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König Bansah und seine Tochter
In Ludwigshafen am Rhein lebt ein Mann, der eine kleine Kfz-Werkstatt betreibt und gleichzeitig König ist für rund 200 000 Menschen in Ghana: König Céphas Bansah. Seit 1970 lebt er in Deutschland. Er regiert sein Volk von seiner Werkstatt aus. Seine Tochter Katharina (39) ist in Ludwigshafen geboren und aufgewachsen. Sie ist selbstständige Grafikdesignerin, Feministin, Freigeist, Künstlerin und eben: Königstochter. Vater und Tochter reagieren unterschiedlich auf die wachsende Ablehnung der weißen Mehrheitsgesellschaft in Deutschland. Der königliche „Exot“ setzt auf Anpassung und finanziert auf diese Weise wichtige Hilfsprojekte in Ghana.Katharina dagegen will aufhören, sich als Deutsche zu beweisen. Nach langer Zeit begleitet sie ihren Vater wieder einmal in sein Königreich nach Ghana. Sie möchte mit diesem Teil ihrer Identität in Kontakt treten und für sich klären, ob sie eines Tages die Thronfolge übernehmen will. Auf dieser Reise sieht Katharina ihren Vater mit anderen Augen und erkennt, welche Rolle ihre ghanaische Seite für sie selbst spielt. „König Bansah und seine Tochter“ erzählt von einer ganz besonderen Vater-Tochter-Beziehung. Und von einer Suche: der Suche nach den Wurzeln, nach Zugehörigkeit, nach der emotionalen Heimat aller Menschen und von Menschen mit migrantischem Hintergrund im Besonderen. Nach dem Tod von George Floyd in den USA im Jahr 2020 ist weltweit eine Debatte über Rassismus entflammt. Auch in diesem Film berichten Menschen mit nicht-weißer Hautfarbe, wie sie Rassismus im Alltag erleben – in Deutschland. „König Bansah und seine Tochter“ wird anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus (21. März) gesendet und ist ab Freitag, 19. März 2021, in der ZDFmediathek verfügbar. Free-TV-Premiere (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere Mo. 29.03.2021 ZDF König von Deutschland
90 Min.„König von Deutschland“ ist eine Komödie über Thomas Müller, den absoluten Durchschnittsdeutschen, der sich eines Tages dazu gezwungen sieht, aus der Masse herauszutreten. Thomas führt eine spießbürgerliche Ehe mit Sabine, und zu seinem Sohn Alexander findet er keinen Draht. Als er unvorhergesehen seinen Job verliert, bricht seine Welt zusammen, und er muss lernen, über seine Grenzen hinauszugehen. Lieblingsfarbe: Blau. Lieblingsbuch: Der Herr der Ringe. Lieblingsspeise: Schnitzel mit Pilzsoße. Liebste Freizeitbeschäftigung: Fußball gucken.Um 23:04 Uhr ins Bett, um 6:18 Uhr klingelt der Wecker. Jeden Tag vier Stunden fernsehen, 37 Minuten lesen und 15 Minuten mit seiner Ehefrau unterhalten. Sieben Minuten bis zum Höhepunkt. Seine Ehe mit Sabine folgt nur noch dem Alltagstrott, und sein pubertierender Sohn Alexander bereitet ihm zunehmend Kopfschmerzen. Das ist das abwechslungsarme Leben von Thomas Müller – bis er völlig überraschend arbeitslos wird. Doch dann begegnet Thomas dem charismatischen Stefan Schmidt, der ihm kurzerhand einen neuen Job bei „Industries Unlimited“ anbietet. Überraschenderweise ist auf einmal genau seine Meinung zu allem und jedem gefragt: von der Biermarke über seine Lieblingsmusik und der Krawattenfarbe bis hin zu seinen politischen Ansichten. Als Thomas misstrauisch wird und herausfindet, warum ausgerechnet er plötzlich so wichtig geworden ist, versucht er sich mit Hilfe seines Sohnes Alexander, dessen Freundin Mira sowie seiner heimlichen Liebe Ute endlich aus der Durchschnittlichkeit zu befreien und über sich hinauszuwachsen. (Text: ZDF) lief zuvor bereits außerhalb der ReiheKokolampy
„Kokolampy“ ist ein dokumentarischer Thriller über die große romantische Sehnsucht des Menschen, in dem Filmemacher Hajo Schomerus auf eine abenteuerliche Reise führt. Im Nachlass des Großonkels des Filmemachers muss sich ein Ei des legendären Elefantenvogels befunden haben, ein vermutlich erst im 15. Jahrhundert ausgestorbener Dinosaurier. Das Ei verschwand unter mysteriösen Umständen. Eine fantastische Suche beginnt. Das Wort „Kokolampy“ steht in Madagaskar für jede Art von unergründlichem Phänomen. Das Ei des Elefantenvogels ist nach dem Tod des Onkels verschollen. Die Suche nach diesem verschwundenen Ei bildet den roten Faden des Films. Eine aufwändige Recherche rund um den Globus beginnt.Hinein in die Keller und Depots von Auktionshäusern, Archiven und Naturaliensammlungen, in die heimlichen Aktivitäten eines der größten Pharmakonzerne der Welt, in den Madagaskar-Plan der Nazis sowie in die überstürzte Abreise des Onkels aus Madagaskar während der sozialistischen Revolution. Madagaskar als Hort potenter Wundermedizinen, zoologischer Sensationen oder auch nur unermesslichen Reichtums. Alles hat miteinander zu tun und deutet immer wieder auf große Geheimnisse im Süden der Insel. Im Mantel eines Abenteuerfilms erzählt „Kokolampy“ eine fantastische Geschichte, an deren Ende eine verblüffende Konfrontation mit sich selbst und den eigenen Erwartungen steht. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere Mo. 13.03.2017 ZDF Kokon
90 Min.Jahrhundertsommer in Berlin-Kreuzberg. Im multikulturellen Mikrokosmos rund um das Kottbusser Tor bahnt sich die 14-jährige Nora ihren Weg durchs Erwachsenwerden. Während des Sommers bekommt sie zum ersten Mal ihre Periode, entdeckt ihre Liebe für andere Mädchen und lernt die wilde Romy kennen. Mit ihr wirkt die Welt plötzlich endlos groß und voller verborgener Schönheit, der Park wird zum Dschungel, das Freibad zum Meer. Nora lernt, zu sich zu stehen, und traut sich endlich, Wege abseits der Clique ihrer älteren Schwester Jule zu gehen. Doch wie kann Nora ihren Blick für all diese Schönheit bewahren, nachdem ihr zum ersten Mal das Herz gebrochen wurde? In ihrem zweiten Spielfilm, „Kokon“, erzählt Regisseurin und Drehbuchautorin Leonie Krippendorff in sinnlichen Bildern eine authentische Berliner Coming-of-Age-Geschichte über aufkeimende Gefühle, sexuelles Erwachen und die erste große Liebe.Neben Newcomerin Lena Urzendowsky begeistern Kinostar Jella Haase („Fack ju Göhte 1 bis 3“), die bereits in Krippendorffs preisgekröntem Langfilmdebüt „Looping“ die Hauptrolle gespielt hat, und Lena Klenke („How to Sell Drugs Online (Fast)“). Ein Film über wilde Mädchen, die sich von den Körperbildern der allgegenwärtigen sozialen Netzwerke emanzipieren und erst so herausfinden, wer sie sein wollen. (Text: ZDF) Deutsche Streaming-Premiere Mo. 09.08.2021 ZDFmediathek Deutsche TV-Premiere Di. 17.08.2021 ZDF Kombat Sechzehn
Georg ist 16, lebt in Frankfurt/Main und ist begeisterter Kampfsportler. Er ist richtig gut in Taekwondo – der hessische Landesmeistertitel ist für ihn zum Greifen nah. Unermüdlich bereitet er sich auf den großen Wettkampf vor. Da bekommt sein allein erziehender Vater beruflich eine neue Chance in Frankfurt/Oder, Georg muss sofort mit ihm umziehen. In seiner neuen Klasse trifft er auf Thomas, den Anführer einer rechtsradikalen Clique. Gleich die erste Frage der Mitschüler ist: „Wo stehst du politisch? Links oder rechts?“ Georg findet, dass das niemanden etwas angeht, und er hat eh keine Lust, sich auf neue Menschen und einen neuen Ort einzulassen.Alles nervt ihn hier, und er vermisst seine Freunde. Da Georg keinen Taekwondoclub findet, der ihm gefällt, lässt er sich auf Thomas’ Angebot ein, sich bei ihm einen Trainingsraum einrichten zu können. Dabei entwickelt sich eine vorsichtige Freundschaft zwischen den beiden, obwohl Thomas Georg eigentlich „nur“ rekrutieren wollte. Seine rechten Kumpels beobachten das mit wachsendem Misstrauen und stellen schließlich Thomas’ Führungsposition in der Gruppe in Frage. Eine Entscheidung steht an. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere So. 07.05.2006 ZDF Komm schon!: Anette & Oliver (Anette und Oliver)
Während Sexualtherapeutin Anette ihren Patienten erfolgreich hilft, seelischen Ballast abzuwerfen, bemerkt sie, dass sie selbst lange nicht so frei und unbefangen ist, wie sie es gern wäre. Hin und her gerissen zwischen ihrer freizügigen Mutter und ihrem biederen Freund wird ihr mit jeder Therapiesitzung klarer, dass sie gefangen zwischen Herz und Hirn durchs Leben wankt. Ihre Patientenratschläge finden in Anettes eigenem Leben keine Beachtung. Oliver reist ab: zur Messe nach Darmstadt. Mit Hund Dagmar. Von Anette kann nun wirklich niemand mehr verlangen, sich zu beherrschen. Vera und Michael, nach einem missglückten Dreier deutlich verschnupft, müssen sich Anettes überraschend private Frage gefallen lassen, ob eine Trennung nicht möglicherweise besser sei.Wie ferngesteuert begleitet Anette Jens zu einem Weinseminar, in dem er seine soziale Kompetenz schulen soll: Frauen anzusprechen statt sich an ihnen zu reiben. Während Jens „trainiert“, entfaltet der Wein seine Wirkung – Anette muss zu Marc. Der ist sichtlich überrascht und lange nicht so cool wie erwartet. Doch bevor es zwischen ihm und Anette zu mehr als Körpertherapie kommen kann, hat Jens schon wieder ein Problem. Und dann will auch noch ihre Mutter Susann in Hamburg bleiben. (Text: ZDF) Komm schon!: Jana & Christoph
Während Sexualtherapeutin Anette ihren Patienten erfolgreich hilft, seelischen Ballast abzuwerfen, bemerkt sie, dass sie selbst lange nicht so frei und unbefangen ist, wie sie es gern wäre. Hin- und hergerissen zwischen ihrer freizügigen Mutter und ihrem biederen Freund wird ihr mit jeder Therapiesitzung klarer, dass sie gefangen zwischen Herz und Hirn durchs Leben wankt. Ihre Patientenratschläge finden in Anettes eigenem Leben keine Beachtung. Für Anette wird alles ein bisschen viel: Bei der Asperger-Autistin Jana und deren verständnisvollem Freund Christoph greifen ihre therapeutischen Methoden nur mäßig.Eine zufällige Begegnung mit Körpertherapie-Trainer Marc endet unvermittelt abrupt. Und Susann fühlt sich viel zu wohl in ihrer selbst gewählten Rolle als Sprechstundenhilfe: Ein gut gemeinter Ratschlag ihrerseits an Jens endet in einer Eskalation, die Anette ausgerechnet in dem Moment lösen muss, als ihr Oliver einen Fast-Seitensprung mit seiner Assistentin gesteht. Anette scheint nichts mehr im Griff zu haben und fragt sich, wie sie die Kontrolle über ihre Patienten, ihre Mutter und ihr Privatleben zurückgewinnen kann. Hat doch bisher immer geklappt. (Text: ZDF) Komm schon!: Jens
Während Sexualtherapeutin Anette ihren Patienten erfolgreich hilft, seelischen Ballast abzuwerfen, bemerkt sie, dass sie selbst lange nicht so frei und unbefangen ist, wie sie es gern wäre. Hin und her gerissen zwischen ihrer freizügigen Mutter und ihrem biederen Freund wird ihr mit jeder Therapiesitzung klarer, dass sie gefangen zwischen Herz und Hirn durchs Leben wankt. Ihre Patientenratschläge finden in Anettes eigenem Leben keine Beachtung. Bei Anette und Oliver läuft es nicht so richtig gut im Bett. Oliver reagiert kaum auf ihre Stimulationsversuche, dafür erwischt sie ihn wenig später onanierend mit ihrem Tantra-Katalog in der Hand. Anette versucht, es professionell zu nehmen, schließlich ist sie Paar- und Sexualtherapeutin. In der Praxis wartet zu allem Überfluss ihre Mutter Susann, die überraschend aus ihrer französischen Kommune ausgezogen ist.Anette diagnostiziert genervt, dass es die Wechseljahre sind, woraufhin Susann einen Schock erleidet. Trotzdem muss sie das Behandlungszimmer für Anettes ersten Klienten räumen: Jens, den Frotteur, der durch Reibung im öffentlichen Nahverkehr zum Höhepunkt kommt – nur aus seiner Sicht bedauerlicherweise immer schwieriger. Bei ihrer Körpertherapie-Fortbildung versucht Anette, sich von den Strapazen des Tages zu erholen, doch zwischen ihr und dem Trainer Marc herrscht eine solche Spannung, dass sie den Kurs kurzerhand früher verlässt, um Oliver auf den neuen Übernachtungsgast vorzubereiten: Ihre Mutter wird einige Tage bleiben. (Text: ZDF) Komm schon!: Vera & Michael
Während Sexualtherapeutin Anette ihren Patienten erfolgreich hilft, seelischen Ballast abzuwerfen, bemerkt sie, dass sie selbst lange nicht so frei und unbefangen ist, wie sie es gern wäre. Hin und her gerissen zwischen ihrer freizügigen Mutter und ihrem biederen Freund wird ihr mit jeder Therapiesitzung klarer, dass sie gefangen zwischen Herz und Hirn durchs Leben wankt. Ihre Patientenratschläge finden in Anettes eigenem Leben keine Beachtung. Olivers Selbstwertgefühl leidet unter Anette und der Anwesenheit ihrer dominanten Mutter. Eigentlich war er froh, in dem neu angeschafften Hund Dagmar eine treue Gefährtin begrüßen zu dürfen.Doch die will einfach nicht auf ihn hören. Anette empfängt währenddessen Vera und Michael, ein Pärchen Mitte 40, das sexuell einfach nicht mehr zusammenfindet. Dabei haben die beiden immer noch viel mehr Liebe füreinander, als die meisten Paare jemals erlangen werden. Anettes Beziehung inklusive. Während Anette an der Paarkommunikation arbeitet, richtet sich ihre Mutter Susann als Sprechstundenhilfe ein, fest entschlossen, das distanzierte Verhältnis zu ihrer Tochter umzukrempeln. Kein Wunder also, dass Anette bei der Körpertherapie mit Marc vollkommen verspannt ist. (Text: ZDF) Der Krieg in mir
80 Min.„Wie viel Soldat steckt noch in mir?“, fragt sich Sebastian Heinzel, als er erfährt, dass sein Großvater im Zweiten Weltkrieg in Russland gekämpft hat. Opa Hans erwähnte diesen Einsatz bis zu seinem Tod mit keinem Wort. Filmemacher Sebastian reist an jene Orte, wo sein Großvater stationiert war. Dabei stößt er auf ungeahnte Verbindungen zu seinem Leben und seinen Kriegsträumen, die ihn seit Jahrzehnten verfolgen. Sebastian bezieht seinen Vater in seine Auseinandersetzung ein, die beide einander näherbringt und das Schweigen bricht, das auch seinen Vater prägte.Sein Film zeigt, wie sich Knoten in der eigenen Familiengeschichte lösen lassen und Raum für Veränderungen geben können. Mithilfe von Wissenschaftler*innen, Therapeut*innen und Autor*innen erforscht der Regisseur, auf welche Weise einschneidende kollektive Ereignisse wie Krieg, Flucht, Vertreibung und Völkermord bis in die zweite und dritte Generation hineinreichen. Neue Forschungen aus der Epigenetik geben Hinweise darauf, dass enorme Stresserfahrungen das Erbgut verändern. Es sind bahnbrechende Erkenntnisse, die deutlich machen, welches Erbe die Nachfahr*innen auf ihren Schultern tragen – oftmals ohne sich dessen bewusst zu sein. Der Film erzählt von den langfristigen Folgen des Krieges und der Bedeutung, sich mit ihnen zu beschäftigen, damit die Weitergabe durchbrochen und Heilung und Versöhnung möglich werden können. Viele Menschen aus den Generationen der Kriegsenkel*innen und der Kriegskinder gehen in den letzten Jahren intensiv diesen Fragen nach, bilden Netzwerke und haben Bestseller auf dem Buchmarkt hervorgebracht. Sie belegen das große öffentliche Interesse an diesem Thema. (Text: ZDF) Die Kuh, die die Zukunft besang
95 Min.Tausende von Fischen verenden in einem verschmutzten Fluss im Süden Chiles. Zwischen den leblosen Fischkörpern taucht Magdalena auf – eine längst verstorbene Frau. Als sie ihrem „verwitweten“ Ehemann begegnet, erleidet er einen Herzanfall. Das bringt die gemeinsame Tochter Cecilia mit ihren Kindern auf die Farm des Vaters zurück. Aber Magdalenas Anwesenheit weckt in der wieder vereinten Familie zunehmend Neugierde und Angst. Immer mehr scheint Magdalena Wirkung auf die Natur und die Umgebung der Farm zu entfalten. Und immer stärker rückt auch die Vergangenheit ins Blickfeld der Familie. Bis schließlich Mutter, Tochter und Enkelin die Möglichkeit erhalten, die Zukunft zu verändern. Das chilenische Öko- und Familiendrama „Die Kuh, die die Zukunft besang“ wurde von Regisseurin Francisca Alegría mit Anklängen an den magischen Realismus inszeniert. (Text: ZDF)Deutsche Streaming-Premiere So. 22.09.2024 ZDFmediathek Deutsche TV-Premiere Mo. 23.09.2024 ZDF Land der Wunder
Gelsomina ist zwölf und Tochter des Aussteigers Wolfgang. Sie soll die Bienenzucht auf seinem Bauernhof in der Toskana erben. Doch ihre Interessen gehen in eine andere Richtung. Denn als die TV-Show „Land der Wunder“ ins Dorf kommt und Moderatorin Milli Teilnehmer sucht, ist Gelsomina von ihr genauso fasziniert wie vom 14-jährigen Jugendkriminellen Martin, der als Hilfskraft auf den Hof kommt. Nun sieht Wolfgang seine kleine Welt bedroht. Gelsomina lebt mit ihrem deutschen Vater Wolfgang, ihrer Mutter Angelica und ihren jüngeren Schwestern Marinella, Caterina und Luna auf einem einsamen Bauernhof in der Toskana.Die Familie lebt mehr schlecht als recht von der Imkerei und ein bisschen Landwirtschaft, doch Wolfgang hält an den Idealen seiner Jugend von einem freien, selbstbestimmten Leben fest. Die Bienenzucht ist harte Arbeit, aber Gelsomina hat eine ganz besondere Beziehung zu den Bienen und übernimmt viel Verantwortung für die Honigproduktion. Sie ist Papas Liebling und eine strenge Herrscherin über ihre Familie. Eines Tages kommt „das Fernsehen“ ins Dorf. Die Moderatorin Milli Catena und ihr Produzent suchen nach traditionellen Familienbetrieben für ihre TV-Show „Land der Wunder“, dem Gewinner winkt viel Geld. Die Imkerei der Familie scheint Gelsomina ideal für die TV-Show, das Preisgeld könnte man nur zu gut gebrauchen. Außerdem ist sie von der schönen Milli tief beeindruckt. Wolfgang dagegen will sich auf keinen Fall mit den Fernsehleuten einlassen und verweigert die Teilnahme. Um dennoch etwas zusätzliches Geld zu bekommen, nimmt er den 14-jährigen deutschen Jugendkriminellen Martin als Hilfskraft in den Familienbetrieb auf. Das macht das Familienleben nicht einfacher, denn Gelsomina ist von Martin fasziniert, was Wolfgang sehr eifersüchtig beobachtet. Dass Gelsomina schließlich den Betrieb heimlich beim Fernsehwettbewerb anmeldet, führt zu neuen Spannungen. Alice Rohrwachers zweiter Spielfilm „Land der Wunder“ wurde 2014 im Wettbewerb des Internationalen Filmfestivals Cannes gezeigt und mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet, es folgten elf weitere internationale Preise. Rohrwacher ist eines der größten Regietalente Italiens. Schon mit ihrem ersten Spielfilm „Corpo Celeste“ war sie in Cannes in der Quinzaine des Réalisateurs eingeladen und erhielt einen Preis für die Beste Nachwuchsregie. „Land der Wunder“ beruht unter anderem auf ihren persönlichen Erinnerungen an die Kindheit und die Geschichte der italienisch-deutschen Familie Rohrwacher. Die deutsche Synchronfassung wird im TV ausgestrahlt. In der Mediathek werden sowohl die deutsche Synchronfassung als auch die Originalfassung mit deutschen Untertiteln bereitgestellt. (Text: ZDF) Die langen hellen Tage – In Bloom
- Alternativtitel: Die Welt aus erster Hand: Die langen hellen Tage
Eka und Natia sind 14 Jahre alt und beste Freundinnen. Sie leben in Tiflis, im Chaos des postsowjetischen Georgien 1992. Natia bekommt von ihrem Verehrer Lado eine Pistole geschenkt. Eka ist von diesem Liebesbeweis tief beeindruckt. So kann sich ihre Freundin gegen die Gefahren auf der Straße schützen. Das Leben der beiden Mädchen kreist um ihre Schulklasse, die Warteschlange, an der sie jeden Tag für Brot anstehen müssen, und um ihre Familien. Beide haben Probleme zu Hause. Eka vermisst ihren Vater, der im Gefängnis sitzt, will es aber nicht zugeben. Natias Vater trinkt und macht seiner Familie das Leben schwer.Überall im gerade unabhängig gewordenen Georgien herrschen Gewalt, Anarchie und Selbstjustiz. So wird eines Tages Natia von Kote, einem anderen Verehrer, entführt und zur Ehefrau erklärt. Eka hofft, dass Natia sich wehrt, doch sie wird enttäuscht: Natia scheint Lado und ihre Pistole vergessen zu haben, sie heiratet ihren Entführer. Es wird ein großes Hochzeitsfest gefeiert und alle sind guter Laune, nur Eka ist bedrückt. Sie kann nicht begreifen, wieso Natia sich einfach alledem fügt und sieht ihre Freundschaft mit ihr in Gefahr. Doch bald schon ändert sich die Lage. Als Natias Ehemann Kote eifersüchtig wird und ihren alten Verehrer Lado tötet, will Natia Rache üben. Doch Eka stellt sich ihr in den Weg. „Die langen hellen Tage“ brachten dem georgisch-deutschen Regie-Duo Nana Ekvtimishvili und Simon Groß bei über hundert internationalen Filmfestivals insgesamt 30 Preise ein, unter anderem auf der Berlinale, in Sarajewo, Mailand, Hongkong, Wiesbaden, Montreal und Los Angeles. Der Film war der Vorschlag Georgiens für den besten fremdsprachigen Film bei der 86. Oscarverleihung 2014. Die Geschichte ist mit Nana Ekvtimishvilis Erinnerungen an ihre Jugend in den 90er Jahren in Georgien verbunden. Ihre Figuren Eka und Natia sind auf der Suche nach ihrer weiblichen Identität, nach dem Sinn von Gewalt und Rache, nach Liebe und der Frage, ob die Liebe es rechtfertigt, einen Menschen zu töten. Wie ist es, wenn man im Leben unmittelbar vor dieser Frage steht, nur 14 Jahre Lebenserfahrung hat und in einem Land lebt, wo Chaos, Anarchie und Selbstjustiz herrschen? Wer sind die Vorbilder? Mit welchen Werten überlebt man am ehesten? „Die langen hellen Tage“ ist der erste Film der Reihe „Die Welt aus erster Hand – Vier internationale preisgekrönte Kinofilme“. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere Mo. 11.04.2016 ZDF lief zuvor bereits außerhalb der ReiheLebenszeichen – Jüdischsein in Berlin
Zwei Generationen nach dem Holocaust mögen die Erinnerungen daran zu verblassen beginnen, aber in kleinen, scheinbar banalen Momenten des täglichen Lebens sind sie noch spürbar. „Lebenszeichen“ ist ein vielstimmiges Porträt der deutschen Hauptstadt und seiner jüdischen Geschichte. Regisseurin Alexa Karolinski hat Familienmitglieder, Freunde, Historiker und zufällige Bekannte befragt und ist im heutigen Berlin auf Spurensuche gegangen. Sie folgt den vielgestaltigen Lebenszeichen, Ritualen und Gewohnheiten, um festzuhalten, wie persönliche Erinnerung und kollektive Geschichte, vererbtes Trauma und gelebte Gegenwart zusammenwirken. Nach „Oma & Bella“ (2012), Karolinskis berührendem Doppelporträt von ihrer Großmutter und deren bester Freundin, ist „Lebenszeichen – Jüdischsein in Berlin“ der zweite Teil einer Trilogie über jüdisches Leben in Deutschland, die das Gestern als notwendige Bedingung für das Heute versteht.„Lebenszeichen“ ist nicht nur eine intime Selbst- und Familienerkundung, sondern auch ein vielstimmiges Porträt der deutschen Hauptstadt und seiner jüdischen Geschichte. Die ruhige Erzählung und assoziative Struktur des Films sind dabei eine Einladung an die Zuschauerinnen und Zuschauer, den ganz eigenen Lebenszeichen nachzuspüren. Mit Annie Karolinski Donig, Siegfried Zielinski, David Karolinski, Evelyn Gutman, Regina Karolinski, Carolin Würfel, Atina Grossmann, Frank Mecklenburg und anderen. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere Mo. 07.10.2019 ZDF Das leere Grab
95 Min.Der Dokumentarfilm begleitet zwei Familien aus Tansania auf der Suche nach den Gebeinen ihrer Vorfahren. Die Suche führt sie bis nach Berlin – und in die Kolonialgeschichte Deutschlands. Im 20. Jahrhundert wurden Zehntausende Knochen von Kolonialherrschern nach Deutschland gebracht – teils zu Forschungszwecken, teils als Trophäen geraubt. Der Film zeigt, welche Spuren und Traumata die deutschen Kolonialverbrechen bis heute hinterlassen haben. „Das leere Grab“ demonstriert, wie sperrig und undurchdringbar der Dschungel deutscher und tansanischer Bürokratie ist. Obwohl das Thema hohe politische Ebenen erreicht hat, steht weiterhin die Frage im Raum, wie die Gebeine identifiziert und zu ihren Familien zurückgeführt werden können. (Text: ZDF)Deutsche Streaming-Premiere Fr. 23.05.2025 ZDFmediathek Deutsche TV-Premiere Mo. 26.05.2025 ZDF Leere Netze
95 Min.Für Omid (Keyvan Mohamadi, l.) und Amir (Hamid Reza Abbasi, 2.v.r.) bietet die harte, raue Fischereiarbeit einen Hoffnungsschimmer auf eine bessere Zukunft. (Komparsen im Bild)Bild: ZDF und Hamid JanipourAmir und Narges bewegen sich zwischen zarter Verliebtheit und vorsichtigem Versteckspiel. Nur im Verborgenen sind Treffen für das unverheiratete Paar im Iran möglich. Als Amir seinen Job als Kellner verliert und ein wohlhabender Nebenbuhler aus Teheran Narges zu umwerben scheint, steigt der Druck auf die Liebenden. Eine Hochzeit ist teuer und die Tradition sieht die Zahlung eines Brautgeldes vor – kaum aufzubringen für Amir. So heuert dieser bei einer Fischerei an der rauen Küste des Kaspischen Meeres an. Dort schließt er sich einer Bande von Wilderern an, die illegal den vom Aussterben bedrohten Stör fangen, um den lukrativen Kaviar zu erbeuten. Stück für Stück gerät Amir in eine kriminelle Parallelwelt, die auch seine Beziehung zu Narges gefährdet. Mit seinem Debütfilm entfaltet Behrooz Karamizade eine eindringliche Geschichte über die Sehnsucht nach einer freieren Zukunft, die sinnbildlich für die Zerrissenheit einer jungen Generation im heutigen Iran steht.. (Text: ZDF)Deutsche Streaming-Premiere So. 14.09.2025 ZDFmediathek Deutsche TV-Premiere Mo. 15.09.2025 ZDF Die Lektion
Nadja ist Mitte 30 und Lehrerin in einer bulgarischen Provinzstadt. Sie ist aufrichtig und hat hohe Ansprüche an sich und ihre Schüler – und trotzdem wird sie bald eine Bank überfallen. Als eine Schülerin bestohlen wird, beschließt Nadja, ihrer Klasse eine Lektion zu erteilen. Sie wird den Dieb fassen. Zuhause muss sie erfahren, dass ihr Haus gepfändet werden soll. Ihr Mann hat einen Kredit nicht bedient. Nur wenige Tage bleiben, um zu zahlen. So entschlossen Nadja ist, den Diebstahl in der Schule zu verfolgen, so entschlossen ist sie, ihr Eigentum zu verteidigen. Aber die Bank lehnt die Bitte um Aufschub der Zahlung ab.Ihren Vater nach Geld zu fragen, der kurz nach dem Tod ihrer Mutter schon wieder mit einer viel jüngeren Frau zusammen lebt, ist ihr unmöglich. Und mit ihrer längst überfälligen Lohnforderung bei ihrem Zweitjob als Übersetzerin wird sie auf nächste Woche vertröstet. In ihrer Not entschließt sie sich, einen weiteren Kredit von einem Geldverleiher aufzunehmen. Das Haus ist gerettet. Doch nun beginnt einen fataler Strudel von Ereignissen. Nadjas Kampf gegen die Verhältnisse und ihre eigenen Vorstellungen von Würde und Moral haben gerade erst begonnen. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere Mo. 17.08.2015 ZDF LenaLove
85 Min.Lena ist 16, klug und hübsch. In der Vorortsiedlung, in der sie mit ihrer Mutter lebt, fühlt sie sich zunehmend ausgegrenzt und unverstanden. Auch in der Schule gibt es Ärger. Ihre ehemals beste Freundin Nicole hat sich ausgerechnet mit der verwöhnten Stella zusammengetan. Sie lassen keine Gelegenheit aus, um über Lena herzuziehen. Zum Glück gibt es Tim, den Neuen, ein begabter Zeichner und Sprayer. Doch Lenas erste große Liebe endet abrupt. Von Stella angestachelt, macht sich Nicole vor Lenas Augen an Tim heran, der scheinbar darauf einsteigt.Fassungslos und tief enttäuscht, zieht sich Lena zurück. Ihr Chat-Freund Noah wird für sie zu ihrem wichtigsten Kontakt. Er ist immer für sie da, verständnisvoll und unterstützend, und obwohl sie ihn nicht persönlich kennt, erzählt sie ihm alles über sich. Lena hat keine Ahnung, dass Noah gar nicht existiert und wer sich wirklich hinter seinem Account verbirgt. Es beginnt ein böses Spiel. Bei einem nächtlichen Date mit „Noah“ gerät das Cybermobbing vollends außer Kontrolle. Es reißt nicht nur Lena und die anderen Jugendlichen, sondern auch die Erwachsenen mit in den Abgrund. Für alle Beteiligten wird nichts mehr so sein, wie es einmal war. Das Thriller-Drama „LenaLove“ erzählt von einer schönen neuen Teenager-Welt, in der die echte Persönlichkeit künstlichen „Profilen“ weicht, und von den Gefahren von Cybermobbing. Der Film feierte seine Weltpremiere auf dem Filmfestival Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken und war in der Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis. „LenaLove“ wurde von der Initiative „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht“ unterstützt, einem umfassenden Beratungsangebot zum Thema Medienkompetenz für Kinder zwischen drei und 13 Jahren. Sie hilft Eltern und Erziehenden mit praktischen Tipps, ihre Kinder beim maßvollen und verantwortungsbewussten Umgang mit Medien zu unterstützen. Aus der Begründung der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) zum Prädikat „Besonders wertvoll“ für „LenaLove“: „Florian Gaag hat ganz offensichtlich ein Händchen für Stoffe, die aktuelle Trends und das Lebensgefühl der jungen Heranwachsenden aufgreifen. „LenaLove“ taucht ein in die gegenwärtige jugendliche Welt der sozialen Medien und der Chats und zeichnet diese spannend, aber keineswegs schwarzmalerisch nach. ( …) Die Ernsthaftigkeit und spannungsgeladene Thriller-Dramaturgie, die „LenaLove“ neben anderen Qualitäten auszeichnet, sowie die überaus attraktiven beiden jugendlichen Hauptdarsteller Emilia Schüle und Jannik Schümann sprechen gerade die eigentliche Zielgruppe an.“ (Text: ZDF) Le Prince
115 Min.Im Frankfurter Bahnhofsviertel begegnen sich zwei Menschen, deren Lebenswelten unterschiedlicher kaum sein könnten. Monika ist Mitte vierzig und gehört als Kuratorin zur Kulturszene der Stadt. Als sie in eine Razzia gerät, trifft sie Joseph, einen kongolesischen Geschäftsmann, der Investoren für eine Diamantenmine im Kongo sucht und sich mit Import-/Export-Geschäften über Wasser hält. Aus ihrer Begegnung entsteht eine intensive Liebesgeschichte. Doch während die beiden glauben, gegen alle äußeren Widerstände und Vorurteile bestehen zu können, schleicht sich nach und nach ein gegenseitiges Misstrauen in die Beziehung.Unaufhaltsam wird ihr Leben zur Bühne postkolonialer Konflikte. Ist es für Monika und Joseph überhaupt möglich, sich auf Augenhöhe zu lieben? Inspiriert von der Geschichte ihrer Mutter hinterfragt Lisa Bierwirth in ihrem Spielfilmdebüt, wie sich postkoloniale Strukturen und Machtverhältnisse in einer europäisch-afrikanischen Beziehung widerspiegeln können. Sie erzählt von den Fallstricken, aber auch dem Mut, eine Liebe im Spannungsfeld gesellschaftlicher Konventionen zu leben. Zwischen Weltmetropole und Schattenwirtschaft zeigt sich der kulturelle Schmelztiegel Frankfurt am Main als ambivalenter Protagonist des Films. (Text: ZDF) Deutsche Streaming-Premiere Fr. 04.08.2023 ZDFmediathek Deutsche TV-Premiere Mi. 16.08.2023 ZDF Leroy
Leroy ist 17 Jahre alt, deutsch – und schwarz. Das einzig „Coole“ an dem Cello spielenden Berliner Musterschüler ist sein Afro. Als sich die süße Eva in ihn verguckt, wird es kompliziert. Evas Familie ist ziemlich rechts, ihre fünf glatzköpfigen Brüder wollen sich Leroy vornehmen. Doch Leroy kämpft um seine Liebe, trommelt seine Freunde zusammen und lässt die Black-Power-Bewegung wieder aufleben, getreu dem Motto: „Werdet funky statt fascho!“. Armin Völckers balanciert in seinem Kinodebüt zwischen Komödie, Satire und Farce. Er schickt seinen jungen Helden auf den Spuren des lässigen Blaxploitation-Kinos der 70er Jahre durch den Großstadtdschungel Berlins, das Abenteuer der ersten Liebe und die Gefahren des Andersseins.„Leroy“ nimmt kein Blatt vor den Mund, ist politisch unkorrekt und beweist, dass man von Themen wie Rassismus, Gewalt und deutschen Schuldkomplexen mit Leichtigkeit und dabei kurzweilig und klug erzählen kann. „Leroy“ begründet ein neues Genre, die politische Teeniekomödie, und begegnet Intoleranz und brauner Dummheit mit hemmungslos schwarzem Humor. Den richtigen Beat bekommt „Leroys“ Reise mit eigens für den Film produzierten Songs (afro-)deutscher Hip-Hop-Stars wie Afrob, Curse, Harris, Clueso, Denyo, Miss Platnum und zum Soundtrack beigesteuerten Songs von Seeed und Jan Delay. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere Mi. 14.07.2010 ZDF lief zuvor bereits außerhalb der ReiheDer letzte Angestellte
Er tut es nur für die Familie – seine Frau Irina und seinen fünfjährigen Sohn Simon. Der Jurist David hat nach längerer Arbeitslosigkeit einen Job angenommen. Diesen Job kann er eigentlich nicht mit seinem Gewissen vereinbaren. Er soll eine Firma liquidieren – und muss alle Angestellten entlassen und die Insolvenzmasse abwickeln. Davids Skrupel scheinen berechtigt. Gleich am ersten Arbeitstag bricht eine junge Frau zusammen, nachdem er ihr gekündigt hat. David fährt die Frau nach Hause, versucht zu trösten – dass die junge Frau plötzlich aggressiv wird und ihn als Heuchler beschimpft, hat er nicht erwartet.Genau so wenig wie das, was nun folgt: Noch in derselben Nacht ruft sie bei ihm zuhause an und bedroht David. Von nun an taucht sie täglich im leeren Großraumbüro auf und terrorisiert ihn am Telefon. Sie scheint überall zu sein. Als die junge Frau schließlich in einem sehr privaten Rahmen auftaucht, beschließt David, sie zur Rede zu stellen. Wutentbrannt fährt er zu ihr nach Hause – und findet ihre Leiche. Die Frau hat sich erhängt. Von jetzt an gerät Davids Leben aus der Spur: Er hat das Gefühl, dass die Tote sich an ihm und seiner Familie rächen will. Er beginnt, sich vor dem riesigen leblosen Büro, in dem er jeden Tag alleine arbeitet, zu fürchten. Jeder Schatten, jedes seltsame Geräusch, jede Tür, die nicht richtig geschlossen wurde, steigern Davids Angst. Wird er von einem Geist heimgesucht oder liegt es etwa an ihm? David war einst in psychiatrischer Behandlung. In seinem früheren Leben hatte er unter akuten Angstzuständen gelitten. Kein Wunder, dass seine Frau Davids Geistervisionen für einen Rückfall hält. Auch ein Psychiater bestätigt diese Befürchtung. Dass er plötzlich mit der Stimme des Geistes spricht, hält David für eine Folge seiner Neurosen. Erst als es Tote in seinem Umfeld gibt, begreift David, dass der Geist existiert und Davids Familie ausrotten will. Als er schließlich dem Geist der jungen Frau gegenübersteht, muss er eine schreckliche, unwiederbringliche Entscheidung fällen. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere Mo. 02.09.2013 ZDF lief zuvor bereits außerhalb der ReiheDas letzte halbe Jahr
Der Landstrich zwischen Kassel und Fulda in Nordhessen ist einsam und rau. Hier wachsen Josh, Laura, Hannah, Philipp, Tobi und Leonie auf. Sie werden gerade 16. Bei ihnen dreht sich alles um Zugehörigkeit, Freundschaft, die erste Liebe und die Abschlussparty. Sie fahren Gefühlsachterbahn und verlassen nach den Sommerferien die Schule, um woanders ihr Oberstufenglück zu versuchen. Die erste Lebensentscheidung steht an. „Das letzte halbe Jahr“ erzählt davon, was die Jugendlichen in dieser Zeit vor dem Abschluss erleben, worum sie kämpfen, welche Entscheidungen sie treffen, wie sie sich verlieben und enttäuscht werden, sich fragen, was sie eigentlich vom Leben wollen und wie sie darauf ihre eigenen Antworten finden – oder manchmal auch ratlos bleiben.Wie die Jugendlichen mit sich selbst, Eltern und Freunden um den richtigen Weg und die richtigen Antworten ringen, erfährt man auch über ihre eigenen tagebuchartigen Voice-over-Kommentare. Denn was erzählt wird, ist echt. Die Jugendlichen haben ihr Drehbuch selbst mitgeschrieben. Es basiert auf ihren realen Erlebnissen, Tagebüchern, Chats und Einträgen in sozialen Netzwerken. Der Film verbindet inszenierte und dokumentarisch beobachtete, reale Szenen, mischt sie mit Erzählerstimmen, Traumsequenzen, Chat-Texten, Fotos und Animationen. So entsteht auf authentische, witzige und zugleich berührende Weise eine Erzählung von den Turbulenzen des Heranwachsens jenseits der Großstädte. Regisseurin Anna Wahle dringt tief, aber behutsam in die Lebenswelt der Jugendlichen vor, beobachtet sie voller Respekt, Empathie und niemals aus der überlegen-distanzierten Perspektive des Erwachsenen. Mit: Josh, Hannah, Laura, Leonie, Philipp, Tobi und weiteren Schülerinnen, Schülern und Lehrern der Steinwaldschule und vielen anderen aus Neukirchen/Nordhessen. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere Mo. 03.04.2017 ZDF Die letzten Gigolos
Die letzten Gigolos sind graumelierte Gentlemen von weltmännischer Ausstrahlung. Als Unterhalter für alleinstehende Frauen verbringen sie ihren Lebensabend auf Kreuzfahrtschiffen. Tanz in festlicher Abendgarderobe, ein Spaziergang an Bord oder eingehende Unterhaltungen auf Ausflügen an exotischen Urlaubszielen. Organisiert von Agenturen und angestellt von den Reedereien, bereisen die letzten Gigolos die Weltmeere. Entlohnt werden sie allein durch das große Abenteuer Kreuzfahrt und die Flucht aus dem Pensionärs-Dasein in ihren Heimatländern. Doch wie schaut die Gesellschaft auf sie? Warum ist ihnen das Reisen so wichtig? Entstehen sogar neue Liebesbeziehungen auf so einer Kreuzfahrt? Stephan Bergmann erzählt in seinem Debüt-Dokumentarfilm eine Geschichte vom Verlieren und Gewinnen, von Rückschlägen und kleinen Triumphen.Mit atmosphärischen Bildern lädt er ein, mit an Bord zu kommen, auf eine Kreuzfahrt als Sinnbild für das Älterwerden, das der Film auf eine sehr lebensbejahende Weise beleuchtet. Mit den Protagonisten: Peter Nemel, Bärbel Schlömer, Heinz Löffelbein und Barbara Maierhofer. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere Mo. 23.05.2016 ZDF Der letzte Platz
22 Min.Für Mavi rückt das ZDF-Volontariat in greifbare Nähe. Doch als sie auf ihre Mitbewerber trifft, gerät ihr Traum ins Wanken – denn nicht alle kämpfen mit fairen Mitteln um den letzten Platz. (Text: ZDF)Deutsche Streaming-Premiere Sa. 01.11.2025 ZDFmediathek Der letzte Remix
Remixe und Mashups sind Kunstformen, die durch das Internet zum Massenphänomen geworden sind. Weil dabei auf vorhandenes Material zurückgegriffen wird, ergibt sich ein Problem: das Copyright. Remixe, Mashups und Collagen werden häufig als „Straßenkunst“ herabgesetzt und marginalisiert, weil sie sich in den gängigen Verwertungsformeln nicht fassen lassen. Das Doku-Essay „Der letzte Remix“ begibt sich in diesen Grenzbereich und das Dahinter. Interviewt werden: David Wessel alias Mashup Germany, der aus den monotonen Popsongs der vergangenen Jahre völlig neue Musikwerke kreiert und damit Tausende von Fans begeistert. Der Medienkritiker Stefan Niggemeier, dessen Blog und Facebook-Seite täglich etliche Male besucht werden.Netzkünstler Tobias Leingruber, Entwickler von Online-Aktionen wie beispielsweise „Pirates of the Amazon“, und der Komponist Johannes Kreidler, der mit einer simplen Aktion das System der GEMA provokant hinterfragte. Aber auch der Produzent und Berliner Kulturstaatssekretär Tim Renner, Rechtsanwalt Till Kreutzer, Journalist Dirk von Gehlen, Netzaktivist Markus Beckedahl, Kunstprofessorin und Netzkünstlerin Cornelia Sollfrank, Labelinhaber und Musiker Olaf Bender, Collagekünstler Jan Kummer, Volkswirt Eckhardt Höffner und Mitbegründer der Kopisten-Kirche Isak Gerson kommen zu Wort. „Der letzte Remix“ ist der letzte Film der Reihe „100% Leben – Wir könn(t)en auch anders“. (Text: ZDF)
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