Um Gewalt und Problemen in seiner Heimat New Mexico zu entkommen, hatte Gabriel sich zum Militärdienst gemeldet. Nun kehrt er, an Körper und Seele verwundet, aus dem Irak zurück. Er arbeitet für sein Studium und will seine Zeit als Drogendealer endgültig hinter sich lassen. Aber der Tod seiner Zwillingsschwester Naomi zwingt ihn zur Rückkehr in die Heimat, wo er beginnt, nach den Ursachen ihres Todes zu suchen. Die mysteriösen Umstände des Todes von Naomi und die vielen offenen Fragen lassen Gabriel keine Ruhe: Er glaubt nicht an Selbstmord. Nun sucht er einen Schuldigen. Sein Misstrauen gegenüber allem und jedem vergiftet seine Beziehungen und reißt alte Wunden auf. Erst verdächtigt er Trigger Finger, einen gewalttätigen Drogendealer und Neonazi. Dann hört er von Naomis Ex-Freund, dass Laurence, Gabriels und Naomis Großvater, seine Enkelin missbraucht und sie
sogar geschwängert haben soll. Laurence ist unberechenbar und gewalttätig, ihm gegenüber scheint Gabriel machtlos. Wut und Verzweiflung treiben ihn fast in den Freitod. Als es endlich zur Konfrontation mit seinem Großvater kommt, bereut dieser sein gewalttätiges Verhalten zutiefst, weist jedoch jede Schuld an Naomis Tod zurück. Aber endlich findet Gabriel heraus, was passiert ist. Jetzt kann er nicht nur dem gebrochenen Laurence vergeben, sondern auch sich selbst. Das Ende ist ein Anfang. Die Grenze zwischen New Mexico und dem autonomen Stammesgebiet der Navajos liegt „in der Mitte des Flusses“. Hier prallen in einem Sog aus Gewalt und Selbstjustiz unterschiedliche Nationen, Generationen, Kulturen und Traditionen aufeinander. „In der Mitte des Flusses“ gibt einen Einblick in diese Welt und ist gleichzeitig ein hochspannender moderner Western. (Text: ZDF)