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Ijon Tichy: Raumpilot: Kosmische Kollegen
Gerade erst hat Tichy ein großes Werk vollbracht und seine neue Assistentin, die Analoge Halluzinelle, fertiggestellt, als sich diese als widerspenstig erweist. Anstatt ihrem Schöpfer das Leben und die Steuerung der Rakete zu erleichtern, sorgt sie für eine Bruchlandung auf dem unwirtlichen Planeten Torkov. Dort landet der Zündschlüssel der Rakete auch noch im Schlund eines der großen haarigen Monster, die den Planeten bevölkern und Kulupen genannt werden. So bleibt Ijon Tichy nichts anderes übrig, als sich, bewaffnet mit einem Döschen Pilzsoße, etwas Schnittlauch, einem Sturzhelm und einer Bombe, unerschrocken auf Kulupenjagd zu begeben. Weitere fünf Folgen „Ijon Tichy: Raumpilot“ werden direkt im Anschluss wiederholt. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 26.03.2007 ZDF Im Feuer – Zwei Schwestern
90 Min.Rojda ist eine junge Bundeswehrsoldatin mit kurdisch-irakischen Wurzeln, die seit ihrer Kindheit in Deutschland lebt. Ihre Mutter und Schwester sind noch in der alten Heimat. Als ihre Mutter Ferhat aus dem Irak flieht, sucht Rojda in einem griechischen Flüchtlingslager nach ihr. Beim ersehnten Wiedersehen ist die Freude groß, aber nicht von langer Dauer: Rojda muss erfahren, dass ihre Schwester Dilan noch im Irak ist. Rojda gelingt es, ihre Mutter nach Deutschland zu holen. Ihre Schwester kann sie jedoch nicht erreichen. Als sie mit Dilan telefoniert und diese von kurdischen Kämpferinnen spricht, bekommt es Rojda mit der Angst zu tun. Sie beschließt, sich nach Erbil im Irak versetzen zu lassen, um ihre Schwester zu finden. Im Irak angekommen, gewinnt sie bald das Vertrauen der Kämpferinnen, aber je mehr sie nach ihrer Schwester sucht, desto mehr gerät sie zwischen die Fronten. (Text: ZDF)Im Haus meiner Eltern
90 Min.Elisabeth (Ursula Werner, l.) und ihre beiden Töchter Holle (Jenny Schily, M.) und Frauke (Kirsten Block, r.) bei den Geburtstagsvorbereitungen für Vater Thomas.Bild: ZDF und Konstantin PapeHolle, eine spirituelle Heilerin, besucht regelmäßig ihre Eltern. Dort auf dem Dachboden lebt seit Jahren ihr Bruder Sven, der an Schizophrenie leidet. Doch das wird auf einmal zum Problem. Denn als ihre alte Mutter ins Krankenhaus muss, kann sie sich nicht mehr um Sven kümmern. Und während sich die anderen beiden Geschwister weder für die Eltern noch für Sven verantwortlich fühlen, gerät Holle immer mehr in die Rolle der Helfenden. Damit, dass Sven als quasi unsichtbares Familienmitglied im Haus der Eltern lebt, haben sich alle seit langem stillschweigend arrangiert.Allein Holle hat dieses fragile Gleichgewicht aus Schweigen und Verleugnung nie ganz akzeptiert. Sich auf ihre neue Berufung als Heilerin zu konzentrieren, tut ihr da gut. Doch ausgerechnet als dieser Schritt in Richtung eigener Selbstverwirklichung erste Erfolge zeigt, ist sie die Einzige, die den sich verschlechternden Zustand ihres Bruders wahrnimmt. Entgegen Svens Sturheit, der Gleichgültigkeit der Geschwister, der Ablehnung ihres Mannes und dem Widerwillen ihrer Eltern kann Holle nicht anders, als Sven helfen zu wollen. Inspiriert von eigenen Familienerfahrungen und gedreht in seinem eigenen Elternhaus hat Autor und Regisseur Tim Ellrich mit „Im Haus meiner Eltern“ in kontrastreichen Schwarz-Weiß-Bildern einen Film über die Belastungen von Menschen und Familien geschaffen, die Angehörige pflegen müssen. Der Film lief auf zahlreichen Festivals und wurde unter anderem mit dem Special Jury Award der Tiger Competition des International Filmfestivals Rotterdam 2025 ausgezeichnet. (Text: ZDF) Deutsche Streaming-Premiere Di. 22.07.2025 ZDFmediathek Deutsche TV-Premiere Mo. 04.08.2025 ZDF Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen
Mit Respekt und Neugier zeigt der israelische Dokumentarfilm über die Grabeskirche Jesu in Jerusalem, dass Glauben eine zutiefst menschliche Angelegenheit mit allen Höhen und Tiefen ist. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 19.12.2011 ZDF Im nächsten Leben
Zu DDR-Zeiten fuhr Wolfgang Kerber für die staatliche Nachrichtenagentur als Sportreporter um die Welt. Seit der Wende ist er für eine große Berliner Boulevardzeitung als Polizeireporter tätig. In der Gegenwart bröckelt sein Image jedoch, da er für seinen jungen Chef ein Auslaufmodell ist. Zu umständlich. Zu teuer. Zu alt. Aber Kerber will es sich und seinen Kritikern beweisen. Auf der Suche nach einem vermissten Mädchen wird er auf unerwartete Weise mit seinem eigenen Privatleben konfrontiert. Nach und nach wird Kerbers Recherche zu einer Reise in die Vergangenheit einer Familie, deren große Konflikte lange zurückliegen, immer noch unverarbeitet sind – und erst in der Gegenwart wieder die Chance zu einer emotionalen Aufarbeitung bekommen. (Text: ZDF)Im Osten was Neues
80 Min.Thomas „Eichi“ Eichstätt trainiert die Mannschaft FC Pio.Bild: ZDF und Christian TrieloffThomas „Eichi“ trainiert in Mecklenburg-Vorpommern die Fußballmannschaft FC Pio. Viele der jungen Spieler sind Geflüchtete, die mit Jobsuche, Akzeptanz und ihrer Vergangenheit kämpfen. Für viele ist Eichi eine Vaterfigur, doch er selbst blickt auf eine düstere Zeit als Rechtsextremist zurück. – Ein Dokumentarfilm darüber, was es heißt, Brücken zu schlagen und im Leben neu anzukommen. Thomas stammt aus Sierra Leone, Asad aus Tschetschenien, andere kommen aus dem Irak, der Ukraine oder aus Afghanistan. Eichi ist offiziell arbeitslos, aber ehrenamtlich im Jugendclub Torgelow tätig. Dort lebt er seinen Traum und trainiert zusammen mit seiner Frau Anja mit viel Hingabe die Fußballmannschaft FC Pio. Der abendfüllende Dokumentarfilm zeigt – mal humorvoll und leicht, mal tiefsinnig und ungeschönt – ihre Lebenswege, die gegensätzlicher nicht sein könnten. (Text: ZDF)Deutsche Streaming-Premiere Fr. 05.12.2025 ZDFmediathek Deutsche TV-Premiere Mo. 08.12.2025 ZDF In bester Verfassung
Niederlützel, ein abgelegenes Kaff in NRW, beheimatet wegen einer unbedeutenden, kurzen RAF-Historie seit Jahrzehnten eine kleine, verschlafene Verfassungsschutz-Dienststelle. Deren zwei Beamte, Mechthild Dombrowski und Paul Horner, haben den ganzen Tag nichts zu tun. Da beschließt die Zentrale, den Standort wegen Unterbeschäftigung zu schließen und die beiden Beamten weit weg nach Rostock zu versetzen. Eine Katastrophe für Dombrowski und Horner! Die beiden beschließen, eine islamistische Terrorzelle zu erfinden, die in der Region operiert, um ihrer Dienststelle eine neue Existenzberechtigung zu verschaffen.Der Plan geht zunächst auf, doch dann gerät die Situation zusehends außer Kontrolle. Autor und Regisseur Joseph Bolz sowie sein Co-Autor und Darsteller Fabian Siegismund sind bisher vor allem als produktive Videoproduzenten im Internet präsent. Ihre erste gemeinsame Web- und TV-Serie „In bester Verfassung“ ist eine bissig-böse Polit-Satire, die zeigt, wie schnell Rassismus und Medienhysterie entstehen und Populismus befeuern können. Sie hatte ihre Premiere beim Filmfestival Max Ophüls Preis 2019 in Saarbrücken. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere Mo. 17.06.2019 ZDF In der Mitte des Flusses
Um Gewalt und Problemen in seiner Heimat New Mexico zu entkommen, hatte Gabriel sich zum Militärdienst gemeldet. Nun kehrt er, an Körper und Seele verwundet, aus dem Irak zurück. Er arbeitet für sein Studium und will seine Zeit als Drogendealer endgültig hinter sich lassen. Aber der Tod seiner Zwillingsschwester Naomi zwingt ihn zur Rückkehr in die Heimat, wo er beginnt, nach den Ursachen ihres Todes zu suchen. Die mysteriösen Umstände des Todes von Naomi und die vielen offenen Fragen lassen Gabriel keine Ruhe: Er glaubt nicht an Selbstmord. Nun sucht er einen Schuldigen.Sein Misstrauen gegenüber allem und jedem vergiftet seine Beziehungen und reißt alte Wunden auf. Erst verdächtigt er Trigger Finger, einen gewalttätigen Drogendealer und Neonazi. Dann hört er von Naomis Ex-Freund, dass Laurence, Gabriels und Naomis Großvater, seine Enkelin missbraucht und sie sogar geschwängert haben soll. Laurence ist unberechenbar und gewalttätig, ihm gegenüber scheint Gabriel machtlos. Wut und Verzweiflung treiben ihn fast in den Freitod. Als es endlich zur Konfrontation mit seinem Großvater kommt, bereut dieser sein gewalttätiges Verhalten zutiefst, weist jedoch jede Schuld an Naomis Tod zurück. Aber endlich findet Gabriel heraus, was passiert ist. Jetzt kann er nicht nur dem gebrochenen Laurence vergeben, sondern auch sich selbst. Das Ende ist ein Anfang. Die Grenze zwischen New Mexico und dem autonomen Stammesgebiet der Navajos liegt „in der Mitte des Flusses“. Hier prallen in einem Sog aus Gewalt und Selbstjustiz unterschiedliche Nationen, Generationen, Kulturen und Traditionen aufeinander. „In der Mitte des Flusses“ gibt einen Einblick in diese Welt und ist gleichzeitig ein hochspannender moderner Western. (Text: ZDF) Intensiv-Station
Jedes Jahr werden in Deutschland etwa zwei Millionen Patienten auf einer Intensivstation behandelt. Die Tendenz ist steigend – dank medizinischem Fortschritt. Er ermöglicht es, Menschen mit schwersten Erkrankungen vor dem Tod zu retten. Doch die Lebensrettung bleibt für die Patienten nicht immer ohne Folgen. Der Dokumentarfilm begleitet den Klinikalltag und wirft einen Blick auf die hoch technisierte Welt der Intensivmedizin. Was passiert, nachdem ein Angehöriger eines Schwerkranken oder eines Unfallopfers den Notarzt gerufen hat? Was erwartet die Kranken hinter den verschlossenen Türen einer Intensivstation? Die Pfleger und Ärzte, die hier arbeiten, sind erfahren und hoch motiviert. Das spürt man bei den Besprechungen im Ärztezimmer, bei den Schichtübergaben der Ärzte und Pfleger sowie in ihrem Umgang mit den Patienten.Der Film zeigt, wie schwierig es aber ist, für die schwer kranken und oft bewusstlosen Patienten die richtigen Entscheidungen über die Art der Behandlung zu treffen. Die emotionalen und seelischen Herausforderungen, mit denen das medizinische Personal konfrontiert ist, und die Tragweite seiner Entscheidungen werden deutlich. Viele dieser Entscheidungen stellen die Ärzte vor konkrete ethische Fragen. Fragen, mit denen sich viele ihrer Patienten – vor der oft unerwarteten Behandlung – nicht beschäftigt hatten. Fragen, auf die es keine einfache Antwort gibt: Wie wollen wir sterben? Und wie wollen wir leben? (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere Mo. 30.12.2013 ZDF Irgendwann ist auch mal gut
95 Min.Bestatter Karsten bereitet sich auf eine geschäftige Weihnachtswoche vor, als ihm seine Eltern beim Weihnachtsessen eröffnen, dass sie gemeinsam Suizid begehen wollen – und das in fünf Tagen. Karsten will weder seinen an Parkinson erkrankten Vater Theodor, einen Instrumentenbauer, noch seine völlig gesunde Mutter Marion, eine ehemalige Apothekerin, verlieren. Also unternimmt er alles in seiner Macht Stehende, um die beiden an ihren Plänen zu hindern. Gleichzeitig brechen eine ganze Reihe anderer kleiner und größerer Unglücke über ihn herein: Sein Wellensittich stirbt, sein Auto fällt auseinander, seine entfremdete Frau will endlich die Scheidung abschließen, seine übermäßig gut gelaunte Mitarbeiterin Ellie möchte sein Beerdigungsinstitut fröhlicher und bunter machen.Trotz dieses Chaos rekrutiert Karsten Freunde, Familie, die Polizei, einen argentinischen Bandoneon-Spieler und sogar die Anwältin seiner Ex-Frau, um die Eltern von ihrem Entschluss abzubringen. Doch der Generationenkonflikt um den selbstbestimmten Tod reißt viele alte Wunden wieder auf – und als Karstens eigene Gesundheit sich rapide verschlechtert, ist nicht mehr klar, wer hier am dringendsten gerettet werden muss. (Text: ZDF) Ivie wie Ivie
Ivie ist eine junge Leipzigerin mit afrikanischen Wurzeln. Sie ist bei ihrer Mutter aufgewachsen, ihren afrikanischen Vater hat sie nie kennengelernt. Nach ihrem Studium ist sie auf der Suche nach einer Festanstellung als Lehrerin, denn „Schoko“, so wird sie liebevoll von ihren Freunden genannt, will Karriere machen. Plötzlich steht ihre schwarze Halbschwester Naomi vor der Tür und erzählt vom Tod ihres Vaters. Ivie ist überfordert. Sie soll Naomi zur Beerdigung in den Senegal begleiten und eine Kultur verkörpern, die sie gar nicht kennt. Es kommt zum Streit zwischen den Schwestern, denn die kämpferische Naomi macht Ivie schwere Vorwürfe.Was sie ihr Leben lang ausgeblendet hat, kommt mit einem Mal zum Vorschein und verändert alles. Ivies Zerrissenheit führt außerdem zum Streit mit ihren Freundinnen und Freunden sowie mit ihrer Mutter. Verletzt holt Ivie zum Generalschlag aus und steht auf einmal ganz allein da. Sie begreift, dass sie ihre Herkunft nicht länger verleugnen kann und begibt sich auf die Suche nach ihrer kulturellen Identität. Erst jetzt kann sie ihr Leben in die Hand nehmen, in dem vor allem ein Mensch einen Platz bekommen soll: ihre „neue“ Schwester Naomi. (Text: ZDF) Ivo
100 Min.Ivo (Minna Wündrich) ist nachdenklich.Bild: ZDF und Adrian CampeanIvo arbeitet im Palliativ-Pflegedienst. Mit Franz, dem Mann ihrer Patientin, hat sie eine Affäre. Als die Patientin bei Ivo den Wunsch zur Sterbehilfe äußert, beginnt für Ivo das Dilemma. Ivo ist eine mobile Palliativ-Pflegerin und muss sehr individuelle Beziehungen zu ihren Klienten sowie deren Angehörigen aufbauen. Ihren Job macht sie mit Leidenschaft und hoher Professionalität. Auch die Betreuung ihrer erkrankten Freundin Solveigh übernahm sie, obwohl ihr Vorgesetzter sie vor zu wenig Abstand gewarnt hatte. Im Laufe der engen Begleitung und auf der Suche nach Trost entwickelt sich eine Affäre zwischen Ivo und Solveighs Ehemann Franz. Lange Zeit schafft Ivo den Spagat zwischen aufrichtiger Versorgung und Verheimlichung, aber als Solveigh sie um Beihilfe zum Suizid bittet, wird klar, welche zusätzliche Last sich Ivo durch den Verrat aufgebürdet hat. (Text: ZDF)Deutsche Streaming-Premiere Fr. 27.06.2025 ZDFmediathek Deutsche TV-Premiere Mo. 30.06.2025 ZDF Jenseits von Schuld
80 Min.Das Elternpaar Ulla und Didi Högel schreibt eine Postkarte an den Sohn ins Gefängnis.Bild: ZDF und Tobias Tempel„Jenseits von Schuld“ erzählt die Geschichte eines Elternpaares, dessen Kind zum Mörder wurde. Dürfen sie ihr Kind noch lieben angesichts dieser unverzeihlichen Schuld? Kann man als Eltern denn jemals aufhören, sein Kind zu lieben? Schaffen sie es, Familie zu sein und sich ihr Leben als Paar zurückzuerobern? Ulla und Didi Högel haben sich bemüht, ihren Sohn mit Liebe und Vernunft zu erziehen. Nichts in seiner Kindheit und ihrem Familienleben deutete darauf hin, dass er eines Tages zu einem Serienmörder werden würde. Niels Högel hat als Krankenpfleger vermutlich mehr als 100 Menschen umgebracht, verurteilt wurde er für 85 Morde.Ein in der deutschen Kriminalgeschichte beispielloser Fall. Von einem auf den anderen Tag ist die Schuld ihres Sohnes über Ulla und Didi Högel hereingebrochen und hat ihr Leben seither unweigerlich mit seinen Taten verknüpft. Auch nach Jahren rotieren immer wieder dieselben Fragen in ihren Köpfen, denn keine Antwort reicht aus, um Ruhe zu finden. Auch die Ereignisse während der Dreharbeiten lassen eine Verdrängung nicht zu: Es gibt einen neuen Prozess, der sich diesmal gegen mögliche Mitwisser richtet. Wieder ist alles in den Nachrichten, wieder in den Zeitungen, ganze TV-Serien werden über ihren Sohn gemacht. Immer wieder werden auch ihre Namen genannt, Ulla und Didi Högel, ihre Berufe, Details aus ihrem Familienleben, so als hätten sie durch ihre Elternschaft jedes Recht auf Privatsphäre verwirkt. Und dann ist der Umgang mit dem Sohn alles andere als einfach – sie haben sich entschieden, den Kontakt zu ihm zu halten und ihn nicht fallen zu lassen. Aber können sie ihm vertrauen? Alle Medien berichten, dass er manipulativ sei. Wer weiß, ob er nicht auch seine Eltern manipuliert? Und was bedeutet das in der Konsequenz für sie selbst, ihre eigene Urteilskraft, ihre Identität? Ulla ist sich plötzlich nicht mehr sicher, ob sie sich dem Vorhaben, einen Dokumentarfilm zu machen, gewachsen fühlt. Und Didi, der immer ausgleichend zwischen ihr und dem Sohn vermittelt, bekommt Herzprobleme. Aber die beiden stellen sich und gehen an ihre Grenzen, menschlich, als Eltern und als Paar. Sie haben gelernt, ihren Alltag in diesem extremen Spannungsfeld zu bestreiten. Katharina Köster und Katrin Nemec haben sie dabei sechs Jahre lang begleitet und sich ihnen sensibel angenähert. So gibt „Jenseits von Schuld“ tiefgehende Einblicke in das Leben der Eltern eines Serienmörders, ohne dabei voyeuristisch zu sein. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere Mo. 22.09.2025 ZDF Der Jungfrauenwahn – Warum es für Muslime oft schwer ist frei zu sein
Wie verträgt sich für junge Muslime, die in einer freien Gesellschaft leben, die Herkunftskultur der Eltern mit den eigenen Wünschen? Welche Bedeutung hat dabei das Gebot der Jungfräulichkeit? Die Protagonisten des Films – der Psychologe Ahmad Mansour, die Anwältin Seyran Ates, die Femenaktivistin Zana Ramadani und die Studentin Arife Yalniz – geben sehr persönliche Antworten auf diese Fragen. Sie alle mussten kämpfen, um selbstbestimmt leben zu können. Sie mussten mit ihren Familien und Freunden brechen, weil sie sich nicht an Moralvorstellungen halten wollten, die Sexualität unter Strafe stellen und noch heute in vielen Moscheen so gepredigt werden wie vor 900 Jahren, als der muslimische Philosoph Al-Ghazali sein „Buch der Ehe“ schrieb.Sie alle arbeiten daran, die Gesellschaft aufzuklären und zu verändern. Ihr Anliegen ist persönlich und politisch zugleich. Vieles von dem, was heute vor allem als Problem von muslimischen Migranten verhandelt wird, wie die Unterdrückung von Frauen, überhöhter Machismo und Gewaltbereitschaft bei Männern, Zwangsehen und Gewalt im Namen der Ehre, hat seinen Ursprung beim zentralen Thema der gesamten muslimischen Welt: die Verteufelung der weiblichen Sexualität. „Wenn der Jungfrauenwahn ein Ende hätte“, sagt Protagonistin Seyran Ates, „dann wäre der Wahnsinn vorbei.“ Die Filmemacherin und Journalistin Güner Yasemin Balci ist als Tochter türkischer Einwanderer in Berlin-Neukölln aufgewachsen. Es hat sie schon früh beschäftigt, warum es immer wieder ihre muslimischen Nachbarn sind, die ihren Kindern das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben verwehren, und welchen Preis die junge Generation zahlen muss, um frei zu sein. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere Mo. 29.02.2016 ZDF lief zuvor bereits außerhalb der ReiheJupiter
95 Min.Lea (Mariella Aumann) erkundet das obskure Areal in den Bergen.Bild: ZDF und Tim KuhnLeas (14) Familie verfällt einer kosmischen Sekte, die Erlösung in einer höheren Existenz auf dem Jupiter verspricht. Nach und nach enthüllen Leas Erinnerungen den Kampf der Familie um Halt im Leben, während sie entscheiden muss, ob sie ihren Eltern folgen oder ihren eigenen Weg auf der Erde gehen soll. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 22.12.2025 ZDF Just Push Abuba
50 Min.Drei Mitglieder einer Berliner WG geraten in absurde Abenteuer, als sie ein Bett ihrer Mietwohnung illegal über eine Online-Plattform anbieten, um das Chaos ihres Lebens zu finanzieren. Akute Geldnot und die ständige Sorge, aus der Wohnung zu fliegen, bringen Toni, Lucia und Joon auf die Idee, ihr „Berliner Zimmer“ übers Internet zu vermieten. So lernen sie jede Menge skurrile Gäste kennen, und ihr Leben gerät in ein ziemliches Durcheinander. Toni hält sich für einen gut organisierten, smarten und unwiderstehlichen Typen. Als gebürtiger Kreuzberger, so seine Überzeugung, ist er der ideale Host, um der Welt das perfekte Berlin-Erlebnis zu bieten.Die glitzernde Hipster-Oberfläche ist aber nicht Tonis ganze Wahrheit. Denn unter ihr schlummern ernstzunehmende Selbstzweifel, die durch die Anwesenheit internationaler und erfolgreich erscheinender Gäste sofort zum Leben erwachen und bizarre Situationen auslösen. Aber auch Tonis Mitbewohner sind nicht wirklich ideale Gastgeber. Die intelligent-bezaubernde Griechin Lucia ist mindesten so chaotisch wie flirty. Mit klugem Lebenshunger versteht sie es, ohne Rücksicht auf Verluste auch die eigene Vernunft stets zu überlisten, wenn diese einem Genuss im Wege steht. Und der Deutsch-Koreaner Joon, von dem niemand so genau weiß, was er eigentlich macht oder wovon er lebt, ist immer knapp davor, mit seiner lakonisch-trockenen Art die Gäste vor den Kopf zu stoßen. Gäste aus allen Ecken der Welt treffen auf dieses Trio Infernale. Ein vermeintlich perfektes US-amerikanisches Pärchen, das in der Berliner Clubkultur in die Krise schlittert, eine zur Berlinale angereiste schwedische Filmemacherin, deren changierende sexuelle Identität Toni aus der Fassung bringt, eine Erfinderin aus Kalifornien, deren intelligenter Roboter an seinen Emotionen für Lucia irreparablen Schaden nimmt, ein berühmter Psychoanalytiker, der, ohne etwas zu tun, bei Toni einen Zusammenbruch auslöst, Lucias griechische Cousine, die sie vor der Partystadt Berlin retten will, aber selbst darin untergeht, und ein zwielichtiger DJ, der die ganze WG an den Rand des Ruins bringt. Jede dieser Buchungen konfrontiert Toni, Lucia und Joon mit neuen Herausforderungen und persönlichen Konflikten. Denn obendrein muss alles auch noch verdeckt ablaufen, weil der Vermieter keine „Zweckentfremdung von Wohnraum“ toleriert. Eine permanente Bedrohung für das neue WG-Business – wobei sich die Gäste meist als eine weitaus größere Gefahr herausstellen. „Just Push Abuba“ ist nach „Familie Braun“ die zweite Web- und TV-Serie, die im TV-Labor „Quantum“ der ZDF-Nachwuchsredaktion Das kleine Fernsehspiel entwickelt wurde, wo auch die Sitcoms „Lerchenberg“ und „Eichwald, MdB“ entstanden sind. Die sechs Folgen der Web-Serie „Just Push Abuba“ werden als Zusammenschnitt gesendet. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere Mo. 16.04.2018 ZDF Kabul, Stadt im Wind
Seit Jahrzehnten herrscht in Afghanistan Krieg. Islamistische Selbstmordattentate, Explosionen und Gewalt gehören für die Bewohner*innen der Stadt zum täglichen Leben. In „Kabul, Stadt im Wind“ erzählt Regisseur Aboozar Amini von den zwei jungen Kindern Benjamin und Afshin und dem Busfahrer Abas, die inmitten all des Chaos Normalität und Ruhe in ihrem Alltag suchen. Der junge Afshin ist zwölf Jahre alt und muss als Mann im Haus für seinen jüngeren Bruder Benjamin und seine Mutter sorgen. Sein Vater, ein ehemaliger Soldat, musste aus Sicherheitsgründen das Land verlassen, da seine Kaserne zum Ziel der Taliban wurde und er als einer der wenigen einen Anschlag dort überlebte.Damit ist Afshin als ältestes Kind dafür verantwortlich, die Einkäufe für die Familie zu erledigen und die undichten Stellen im Haus zu reparieren. Auf sich allein gestellt laufen die Brüder durch die Stadt, spielen und malen sich ihre Zukunft aus und sind zugleich gezwungen, schon früh erwachsen zu werden. Regisseur Aboozar Amini zeigt eindringlich, wie die beiden, konfrontiert mit den Auswirkungen des Krieges in ihrer Stadt, Bilder von Gewalt und Terror verinnerlicht haben. Auch Busfahrer Abas, Mitte 40, muss sich durchschlagen und kämpft gegen den großen Schuldenberg, den er in den vergangenen Jahren angehäuft hat. Sein Bus ist sein größter und wertvollster Besitz, mit dem er nicht nur sich selbst, sondern auch anderen einen Schutzraum bietet. Doch zunehmend flüchtet sich Abas in seine Spiel- und Drogensucht und gerät so in eine gefährliche Abwärtsspirale, wenn er riskiert, seine einzige Lebensgrundlage zu verspielen. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere Mo. 13.09.2021 ZDF Kalle Kosmonaut
100 Min.Boyhood in Berlin. Ein Coming-of-Age-Langzeit-Dokumentarfilm rund um die Allee der Kosmonauten, gedreht über einen Zeitraum von zehn Jahren. Kalle mit zehn Jahren. Nachts allein im Kiez. Die erste Liebe. Jugendweihe. Mutproben auf den Fernwärmerohren der Stadt. Freundschaften und Hochzeiten. Verhandlung, Verurteilung, Knast. Die Welt draußen dreht sich weiter. Opa wünscht sich die DDR zurück. Oma besiegt die Sucht. Mama schickt zum 18. Geburtstag Raketen in die Nacht. Die Polizistin wacht über ihr Revier. Für Kalle beginnt nach dem Gefängnis eine atemlose Odyssee zurück zu sich. Der Film ist dokumentarische Langzeitbeobachtung und animierte Reise durch Kalles Kopf. Ein Hybrid aus Direct Cinema, Graphic Novel und intensiven Gesprächen. Eine radikal ehrliche und gleichzeitig poetische Reflexion über Liebe, Familie, Schicksal und Schuld – getragen von der Hoffnung, dass am Ende ein besseres Leben möglich ist. (Text: ZDF)Deutsche Streaming-Premiere So. 14.04.2024 ZDFmediathek Deutsche TV-Premiere Mo. 15.04.2024 ZDF Karigula – Monster der Liebe
80 Min.Charly war Clown, bevor er sein Talent verloren hat, die Menschen zum Lachen zu bringen. Als Charly auch sein letztes Engagement verliert, will er sich das Leben nehmen. Er springt von einer Brücke, unter der gerade Karla, eine berüchtigte Lustmörderin, ihr jüngstes Opfer entsorgt. Sein Selbstmordversuch scheitert, also erpresst Charly Karla: Entweder sie bringt ihn um, oder er verrät sie an die Polizei. Karla ist eine Lustmörderin, sie tötet ausschließlich, wen sie liebt – und für den lebensmüden Clown kann Karla einfach nichts empfinden. Als alle Tötungsversuche kläglich misslingen, hat Charly einen Plan: Lachen ist das beste Aphrodisiakum.Charly will Karla zum Lachen bringen, sie soll sich unsterblich in ihn verlieben und ihn danach endlich umbringen können. Durch das Schicksal verbunden, entwickelt sich zwischen dem traurigen Clown und der einsamen Lustmörderin eine zarte Liebesgeschichte, und Charly findet langsam seine alte Form zurück. Doch Karlas Blutspur hat auch eine Jägerin auf den Plan gerufen: Rebecca, die Gerichtsmedizinerin, ist ihr längst auf den Fersen und hat persönliche Gründe, Karla aufzuspüren. Während Karla so in Bedrängnis kommt, vergisst Charly völlig, dass die Liebe einer Lustmörderin tödlich sein kann. (Text: ZDF) Deutsche Streaming-Premiere Mo. 08.07.2024 ZDFmediathek Deutsche TV-Premiere Mo. 19.08.2024 ZDF (K)Ein besonderes Bedürfnis
Enea ist 29 Jahre alt und Autist. Er liebt Mädchen und sucht unermüdlich nach der großen Liebe. Bisher hat er die Richtige noch nicht gefunden, doch das soll sich jetzt ändern. Enea will eine Freundin finden, zum Tanzen, Küssen und für alles andere – auch für das „erste Mal“. Auf der Suche nach der großen Liebe machen Enea und seine Freunde Carlo und Alex sich auf den Weg durch Europa und finden letztlich mehr, als sie sich erhofft hatten. Mit dem VW-Bus geht es von Italien aus über die Grenze nach Österreich. Hier ist Prostitution vollständig legal, und in einem Bordell soll die richtige Frau für Enea gefunden werden. Doch vor Ort verlässt ihn der Mut. Spätestens hier wird klar, dass es nicht nur darum geht, dass Enea sein „erstes Mal“ erlebt, sondern auch wie und unter welchen Bedingungen.Als die drei Freunde bereits ans Aufgeben denken, kommt Alex noch eine letzte Idee, und die Reise geht weiter. Ihr neues Ziel liegt in Norddeutschland an einem Ort, an dem Menschen wie Enea sich im wortwörtlichen Sinn an ihre Sexualität herantasten können. Im „Institut zur Selbst-Bestimmung Behinderter“ lernt er schließlich mithilfe der Sexualbegleiterin Ute, wie es sich anfühlt, eine Frau zu berühren und von ihr berührt zu werden. Enea kehrt schließlich voller neuer Erfahrungen nach Hause zurück – und er weiß jetzt, dass er das „erste Mal“ nur mit der Frau seines Lebens erleben will. (Text: ZDF) Khadak – Die Farbe des Himmels
Der 17-jährige Bagi lebt mit seiner Mutter und seinem Großvater in den weiten Steppen der Mongolei. Er liebt sein Leben als Hirte. Eines Tages bricht er bei der Suche nach einem verirrten Schaf mit einem epileptischen Anfall zusammen. Mutter und Großvater finden ihn leblos im Schnee. Für die Schamanin, die zu seiner Rettung gerufen wird, ist klar, dass Bagi kein gewöhnlicher Junge ist. In der traditionellen Sichtweise ist die Epilepsie das Zeichen dafür, dass der Betroffene vom Himmel berufen ist, Schamane zu werden. Der Großvater möchte gern, dass sein Enkel der Tradition folgt, denn alles andere brächte Unglück. Aber Bagi weigert sich, denn auch sein Vater folgte einst dieser Berufung und kam dabei ums Leben.Doch die Botschaft der Schamanin ist eindeutig: Der Junge kann seinem Schicksal nicht ausweichen. Bald darauf ziehen Soldaten durch die Steppe und verkünden, dass eine gefährliche Viehseuche ausgebrochen ist. Alle Herden werden in Zwangsquarantäne gebracht, die Nomaden in trostlose Bergarbeiterstädte umgesiedelt. Bagi entdeckt, dass die Seuche nur ein Vorwand ist, um die nomadische Lebensform auszurotten. Mit Hilfe der schönen jungen Kohlediebin Zolzaya gelingt es ihm, sich auf seine Kräfte zu besinnen und einen Aufstand heraufzubeschwören. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere Mo. 18.04.2011 ZDF lief zuvor bereits außerhalb der ReiheKids Run
95 Min.Baby Fiou (Sophia Demer) bekommt die angespannten Stimmung zu Hause hautnah mit.Bild: ZDF und Falko LachmundAndi, ein junger Vater dreier Kinder, kämpft täglich gegen die Ungerechtigkeiten seiner Mittellosigkeit. Als Sonja, Mutter der Jüngsten, droht, sie ihm wegzunehmen, sieht er nur einen Ausweg. Der aufbrausende Andi will seine Ex-Freundin Sonja zurück, um mit ihr eine Familie zu sein. Als sie dem gemeinsamen Kind einem anderen, solideren Vater geben will, trifft ihn das wie ein Schlag. Im Preisgeld eines Amateur-Boxkampfes sieht Andi die Rettung. Sonja stellt ihm ein Ultimatum: Sollte Andi es nicht schaffen, Geld, das er Sonja und ihrem Freund schuldet, innerhalb weniger Wochen zurückzuzahlen, wird er Sonja und das Kind nicht mehr wiedersehen. Als Andi begreift, was auf dem Spiel steht, entschließt er sich, zu kämpfen – um ein paar Tausender, die all seine Probleme lösen könnten, um die Liebe seiner Kinder und nicht zuletzt um sein schlichtes Recht, ihr Vater bleiben zu dürfen. (Text: ZDF)The Kids Turned Out Fine
Wilson will als Rapper viral gehen, Leo und Marlon wollen als Klimaaktivisten ordentlich Geld abgreifen, und Chloé will trotz eigenen Modelabels eigentlich nur zurück zu Mama. „The Kids Turned Out Fine“ ist ein bitter-komischer Abgesang auf die Generation Y und ihre verzweifelte Gier nach Anerkennung. Mit dabei: die erwachsen gewordenen Teeniestars Lisa-Marie Koroll und Nick Romeo Reimann sowie der Social-Media-Star Hicham Lahsoussi. Der Amateur-Rapper Wilson will endlich groß rauskommen. Ein Musikvideo muss her. Doch mit seiner phlegmatischen Kiffer-Crew wird der Dreh nicht leicht. Die besten Freunde Leo und Marlon haben große Träume. Sie geben sich als Klimaaktivisten aus, um Geld zu ergaunern, reißen völlig erfolglos Frauen auf und ahnen langsam, dass ihr Zug zum Erfolg schon längst abgefahren ist.Die Alten wiederum sitzen im Hinterhof rum und schwelgen in Verschwörungstheorien. Dabei ist ihr kleines Refugium gar nicht von Chemtrails bedroht, sondern von der ganz profanen Gentrifizierung. Erfolg und Anerkennung hat nur eine: Die toughe junge Designerin Chloé schwebt über allem und erfindet sich auf Instagram zum x-ten Mal neu. Ihr Plan geht auf, und doch will sie eigentlich nur zurück zu Mama. Am Ende bietet ein völlig unmotivierter Gewaltexzess Wilson die perfekte Kulisse für sein Video. Geht er jetzt viral? Und: Did these kids turn out fine? (Text: ZDF) Das KI Manifest
50 Min.Künstliche Intelligenz wird die Filmbranche für immer verändern – das wissen auch die vier Filmschaffenden, die sich auf ein nie dagewesenes Experiment einlassen. Einen Tag lang haben vier Filmschaffende Zeit, um ein Manifest für die Zukunft des Films zu schreiben. Der Vormarsch generativer Künstlicher Intelligenz ist der Beginn einer neuen Epoche der Filmgeschichte. KI schreibt überzeugende Texte in Rekordgeschwindigkeit, generiert fotorealistische Bilder in Sekundenschnelle und wird schon bald ganze Filme auf Knopfdruck ausspucken – kurzum: Kaum jemand bezweifelt, dass wir Filme schon in wenigen Jahren vollkommen anders schreiben, produzieren und konsumieren werden. Skeptiker:innen und Utopist:innen können über diese Szenarien heftig streiten. Dabei übersehen sie gern: Wir haben selbst in der Hand, wie diese Geschichte ausgeht. Genau deshalb schließen sich vier Filmschaffende einen Tag lang ein – mit dem Ziel, sich auf ein Manifest für den Umgang mit generativer KI zu einigen. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 27.05.2024 ZDF Die Kinder aus Korntal
90 Min.Protagonist Detlev Zander vor dem Kinderheim in KorntalBild: ZDF und Jonas EckertKorntal wird zum Schauplatz einer der größten Missbrauchsskandale. Sechs Betroffene erzählen, was sie in den Kinderheimen der pietistischen Gemeinde erlebten. 2013 machen Betroffene den Skandal öffentlich und berichten von jahrelangen Misshandlungen und sexuellem Missbrauch seit den 1950er-Jahren. Bis heute meldeten sich mehr als 150 ehemalige Heimkinder und kämpfen um Gerechtigkeit. Eine sensible und tiefgründige Auseinandersetzung mit einem hochaktuellen Thema. Viele aus der 9000-Seelen-Gemeinde reagieren zunächst mit Zweifeln und Ablehnung auf die Vorwürfe: Sie können oder wollen sich so etwas in ihrem christlichen Korntal nicht vorstellen.Doch der Druck auf die Brüdergemeinde, die bis heute die Kinderheime leitet, wächst. Ein Aufarbeitungsprozess wird eingeleitet, aber dessen Vorgehensweise und Entschädigungssummen sind umstritten. Viele Betroffene bezeichnen den Aufarbeitungsprozess als Missbrauch nach dem Missbrauch. Sie wollen weiter um Gehör, Anerkennung, Respekt und Würde kämpfen. (Text: ZDF) Deutsche TV-Premiere Mo. 17.11.2025 ZDF
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