Mindhunter

1977: Dem jungen FBI-Agenten Holden Ford gelingt es nicht, den Selbstmord eines geistig offenbar verwirrten Geiselnehmers zu verhindern. Obwohl dies von seinen Vorgesetzten als Erfolg gewertet wird, weil die Geisel nicht zu (physischen) Schaden kam, sieht Ford darin keinen Grund zum feiern. Genauso geht es ihm mit seinem neuen Job als Lehrer an der FBI-Akademie. Dort wird er immerhin auf Peter Rathman aufmerksam, dessen Vorlesungen davon handeln, die Denkweise eines Killers besser verstehen zu wollen. Nachdem Ford die Soziologie-Studentin Debbie kennengelernt hat, ist er noch mehr davon überzeugt, dass in der psychologischen Analyse viel Gewinn für die Verbrechensbekämpfung liegt. Zusammen mit dem Verhaltensforscher Bill Tench will er diese Herangehensweise auch an lokale Polizisten weitergeben, die aber von dem intellektuellen Anspruch Fords abgeschreckt werden … (Text: JN)

Bei einem Vortragsstopp in Kalifornien möchte Ford den nur dreißig Meilen entfernt inhaftierten Charles Manson interviewen, was ihm aber verwehrt wird. Allerdings bekommt er die Möglichkeit, den lokalen Killer Edmund Kemper zu sehen, der sich, nachdem seine Verbrechen von der Polizei nicht aufgeklärt wurden, selbst stellte. Kemper erweist sich als intelligenter, manipulativer Soziopath, der Ford einige Aufschlüsse über die Denkweise von Serienkillern mit an die Hand gibt. Tench, zunächst wenig begeistert von Fords Bemühungen, schlägt sich schließlich so sehr auf seine Seite, dass er sogar das Wort gegen ihren gemeinsamen Vorgesetzten Shepard erhebt, der wenig begeistert von Fords Alleingängen ist. (Text: JN)

Die Sozialpsychologin Dr. Wendy Carr kommt auf Ford und Tench zu und bekräftigt sie darin, dass ihre Arbeit wertvoll und wichtig ist und dass sie auch darüber nachdenken sollten, ein Buch mit ihren Erkenntnissen am Ende ihrer Arbeit stehen zu haben. Inzwischen wird in Sacramento eine weitere Frau nebst Hund ermordet – auf eine frappierend ähnliche Weise wie in dem Fall, in dem Tench und Ford um Hilfe gebeten wurden. Nach einer Unterredung mit Kemper erstellt Ford ein Profil des möglichen Täters, was schließlich zur Ergreifung des Mörders Dwight Taylor führt. Ein erster großer Erfolg für die Arbeit der Beiden, was auch Dr. Carr nicht verborgen bleibt … (Text: JN)

In Virginia interviewen Ford und Tench Montie Rissell, einen Serienmörder mit einem ähnlichen Hass auf seine Mutter wie Kemper, der allerdings weit weniger planvoll vorging als dieser. Nach einem Vortrag in Altoona, Pennsylvania, werden die beiden von dem lokalen Polizisten Mark Ocasek angesprochen und um Hilfe bei dem Fall einer ermordeten 22-jährigen gebeten, in deren Verlauf diverse Tatverdächtige auftauchen. Carr gelingt es, eine nicht unerhebliche Summe an Fördergeldern für das Projekt zu akquirieren. (Text: JN)

Die Ermittlungen in Altoona gehen weiter. Dabei verhält sich Beverly Jeans Verlobter sehr verdächtug und auch sein Schwager Frank gerät in den Fokus der Ermittlungen. Es entspinnt sich ein komplexes Geflecht aus Gewalt, Abhängigkeiten, psychischen Auffälligkeiten, Lügen und Pathologien. (Text: JN)

Der Hergang des Altoona-Falls nimmt konkrete Formen an und Carr gelingt es, ein schlüssiges „Konzept“ zu erstellen, das vom Gericht aber nicht weiter gewürdigt wird und lediglich den labilen Benji als Täter sehen und den viel gefährlicheren Frank mit einem blauen Augen davonkommen lassen will. Carr bekommt von Shepard eine Vollzeitstelle angeboten, was mit ihrem Leben in Boston kollidieren würde, wo sie eine geheime Beziehung mit Annaliese Stilman führt. Eine Diksussion zwischen ihnen besiegelt allerdings Carrs Entscheidung … (Text: JN)

In Salem, Oregon, treffen Ford und Tench auf den pathologischen Lügner Jerry Brudos, der einen starken Schuh-Fetisch hat und von dem die beiden einiges über die Unterschiede bei planvollen Mördern zu erfahren hoffen. Dabei wird auch immer mehr gewahr, wie sehr die verstörenden Fälle und Menschen das Privatleben der FBI-Agenten beeinflussen … (Text: JN)

Holden Ford wird zu einem Vortrag an eine Grundschule eingeladen. Dort wird er von der Lehrerin Janet Ebner angesprochen, die sich Sorgen um das auffällige Verhalten ihres Chefs macht. Rektor Roger Wade habe Kinder immer öfter gekitzelt und ihnen Geldmünzen geschenkt. Ford nimmt Neuzugang Gregg Smith mit zu dem Gespräch mit Wade. Später empfihelt Shepard Ford die Untersuchung fallen zu lassen. Zeitgleich verdächtigt Ford Debbie ihn zu betrügen. (Text: RD)

Der Sicherheitsmitarbeiter ist frustriert, dass sein erwartetes Opfer bis Mitternacht nicht auftaucht. Ford und Tench interviewen Richard Speck in Illinois, der erst nach einem Trick von Ford gesprächsbereiter ist. Später wird er Ford Manipulation vorwerfen. Ford wird von Wades Ehefrau in seinem Appartment zur Rede gestellt. Die Einheit veröffentlicht Details zum Mord an der zwölfjährigen Lisa Dawn Porter. (Text: RD)

Denvier stellt sich freiwillig dem FBI und Ford setzt das aus seinen Interviews Erlente ein, um ein Geständnis zu erhalten. Später, bei einer Feier, begeht Ford einen folgenschweren Fehler. Carr fliegt nach Georgia und hofft die Todesstrafe noch abwenden zu können. Ford und Debbie trennen sich. Kemper schreibt Ford und teilt ihm mit, dass er ihn gern wiedersehen würde. Der Besuch entwickelt sich für Ford äußerst dramatisch. (Text: RD)