Staffel 25, Folge 1–10

Die Staffeln 1-18 sind noch nicht erfasst.
Staffel 25 von „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ startete am 17.07.2021 auf 3sat.
Kein Sommer ohne "Liebesg'schichten und Heiratssachen"! 1997 von Elizabeth T. Spira begründet und 2020 von Nina Horowitz äußerst erfolgreich fortgeführt, geht die Kultreihe in die 25. Saison. Zehn neue Ausgaben begleiten Menschen aus ganz Österreich auf ihrer Suche nach dem ganz persönlichen Liebesglück. Es stehen neun Folgen mit insgesamt 54 Porträts interessanter Singles auf dem Programm, die zehnte Folge zieht Bilanz und zeigt, wie es ihnen ergangen ist. Wer hat die meisten Zuschriften bekommen, wo bahnen sich zarte Bande an und wer konnte tatsächlich schon die große Liebe finden? "Bereits zum 25. Mal fragen sich viele Partnersuchende aus ganz Österreich: Was ist eigentlich Liebe? Liebe ist wissenschaftlich und völlig unromantisch ausgedrückt ein Gefühlszustand der Zuneigung. Sie ist eine der einflussreichsten und trickreichsten Funktionen, die sich über Jahrmillionen in Gehirn und Körper eingebaut haben", sagt ORF-Programmdirektorin Mag. Kathrin Zechner. Und: "Nina Horowitz geht erneut dieser Gemütsbewegung und Sehnsucht mit viel Feingefühl und Empathie auf den Grund. Die Beständigkeit und Verlässlichkeit über ein Vierteljahrhundert im Dienst der Menschen dieses Landes ist wahrlich außergewöhnlich. Freuen wir uns gemeinsam auf berührende, einzigartige Geschichten von und über Menschen, die ihr Gegenüber suchen." (Text: 3sat)
  • Staffel 25, Folge 1
    Jubiläum für ORF-„Liebesg’schichten und Heiratssachen“! Das 1997 gestartete erfolgreiche ORF-Kultformat geht heuer in seine 25. Saison. In zehn neuen Folgen begleitet zum zweiten Mal Nina Horowitz als Interviewerin und Gestalterin Menschen aus ganz Österreich auf ihrer Suche nach dem ganz persönlichen Liebesglück. Die Auftaktsendung [ …] führt das Publikum gleich in vier Bundesländer, wo sich drei Damen und drei Herren vorstellen. Los geht’s in Kärnten, wo zwei Singles zu Hause sind, zwei weitere Kandidaten der ersten Folge kommen aus der Steiermark, zwei aus Oberösterreich und Wien. [ …]
    Alle Kandidatinnen und Kandidaten im Überblick:
    Andi, 69-jähriger Gastronom in Ruhestand aus Kärnten, findet, dass er „ein bunter Hund“ ist. Er verkleidet sich auch gern: „Zum Beispiel hab’ ich ein lustiges Kostüm. Das schaut aus wie das frühere Testbild vom ORF nach Sendeschluss.“ Und so kann es schon vorkommen, dass Andi in dieser farbenfrohen Adjustierung zu „I Can’t Get No Satisfaction“ von den Rolling Stones im Wohnzimmer herumwirbelt. Der aktive, sportliche Single wäre als junger Mann gerne Schauspieler geworden. Daraus wurde leider nichts. Aber so reizt ihn auch heute noch vieles, was nicht ganz der Norm entspricht. Andi hält sich körperlich sehr fit, in seinem Garten hat er für sein Training extra einen eigenen Kletterbaum gebaut: „Da komm ich trotz meiner zwei künstlichen Knie noch schnell rauf.“ Aber es geht bei ihm auch ruhiger zu: Wenn er zum Beispiel auf der Couch liegt und dem fleißigen Saugroboter bei der Arbeit zuschaut.
    Über die „Liebesg’schichten“ möchte der vitale Kärntner seine neue Flamme finden, eine sportliche, schlanke Dame, die gern auch um einiges jünger sein kann: „So zwischen 48 und 60 Jahre. Und bitte keine Katzenmutti. Ich bin allergisch gegen Katzenhaare.“ An der Treue haperte es in früheren Romanzen manchmal, gibt Andy jetzt im Nachhinein zu. Aber: „Ich habe mir fest vorgenommen, dass ich in Zukunft immer treu bin, denn ich bin ja auch nicht mehr 25.“
    [ …]
    Guido, 52, Rauchfangkehrer aus Oberösterreich, weiß, dass viele Menschen sich freuen, wenn sie ihm in seiner feschen Montur auf der Straße begegnen. Rauchfangkehrer bringen bekanntlich Glück. Nur sich selbst bringt er es nicht. Noch nicht, bedauert der 52-Jährige: „Naja, was die Frauen betrifft, habe ich teilweise im Leben auch Pech gehabt.“ Zweimal war Guido verheiratet. Seine große Liebe ist einst leider fremdgegangen. Jetzt soll die Traumfrau endlich kommen, um zu bleiben: „Ich bin vielleicht ein bisschen altmodisch, aber eben auf eine Beziehung für die Ewigkeit aus“, erklärt der Oberösterreicher seinen Liebes-Fahrplan. Er würde sicher nicht „nein“ sagen, wenn er das „Gesamtpaket“ findet.
    Hübsch, nett, ehrlich und treu soll seine Partnerin sein. Und, „schlank bis normal von der Figur her.“ Das möchte der durchtrainierte Single, der in seiner Freizeit leidenschaftlich mit voluminöser Stimme Schlager singt, schon betonen. Der überzeugte Glatzenträger liebt langhaarige Frauen. Dass er selbst keine wilde Mähne mehr vorweisen kann, stört ihn nicht. Guido erinnert sich genau daran, dass „Sexpertin“ Gerti Senger einmal in ihrer Kolumne geschrieben hat, dass Frauen Männer mit Glatze angeblich sogar bevorzugen: „Sie ist ja Frau Doktor. Dann muss es ja stimmen“, lacht er und freut sich noch heute darüber.
    Susanna, 37, Feinkostmitarbeiterin aus Wien, liebt Horrorfilme. Die Corona-Pandemie hat sie bisher als eine sehr prägende Zeit in ihrem Leben erlebt: „Deshalb hab’ ich mir sogar Chucky, die Mörderpuppe, mit dem Schriftzug ,Corona’ drüber auf mein Schienbein tätowieren lassen. Ich bin eben eine verrückte Nudel.“ Die alleinerziehende Mutter eines siebenjährigen Sohnes sucht über die Sendung einen neuen Partner, am besten für immer. „Dunkle Typen“ gefallen ihr gut, er dürfte aber auch eine Glatze haben, damit hätte sie gar kein Problem.
    Ein Mann, der darauf besteht, dass man sich immer weiterbilden muss, wäre nichts für die lebenslustige Wienerin: „Ich les’ gar nicht so gern“, gibt die humorvolle Singlefrau zu. Sie könnte sich aber sehr für einen gelernten Masseur begeistern, denn massiert zu werden ist für sie einfach etwas Wunderbares. Die 37-Jährige arbeitet in einer Feinkostabteilung in einem Supermarkt. Sie ist gern „Wurschtverkäuferin“, doch als Kind hatte sie einen ganz anderen Berufswunsch: „Ich wollte Leichenbestatterin werden. Da hat man ruhige Kundinnen und Kunden.“
    Charly, pensionierter Bauführer aus der Steiermark, 70 Jahre, hat den guten Rat seiner Hausärztin befolgt, die ihm eine ganz bestimmte Medizin verschrieben hatte: „Bewirb dich endlich bei den ‚Liebesg‘schichten’. Das ist ja nicht mehr mitanzusehen, dass du keine Frau findest“, waren ihre Worte. Diesen Sommer will Charly seinen Status in Liebesdingen endlich von „single“ in „verliebt“ ändern. Seine Traumfrau sollte sich selbstbewusst geben und viel Humor haben: „Denn sonst hält sie mich gar nicht aus“, ist er überzeugt. Der Oststeirer wünscht sich eine „nicht zu voluminöse Nichtraucherin, die keine ,Pumpanöllas’ trägt“.
    Eine weiblich gekleidete Dame soll in Zukunft an seiner Seite sein. Sie darf auch gern nackt sein, betont der FKK-Anhänger. Denn eines vermutet der Singlemann: „Wer FKK liebt, ist von Natur aus nicht prüde.“ Charlys erste Frau war seine große Liebe. Sie ist sehr jung gestorben. Auch wenn es lange her ist – einmal im Monat besucht er ihr Grab: „Ich bin nicht nur der harte Hund!“ In ihm schlummert auch ein weicher Kern, betont er. Das Malen ist seine große Leidenschaft, auch Fischen geht er gerne. Jetzt fehlt Charly nur noch eine Frau, die ihn nimmt, wie er ist: „Es wäre ja möglich, dass irgendjemand in der Weltgeschichte herumsaust, der genauso irre ist wie ich.“
    Bine, Pflegeassistentin aus Kärnten, 53 Jahre, möchte sich in keinen Bauern verlieben. Sie hat gar nichts gegen Landwirte, sondern fürchtet sich nur wahnsinnig vor Kühen. Als Kind hatte die Kandidatin ein einprägsames Erlebnis mit einer laut muhenden Kuh, die sie verfolgt hat – daran erinnert sie sich noch heute genau. Aber: „Ein starker Partner kann mich ja in Zukunft auf der Wiese beschützen“, lacht sie. Groß soll ihr Traummann sein, positiv eingestellt, freundlich und das Herz am rechten Fleck haben. Was Bine aber noch besonders gut gefällt, ist ein schöner „Knackarsch“, da macht die fröhliche Kärntnerin kein Geheimnis draus.
    Auch Sexualität hat für sie einen sehr hohen Stellenwert: „Es ist nun einmal die schönste Nebensache der Welt!“, erzählt sie verschmitzt. Mit ihrem 78-jährigen Vater lebt sie in einer WG, das muss der neue Mann in ihrem Leben akzeptieren: „Wir haben aber beide unsere Freiheiten, ich habe mein eigenes Leben und mein Vater auch. Er kümmert sich allein um sich“, erzählt Bine. Sie isst übrigens für ihr Leben gerne Heidelbeer-Palatschinken. Wer weiß, vielleicht findet sich unter den Zuschauern ein Mann, der sie gerne mit hausgemachten Palatschinken überraschen will … (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.07.20213satOriginal-TV-PremiereMo 12.07.2021ORF 2
  • Staffel 25, Folge 2
    In der zweiten Folge von „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ porträtiert Nina Horowitz sechs neue Kandidatinnen und Kandidaten auf ihrer Suche nach dem großen Lebensglück. Die drei Damen und drei Herren sind in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, der Steiermark und Kärnten zu Hause. Der romantische Minigolf-Fan Walter aus Niederösterreich würde gern eine Frau zum Pferdestehlen finden, für die auch körperliche Nähe ein Genuss ist.
    Die sechs Singles im Überblick:
    Helga, pensionierte 76-jährige Herrenschneiderin aus der Steiermark, glaubt zu wissen, was Männerherzen höherschlagen lässt: „Am Sonntag ein Schweinsbraten mit Knödel und Sauerkraut, danach ein kleines Mittagsschlaferl und anschließend ein frisch aufgebrühter Kaffee und ein Stück von meinem Apfelstrudel.“ Helgas Traumprinz sollte sich aber bitte, wenn sie einander zum Rendezvous treffen, fesch herrichten! Wenn es da Schwierigkeiten in modischer Hinsicht geben sollte, kann die ehemalige Herrenschneiderin dem Auserwählten an ihrer Seite auch gern helfend zur Seite stehen, lacht die leidenschaftliche Dirndlträgerin jetzt schon verschmitzt. Die Obersteirerin lüftet im Interview auch ein Geheimnis: „Jeder Mann ist in einer Uniform schön.
    Wenn einer nicht so attraktiv ist, mit dem Kapperl und den Sternen dran, dann ist er doch hübsch.“ Die 76-Jährige wünscht sich einen flotten Partner, der bitte auch in Zukunft in seiner eigenen Wohnung wohnen soll. Ein- bis zweimal in der Woche möchte sie sich mit ihm sehr gerne treffen. Aber sie braucht auch ihren Freiraum, macht Helga klar. Die Witwe näht, strickt und singt aus Leidenschaft – und sie sucht nicht nur einen lieben Kameraden. Ein bisschen Leidenschaft wäre für die Singledame wünschenswert: „Streicheleinheiten und ein paar Küsschen am Abend vor dem Fernseher stell’ ich mir schon schön vor …“.
    Walter, 66-jähriger Außendienstmitarbeiter im Ruhestand aus Niederösterreich, findet, eine Frau darf gerne etwas mollig sein: „Ich will beim Umarmen nicht gleich die Knochen spüren. Außerdem habe ich das Gefühl, diese Frauen sind einfach gemütlicher“, präzisiert der Kandidat seine Sehnsüchte. Mit hektischen und herumnörgelnden Frauen tut er sich im Umgang schwer, gibt er zu. Der Niederösterreicher wünscht sich eine Partnerin, mit der er „durch dick und dünn gehen kann.“ Man muss mit einer Frau Pferde stehlen können, findet Walter.
    Und dann klappt auch der Rest: „Sich näherkommen ist ein Genuss, und Sex gehört natürlich auch dazu, wenn alles passt.“ Sein liebstes Hobby ist Minigolf, das spielt der Rentner für sein Leben gerne, aber es geht ihm nicht so sehr ums Gewinnen: „Wichtig ist, dass man ein guter Verlierer ist und die Dinge auch mit Humor nehmen kann. Das gehört zum Leben einfach dazu.“ Für Liebesfilme kann sich der bekennende Romantiker auch begeistern. Beim Happy End kullert ihm dann schon die eine oder andere Träne die Wange hinunter, verrät er.
    Im wahren Leben gab es für Walter noch kein Happy End wie im Film. Seine Ehefrau starb und diese Erfahrung stürzte den eigentlich so lebensfrohen Mann in ein tiefes Loch. Nach eineinhalb Jahren meldete er sich schließlich aus Einsamkeit bei einer Online-Single-Plattform an, aber auch da wartete nicht die große Liebe auf ihn. Deshalb wagt er jetzt sein Glück bei den „Liebesg’schichten“: „Meine neue Frau sollte 60 bis 68 Jahre alt sein. Wenn sie aber 59, 58 oder gar 57 ist, macht das auch nichts. Die Jugend soll bei mir auch eine Chance haben“, lacht er.
    Gertrud, 58, pensionierte Friseurin aus Kärnten, hat für das Interview Tracht angezogen. Denn „ein Kärntner Dirndl ohne Dirndl ist kein Dirndl,“ betont sie ihre Wahl. Für Abkürzungen ihres Namens hat sie hingegen nichts übrig. Niemals will sie Trudi, Trude oder Gerti genannt werden. Sie ist und bleibt Gertrud. Gertrud möchte also 2021 mit Hilfe der „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ ihren Traumprinzen finden: „Eigentlich suche ich einen Richard Gere mit Kärntner oder Steirer Dialekt“, kennt die ehemalige Frisörin ihre Wünsche genau und betont: „Ein Mann muss wissen, wie er seine Haare richtig frisiert.“ Bei Dates in der Vergangenheit musste die Kandidatin, die selbst stolz auf ihre wilde Lockenmähne ist, leider feststellen, dass „es bei vielen Herren an der Pflege hapert.“ Getrud hat auch einiges zu bieten, erzählt sie: „Ich bin eine Erscheinung und keine Schlagzeile!“ Sogar im Jogger ist sie noch elegant, findet sie.
    „Ich gehe gerne gut essen und bevorzuge Champagner oder Prosecco. Aber bitte einen Guten“, lässt Gertrud die Männerwelt schon mal vor den First Dates wissen. Auch schwierige Zeiten hat sie in ihrem Leben hinter sich, aber an die will Gertrud jetzt nicht mehr denken: „Ich habe meinen Rucksack ausgeleert und orientiere mich nur noch an der Zukunft.“ Die Kärntnerin will ankommen und mit ihrem neuen Mann gemeinsam bis ans Lebensende gehen: „Ich glaube ganz fest daran.“ „Liebe Männer, bitte!“, ruft sie allen Herren zu, „meldet euch!“.
    Johann, 68, Landesbediensteter im Ruhestand aus Oberösterreich, wartet auf die große Liebe seines Lebens. Nachdem ihn seine Ex-Ehefrau nach einem Kuraufenthalt verlassen hat, ist der Mühlviertler schon seit 14 Jahren Single. Seine gute Laune hat er zum Glück nicht verloren: „Ich bin ein Spaßvogel“, meint Johann, der sich bei seiner Bart-Gestaltung an DJ Ötzi orientiert. Ob das Frauen gefällt, weiß er nicht. Aber das wird er hoffentlich bald herausfinden, wenn die Liebesbriefe bei ihm nur so eintrudeln. Mühlviertler Männer sind übrigens „g’standene Mannsbilder“, ist sich Johann jedenfalls sicher.
    Ob zum Beispiel Wiener auch so g’standene Mannsbilder sind, kann er nicht sagen. Er war noch nie in Wien. Wienerin oder nicht Wienerin – seine Traumfrau sollte nicht zu dick und nicht zu dünn sein, Humor verstehen und nicht jedes Wort auf die Waagschale legen. Der Hobby-Tänzer schreibt für sein Leben gern Gedichte. Einen Reim widmet er gleich den Damen vor dem Bildschirm: „Humor und Herzen möchte ich nicht missen und kuschelige Abende mit meinem Herzblatt genießen.“ Die neue Partnerin kann sich auf einen fitten Mann freuen, verspricht Johann. Schließlich macht er täglich in der Früh Hampelmänner, um in Schwung zu bleiben.
    Bettina, 51-jährige Angestellte aus Wien, beschreibt sich selbst als grundehrlich, „aber manchmal bin ich wie die Axt im Walde.“ Wenn ein Mann zum Beispiel mit schmutzigen Schuhen in ihr Zuhause kommt, fragt sie ihn: „Glaubst, ich putz für die Wetti-Tant’?“ Die Singledame sucht einen Partner mit Ecken und Kanten: „Fade Zipfe, die kein Leben in sich tragen, kein Feuer haben und wie Schlaftabletten sind, halte ich nicht aus“, erzählt die Wienerin im Interview. Machos frei von Selbstreflexion sind auch nicht Bettinas Fall, es soll einfach ein „ganz normaler Hackler sein.“ Ihr Beziehungsleben war nicht immer einfach, sie war verheiratet und hatte später noch eine Beziehung, die auch nicht für die Ewigkeit hielt.
    Aber nachher ist man eben immer klüger. Von den Männern, die sich nach der Ausstrahlung der „Liebesg’schichten“ melden, wünscht sich die Angestellte auf jeden Fall ein Ganzkörperfoto. Denn: „Ein Znirchterl soll er bitte nicht sein.“ Das will sie gleich am Foto beurteilen können. Aber so viel Kilo wie Bud Spencer soll der Neue auch nicht haben. Bettina kann sich gut vorstellen, als Rentnerin den Winter in Asien zu verbringen und nur in Österreich zu leben, wenn es hier warm ist. Das wäre ihr seliger Traum. Vielleicht findet sie ja einen Mann, der diese Wunschvorstellung mit ihr Wirklichkeit werden lässt.
    Peter, 60-jähriger Beamter aus der Steiermark, wäre eigentlich gerne Musiker geworden. Er geht für sein Leben gern in die Oper, liebt die Bühnenluft und die feierliche Atmosphäre zu Beginn einer Vorstellung. In der Sendung ist der Kandidat, weil er einen Mann sucht, der ihn so akzeptiert und liebt, wie er ist. Der neue Prinz darf gerne 1,75 Meter und größer sein und soll „Herz und Hirn haben!“, so erträumt es sich Peter. Fesch findet der Steirer zum Beispiel den „Vorstadtweiber“-Star Philipp Hochmair. „Gedanken sind frei, wünschen darf man sich alles“, schmunzelt der Grazer. Als Mann andere Männer zu lieben, war in manchen Zeiten eine große Bürde für Peter: „Manchmal ist diese Art des Lebens nicht so einfach.
    Die Gesellschaft ist nicht so tolerant, wie sie vorgibt.“ Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt und so entschied der Single sich für den Schritt in die Sendung. Seine Homosexualität muss er nicht verstecken. Ehrlichkeit ist für Peter besonders wichtig, denn er wurde in Beziehungen auch schon belogen. Sein neues Herzblatt soll ein toller, gescheiter Mann sein, der mit Oper, klassischer Musik, Reiten und Tennis etwas anfangen kann. Die Nationalität spielt dabei keine Rolle. Es kann ein Argentinier sein, ein Schwede, ein Serbe. Aber auch gern ein Mühlviertler! (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 31.07.20213satOriginal-TV-PremiereMo 19.07.2021ORF 2
  • Staffel 25, Folge 3
    In der dritten Sendung der neuen, 25. Staffel von „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ [ …] stellt Nina Horowitz sechs weitere partnersuchende Singles vor. Diesmal besucht sie drei Damen und drei Herren in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und in der Steiermark. Darunter ist auch der mit 87 Jahren älteste Kandidat der heurigen Saison: Der verwitwete Obersteirer Karl, der nach 58-jähriger Ehe und acht Trauerjahren endlich wieder die Liebe erleben will. Die Niederösterreicherin Anita, 59, geht noch einen Schritt weiter: Sie möchte mit 60 endlich unter die Haube kommen.
    Alle sechs neuen Kandidatinnen und Kandidaten:
    Karl, 87-jähriger Dachdecker in Pension aus der Steiermark, ist der älteste Kandidat der Jubiläumsstaffel. Er wünscht sich eine neue Partnerin an seine Seite, die einen Führerschein hat, denn er selbst chauffiert nicht mehr so gern. Er ist auch ein wunderbarer Beifahrer, findet er: „Weil mich nichts aus der Ruhe bringt.“ Woher die neue Traumfrau kommt, spielt für Karl keine große Rolle: „Die kann auch aus Tunesien sein.“ Ein Nachbar hat seit Kurzem eine tunesische Frau. Und da läuft’s auch blendend, hat Karl gehört. Deshalb könnte er sich eine Grenzen niederreißende Beziehung gut vorstellen.
    Aber auch Österreicherinnen will er gern eine Chance geben, schmunzelt der Obersteirer, der 56 Jahre lang verheiratet war. Seit dem Tod seiner geliebten Frau lebt er bereits acht Jahre lang allein in seinem großen Haus: „Diese Einsamkeit kann sich niemand vorstellen, der sie nicht erlebt hat“, schildert Karl. Aber jetzt hat er sich ein Herz gefasst, um der Liebe noch einmal eine Chance zu geben. Der Singlemann sehnt sich schon sehr nach einer herzlichen Umarmung, denn die gab es in den vergangenen Jahren leider nicht für ihn.
    Besonders mutig ist er in Liebesangelegenheiten nicht, gibt Karl zu. Aber das wird schon werden, zeigt er sich trotzdem zuversichtlich. Ob die neue Angebetete kurvig, schlank oder vollschlank ist, spielt für den pensionierten Dachdecker keine Rolle. Wenn er sich etwas wünschen dürfte, dann sollte sie schöne Haare haben, denn „die sind die Zierde einer Frau“, schwärmt er. Damen, die sich für Karl bewerben, dürfen sich auf das eine oder andere Ständchen mit der steirischen Harmonika freuen. Und wer weiß, vielleicht bekommt die neue Flamme von ihm sogar ein Herzerl aus Holz geschnitzt.
    Anita, 59-jährige Außendienstmitarbeiterin aus Niederösterreich, hat ein großes Ziel: „Mit 60 möchte ich unter der Haube sein! Ich habe noch ein Jahr Zeit, also strengt euch an und tummelt’s euch“, motiviert sie jetzt schon die Männerwelt. Die rothaarige Außendienstmitarbeiterin aus dem südöstlichen Niederösterreich sucht einen lebenslustigen, starken Mann: „Ich hätte gern ein Universalgenie“, ergänzt Anita, denn der Traummann soll Reisegefährte, Tanzpartner und Mit-Biker in einem sein. Die Niederösterreicherin liebt „schnelle Autos und g’scheite Motorräder.“ Deshalb darf ihr Neuer kein Angsthase sein, betont sie: „Er muss ein starker Mann sein. Mir ist ein Tischler oder Mechaniker lieber als ein Buchhalter oder Beamter.“ Auch wenn Anita ihr Motorrad selbst reparieren kann, hätte sie dabei in Zukunft gern männliche Unterstützung.
    Was die Kandidatin nicht will, weiß sie auch schon ganz genau: „Ein Pedant geht sich nicht aus, ich bin eine Chaotin.“ Und ein Nörgler darf ihr Partner bitte auch nicht sein, denn damit hat sie allerlei negative Erfahrungen gemacht. Eine große Romantikerin ist die Powerfrau nicht, gibt sie zu. Wer Anita treffen möchte, sollte auf Schnittblumen als Mitbringsel zum ersten Date verzichten, denn: „die gehen ja sowieso bald wieder ein. Aber, keine Angst, es muss auch nicht gleich eine Yucca-Palme sein“, lacht sie und freut sich auf viele Zuschriften und Rendezvous.
    Hannes, 52, Pub-Besitzer aus Oberösterreich, interessiert sich sehr für fremde Länder und Kulturen. Würde er endlich im Lotto gewinnen, würde er sich zu einer Weltreise aufmachen. Sein tollster Trip bisher führte den Mühlviertler nach Brasilien: „Es war in der Karnevalszeit. Laute Musik, schöne Samba-Tänzerinnen. Das war einfach der Wahnsinn.“ Über die „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ sucht Hannes eine Frau, die gesellig, lustig und positiv ist. Bisher hatte er kaum längerfristige Beziehungen, zu viel hat er sich in seinem Leben auf die Karriere gestützt, erklärt er sich selbst diesen Umstand.
    Aber jetzt will der Oberösterreicher die große Liebe in sein Leben lassen und sich für eine neue Partnerin emotional öffnen. Auch den Kinderwunsch hat der 52-Jährige noch nicht abgeschrieben. Er würde gern besser Englisch können: „Es gibt so schöne englische Liebeslieder. Die versteh’ ich nicht immer.“ Vielleicht kann die neue Frau ja mit ihm die Liedzeilen von „Love Is in the Air“ von John Paul Young übersetzen. Wenn die Liebe währenddessen wirklich in der Luft liegt – das wäre überhaupt himmlisch für Hannes.
    Josefa, 73, pensionierte Schneiderin aus der Steiermark, hat eine große Bitte: „Ich brauch keinen Couch-Potato. Der neue Mann muss schon was erleben wollen.“ Die Singledame unternimmt gern kleine Wanderungen – mit ausgedehnten Pausen in der Natur. So viel Zeit muss sein! Sie möchte sich ja im wohlverdienten Ruhestand nicht durchs Leben hudeln. Ob der Mann ihrer Träume auch schön sein soll? Die Obersteirerin findet, der Spruch „Schönheit kann man mit einer Hand zudecken“ hat schon sein Wahres. Wunderschön muss der neue Partner in ihrem Leben also nicht sein – aber männlich, das genügt. Josefa gibt zu, dass sie anno dazumal schon für einen blendend aussehenden Herrn geschwärmt hat: „Ich fand den Karel Gott göttlich.
    Diese Stimme. Dieses Aussehen. Dieser tschechische Akzent.“ Die ehemalige Schneiderin ist seit drei Jahren Witwe: „Das ist jetzt genug!“, findet sie. Männer über 1,70 Meter, im Alter von 68 bis 75 Jahren – und vielleicht auch solche, die diesen Angaben nahekommen – sind herzlich willkommen, sich bei ihr zu melden, um gemeinsam humorvoll durchs Leben zu gehen. Der neue Mann muss sich auch nicht fürchten, dass er rund um die Uhr Karel-Gott – Lieder hören muss: „Ich liebe auch viele andere Schlager“, schmunzelt die fröhliche Pensionistin.
    Valentin, 78-jähriger Arzt i. R. aus Wien, hat von seinen Eltern das Beste aus zwei Welten mitbekommen, erzählt er im Interview. Seine Mutter war sehr empathisch, der Vater ein großer Denker. Beide haben ihn maßgeblich für sein ganzes, weiteres Leben beeinflusst. Nach Valentins Ausbildung zum Lehrer entschied sich der wissbegierige Wiener zu einem Medizinstudium. Mit 65 Jahren arbeitete er sogar einige Monate in einem Spital in Afrika. Außerdem machte er auch interessante Erfahrungen bei Schamanen in Nordamerika: „Dort habe ich Mannhaftigkeit trainiert.
    Wir sind die ganze Nacht im Wald gestanden und durften uns nicht hinlegen.“ Ob er dadurch tatsächlich mannhaft wurde, weiß er allerdings nicht, schmunzelt der Kandidat im Interview selbstironisch. Verheiratet war Valentin schon viermal: „Ich habe alle vier Frauen geliebt, aber meine große Liebe war meine letzte Frau“, schwärmt Valentin: „Die Liebe ist und bleibt nicht erklärlich.“ Nach wundervollen 18 gemeinsamen Jahren starb seine Seelenpartnerin.
    Es folgte eine sehr schmerzhafte Zeit: „Ich bin durch die Hölle gegangen.“ Die Zeit verging, jetzt ist der Wiener wieder bereit für eine neue Beziehung. Empathisch soll die neue Frau sein und Valentin will tiefe Gespräche mit ihr führen. Der 78-Jährige kann sich gut eine Dame ab 50 Jahren vorstellen: „Die muss mich einfach kennenlernen. Dann wird sie feststellen, dass mein Geburtsdatum nicht mit meinem tatsächlichen Alter übereinstimmt“, macht der aktive Single für sich selbst Werbung.
    Elke, 61-jährige pensionierte Beamtin aus Oberösterreich, liebt ihre Wohnung und ihr buntes Interieur: „Ich liebe Glitzer und Bling-Bling. Das Leben ist doch ernst genug, da kann man sich ruhig fröhliche Farben in die Wohnung holen“, strahlt sie. Über die „Liebesg’schichten“ möchte Elke jetzt einen beeindruckenden Mann finden. Genaue Vorstellungen über sein Aussehen hat sie allerdings nicht: „Ob er kleiner oder größer ist, ein bissi fester oder mit vollem Haar, das Wichtigste ist, dass er gute Umgangsformen hat!“ Einen faden Zipf möchte sie definitiv auch nicht an ihrer Seite haben, er soll Spaß verstehen. Der Auserwählte soll sich auch mit sich selbst beschäftigen können, denn „ich will sicher keine Unterhalterin für ihn sein“, präzisiert die Kandidatin im Interview ihre Vorstellungen.
    Wenn er hin und wieder an kleine Aufmerksamkeiten denkt und ihr liebevoll die Füße massiert, hat er bei der modebewussten Dame schon einen Stein im Brett. Natürlich gab es in ihrem Leben einige Männer, verheiratet war die Oberösterreicherin 27 Jahre lang und aus der Ehe hat sie einen tollen Sohn, erzählt sie. Leider wurde die Beziehung irgendwann eintönig, also trennten sich die beiden: „Ich wollte in meinem Leben nochmal das berühmte Kribbeln spüren.“ Hoffentlich zücken diesen Sommer viele wunderbare Männer ihren Stift und schreiben Elke einen herzzerreißenden Liebesbrief. Damit die Romantik wieder den Alltag besiegt. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 31.07.20213satOriginal-TV-PremiereMo 26.07.2021ORF 2
  • Staffel 25, Folge 4
    In der vierten Sendung der 25. Staffel von „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ [ …] begleitet Nina Horowitz wieder sechs Singles auf ihrer Suche nach dem großen Lebensglück. Die drei Damen und drei Herren kommen diesmal aus Wien, Niederösterreich, Tirol und der Steiermark.
    Die Kandidatinnen und Kandidaten im Überblick:
    Dina, 51-jährige Kundenberaterin aus Niederösterreich, ist beeindruckt von der Jugendlichkeit von Dieter Bohlen. Dass er, mit über 60 Jahren, noch aussieht wie ein junger Bub, findet die Niederösterreicherin großartig. Dina hat sich für die „Liebesg’schichten“ beworben, um ihren Prinzen auf dem weißen Schimmel zu finden: „Ich bin ja auch eine Prinzessin“, lacht sie. Trotzdem steht die alleinerziehende Mutter einer elfjährigen Tochter im Alltag mit beiden Beinen am Boden. Der neue Partner an ihrer Seite soll zwischen 43 und 53 Jahre alt sein und darf gerne ein kleines Baucherl haben, „aber keine Wiener Bierwampe“, präzisiert die Singledame ihre Vorstellungen.
    Der nächste Mann soll auf jeden Fall kommen, um zu bleiben, das wünscht sich Dina ganz fest: „Ich bin ja kein junges Madl mehr, mit 70 gemeinsam Handerl haltend auf der Parkbank sitzen, so stell ich mir das vor.“ Drei wichtige Beziehungen hatte die Niederösterreicherin in ihrem Leben. Die letzte hat sie sehr viel Kraft gekostet und an ihre Grenzen gebracht: „Zuerst habe ich geglaubt, er ist mein Seelenverwandter. Aber dann ging es in eine ungesunde Richtung und das Kartenhaus ist zusammengebrochen.“ Mittlerweile hat Dina sich von ihrem Schmerz erholt. Sie singt in ihrem „Liebesg’schichten“-Porträt „Liebeskummer lohnt sich nicht“ und sehnt sich wieder nach der Liebe.
    Ebenfalls aus Niederösterreich kommt Horst, 54-jähriger Angestellter, der gute Düfte und schnelle Autos liebt. Er ist ein Mann, der auf seinen Körper achtet: „Ein Mann, der sich pflegt und stylt, wirkt auch auf die Damen“, davon ist Horst überzeugt. Die neue Partnerin an seiner Seite soll groß und schlank sein und auch gut riechen, das sind die Wünsche des 1,90 m großen Mostviertlers. Mit Schönheitsoperationen kann er nichts anfangen, da ist der Singlemann skeptisch. Lieber sind ihm natürliche Frauen. Eines möchte Horst noch gern betonen: „Die Frau muss Gala-tauglich sein“, bittet er die Damen, ist er doch immer wieder Gast auf diversen Bällen und Galas, um berufliche Kontakte zu pflegen.
    Da soll seine zukünftige Begleiterin wissen, wie man sich zu benehmen hat, findet er. Horst war lange Zeit verheiratet, hat zwei Kinder aus dieser Ehe, auf die er sehr stolz ist. Danach lernte er eine zehn Jahre jüngere, für ihn sehr attraktive Frau kennen, mit der er zwei Jahre lang eine Wochenendbeziehung führte: „Jeder Mann hat ja gern eine tolle Frau.“ Aber: „Ich habe da sicher eine Midlife-Crisis erlebt“, schmunzelt er über die Zeit im Nachhinein. Das ist vorbei. Jetzt sucht Horst eine ernsthafte Beziehung.
    Gabriela, 58, Außendienstmitarbeiterin aus Tirol, ist bereit für die große Liebe: „Ich bin ein treuer Mensch“ sagt sie. Sex ist ihr in einer funktionierenden Beziehung wichtig: „Der soll so sein, dass es beiden Partnern damit gut geht.“ Aber diesbezüglich ist der Kandidatin Verschwiegenheit wichtig: „Ich hätte nicht gern, dass mein neuer Mann am Stammtisch darüber redet.“ Sie hält es da wie die bedeutende österreichische Schriftstellerin Ingeborg Bachmann, die einmal gesagt hat: „Wer die Geheimnisse des Bettes verrät, hat die Liebe nicht verdient.“ Gabriela trägt gerne Stöckelschuhe. Deshalb sollte der Zukünftige auch ein bisschen größer sein als sie.
    Und zum Lachen bringen sollte der neue Traummann die Mutter von zwei erwachsenen Kindern unbedingt auch! Die Tirolerin ist für vieles offen. Vom Burgenland bis über Kärnten oder sogar Südtirol – sie würde überall hinziehen, um mit ihrer Liebe glücklich zu werden. Sie braucht nicht unbedingt die Tiroler Berge vor ihrer Nase. Schon mit fünf Jahren hat sie von ihrer Oma das Stricken, Häkeln und Spinnen gelernt. Später hat die Außendienstmitarbeiterin für einen Großhändler für Handarbeitsartikel ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Für ein rundum perfektes Leben fehlt ihr jetzt nur noch ein neuer Mann!
    Claus Jürgen, 49, Maler und Anstreicher aus der Steiermark, möchte durch die „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ die Frau seines Lebens kennenlernen. Der musikalische Oststeirer, der nebenbei auch Alleinunterhalter und Schlagersänger ist, singt gern von der großen Liebe. Im Leben getroffen hat er sie bisher leider noch nicht: „Vielleicht habe ich nicht so viel Glück wie andere“, denkt Claus Jürgen im Gespräch mit Nina Horowitz darüber nach. Das ehemalige Pflegekind hat schwierige Zeiten hinter sich: „Nicht in allen Pflegefamilien ist es mir so gut gegangen“, gibt er Einblicke in seine Kindheit.
    Heute, als erwachsener Mann, sehnt er sich nach einer ehrlichen und lustigen Frau an seiner Seite: „Sie muss mich mögen, wie ich bin“, das ist sein Wunsch. Claus Jürgen hat Nachbarinnen und Nachbarn, die ihm wichtig sind. Er verbringt Weihnachten und andere Feiertage gern bei ihnen: „Aber sie wollen, dass ich endlich unter die Haube komme, weil ich so ein ehrlicher Kerl bin“, erzählt der Handwerker. Vielleicht bringt er ja zur nächsten Weihnachtsfeier schon eine liebevolle Begleitung mit, die ihm Geborgenheit und Zuneigung schenkt.
    Carmen, 63-jährige pensionierte Sekretärin aus Wien, ist eine emotionale Frau: „Wenn ich traurig bin, leide ich wie ein Hund. Aber wenn ich liebe, dann liebe ich wie eine Göttin!“ Der neue Märchenprinz soll einen Sinn für Romantik, Spaß und gepflegte Konversation haben. Carmen will für den zukünftigen Partner auch gern das eine oder andere Mal kochen: „Aber nicht jeden Tag. Ich möchte keine Haushälterin für einen Mann sein.“ Die Wienerin ist eine große Verehrerin der Schriftstellerin Isabel Allende, die mit 75 Jahren noch einen prachtvollen Herrn kennengelernt hat, mit dem es auch erotisch blendend funktioniert.
    Das hat Carmen jedenfalls in einer bunten Illustrierten gelesen: „Das gibt Hoffnung“, lacht sie. Dreimal war die Singledame verheiratet, ihren dritten Ehemann verlor sie nach einer schweren Krankheit nach 25 gemeinsamen Ehejahren. Dieser Verlust war ein schwerer Schlag für sie: „Ich habe geglaubt, ich schaffe das nicht. Aber irgendwann kommt man an einen Punkt, da muss man sich zum Weiterleben entschließen. Und das habe ich getan.“ Jetzt ist Carmen wieder bereit und es fehlt zum Glück nur mehr ein wunderbarer Mann, den sie mit Haut und Haaren lieben kann.
    Marc, 46-jähriger Fitnesstrainer aus Niederösterreich, hieß früher Gabi: „Ich wurde als Mädchen geboren, fühlte mich im falschen Körper, habe mich vor zehn Jahren operieren lassen und suche jetzt eine Frau für eine ernsthafte Beziehung.“ Diese Beziehung schwebt Marc sogar in Form einer Ehe vor – und zwar ganz klassisch bis ans Ende seines Lebens: „Ich will keine andere Frau mehr küssen. Nur mehr die eine!“ Der in Deutschland geborenen Transsexuelle möchte endlich ankommen. Seine bessere Hälfte sollte zwischen 30 und 40 Jahre alt, schlank und so groß sein wie er, außerdem blonde Haare haben.
    Aber Vorsicht! Marc hat schon eine männliche, große Liebe: Aaron, seinen Mini-Chihuahua! Seine neue Frau muss also Hunde mögen. Auch in Sachen Nationalitäten weiß der Wahl-Niederösterreicher, was er will: „Als spießiger Deutscher wünsche ich mir eine Frau aus Deutschland oder Österreich. Eine Argentinierin oder Italienerin hätte mir ein bisschen zu viel Temperament“, lacht er. Wenn Marc nicht trainiert, liegt er auch gern auf der Couch und schaut sich Rosamunde-Pilcher-Schnulzen an. Romantischen Abenden mit ihm und Vierbeiner Aaron steht also nichts mehr im Weg! (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.08.20213satOriginal-TV-PremiereMo 02.08.2021ORF 2
  • Staffel 25, Folge 5
    Sechs neue partnersuchende Kandidatinnen und Kandidaten stehen im Mittelpunkt der fünften von insgesamt zehn Ausgaben der 25. „Liebesg’schichten und Heiratssachen“-Staffel [ …]. Darin porträtiert Nina Horowitz wieder drei Damen und drei Herren auf ihrem Weg zur großen Liebe. Diese kommen aus Niederösterreich, Oberösterreich, Tirol und dem Burgenland.
    Die sechs Singles im Überblick:
    Renate, 60-jährige pensionierte Tischlermeisterin aus Niederösterreich, macht sich auf die Suche nach einem abenteuerlustigen Mann. Sie kennt im Leben keine Langeweile: „Ich hacke Holz, bohre, baue Möbelstücke und stricke.“ Die vielseitige Kandidatin war zweimal verheiratet. Während die erste Ehe „nur eine kurze Jugendsünde“ war, wurde der zweite Mann ihre große Liebe. Nach dem Tod ihres Partners machte Renate die schwierigste Zeit ihres Lebens durch. Aber sie gibt sich im Interview auch positiv: „Die Person, die ich jetzt bin, wurde ich auch durch ihn.“ Nach der Trauerzeit ist sie wieder bereit für einen neuen Partner: „Ich habe einen Platz in meinem Herzen freigeschaufelt“, verspricht die Niederösterreicherin.
    Allerdings kommen nicht alle Männer für sie in Frage: Der Zukünftige soll bitte keine Tätowierungen haben. Goldketterln und weiße Socken mag die Pensionistin nicht. Und: „Ich will auch nicht, dass er sich irgendwelche Silikon-Implantate machen lässt.“ Für Renate muss ein Mann naturbelassen sein, sonst passt er nicht zu ihr. Wenn sie sich einen optischen Typ aussuchen könnte, dann würde sie am liebsten den „kühlen Nordmann“ wählen. Aber das ist bitte kein Muss, auch andere Herren sind herzlich willkommen, sich bei ihr zu melden.
    Günter, 43-jähriger Verkäufer aus dem nördlichen Burgenland, kann etwas beim besten Willen nicht begreifen: Wenn Männer betonen, Frauen sollten am besten sehr schlank sein, schüttelt er nur den Kopf. Er denkt dann immer an einen Spruch, den sein Großvater gesagt hat: „Es wär’ ja deppert, wenn man hingreift und es scheppert.“ Die neue Frau an Günters Seite darf also ruhig eine weibliche Figur haben, das findet der patente Burgenländer sinnlich. Überhaupt möchte er der Erotik in seiner nächsten Beziehung viel Raum widmen.
    Ein bisschen kleiner als er soll die neue Flamme sein, offen, ehrlich und treu. Das ist dem 43-Jährigen besonders wichtig. Neben der Suche nach der Frau, mit der er alt werden kann, gehört seine ganz große Leidenschaft der Musik. Günter ist Sänger einer burgenländischen Band. Einmal ein Konzert vor Tausenden Fans zu geben, das wär’ sein seliger Traum: „So wie damals in Woodstock. Nur nicht so ausgelassen.“ Jetzt macht der Verkäufer erst einmal bei den „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ Musik.
    Ursula, 72, Kartenlegerin aus Oberösterreich, braucht ein „Kuschelbärli“ in ihrem Leben. Die gestandene Linzerin glaubt, ihr sind die Sterne diesbezüglich auch gewogen. Und auch die Karten schauen gut aus, sagt sie. Dennoch will sie genau überprüfen, wer da kommt: „Der neue Mann muss schon zu mir passen. Er soll nicht zu viel trinken. Mir meinen Freiraum lassen. Und kochen und sich etwas aufwärmen können.“ Die Kandidatin ist seit mehr als 30 Jahren Single. Sie war verheiratet, die Ehe hielt 15 Jahre lang. Aber dann gingen die Wege auseinander: „Ich habe keine Zeit gehabt.
    Es war zu viel zu tun“, erklärt sie rückblickend. Aber Ursula glaubt ganz fest an die große Liebe. Sie ist bereit. Damit mit dem Alleinsein endlich Schluss ist! Als Wahrsagerin und Kartenlegerin hat sie sich eine treue Stammklientel aufgebaut. Aber jetzt wünscht sich die Oberösterreicherin ein weiteres, berufliches Standbein: „Ich würde gern eine Heiratsvermittlung aufziehen. Ich habe die richtige Energie. Ich weiß, wer zusammenpasst. Aber für den Job braucht man gute Nerven“, erzählt sie Nina Horowitz im Interview. Ob die beiden in naher Zukunft Kuppel-Kolleginnen werden?
    Andreas, 59, Angestellter aus Niederösterreich, sucht eine bezaubernde Frau, die genauso sportlich ist wie er. Rundungen darf sie aber trotzdem mitbringen: „Meine Traumfrau sollte keine Tussi sein!“, weiß der Mostviertler genau: „Sie sollte nicht zu geschminkt sein und mehr Zeit vorm Spiegel verbringen, als wir draußen sind.“ Unordentlich darf die Zukünftige auf keinen Fall sein und auch nicht versuchen, ihn umzukrempeln. Seine langen Haare – auf die er jahrelang hingearbeitet hat – möchte Andreas behalten dürfen. „Es wäre schön, eine holde Maid zu finden“, ergänzt der Mittelalter-Fan, der auch gern in passenden Kostümen Themenfeste besucht.
    Er hatte lange Zeit Angst vor fixen Beziehungen, weil er in einer seiner Ehen betrogen wurde. Damals ist die Welt für ihn zusammengebrochen. Jetzt traut sich der Singlemann wieder, einen riesengroßen Schritt in Richtung Damenwelt zu machen! Denn eines weiß er genau: „Ich bin nicht für’s Alleinsein gemacht.“ Deshalb hofft Andreas jetzt, mit Hilfe der „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ eine beständige Beziehung zu finden: „Wenn’s nach mir geht, sollte sie mindestens 50 Jahre lang dauern“, lacht der Mostviertler.
    Aus Niederösterreich kommt auch Doris, 56-jährige kaufmännische Angestellte, die einen männlichen Mitbewohner hat, der sie auf Schritt und Tritt verfolgt: Henri, ihr kleiner, kuscheliger Yorkiepoo: „Wenn also der neue Mann eine große Dogge mitbringt, muss er das mit meinem Hund ausmachen“, schmunzelt die Mutter einer 16-jährigen Tochter und eines 13-jährigen Sohnes. Sie wünscht sich einen Partner, der akzeptiert, dass sie für gemeinsame Ausflüge ein bisschen Vorlaufzeit braucht: „Aber dann geht alles“, kalmiert Doris schon mal im Vorhinein.
    Die italophile Niederösterreicherin hat eine Vorliebe für Männer mit Glatzen und kurzen Haaren und kann sich für Dreitagesbärte begeistern. Auch Erotik ist für sie wichtig. Ein Mann kann für sie erotisch sein. Eine Stimme. Und „sogar ein Essen kann es sein. Wenn der Richtige am Tisch sitzt, kann selbst ein Schnittlauchbrot erotisch sein“, lacht Doris. Sie hofft, dass bei den Interessierten ein fescher Herr dabei ist, der ihr wieder so richtig den Kopf verdreht.
    Schorschi, 80-jähriger Karosseriebaumeister in Rente aus Tirol, sucht eine „bärige“ neue Partnerin: „Die Frau sollte Humor haben“, findet er. Und: „Ich hätte gerne eine jüngere Frau, weil ich selbst noch sehr unternehmungslustig bin.“ So soll die Zukünftige des Pensionisten zwischen 47 und 60 Jahre alt sein. Es gibt ja auch andere, sogar internationale Beispiele, findet Schorschi: „Nehmen wir den Bernie Ecclestone her! Der ist nicht mehr der Jüngste, hat ein Kind und eine hübsche Frau – und, naja, vielleicht ein bisschen mehr Geld als ich“, schmunzelt der Singlemann, der in seinem Leben viel rumkam: „Ich habe sogar zehn Jahre lang in Saudi-Arabien gelebt und für einen Scheich gearbeitet.“ Zurück in Tirol wurde die Geschichte publik und der Zurückgekehrte als „Scheich Schorschi“ bekannt: „Ich wurde als Scheich sogar zu Veranstaltungen eingeladen“, erinnert sich der Kandidat an seine wilden Zeiten.
    Tempi passati! Jetzt denkt der Tiroler nichts mehr ans Weggehen. Im Gegenteil! Eine neue Frau soll zu ihm kommen. Aber Schorschi hat noch eine andere Idee: „Ich würde auch gern eine wohlhabende Dame als Kavalier auf eine Schiffsreise begleiten und mit ihr einen traumhaften Urlaub verbringen.“ (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.08.20213satOriginal-TV-PremiereMo 09.08.2021ORF 2
  • Staffel 25, Folge 6
    Am Montag begleitet Nina Horowitz in der jüngsten, bereits sechsten Ausgabe der ORF-„Liebesg’schichten und Heiratssachen“-Jubiläumssaison wieder interessante Singles auf ihrer Suche nach dem großen Lebensglück. Dazu haben die sechs Kandidatinnen und Kandidaten zum Teil sehr klare Vorstellungen. So der 36-jährige Oberösterreicher Martin, dessen Traumprinz auf keinen Fall zu feminin sein darf, aber auch kein Macho. Unbedingt sollte er schöne, weiße Zähne und verführerische Augen haben. Ebenfalls aus Oberösterreich kommt die 58-jährige Elisabeth: Für sie darf’s ein bissl Sean Connery sein, findet sie doch die Gentleman-Ausstrahlung des „James Bond“-Stars umwerfend. Dafür würde sie sich sogar liebend gern um dessen Bügelwäsche kümmern. Die weiteren zwei Damen und zwei Herren dieser Ausgabe kommen aus Niederösterreich, Wien und der Steiermark.
    Die sechs Singles im Überblick:
    Daniela, 36-jährige Feinkostmitarbeiterin aus Wien, möchte jetzt endlich die ganz, ganz große Liebe erleben: „Ich stelle mir die wahre Liebe so vor, dass ich einfach Feuer und Flamme für einen Menschen bin“, schwärmt sie. Daniela ist schon einige Jahre allein und bemerkt an sich selbst, dass sie immer wählerischer wird und auf Kleinigkeiten achtet. Nach einem gemeinsamen Abendessen bei ihr zu Hause sollte ihr Traumprinz deshalb seine Teller besser von allein in den Geschirrspüler räumen. So viel sei schon einmal verraten. Denn Gleichberechtigung in einer Beziehung ist für die Mittdreißigerin sehr wichtig.
    Besonders sexy findet sie Herren mit starken, muskulösen Oberschenkeln. Die tätowierte Hunde- und Katzenmama ist ein absoluter Familienmensch. Mit ihrer Oma telefoniert sie täglich über Gott, die Welt und das Universum. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja wirklich Außerirdische – irgendwo da draußen, findet jedenfalls Daniela. Die Wienerin hätte nicht einmal Angst, „diese anderen Wesen“ kennenzulernen. Falls es sie gibt. Alles der Reihe nach, schmunzelt Daniela. Jetzt sind erst einmal die Erdenbürger dran, sich zu melden!
    Erich, 54-jähriger Angestellter aus Niederösterreich, weiß, was er will. Als Widder-Geborener ist er zielstrebig, sagt er, und er fühlt sich definitiv eher jung als alt. Nicht alle Sternzeichen passen zu ihm, findet er: „Mit Steinböcken ist es oft schwierig, die sind so verschlossen, aber wenn es eine sexy Dame ist, die mich anspricht, habe ich auch damit kein Problem“, scherzt der Single-Mann. Die neue Partnerin an seiner Seite soll ungefähr zwischen 45 und 55 Jahren alt sein. Erich ist seit 1996 glücklich geschieden – nach 7,5 Jahren Ehe, der zwei erwachsene Söhne entstammen. 2014 ging seine letzte Beziehung zu Ende und jetzt wünscht sich der Niederösterreicher wieder eine zauberhafte Dame an seiner Seite. Er bezeichnet sich selbst als „g’raden Michl“, der einer Frau aber auch Romantik und Gespräche auf Augenhöhe bieten kann. Die Sendung soll ein Aufruf an alle Damen sein, die Erich tief in die Augen schauen möchten. Wer weiß, vielleicht ist ja die Richtige dabei …
    Elisabeth, 58, kaufmännische Angestellte im Ruhestand aus Oberösterreich, sucht einen Mann, der genauso ist, wie sie selbst: „Ein lieber, bodenständiger, fürsorglicher Mensch mit einem ganz großen Herzen“, zählt sie die Eigenschaften auf: „Aber ich habe das Gefühl, dass die lieben Männer, die zu einer Frau stehen, alle vergeben sind, oder sich vor mir verstecken“, fügt die aktive Hobby-Tänzerin aus dem schönen Traunviertel hinzu. In ihren Lieblings-Tanzlokalen hat Elisabeth leider keine passenden Männer kennengelernt: „Ich habe das Gefühl, dass Männer Frauen in schönen Kleidern oft einfach nur als Lustobjekt sehen.
    Für dreiste Anmachen bin ich nicht zu haben.“ Aber nicht nur das Tanzen ist eine große Leidenschaft der herzlichen Kandidatin: „Ich könnte stundenlang bügeln“, verrät sie. Ihre neue Flamme sollte ein gepflegtes Auftreten haben. Ist der neue Partner auch noch ein Gentleman, freut Elisabeth sich sehr. Ein Star, den sie umwerfend findet, ist „James Bond“ Sean Connery: „Seine Ausstrahlung war der Wahnsinn“, schwärmt die Oberösterreicherin. Ein bisserl könnte er schon so sein. Dafür kümmert sie sich auch liebend gern um die Bügelwäsche.
    Max, 60, Verkäufer im Ruhestand aus Niederösterreich, findet, er ist „ein Kamerad, mit dem man Pferde stehlen kann.“ Obwohl … Pferdestärke hat er – genauer gesagt – am liebsten unter der Motorhaube seines Oldtimers: „Mein Auto wird alle zwei, drei Wochen von Hand gewaschen“, verrät Max: „Viel mehr Zeit nehme ich mir aber natürlich für meine neue Königin des Herzens“, verspricht er. Seine neue Flamme soll „gern fraulich“ sein und ein liebes Wesen haben. Der 60-Jährige hatte eine wunderschöne Lebenspartnerschaft, die daran zerbrach, dass seine Expartnerin sich in einen Kurschatten verliebte. Schweren Herzens trennte er sich und ging die vergangenen zwei Jahre allein durchs Leben. Damit soll jetzt endgültig Schluss sein! Vielleicht findet der Niederösterreicher eine Dame, die seine neu entdeckte Leidenschaft für das vegetarische Kochen teilt und sich, ebenso wie er, für ausgedehnte Frankreichreisen erwärmen kann.
    Ella, 70-jährige Kunsthistorikerin und Bibliothekarin im Ruhestand aus der Steiermark, hat eine „beinahe biedermeierliche Sehnsucht nach einer heilen Welt mit einem Partner“. Zwei große Lieben durfte die vielseitig Interessierte leben. Die erste Beziehung verlief irgendwann im Sand, ihren zweiten Lebenspartner lernte Ella dann mit über 60 Jahren kennen: „Ich bin sehr dankbar, dass ich das erleben durfte.“ Der Mann an ihrer Seite war für Ella eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die es verstand, auf vielen Ebenen zu begeistern, egal ob mit romantischen Frühstücken oder kleinen, alltäglichen Dingen.
    Leider verstarb er 2018: „Jetzt sind meine Seele und mein Herz bereit für eine neue Beziehung“, so die Pensionistin, die aus Tatendrang im Ruhestand noch Religionswissenschaften studierte. Der neue Mann muss kein Akademiker sein, er kann gerne auch ein Handwerker sein, der ihre Werte und Interessen teilt. Und wer weiß, vielleicht kann er ihr auch beim Nägel-Einschlagen für ihre Bilder ein bisschen helfen. Diesbezüglich ist Ella schließlich äußerst ungeschickt, gibt sich die Steirerin selbstironisch.
    Martin, 36-jähriger Netzwerktechniker aus Oberösterreich, liebt das Singen und Schauspielen in seiner Freizeit sowie das Kultformat „Star Trek“: „Die Serie ist einfach ihrer Zeit voraus, zum ersten Mal hat darin in den 1960ern eine schwarze Frau einen weißen Mann geküsst. Das finde ich schon sehr progressiv“, so Martin über die Weltraumserie. Mit 27 Jahren kam er zu der Erkenntnis, dass er Männer liebt. Das war am Anfang nicht leicht für ihn: „Aber irgendwann wurde es einfach zu anstrengend, mich selbst zu verleugnen.
    Diese Fassade des heterosexuellen Mannes aufrecht zu halten, das ging nicht mehr.“ Über die „Liebesg’schichten“ sucht Martin jetzt endlich den Richtigen, den „Mann fürs Leben“. Bisher hatte er mit längeren Beziehungen kein Glück und das soll sich jetzt ändern. Der neue Traumprinz sollte unbedingt schöne, weiße Zähne und verführerische Augen haben: „Feminine Männer sind nicht so mein Fall, einen Macho möchte ich mir aber auch nicht ins Haus holen.“ Alle anderen Männer dürfen ihm gerne schreiben, schmunzelt der Oberösterreicher voller Vorfreude. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.08.20213satOriginal-TV-PremiereMo 16.08.2021ORF 2
  • Staffel 25, Folge 7
    Gleich in sechs Bundesländern war ORF-„Kupplerin“ Nina Horowitz unterwegs, um für die bereits siebente Folge der „Liebesg’schichten und Heiratssachen“-Jubiläumsstaffel [ …] neue partnersuchende Singles zu treffen. Die drei Damen und drei Herren dieser Sendung kommen aus Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, der Steiermark, Kärnten und Tirol. Unter ihnen findet sich der Kärntner Stefan – mit 25 Jahren jüngster Kandidat dieser Saison. Er will die ganz große Liebe finden und damit nicht nur sich, sondern auch seine Großeltern glücklich machen, die sich nichts sehnlicher als die richtige Frau für ihren Enkel wünschen. Von einer „biederen, treuen Beziehung“ mit einem „ordentlichen Mann“ träumt der Steirer Christoph, der als Dragqueen Gloria gerne seine feminine Seite auslebt. Eine Bedingung hat er: Der Traumprinz muss seinen Mops Louie mögen. Denn ganz nach Loriot: „Ein Leben ohne Mops ist möglich. Aber sinnlos.“
    Alle Singles im Überblick:
    Mary, 40 „plus plus“-jährige Heurigenwirtin im Ruhestand aus Wien, möchte einen neuen Partner finden, der mit ihr durchs Leben geht: „Ab einem gewissen Alter wird das schon schwierig“, erzählt sie. Ihr Alter möchte die Kandidatin für sich behalten: „Das kann der Mann ja dann mit der Zeit herausfinden. Ich bin 40 plus plus, das reicht mal als Info.“ Mary wünscht sich jemanden, der Niveau und eine eigene Wohnung hat: „Ich brauch’ auch meinen Freiraum und will nicht, dass er mich rund um die Uhr anruft!“ Gern darf das neue Herzblatt ein bisschen größer als sie selbst sein.
    Glatzen und Halbglatzen findet sie sehr erotisch, so viel sei schon mal verraten. Die Single-Dame trägt hin und wieder ihr Herz auf der Zunge, so kann ihr schon der eine oder andere derbe Mundart-Ausdruck rausrutschen, wenn sich zum Beispiel an der Kasse jemand vordrängt: „Aber was bringt’s, wenn man sich zu viel ärgert!“, scherzt die patente Wienerin, die nach eigenen Angaben sowieso sehr oft fröhlich ist. Zweimal war die passionierte Kartenspielerin verheiratet.
    Ihr erster Mann war ihre große Jugendliebe und aus dieser Ehe hat sie auch ihren Sohn, auf den sie sehr stolz ist. Der zweite Mann war dann ihre reife Liebe. Deshalb war die Trauer umso größer, als dieser vor drei Jahren verstarb. Jetzt findet Mary, ist die Zeit wieder reif, sich unters Männervolk zu mischen. Ein Star, den sie seit der Jugend verehrt, ist Hans Moser. Nur optisch sollte der Neue „ein bisserl schöner als der Moser sein“, lacht die pensionierte Wirtin. Hoffentlich meldet sich über die Sendung ein fescher, g’standener Mann mit einem goldenen Wiener Herz.
    Dieter, 70-jähriger Außendienstmitarbeiter im Ruhestand aus Tirol, hat in seinem Leben einiges dazu gelernt. Während er früher gemeint hat, dass jede Mutter auch eine schöne Tochter hat, weiß er heute: „Jede Tochter hat eine schöne Mutter!“ Und so macht er sich gemeinsam mit Nina Horowitz auf die Suche nach einer Traumfrau, die genauso fit ist wie er: „Die Berge musst Du schon gern erklimmen, dann wird es mit der Liebe auch bestens stimmen“, lässt er den Damen schon einmal ausrichten. Der gebürtige Deutsche lebt mittlerweile im Tiroler Unterland und fühlt sich dort „pudelwohl“. Nicht nur das Skifahren ist seine große Leidenschaft.
    Dieter liebt die Filmschauspielerei: „Ich habe als Komparse begonnen und mittlerweile hatte ich schon einige kleine Rollen, unter anderem beim ‚Bergdoktor‘.“ Früher war der Kandidat als Außendienstmitarbeiter viel unterwegs. Daran sind auch seine drei Ehen gescheitert, glaubt er im Rückblick. Ob eine vierte Ehe in Frage kommt? „Wenn’s passen würde, würde ich jederzeit wieder heiraten“, meint Dieter. Er hat zwei Kinder, aber nicht nur das: „Ich kann mit meinen sieben Enkelkindern und vier Urenkelkindern eine ganze Fußballmannschaft aufstellen“, freut er sich. Für eine perfekte Zukunft fehlt ihm nur eine prachtvolle Frau.
    Emese, 53 Jahre, Kundenberaterin aus Oberösterreich, hat zwei wunderbare Kinder, die dem Liebesglück ihrer Mutter auf die Sprünge helfen wollen. Sie haben ihre Bewerbung für die „Liebesg’schichten“ abgeschickt. Emese wuchs als Angehörige der ungarischen Minderheit in Rumänien auf und kam in den 1990er Jahren nach Österreich. Die temperamentvolle Dame hat es mit Männern nicht immer einfach gehabt: „Ich bin sehr lebendig und selbstständig, brauche viel Bewegung und auch Meditation, damit ich ein bisschen runterkomme“, erzählt sie.
    Kaffee trinkt die vor Energie sprudelnde Kandidatin keinen, „da würde ich nur im Kreis gehen!“ lacht sie. Gut gefallen ihr stattliche Männer, wie der britische Schauspieler Gerard Butler. So einen Typ Mann findet sie erotisch, verrät Emese im Gespräch. Nationalität oder Haarfarbe spielen bei ihrer Männerwahl keine Rolle: „Hauptsache er ist ein guter Mensch.“ Jetzt, wo die Kinder flügge sind, wird es Zeit, dass nach Jahren des Single-Daseins endlich wieder ein toller Mann in ihr Leben Einzug hält.
    Stefan, 25, Fleischhauer aus Kärnten, begibt sich auf die Suche nach der ganz großen Liebe: „Mein Wunsch ist es, eine Partnerin zu finden, die zu mir hält.“ Seine Traumfrau soll schöne Haare haben und groß sein. Eine Dirndlfigur findet Stefan auch sehr hübsch. Und: „Es wäre super, wenn sie Brillenträgerin wäre, denn dann sind wir gleichberechtigt“, wünscht sich der Volkstanzliebhaber: „Ich kenne genug Damen, aber es passt keine zu mir“, resümiert der Kärntner sein Single-Dasein. Zwei Dinge sollte das passende Mädl nicht haben: „Tattoos und Piercings.“ Stefan mag es lieber natürlich.
    Einmal hat ihn Amors Pfeil schon getroffen, aber die Angebetete musste damals mit ihren Eltern umziehen. Das bedeutete das Ende für die Beziehung. Der Liebeskummer dauerte ein Jahr und war sehr schmerzhaft für den bodenständigen jungen Mann. Aber jetzt ist er bereit für eine neue Partnerschaft. Der 25-Jährige hat die Sehnsucht, mit seiner Traumfrau eine Familie zu gründen. Er selbst hat einen großen Teil seiner Kindheit bei den Großeltern gelebt. Und die wünschen sich nichts mehr als eine passende Frau für ihren Enkel.
    Andrea, 59-jährige Krankenschwester im Ruhestand aus Niederösterreich, will sich wieder so richtig verlieben. Der neue Partner sollte sportlich, kunst- und kulturinteressiert sein und „ganz einfach mit mir das Leben genießen wollen“, zählt sie ihre Traumvorstellungen auf. Die Blumenliebhaberin lebt gemeinsam mit einem ihrer beiden Söhne in den niederösterreichischen Voralpen: „Aber mein Sohn hat seinen eigenen Wohnbereich, nur die Küche teilen wir uns.“ Der neue Mann soll sich aber auf jeden Fall auch gut mit ihrer Familie verstehen. Das ist der Kandidatin wichtig: „Ich hätte gerne einen Mann, der mit mir auf Feste geht, damit ich mich nicht mehr wie das fünfte Rad am Wagen fühle, wenn ich allein unter lauter Paaren bin“, so wünscht sie es sich.
    Die Ehe mit ihrem Ex-Mann hat sehr unter ihrem Beruf gelitten, erzählt die ehemalige Krankenschwester. Nacht- und Wochenenddienste haben die Beziehung belastet. Seit ihrer Scheidung hatte Andrea in paar Dates, aber da kamen leider auch einige „kuriose Männer“ des Weges. Jetzt sucht sie ihren Mr. Right, der mit ihr die wunderschöne Umgebung der Voralpen erkunden will!
    Christoph, 36-jähriger Friseur aus der Steiermark, wünscht sich eine biedere, treue Beziehung: „Hallo, ich bin Christoph, oder auch Gloria, und suche einen tollen Mann“, stellt er sich in seinem „Liebesg’schichten“-Porträt vor. Aber wer ist Gloria? „Mein zweites Ich – die Dragqueen Gloria. Ich genieße es einfach, ab und zu in die Rolle einer Frau zu schlüpfen und meine feminine Seite auszuleben.“ Als Zukünftigen wünscht sich der Grazer „einen ordentlichen Mann“, der im Idealfall ein südländisches, durchtrainiertes Äußeres mit Brusthaaren und Bart hat: „Er sollte bitte nicht auch eine Dragqueen sein! Das könnte im Chaos enden, weil ich mit all den High Heels, Perücken und Kleidern jetzt schon Platzmangel in meiner Wohnung habe“, lacht der Single-Mann.
    Wenn jemand Christophs Alter Ego „Gloria Hole“ nicht akzeptiert, hat der Friseur eine klare Botschaft: „Thank you – next!“. Verbiegen möchte er sich vom neuen Partner nicht lassen. Und der neue Mann sollte tierlieb sein. Denn es gibt in seinem Leben Louie, einen Mops: „Wir sind ein Herz und eine Seele und unzertrennlich“, betont der Steirer. „Jetzt weiß ich, Loriot hatte recht. Ein Leben ohne Mops ist möglich. Aber sinnlos.“ (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 28.08.20213satOriginal-TV-PremiereMo 23.08.2021ORF 2
  • Staffel 25, Folge 8
    Hacki, 69-jähriger pensionierter Brandmeister aus Wien, macht sich leidenschaftlich gern auf die Suche nach Schnäppchen im Supermarkt. In Zukunft will er aber lieber wieder im Duo einkaufen gehen – dazu möchte er mit Hilfe der „Liebesg’schichten“ eine nette Lebensgefährtin kennenlernen. Heiraten will der bodenständige Single aber nicht mehr, das betont er gleich im Vorfeld: „Das Papier bringt nichts, wenn man sich auseinandergelebt hat!“ Hacki liebt bunte Hemden. Die kauft er hin und wieder auch in Geschäften für Übergrößen ein: „Von den Kunden dort bin ich eher einer von den Schlankeren“, zeigt sich der Wiener im Interview selbstironisch.
    So ist auch sein Anspruch an die Optik einer neuen Frau nicht sehr streng: „Von schlank bis mollig ist alles möglich!“ Und eine „Modepuppe“ muss sie auch nicht sein: „Eine durchschnittlich gekleidete Frau ohne Eisen am Körper würde mir gefallen“, sagt, der Kandidat, der Piercings einfach nicht so attraktiv findet. Etwas ist dem ehemaligen Brandmeister sehr wichtig: Die neue Flamme sollte keine Vollzeit-Oma sein. Hacki wünscht sich, dass die Frau seiner Zukunft genug Zeit für ihn hat. Eine seiner Ex-Beziehungen hat sich in einen Kurschatten verliebt: „Das war schwierig für mich. Aber ich kann Frauen sicher wieder vertrauen“, beteuert er und freut sich schon sehr auf die Zukunft zu zweit.
    Sabine, 55 Jahre, Filialleiterin aus der Steiermark, liebt nicht nur gepflegte, kultivierte Männer, sondern auch ihre eigene Schuh-Sammlung. In ihren Spitzenzeiten hat sie sogar mehr als hundert Paar Schuhe gehabt! Sabine weiß, dass manche diese Leidenschaft vielleicht nicht verstehen können: „Ja, ich habe diesbezüglich vielleicht einen Vogel. Es taugt mir aber einfach“, lacht sie. Die Single-Dame ist auf der Suche nach einem „lieben, netten und coolen Kerl“, wie sie es beschreibt: „Mein Traummann sollte nicht kleiner als 1,80 m sein, keinen Schnauzer haben und auf keinen Fall rothaarig sein.“ Wichtig ist der Steirerin auch, dass der Zukünftige kein „Mama-Typ“ ist: „Wenn ein erwachsener Mann noch zu Hause wohnt, dann ist etwas schiefgelaufen, sag’ ich immer.“ Sex-Appeal findet Sabine bei einem Mann wichtig.
    Und die Erotik soll auch in der neuen Beziehung nicht fehlen. Was die Mittfünfzigerin nervt? „Wenn Menschen mich fragen, warum ich keinen Mann habe.“ Diese Frage mag sie nicht, weil sie nur dann einen Mann in ihr Leben lassen möchte, wenn er zu ihr passt: „Ich will keinen Mann, nur um einen zu haben.“ Es muss schon der Richtige sein: „Ich bin eine verrückte, spontane Person“, formuliert es die Grazerin, die auch eine spontane Einladung zu einem Nachmittags-Cappuccino in Kroatien gerne annimmt: „Dann setzen wir uns einfach ins Auto und fahren los.
    Keine Angst! Das muss aber auch nicht sein“, relativiert sie. Ein Kaffee in der Steiermark kann auch köstlich schmecken. Wenn nur der Richtige ihn mit ihr trinkt …
    Michael, 51-jähriger Betriebsschlosser aus Salzburg, ist ein großer Fan von Zeichentrickfilmen und hat am ganzen Körper bunte Tattoos. Da darf eine Abbildung eines der berühmtesten Liebespaare der Welt nicht fehlen: Mickey und Minnie Maus! Die beiden zieren den sportlichen Oberkörper des Salzburger Bergfex. Ein perfekter Tag ist für Michael, wenn er früh aufsteht und auf den Berg geht. Das tut er auch an die 200 Tage im Jahr. Noch toller wäre es aber, wenn ihn dabei eine sportliche Nichtraucherin begleiten würde. „Ich liebe die Berge so, wie andere ihr Auto lieben“, beschreibt es der Salzburger, und gibt zu, dass er süchtig nach der Bergluft ist: „Von oben ist einfach alles viel schöner.
    Da hat der Hubert von Goisern schon recht, wenn er davon singt.“ Nach zwei langen Beziehungen ist Michael jetzt schon zwei Jahre lang allein und vermutet, dass er vielleicht ein bisschen wählerischer geworden ist: „Drum prüfe, wer sich ewig bindet, dass er auch die Richtige findet“, zitiert er. Zeichentrick- und Bergliebhaberinnen dürfen sich bei ihm also melden. Er will ihnen auch die schönsten Platzerln in der ganzen Region zeigen.
    Heidi, 69, Verkäuferin i.R. aus Oberösterreich, macht sich gemeinsam mit Nina Horowitz auf die Suche: „Ich mache bei den ,Liebesg’schichten’ mit, um meinen Lebensmenschen zu finden.“ Zweimal war sie bereits verheiratet. Leider hatte ihr erster Mann zu wenig Zeit für die Familie: „Ich habe nur Teilzeit gearbeitet. Deshalb war es auch um meine Selbstständigkeit nicht gut bestellt. Ich kannte es nicht anders und habe mich erst im Laufe der Zeit weiterentwickelt“, erinnert sie sich. Und so fand die Ehe nach 18 Jahren ein Ende. Auf einer Kur lernte die Linzerin ihren zweiten Mann kennen: „Er hat immer gesagt: Puppi, wachse! Aber er ist leider nicht mitgewachsen“, resümiert Heidi die Beziehung.
    Jetzt wünscht sie sich wieder das Gefühl des Verliebtseins zurück: „Das Kribbeln im Bauch, das Nervös-Sein, das Herzflattern. Das fehlt!“ Ihre neue Liebe sollte verlässlich und vertrauenswürdig sein, sportlich und schlank: „Ein kleines Baucherl darf er schon haben, aber so wirklich dick sollte er nicht sein.“ Aber was ist, wenn der Neue leidenschaftlich einem Hobby nachgeht? „Wenn er 7.543 Zinnsoldaten bemalt, ist er nichts für mich. Er sollte ja Zeit für mich haben“, lacht die Kandidatin und freut sich schon sehr auf viele Briefe.
    Helmut, 51 Jahre, Mechaniker aus Niederösterreich, wünscht sich endlich wieder eine Partnerin an seine Seite, die wirklich zu ihm hält. Seine Traumfrau ist groß, schlank und hat vorzugsweise sehr lange Haare: „Das Aussehen zieht an, aber der Charakter bindet“, erzählt Helmut im Interview. Er weiß, dass es ein bisschen dauert, bis die kleinen Schrullen im Alltag auftreten, „jeder möchte sich ja zuerst von der Schokoladenseite zeigen, ich auch!“ gibt der Niederösterreicher schmunzelnd zu. Sein liebstes Kleidungsstück ist seine schwarze Lederjacke.
    Die passt auch gut zu seinem Auto, findet er – einem Pontiac Firebird. Das Cabrio hat sich Helmut gekauft, weil er in seinen Jugendjahren die Kult-Serie „Knight Rider“ geliebt hat: „Der David Hasselhoff mit seiner langen Mähne und seiner Lederjacke, das hat schon was hergemacht“, schmunzelt er im Gespräch. In manchen Momenten ist der unternehmungslustige Single aber auch einsam. Deshalb wünscht er sich eine neue, prachtvolle Partnerin. Sie kann sich auch auf eine Ausfahrt in der niederösterreichischen Version von David Hasselhoffs K.I.T.T. freuen.
    Claudia, 59-jährige Bürokauffrau aus Tirol, sucht über die Sendung einen Mann, der einen guten Sinn für Humor hat. Jemand, der keinen Spaß versteht, ist definitiv nicht der Zukünftige der wortgewandten Single-Frau. Die Sport-affine Tirolerin ist bereit für einen neuen Partner an ihrer Seite: „Er sollte mutig sein, weise, großzügig und solidarisch mit Schwächeren und mit beiden Beinen im Leben stehen“, schwärmt Claudia schon jetzt von ihrem Zukünftigen. Das Aussehen spielt für sie keine übergeordnet große Rolle. Ob Haare oder Glatze – solche optischen Kleinigkeiten sind für sie nicht wichtig.
    20 Jahre lang lebte sie in einer harmonischen Ehe, aus der sie zwei wunderbare Kinder hat: „Aber die Zeiten ändern sich. Wir sind getrennte Wege gegangen“, berichtet die Kandidatin über ihre Vergangenheit. Verliebt zu sein ist für Claudia ein wunderbares Gefühl, das sie schon sehr vermisst: „Dann wartet man immer darauf, dass sich der andere meldet, man ist nervös und wenn man sich sieht, dann fällt man einander um den Hals!“ Das will sie jetzt endlich wieder erleben. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.09.20213satOriginal-TV-PremiereMo 30.08.2021ORF 2
  • Staffel 25, Folge 9
    Zum letzten Mal für heuer porträtiert Nina Horowitz sechs einsame Herzen auf Partnersuche: In der neunten, finalen Kandidatenfolge der 25. Staffel von „Liebesg’schichten und Heiratssachen“. Die letzten sechs Kandidatinnen und Kandidaten im Überblick: Ernstl, 60-jähriger Frisör aus Niederösterreich, weiß etwas, das viele andere Menschen noch lernen müssen. Findet er jedenfalls: „Man darf aus einem Bröserl keinen Mount Everest machen!“ Das bringt nichts, meint der Single-Mann. Seine neue Partnerin soll natürlich sein: „Wenn eine Frau sich immer so gekünstelt gibt – als ob sie gerade bei den ‚Vorstadtweibern‘ oder ‚Sex and the City‘ mitspielt – , dann ist das nichts für mich“, lacht er.
    Zur Auflistung, was seine Traumfrau mitbringen sollte, fällt ihm noch einiges ein: „Sie sollte zwischen 50 und 60 Jahre alt sein und nicht zu brav.“ Zu artig, das sei nichts für ihn: „Ich habe das Kind noch in mir und immer noch lustige Ideen. Das soll die Frau gleich wissen.“ Deshalb möchte Ernstl auf keinen Fall ein Hausmütterchen als Partnerin haben.
    Zu Hause ist der Kandidat im schönen Wienerwald, wo er gern mit seinem Oldtimer durchs Grüne fährt und mit seiner Kombo Musik macht. Der Niederösterreicher hat sich mittlerweile als Teufelsgeiger einen Namen gemacht. Seinen Beruf, das Haareschneiden, liebt er heiß: „Ich bin aber kein Schickimicki-Frisör“, betont der Figaro, der selbst nie mit akkuratem Haarschnitt durch die Straßen spaziert. Über seine vergangenen Beziehungen spricht Ernstl nicht viel: „Was war, das war.
    Ich will gar nicht erzählen, warum und wieso meine Beziehungen gescheitert sind. Das hätten sich meine Ex-Partnerinnen wirklich nicht verdient“, erklärt er es. Jetzt sucht er die Grande Amore! Und wird sie auch finden, ist er sich sicher. Gaby, 64-jährige Journalistin aus Wien, ist Musikerin im Herzen. Die fröhliche Kandidatin war in den 1980er Jahren Teil einer Mädchenband. In ihrer Wohnung regieren Lilatöne: „So wie bei den Königinnen“, schmunzelt sie selbstironisch. Was ihr als Tüpfelchen auf dem „i“ noch fehlt, ist ein Märchenprinz, von dem sie über die Sendung gefunden werden möchte.
    Längere Beziehungen hat Gaby einige gehabt. Zweimal war sie verheiratet, für ein ganzes Leben hat es nicht gereicht, aber sie ist mit allen ehemaligen Partnern noch gut befreundet. Der neue Mann an ihrer Seite soll groß sein und Haare haben, das ist der Wienerin wichtig, auch wenn es auf den ersten Blick etwas oberflächlich scheinen mag. Der Traumpartner soll auch einen Sinn für das Schöne im Leben haben: „Ich bin sicher keine Frau, die bei einem Essen nur zwei Salatblätter isst.“ Die ausgesprochene Hedonistin gönnt sich schon mal in einem schönen Gastgarten eine Stelze und ein Bier.
    Was sie sexy findet? Da muss Gaby nicht lang nachdenken: „Einen Mann mit O-Beinen. Da sieht man so einen Wild-West Helden vor sich. Unheimlich männlich. Mit einem 3-Tages-Bart und Hut.“ Klausi, 45 „plus plus“, Zauberkünstler aus Kärnten, führt ein energiegeladenes Leben. Um sich zu entspannen, schaut er gern in sein Aquarium, vor dem er auch hin und wieder einschlummert.
    Über die „Liebesg’schichten“ möchte der Single einen ganz bestimmten Typ Frau finden: „Ich suche keine Schönwetterfrau, sondern eine, mit der man auch im Zelt übernachten kann.“ Wenn die neue Flamme in Abendkleidung eine gute Figur macht und ihn zu einer Zaubervorstellung begleitet, hat er trotzdem nichts einzuwenden, ganz im Gegenteil: Klausi liebt Damen, die sich in High Heels wohl fühlen: „Ich kann ja schließlich auch auf Stelzen gehen“, scherzt er im Gespräch mit Nina Horowitz.
    Die Frau an seiner Seite sollte zwischen 35 und 45 Jahre alt sein. Sein eigenes Alter möchte der Kärntner im Fernsehen übrigens nicht preisgeben, das flüstert er dann lieber seiner neuen Traumfrau zu. Obwohl er sich vielseitig zu beschäftigen weiß, gibt es in seinem Leben auch einsame Momente, am Abend vorm Schlafengehen zum Beispiel kann es schon ruhig werden in seiner Wohnung. Deshalb hätte Klausi jetzt gern wieder eine neue Frau, die er in die Arme schließen kann.
    Aus Kärnten kommt auch die 45-jährige Angestellte Sonja, die genau weiß, wie ihr Traummann aussieht: Er soll bitte eine Mischung aus Rudi Anschober und Robert Kratky sein! Auch, wenn sie die beiden nicht persönlich kennt, ist die Singlefrau sich sicher: „Der Rudi ist der seriöse, sicherheitsgebende Mann und der Robert macht oft einen guten Schmäh.“ Intelligent, humorvoll und vor allem charmant – diese Eigenschaften sollte ihr Mr. Right haben. Auch, wenn er nicht Rudi oder Robert heißt. Und: „Ich will keinen Stubenhocker und auch keinen Gasthaus-Heini.“ Die richtige Mischung macht’s, präzisiert Sonja ihre Vorstellungen.
    Außerdem sollte der neue Mann älter sein als sie selbst, weil sie mit jüngeren Männern in ihrer Vergangenheit einfach nicht so gut harmoniert habe: „Zwischen 45 und 60 Jahre alt wäre gut.“ Jedenfalls ist die Kandidatin sich sicher: „Ich möchte nicht mehr einsam sein!“ Wenn sie einen Neuen findet, spielt’s wieder Caramba in ihrem Leben. Heli, 64, Zuckerbäcker i. R. aus Vorarlberg, wünscht sich eine Frau, die genauso humorvoll ist wie er selbst: „Ich bin tippi-toppi, ich bin der Heli, der Galoppi!“ Diesen Spruch macht der Vorarlberger gern, um zum Beispiel die Stimmung bei diversen Runden aufzulockern.
    Heli ist ein ambitionierter Hobby-DJ. Das präsentiert er auch in seinem „Liebesg’schichten“-Porträt, wenn sich zu „Bad“ von Michael Jackson in seinem Wohnzimmer die Diskokugel ekstatisch zum Takt bewegt. Der ehemalige Zuckerbäcker ist auch ein leidenschaftlicher Tänzer: „Ich hätte eine Freude, wenn meine neue Partnerin mit mir in den Himmel tanzt.“ Auch sonst weiß der 64-Jährige genau, was er will: „Ich suche eine Frau, die ruhig auch ein bisschen fester sein kann und auf keinen Fall ein Modepüppchen ist.
    Sie soll so sein, wie sie ist.“ Außerdem soll die Zukünftige auch seine Katzen akzeptieren, die sogar ab und zu in sein Bett dürfen: „Aber das kann ich ja dann mit der neuen Frau besprechen,“ lacht Heli. Manchmal fühlt er sich allein und hat lange gebraucht, bis er den plötzlichen Tod seiner Frau vor sechs Jahren verkraften konnte: „Beim Fernsehen, oder wenn ich ein Gläschen Wein am Balkon trinke, da spüre ich die Einsamkeit.“ Jetzt ist damit genug, findet Heli.
    Eine neue Frau gehört in sein Leben. Ilse, 71 Jahre, Programmiererin im Ruhestand aus Wien, hat gerne gearbeitet: „Aber keine Sorge, der neue Mann muss kein Mathematikgenie sein. Ich habe mit meinem Beruf abgeschlossen“, lacht sie. Schön wäre es, wenn der neue Partner gute Laune in ihr Leben bringen würde, denn Ilse ist derzeit ein bisschen einsam.
    Vor Kurzem ist ihr zweiter Gatte verstorben, und dann auch noch ihr Hund. Die Wienerin hätte gern einen gepflegten, toleranten und ein wenig gebildeten Herr im Leben. Was ihr noch wichtig ist: „Er sollte mindestens genauso groß sein wie ich, also 1,75 m, aber schön muss er nicht sein.“ Denn ihre Lebenserfahrung hat gezeigt: „Schönheit vergeht!“ Viel wichtiger sei ihr, dass man einander in einer Partnerschaft respektiert: „Wenn er charmant ist, ist das auch kein Nachteil“, schmunzelt Ilse. Sehr sympathisch findet die Kandidatin Männer wie Alfons Haider und Gery Keszler: „Der Neue muss ja nicht genauso aussehen, aber die beiden haben so eine positive Ausstrahlung, die mir gefällt.“. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.09.20213satOriginal-TV-PremiereMo 06.09.2021ORF 2
  • Staffel 25, Folge 10
    Wer wurde von Briefen überschüttet, wer hat sich verliebt und gibt es vielleicht schon gemeinsame Pläne für die Zukunft? In der zehnten Folge der beliebten Kuppelsendung wird Bilanz gezogen: Nina Horowitz hat Mitwirkende der letzten Staffeln in ganz Österreich aufgesucht und mit ihnen über die Entwicklungen und Erfolge ihrer Partnersuche gesprochen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.11.20213satOriginal-TV-PremiereMi 27.10.2021ORF 2

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