgreichste HBO-Serie die Nase vorn.
Was die einheimischen Serien angeht, konnte die britische Schauspielerin Olivia Colman gleich zwei Auszeichnungen mit nach Hause nehmen. Sie wurde sowohl für ihre Performance in der Olympia-Comedyserie „Twenty Twelve“ als auch für ihre Drama-Nebenrolle als Mutter eines Mordopfers in der „Accused – Eine Frage der Schuld“-Episode „Mo’s Story“ gewürdigt.
Insgesamt konnten in diesem Jahr bei den britischen Fernsehpreisen in allen Drama-Schauspielerkategorien Darsteller aus Miniserien die Trophäen davontragen. Als beste (lange) Dramaserie wurde „Last Tango in Halifax“ ausgezeichnet, in der sich zwei Liebende nach 60 Jahren wiederbegegnen.
Die wichtigsten Auszeichnungen (und Nominierten) im Überblick:
BESTER HAUPTDARSTELLER: Gewinner:Ben Whishaw, „Richard II“ („The Hollow Crown“) (BBC) Sean Bean, „Accused“ („Tracie’s Story“) (BBC) Derek Jacobi, „Last Tango in Halifax“ (BBC) Toby Jones, „The Girl“ (HBO/BBC)
Über Game of Thrones braucht nicht mehr viel gesagt werden - mit der aktuellen, unfassbar guten 3. Staffel ist sie nun endlich meine absolute Lieblingsserie geworden...
Aber "Accused - Eine Frage der Schuld" muss definitiv mal positiv erwähnt werden, die erste Staffel ging letzte Woche auf SkyAtlantic zu Ende, am Donnerstag startet Staffel 2!
wunschliste.de schrieb: ------------------------------------------------------- > Was die einheimischen Serien angeht ... die > britische Schauspielerin Olivia Colman ... für > ihre Drama-Nebenrolle als Mutter eines Mordopfers > in der "Accused - Eine Frage der Schuld"-Episode > "Mo's Story" gewürdigt.
Nominierungen für: > BESTER HAUPTDARSTELLER: Sean Bean, "Accused" ("Tracie's Story") > BESTER NEBENDARSTELLER: Stephen Graham, "Accused" ("Tracie's Story") > BESTE MINI-SERIE: "Accused" (BBC)
Diese Serie von Jimmy McGovern (u.a. "Für alle Fälle Fitz", "The Street") ist so fatal und brutal (nicht im physischen Sinn), so finster und sardonisch, so dicht und intensiv. Nach den jeweilig einstündigen Episoden glaubt man kaum, dass nur 60 Minuten vergangen sind - ein Erlebnis, wenn auch ein sehr düsteres! Verdammt gut geschrieben, gespielt und gemacht und keine dieser herkömmlichen Gerichtsserien. Schuld kann man sehr weit definieren.
Die beiden oben genannten nominierten bzw. Siegerepisode laufen in den nächsten beiden Woche:
"Tracie's Story" jetzt am Donnerstag, "Mo's Story" Donnerstag in einer Woche auf SkyAtlanticHD.