Leroy ist 17 Jahre alt, deutsch – und schwarz. Das einzig „Coole“ an dem Cello spielenden Berliner Musterschüler ist sein Afro. Als sich die süße Eva in ihn verguckt, wird es kompliziert. Evas Familie ist ziemlich rechts, ihre fünf glatzköpfigen Brüder wollen sich Leroy vornehmen. Doch Leroy kämpft um seine Liebe, trommelt seine Freunde zusammen und lässt die Black-Power-Bewegung wieder aufleben, getreu dem Motto: „Werdet funky statt fascho!“. Armin Völckers balanciert in seinem Kinodebüt zwischen Komödie, Satire und Farce. Er schickt seinen jungen Helden auf den Spuren des lässigen Blaxploitation-Kinos der 70er Jahre durch den Großstadtdschungel Berlins,
das Abenteuer der ersten Liebe und die Gefahren des Andersseins. „Leroy“ nimmt kein Blatt vor den Mund, ist politisch unkorrekt und beweist, dass man von Themen wie Rassismus, Gewalt und deutschen Schuldkomplexen mit Leichtigkeit und dabei kurzweilig und klug erzählen kann. „Leroy“ begründet ein neues Genre, die politische Teeniekomödie, und begegnet Intoleranz und brauner Dummheit mit hemmungslos schwarzem Humor. Den richtigen Beat bekommt „Leroys“ Reise mit eigens für den Film produzierten Songs (afro-)deutscher Hip-Hop-Stars wie Afrob, Curse, Harris, Clueso, Denyo, Miss Platnum und zum Soundtrack beigesteuerten Songs von Seeed und Jan Delay. (Text: ZDF)