„Liebe Halal“ erzählt drei Liebesgeschichten aus Beirut und der Welt des Islams. Hier sind der Liebe klare Regeln durch die Religion gesetzt. Doch was ist erlaubt? Wie geht Liebe halal? Die schöne Loubna ist nicht nur frisch geschieden, sie weigert sich auch, wieder zurück zu ihrer Mutter zu ziehen. Awatef, Mutter zweier Töchter, ist mit ihrem liebeshungrigen Mann Salim überfordert. Mokhtar und Batoul kämpfen verzweifelt mit seiner Eifersucht. Leider ist Mokhtar extrem misstrauisch und macht seiner hübschen Frau Batoul immer wieder schreckliche Szenen, die er zweimal schon mit dem Satz „ich verstoße dich“ beendet hat. Lässt er sich ein drittes Mal dazu hinreißen, ist die Ehe auf immer geschieden. Oder Mokhtar muss nach islamischem Gesetz zuerst einen anderen Mann für Batoul finden, bevor er wieder mit ihr zusammenkommen kann. Loubna dagegen lässt sie sich auf eine Ehe auf Zeit mit ihrer Jugendliebe Abou Ahmad ein, der allerdings verheiratet ist und bleibt. Zwar ist eine Ehe auf Zeit offiziell erlaubt, stellt sich in der Praxis aber als eher kompliziert heraus. Awatef ist tagsüber Hausfrau und Mutter – na gut. Aber nachts – und zwar jede Nacht – auch noch Salims Geliebte zu sein, das geht zu weit! Awatef beschließt, zu ihrer
Entlastung eine Zweitfrau für den widerstrebenden Salim zu suchen – doch damit gehen die Probleme erst richtig los. Assad Fouladkar, geboren im Libanon, studierte Regie an der Universität von Boston/USA und lebte mehrere Jahre in Australien. Nach seiner Rückkehr arbeitete er unter anderem an der Libanesisch-Amerikanischen Universität. Assad moderierte eine wöchentliche Radiosendung über Film, schrieb Filmkritiken und führte Regie bei zwei TV-Serien, bevor er seinen ersten Spielfilm machte. „When Maryam Spoke Out“ erhielt zahlreiche Preise in der arabischsprachigen Welt und wurde vom Libanon für die Academy Awards (Oscars) als Bester fremdsprachiger Film eingereicht. In den letzten Jahren lebte Assad Fouladkar in Ägypten und führte Regie bei acht Staffeln der erfolgreichsten arabischen Sitcom „A Man and six Ladies“. „Liebe Halal“ ist sein zweiter Spielfilm. Die Premiere beim Internationalen Filmfestival in Dubai war ein schöner Erfolg, er wurde im Anschluss auf zahlreiche weitere Festivals wie Sundance und Rotterdam eingeladen und erhielt beste Kritiken als „äußerst unterhaltsame Beziehungskomödie“ (zeit.de) und „smarte Mentalitätskomödie mit viel Esprit, pointierten Dialogen und aus dem Leben gegriffener Situationskomik“ (filmdienst.de). (Text: ZDF)