• 90 Min.
    Bild: ZDF
    Holle, eine spirituelle Heilerin, besucht regelmäßig ihre Eltern. Dort auf dem Dachboden lebt seit Jahren ihr Bruder Sven, der an Schizophrenie leidet. Doch das wird auf einmal zum Problem. Denn als ihre alte Mutter ins Krankenhaus muss, kann sie sich nicht mehr um Sven kümmern. Und während sich die anderen beiden Geschwister weder für die Eltern noch für Sven verantwortlich fühlen, gerät Holle immer mehr in die Rolle der Helfenden. Damit, dass Sven als quasi unsichtbares Familienmitglied im Haus der Eltern lebt, haben sich alle seit langem stillschweigend arrangiert.
    Allein Holle hat dieses fragile Gleichgewicht aus Schweigen und Verleugnung nie ganz akzeptiert. Sich auf ihre neue Berufung als Heilerin zu konzentrieren, tut ihr da gut. Doch ausgerechnet als dieser Schritt in Richtung eigener Selbstverwirklichung erste Erfolge zeigt, ist sie die Einzige, die den sich verschlechternden Zustand ihres Bruders wahrnimmt. Entgegen Svens Sturheit, der Gleichgültigkeit der Geschwister, der Ablehnung ihres Mannes und dem Widerwillen ihrer Eltern kann Holle nicht anders, als Sven helfen zu wollen.
    Inspiriert von eigenen Familienerfahrungen und gedreht in seinem eigenen Elternhaus hat Autor und Regisseur Tim Ellrich mit „Im Haus meiner Eltern“ in kontrastreichen Schwarz-Weiß-Bildern einen Film über die Belastungen von Menschen und Familien geschaffen, die Angehörige pflegen müssen. Der Film lief auf zahlreichen Festivals und wurde unter anderem mit dem Special Jury Award der Tiger Competition des International Filmfestivals Rotterdam 2025 ausgezeichnet. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 04.08.2025 ZDF
    • Alternativtitel: Mannequins
    100 Min.
    Nadine (Aenne Schwarz) muntert Paul in Gestalt eines Kindes (Sammy Schrein) auf und hilft ihm sich zu sortieren.
    Die alleinerziehende Mutter Nadine verlässt mit 24 Jahren ihre brandenburgische Heimat, um bei Köln einen Job als Fabrikarbeiterin in der Kohleindustrie anzunehmen. Dort verliebt sie sich in den impulsiven Paul. Sieben Jahre später ist ihr Leben ein anderes. Nadines Arbeitsplatz ist durch den Strukturwandel bedroht, und auch ihr Blick auf Paul hat sich verändert. Sie sieht ihn nur noch in seiner „eigenen“ äußeren Gestalt, die ihr jedoch zunehmend fremd wird. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 05.08.2025 ZDF
  • 85 Min.
    Gwen (Sina Genschl) kuschelt sich an den schlafenden Adam (Julius Nitschkoff).
    Aus Angst, Adam zu verlieren, stimmt die 25-jährige Gwen einer offenen Beziehung zu – eine Entscheidung, die beide auf die Probe stellt und Gwen mit ihren Ängsten konfrontiert. Nach ihrer Rückkehr von einer längeren Auslandsreise kommen Gwen und Adam in seiner Heimatstadt Marburg bei Adams Bruder und dessen Freundin unter. Während Gwen auf eine Karriere als Physikerin hinarbeitet und sich einen Sommerjob als Dozentin an der Universität Marburg sucht, treibt Adam etwas ziellos durchs Leben: Nach zahllosen abgebrochenen Ausbildungen versucht er neuerdings, als Fotograf zu arbeiten.
    Um Adam nicht zu verlieren, lässt sich Gwen auf eine offen geführte Beziehung ein. Schneller als gedacht beginnt Adam eine Affäre mit der französischen Zirkusartistin Hélène, deren „Modern Cirque Company“ in Marburg Station macht. Als sie merkt, wie schnell deren Bindung eng geworden ist, lässt sich Gwen aus Trotz mit einem ihrer Studenten ein. Erst als beide merken, wie sie ihre eigene Beziehung zerstören, beginnen sie, sich mit ihren eigenen Bedürfnissen und Ängsten auseinanderzusetzen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 11.08.2025 ZDF
  • 80 Min.
    Mel (Caro Cult) sucht auf dem Dach ihres Hochhaues nach Erlösung von der Vergangenheit.
    Die Selfmade-Millionärin Mel möchte mit ihrer Vergangenheit abschließen: Sie kauft den Plattenbau, in dem sie in Rostock aufgewachsen ist. Doch die Vergangenheit ist ein störrisches Biest. Ein letztes Mal möchte Mel an den Ort ihrer Kindheit zurückkehren, um ihn als positive Erinnerung hinter sich zu lassen. Doch die Vergangenheit und der eigene Schmerz lassen sich hier nur schwer überwinden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 18.08.2025 ZDF
  • 80 Min.
    Die Türme des Wohnparks Alterlaa sind von weitem zu sehen.
    Eine Dorfgemeinschaft mitten in der Stadt: Der in den 1970er-Jahren erbaute Wiener Wohnpark Alterlaa ist weltberühmt. Bianca Gleissinger, selbst dort aufgewachsen, zeigt das Leben in einer einst utopischen Wohnanlage, vom Schießverein über den Balkon bis zum Pool. Schaut man an ihm hinauf, wölbt er sich gen Himmel. Kurz vor dem Himmel jedoch, auf dem Dach also, erstrecken sich Rooftop-Pools und Sonnenterrassen. Inmitten der massiven Betonblöcke thront ein Park, größer als der Wiener Stadtpark. Grün, ruhig und sonnig. Integrierte Einkaufspassage, Tennisplätze, Volksschule: „Wohnen wie die Reichen für alle“ lautete das einstige Glücksversprechen des Architekten Harry Glück.
    Regisseurin Bianca Gleissinger begibt sich an ihrem Heimatort, den sie nach der Trennung ihrer Eltern verlassen musste, auf eine Suche nach den jetzigen Bewohnerinnen und Bewohnern, deren Lebensentwürfen und ihrem Alltag. Was ist von dem Ort ihrer Kindheit, ihrem verlorenen Paradies übrig geblieben? Bei alledem kommt Gleissinger selbst als Figur vor. Selbstironisch bringt sie sich vor und hinter der Kamera ein und zeigt sich genauso wie ihre Protagonisten und Protagonistinnen schonungslos ehrlich. Sie kommentiert ihre Erinnerungen oder das Entdeckte und legt dabei ihre Arbeitsweise humorvoll offen, um somit eine weitere Perspektive auf den Ort zu eröffnen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 01.09.2025 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 29.08.2025 ZDFmediathek
  • 90 Min.
    Die Krankenpflegerin (Amanda Babaei Vieira) liegt kraftlos in einem Pflegebett.
    Ein Lastwagenfahrer, Gäste in einer Arbeiterpension, ein Holzfäller und eine Krankenpflegerin übernehmen die Texte eines jungen Mannes, der sich 2015 das Leben genommen hat. Sie berichten über ein Leben, das nicht ihres ist, sondern von jemand anderem gelebt wurde – der Verstorbene beginnt wieder zu existieren. Mit einem Ensemble aus Laien und Schauspielern bringt Regisseur Constantin Hatz in fünf Episoden die Gedanken seines besten Freundes in eine filmische Handlung. Die Auswahl der Figuren als auch der Handlungsorte orientiert sich an fünf prägenden Lebensabschnitten des Verstorbenen. Nach dessen Tod entstand aus dem umfangreichen Schriftmaterial ein Monologtext, der die dokumentarische Grundlage dieses Films bildet. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 08.09.2025 ZDFDeutsche Streaming-Premiere So. 07.09.2025 ZDFmediathek

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