Werner Meridit steht kurz vor dem Ruin seines Einzelhandelsgeschäftes. Es hat ihm nicht mehr geholfen, den Erpresserbrief für sich zu behalten: ‚Besorgen Sie sich eine halbe Million, wenn sie nicht wollen, dass etwas Furchtbares passiert. Ich melde mich wieder.‘ Das Furchtbare passiert. Sozusagen als Nachweis, dass die Drohung ernst gemeint ist. Das unschuldige Opfer ist der etwa 25jährige Peter Wallner. Er ist das erste Opfer der mit Zyankali vergifteten Gurkengläser aus dem Meridit-Markt. Für Familie Wallner ist das innerhalb
von drei Wochen der zweite Todesfall. Peters Vater hat Selbstmord begangen, wohl aufgrund der mehr als bedrückenden Verhältnisse, in die er seine Angehörigen gebracht hat. Peter ist rauschgiftsüchtig, sein Bruder sitzt wegen eines Bankeinbruchs auf Staatskosten ein, Frau Wallner muss anschreiben lassen und wird von den Nachbarn mit Geringschätzung behandelt. Kommissar Kress ist entsetzt, dass der Eigentümer des Supermarktes nicht selbst die Polizei eingeschaltet hat, nur um sein Geschäft zu retten. (Text: ZDF)