unvollständige Folgenliste (alphabetisch) (Seite 11)

  • „Meine Wende – Unsere Einheit?“ ist ein wöchentlicher Mitmach-Podcast zur Wiedervereinigung. Im Oktober endet das Zeitzeugen-Projekt mit elf Kurzfilmen, die auf Basis der Podcasts entstehen. Von den teils anonym für den Podcast eingereichten Geschichten wurden elf ausgewählt und von verschiedenen Animationskünstlern in unterschiedlichen Stilen interpretiert, sodass die Erzählungen der Zeitzeugen um eine visuelle Ebene bereichert wurden. Millionen Zeitzeugen haben gemeinsam, den Fall der Mauer und die folgenden 30 Jahre in Deutschland erlebt zu haben – ihre persönlichen Erfahrungen unterscheiden sich dabei aber sehr. Bis heute prägen sie die Nachfolge-Generationen und beeinflussen die Gegenwart. Viele Ostdeutsche fühlen sich nicht verstanden, viele Geschichten sind noch kein selbstverständlicher Bestandteil der gesamtdeutschen Identität. Hier herrscht ein starkes Bedürfnis nach Integration dieser Geschichten in unser „Wir“. „Meine Wende – Unsere Einheit?“ will die Wende aus Sicht der Zeitzeugen narrativ aufarbeiten, indem ihre Erfahrungen abseits der klassischen Interview-Situation erfragt und der Öffentlichkeit in Form von Podcasts vorgestellt werden. Ein gesamtdeutsches, narratives Mitmach-Experiment. Jeder soll die Möglichkeit haben, durch das aktive Einreichen eigener Geschichten Teil des kollektiven Gedächtnisses zu werden. Dafür kommt ein eigens für das Projekt entwickelte Online-Aufnahme-Tool zum Einsatz, mit dem User niedrigschwellig und anonymisiert ihre persönliche Geschichte aufnehmen und einreichen können. Dabei geht es nicht um die großen zeitgeschichtlichen Meilensteine der Wende, sondern um individuelle Erlebnisse und Gedanken und ihre Auswirkungen auf das Hier und Jetzt – wie hat die Wende das Leben der Zeitzeugen geprägt, gesellschaftlich, beruflich, privat? So entsteht über den Zeitraum 9. November 2019 (30. Jahrestag des Mauerfalls) bis 3. Oktober 2020 (30. Jahrestag der Deutschen Einheit) eine Sammlung unterschiedlicher Geschichten. In Vorbereitung auf die Veröffentlichung rund um den Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2020 werden die berührendsten und stärksten Lebensgeschichten von unterschiedlichen Animationsfilm-Künstlern als animierte Doku-Serie für TV und Online aufbereitet. „Meine Wende – Unsere Einheit?“ hat mit seiner Verortung in der QUANTUM-Redaktion des Kleinen Fernsehspiels experimentellen Charakter: Es handelt sich um ein Crowdsourcing-TV-Projekt zum 30-jährigen Jubiläum der Wende, aus dem ein Podcast und eine animierte Doku-Serie für TV und Mediathek hervorgehen. Seit dem 9. November 2019 werden anhand eines online verfügbaren Audio-Tools persönliche Geschichten von Zeitzeugen aus Ost- wie Westdeutschland gesammelt, die zu wöchentlich erscheinenden Podcast-Episoden zusammengestellt werden. Diese sind über eine eigens dafür erstellte Landingpage in der Mediathek sowie zum Beispiel bei Spotify, iTunes und Deezer abrufbar. Die Filme im Einzelnen: Maul aufmachen Design & Animation: Christian Michelmann, Mario Hill Musik- und Sounddesign: Renée Abe, Marcus Fass, Tom Putsch Wie Gott in Ostdeutschland Design & Animation: Dennis Wetzel, Dominic Ladendorf Musik- und Sounddesign: Renée Abe, Marcus Fass, Tom Putsch Selbstständigkeit Trickfilmregie /​ Animation: Katrin Rothe Charakteranimation: Lydia Günther Musik: Thomas Mävers Sounddesign: Anders Wasserfall Chaos und Delirium Illustration: Sofiia Melnyk Animation: Christian Michelmann Musik- und Sounddesign: Marius Kirsten, Luis Schöffend, Renée Abe Ich muss hier raus Design & Animation: Christian Michelmann, Mario Hill, Florian Pütz Musik- und Sounddesign: Renée Abe, Markus Fass, Tom Putsch Heimweh und Erleichterung Regie: Tom Streuber Illustration: Andrea Ventura Animation: Martin Ferencei Blick nach vorn Design & Animation: Christian Michelmann, Mario Hill Musik- und Sounddesign: Renée Abe, Markus Fass, Tom Putsch Der lange Arm der DDR Design & Animation: Patrick Pees, Dominic Ladendorf Musik- und Sounddesign: Renée Abe, Markus Fass, Tom Putsch Leinen los Illustration: Ziska Riemann Animation: Christian Michelmann, Judith Ehlers Musik- und Sounddesign: Renée Abe, Markus Fass, Tom Putsch Unternehmergeist Produktion: bigchild Entertainment GmbH Regie: Maurice van Brast Design: Maria Suckert, Noriyamaco Animation: Curt Kovács, Jessica Hüttig Musik: Helldorado Sounddesign: atominostudio Land vor unserer Zeit Illustration: Olivia Vieweg Animation: Christian Michelmann, Judith Ehlers Musik- und Sounddesign: Renée Abe, Markus Fass, Tom Putsch (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 28.09.2020 ZDF
  • Damaskus, Frühjahr 2011: In Syrien beginnt der Bürgerkrieg. Während die Stadt immer unsicherer wird, träumt die 25-jährige Nahla von einem selbstbestimmten und sexuell freien Leben. Die Hochzeit mit Samir, einem in die USA emigrierten Syrer, verspricht einen Ausweg aus den gesellschaftlichen Fesseln. Doch Samir stört sich an Nahlas Eigensinnigkeit und nimmt lieber ihre jüngere und gehorsamere Schwester Myriam zur Frau. Nahlas Widerstand gegen das eingeschränkte Leben als Frau wächst. Wütend und tief enttäuscht sucht sie nun die Nähe von Madame Jiji, einer geheimnisvollen Frau, die erst vor Kurzem ins Haus gezogen ist und dort ein illegales Bordell eröffnet hat. An diesem merkwürdigen Ort erlebt Nahla die abgründige Seite einer männerdominierten Gesellschaft, wird aber auch mit ihrem eigenen Begehren, ihren Träumen und Sehnsüchten konfrontiert. Hier findet sie schließlich auch ihren eigenen Weg, auf dem sie ein letztes Mal mit Samir zusammentrifft. (Text: ZDF)
  • „Mein Opa, Karin und ich“ ist ein persönliches Dokumentarfilmprojekt von Moritz Springer, das einen intimen Einblick in die Lebenswelt einer deutschen Familie in drei Generationen gewährt. Ganz nebenbei wird ein Stück bundesdeutsche Geschichte erzählt: von der Mutter, die sich früh gegen das Leben ihrer Eltern auflehnte und sich als 68er-Generation ihre eigene Welt bauen wollte, sowie vom Enkel, der die SS-Vergangenheit des Opas hinterfragt. Das Aufwachsen in NS-Zeit, Hitlerjugend, SS und russischer Gefangenschaft bildet den Erfahrungshintergrund, auf dem Moritz Springers Opa seine Existenz aufbaut. Für seine Mutter Karin ist die „Grauheit und Verlogenheit“ der 50er- und 60er-Jahre der Nährboden für das Rebellieren gegen die „Enge und Spießigkeit“ ihrer Eltern und die Sehnsucht nach anderen Lebenskonzepten. Der Regisseur selbst macht sich auch zum Thema – er wächst mit WGs, Kinderladen und antiautoritärer Erziehung auf und sucht dann sein ganz eigenes Lebenskonzept fern seiner Eltern. Moritz Springer spannt einen weiten Bogen von der Psychologie familiärer Abgrenzung und Emanzipation hin zum Versuch, durch die Konfrontation mit seinen Großeltern und Eltern am Ende auch die eigenen Verletzungen annehmen zu können. Er ist hier Regisseur, Kameramann und Protagonist in einer Person. Es wirken mit: Bernhard Springer (Vater), Karin Springer (Mutter), Moritz Springer (Enkel), Robert Scharf (Opa), Gunda Scharf (Oma). (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 19.04.2021 ZDFmediathekDeutsche TV-Premiere Mo. 26.04.2021 ZDF
  • Cellist Wolfgang Boettcher unterrichtete Musikerinnen und Musiker an der Universität der Künste in Berlin.
    „Melodie Raum 222“ wirft einen Blick hinter die Türen der Ausbildungsstätten der Fakultät Musik an der Universität der Künste Berlin, um mehr darüber herauszufinden, wie und auf welchem Weg Musikerinnen und Musiker am Ende ihrer Ausbildung Konzertreife erlangen. Studierende aus Europa und Asien lernen an dieser charmanten Musikhochschule in den unterschiedlichsten Disziplinen – von der Geige über die Oboe und die Orgel bis hin zur elektroakustischen Musik – unter der Anleitung ihrer Lehrer und Lehrerinnen ihr Musikinstrument zu meistern. Im Zentrum dieser Dokumentation stehen die Fragen: Was bedeutet Meisterschaft in der Musik? Lässt sich Perfektion in der Musik überhaupt erreichen? Und was ist dieser feine und nicht messbare Unterschied in der Musik, der uns manchmal so tief berührt und manchmal nicht? Im asiatischen Erkenntnissystem ‚Zen‘ wird gelehrt, dass jegliche Kunst, egal ob man sie anhand eines Bogens, eines Schwertes oder eines Malpinsels ausübt, durch ununterbrochenes Üben eines Tages „geistig“ werden muss, wobei der Schüler das Ich schließlich überwindet. Dies steht scheinbar im Gegensatz zur „europäischen Lehre“, in der neben der handwerklichen Ausbildung zur Zuverlässigkeit im Können, auch Persönlichkeit und Individualität entfaltet werden sollen. Gibt es vielleicht Lehrsätze, die universell gelten und sich vielleicht sogar auf jeden Lebensweg übertragen lassen? Es wirken unter anderen mit: Wolfgang Boettcher, Anne-Sophie Bereuter, Alican Süner, Melodie Zhao, Yoonji Kim, Mengling Chen, Marc Sabat, Steven Sloane, Nora Chastain, Markus Groh und Hans Peter Kuhn. (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Fr. 16.12.2022 ZDFmediathekDeutsche TV-Premiere Mo. 19.12.2022 ZDF
  • 80 Min.
    Mel (Caro Cult) sucht auf dem Dach ihres Hochhaues nach Erlösung von der Vergangenheit.
    Die Selfmade-Millionärin Mel möchte mit ihrer Vergangenheit abschließen: Sie kauft den Plattenbau, in dem sie in Rostock aufgewachsen ist. Doch die Vergangenheit ist ein störrisches Biest. Ein letztes Mal möchte Mel an den Ort ihrer Kindheit zurückkehren, um ihn als positive Erinnerung hinter sich zu lassen. Doch die Vergangenheit und der eigene Schmerz lassen sich hier nur schwer überwinden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 18.08.2025 ZDF
  • Während ihrer Facharztausbildung arbeitet Judith in der chronisch unterbesetzten Notaufnahme eines Krankenhauses. Als sie übermüdet einen Fehler begeht, stirbt eine Patientin. Judith ist erschüttert und zweifelt an ihrer Eignung als Ärztin. Doch die Klinikleitung warnt Judith vor einem Schuldeingeständnis. Auch Judiths Freund Mark rät ihr, einfach weiterzumachen. Gegen ihr Gefühl verschweigt Judith, was passiert ist. Während der Fall untersucht wird, versetzt Judiths Chefin sie in den Dienst im Notarztwagen. Karrieretechnisch fühlt Judith sich hier wie auf dem Abstellgleis. Doch die Distanz zum Klinikalltag lässt bei ihr eine neue Sicht auf die Zustände im Krankenhaus zu. Sie beginnt, ein krankes System zu sehen, und muss sich entscheiden: mitschwimmen und Karriere machen oder selbst etwas verändern? „Das Menschenmögliche“ ist das Fiction-Debüt der Dokumentarfilmerin Eva Wolf. Bereits in ihrem letzten Dokumentarfilm „Intensivstation“, der für den Deutschen Fernsehpreis nominiert wurde, hat Eva Wolf sich dem Arbeitsort und Themenfeld Krankenhaus sensibel genähert. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 10.07.2019 ZDF
  • 75 Min.
    Silvia Mittermüller war eine der besten deutschen Snowboarderinnen. Mit 38 Jahren, gezeichnet von körperlichen und psychischen Verletzungen, droht nun das Ende ihrer Karriere. Die Sportlerin ist zerrissen – zwischen der Traumwelt der Vergangenheit und der bitteren Realität der Gegenwart. Seit Jahren steht sie in Konflikt mit dem Snowboardverband, von dem ihre Karriere abhängig ist. Doch eine Zukunft ohne den Sport ist für Silvia unvorstellbar. Auf der Suche nach Anerkennung kämpfte sich Silvia allein durch den Weltcupzirkus und verletzte sich dabei am laufenden Band. Mit 36 – nach drei Kreuzbandrissen, einem Achillessehnenriss und einer Hirnblutung – lässt der Verband sie endlich bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang starten. Jedoch verletzt sie sich im Trainingslauf erneut und scheidet aus. Daraufhin kündigt ihr der Verband endgültig den Kaderplatz, ihre Karriere scheint beendet. Silvia verfällt in eine psychische Abwärtsspirale, die in drei psychiatrischen Kliniken und einem Selbstmordplan gipfelt. Dann verliebt sie sich in den 18 Jahre jüngeren deutschen Snowboard-Shootingstar Leon Gütl. Während Leon eine Erfolgsserie startet, muss Silvia akzeptieren, dass ihre Snowboardkarriere längst zu Ende ist. Doch sie weigert sich, den Schritt aus dem Rampenlicht in die Normalität zu vollziehen. Sie bewegt sich zwischen ihren zurückliegenden Erfolgen und dem bitteren Jetzt: Sie hat keinen Cent, keinen Job und eine Perspektive. „Metal Battle Girl“ ist das Porträt einer Profisnowboarderin, das stellvertretend für viele Spitzensportkarrieren steht: Was bedeutet ein frühes Karriereende, und wie kann ein Neuanfang gelingen? Unter anderen wirken Silvia Mittermüller, Anna Gasser und Leon Gütl mit. (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Fr. 17.11.2023 ZDFmediathekDeutsche TV-Premiere Mo. 20.11.2023 ZDF
  • Torsten, Anfang 40, führt eine gute Ehe mit Susanne und ist seinem 15-jährigen Sohn Lutz ein guter Kumpel. Als er von seinen Kollegen ein Lotterieabonnement geschenkt bekommt, macht er sich keine großen Hoffnungen. Doch ausgerechnet sein Los knackt den Jackpot. Was soll er nun mit dem Gewinn von 22 Millionen Euro anfangen? Er muss feststellen, dass er der einzige ist, der auf diese Frage keine Antwort hat. Seine Frau Susanne hingegen weiß genau, was sie mit dem neuen Reichtum anfangen will, auch Sohn Lutz hat schon Pläne. Torsten hat bisher mit dem Gefühl gelebt, alles, was er hat, aus eigener Kraft erreicht zu haben. Das gemeinsame Haus im Speckgürtel von Berlin ist selbst gebaut und genau so, wie Torsten es sich gewünscht hat. Carsten (Godehard Giese) und Doreen (Annika Ernst), sind enge Freunde von Thorsten und Susanne und oft zu Besuch. Die beiden Paare wollen auch dieses Jahr wieder gemeinsam in den Urlaub fahren. Zum ersten Mal überlegen sie ernsthaft, zusammen ein kleines Haus an der Ostsee zu kaufen, finden aber nichts, was ihnen erschwinglich erscheint. Das ändert sich nun mit dem Lottogewinn. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 01.09.2014 ZDF
  • 95 Min.
    Ein glückliches Paar: Miki (Slavko Popadic) und Sandra (Franziska Hartmann)
    Sandra sitzt hochschwanger im Gefängnis und kämpft darum, ihr Kind auch nach der Geburt behalten zu können. Doch die Sozialarbeiterin und das Jugendamt sind skeptisch, ob sie ihr das zutrauen. Sie befürchten, dass Sandra in alte Gewaltmuster zurückfällt und sich nicht im Griff hat, wenn sie mit dem Kind unter Druck gerät. Parallel dazu erleben erzählt der Film von Sandra in der Zeit vor der Haft als eine starke Frau, die mit unbändiger Kraft durchs Leben geht, sich aufopferungsvoll um ihre pflegebedürftige Mutter kümmert und ihren Freund liebt. Sie ist aber auch eine Frau, die unter enormem Druck steht, getrieben ist und manchmal, wie aus dem Nichts, mit voller Wucht und großer Aggressivität auf das reagiert, was ihr entgegenschlägt. Unaufhaltsam steuert sie so auf den Moment zu, der alles verändert und für den sie bestraft wird. Autorin und Regisseurin Christina Ebelt erhielt für ihren zweiten Langfilm mehrere Preise. Ihre Hauptdarstellerin Franziska Hartmann wurde für „Monster im Kopf“ mit dem Deutschen Schauspielpreis 2024 in der Kategorie „Dramatische Hauptrolle“ ausgezeichnet. (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Di. 22.07.2025 ZDFmediathekDeutsche TV-Premiere Di. 29.07.2025 ZDF
  • Helge Schneider ist einer der außergewöhnlichsten Künstler Deutschlands. Doch wie reagiert er, wenn man sich ihm nähert, um ihn filmisch zu porträtieren? Schnell wird deutlich, dass er seine Geheimnisse nicht auf dem Silbertablett darreichen wird. Er hat es nicht gerne, wenn einer zu viel über ihn weiß. Eine hochspannende Ausgangslage für Filmemacherin Andrea Roggon, die sich auf die Spur des Ausnahmekünstlers begeben hat. Er ist Jazzmusiker, Improvisationsgenie, Regisseur, Schauspieler und Unterhaltungskünstler. Während er in seiner Anfangszeit noch als Insidertipp galt, reisen heute Tausende – egal ob jung oder alt – zu seinen Konzerten. Andrea Roggon begibt sich mit ihrem Debütfilm in den Alltag Helges. Sie begleitet ihn zuhause in Mülheim, bei Konzertproben, zu seinen Auftritten und in seinen Rückzugsort in Spanien. Mit ihrem dokumentarischen Roadmovie taucht sie ein in das Berufliche und das Persönliche, das Große und das Kleine, in Geniales, Geplantes und Unvorhergesehenes und beleuchtet nach und nach die verschiedenen Stationen seines Lebens. Alle Lebensphasen Helge Schneiders verbindet eine absolut herausragende Begabung: seine Improvisationsfähigkeit. Hier zeigt sich seine sprudelnde Kreativität. Diese Kreativität macht Andrea Roggon erlebbar. Mit Helge Schneider, Andrea Schumacher, Erwin Klemke, Rudi Olbrich, Sandro Giampietro, Willy Ketzer, Horst Allert, Henry Wulf, Peter Thoms, Butterscotch, Alexander Kluge, Bodo Oesterling sowie dem gesamten Helge-Team. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 24.10.2016 ZDF
  • Nach dem Mord an einer Peruanerin kommt deren 20-jährige Schwester Naomi zusammen mit der Mutter nach Deutschland, um als Nebenklägerin an dem Mordprozess teilzunehmen. Dort erfährt sie sowohl vom Leben ihrer Schwester in Deutschland, das sie bisher idealisiert hat, als auch von den mutmaßlichen Mord-Motiven des deutschen Ehemannes. Nach der Urteilsverkündung muss Naomi sich entscheiden, wie und wo sie selbst weiterleben will. Der auf intensiver Recherche zahlreicher Gerichtsverfahren basierende Film wirft einen genauen Blick auf die Sprache und den Ablauf eines Gerichtsverfahrens im Kontext von Heirats- und Armutsmigration. Das Gerichtspersonal in dem Film wird von echten Richtern, Staatsanwälten und Verteidigern gespielt. Claudia Schaefer (Buch) ist Diplompsychologin und Drehbuchautorin, sie studierte von 2007 bis 2010 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Sie interessiert sich insbesondere für Filme mit politischem Fokus und experimentelle Formen, schreibt aber auch Kinderfilme, Komödien, Krimis und Thriller. Ihr erstes Drehbuch wurde 2012 mit der „Filmgalerie 451“, Regie Frieder Schlaich, realisiert. „Weil ich schöner bin“ gewann unter anderem das International Filmfest Stockholm Junior, den Zweiten Preis des Chicago Filmfestival und wurde vom Preis der deutschen Filmkritik nominiert. Mit der „Filmgalerie 451“ und dem Kleinen Fernsehspiel geht Anfang 2016 ihr zweites Drehbuch in Produktion – ein politischer Film, der sich mit rassistischen Bildern von Heiratsmigrantinnen in Deutschland auseinandersetzt. Zurzeit arbeitet sie an einem Kinderfilmdrehbuch, „Ausgerechnet Lucil“, das vom BKM/​Kuratorium gefördert wird, sowie an einer Gesellschaftsatire, die homo- und heteronormative Familienmodelle unter die Lupe nimmt. Neben dem Schreiben dreht sie mit Neuköllner Jugendlichen kurz- und mittellange Spielfilme. Ihr nächstes Projekt wird sich mit der neuen Rechten in Europa beschäftigen. Frieder Schlaich (geboren 1961 in Stuttgart) ist Regisseur und Filmproduzent. Er studierte visuelle Kommunikation an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Seine Spielfilme „Paul Bowles – Halbmond“, „Otomo“ und „Weil ich schöner bin“ erhielten viele internationale Preise. Mit der „Filmgalerie 451“ betreibt Frieder Schlaich zusammen mit Irene von Alberti seit 1992 ein DVD-Label, einen Verleih und eine Filmproduktion in Berlin. Als Produzent realisierte er unter anderem Filme von Werner Schroeter, Heinz Emigholz, Elfi Mikesch, Cynthia Beatt, Christoph Schlingensief, Omer Fast, Angela Schanelec und Robert Schwentke. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 04.12.2017 ZDF
    Erstausstrahlung ursprünglich für den 05.12.2017 angekündigt
  • Nasim landet mit der Familie nach der Flucht aus dem Iran im Flüchtlingslager Moria. Auf Lesbos richtet sie sich nach dem Coronausbruch provisorisch ein und bereitet sich auf die Weiterreise vor. Mit 13 Jahren wurde sie mit ihrem älteren Mann verheiratet. Die zerrüttete Ehe beginnt im Camp aufgrund ihres zunehmenden Selbstvertrauens vollständig zu zerbrechen. Doch plötzlich bricht ein Feuer aus und lässt Nasim mit ihrem Freiheitswunsch obdachlos zurück. (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Fr. 26.08.2022 ZDFmediathekDeutsche TV-Premiere Mo. 05.09.2022 ZDF
  • Vandam lebt in einer Plattenbausiedlung am Rand von Prag. Hier hat er schon seine Kindheit verbracht, hier ist er zu Hause. Vor allem in der Kneipe „Severka“. Hier wird er als Held gefeiert, weil er 1989 – zumindest behauptet er das – die Samtene Revolution losgeschlagen hat. Zuschlagen kann Vandam nämlich. Das ist seine Art, sich im Leben durchzusetzen. Aber er hat auch eine andere Seite – eine freundliche, verletzliche. Und er ist verliebt in Lucka. Doch ausgerechnet deren Kneipe ist in Gefahr, als es skrupellose Immobilienentwickler auf Vandams Viertel abgesehen haben. Da zieht Vandam nur zu gern in den Krieg, getreu seinem Lebensmotto: „Frieden ist nur eine Pause zwischen zwei Kriegen“. (Text: ZDF)
  • Nach einem schweren Schub wird der an Neurodermitis leidende Guido von seiner Mutter zu einer ganzheitlichen Therapie geschickt, die den Ursprung der Krankheit in der seelischen Verfassung des Patienten sieht. Anfangs wehrt sich Guido gegen diese These, doch als er seinen Vater beim Seitensprung erwischt und erfährt, dass seine Mutter diese Erniedrigung seit vielen Jahren stillschweigend in Alkohol ertränkt, wird ihm der Zusammenhang klar. Er hat die gesamte Kindheit hindurch als Stellvertreter die seelischen Wunden seiner Mutter ausgetragen. Schockiert sucht Guido zunächst sein Heil in der Flucht und findet in der WG seines älteren Bruders ein neues Zuhause. Hier trifft er auf den ebenso charismatischen wie mysteriösen Rudi, der mit seinem konsequenten Lebensstil für Guido vor allem Freiheit verkörpert. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Freundschaft. Gemeinsam ziehen sie los, gehen aus, lernen Mädchen kennen, und Guido vergisst seine Krankheit und die Probleme, die zuhause auf ihn warten. Das erste Mal seit langer Zeit lebt Guido auf und existiert ganz im Hier und Jetzt. Durch Rudi lernt er, egoistischer zu sein, und tatsächlich bessert sich der Zustand seiner Haut. Als jedoch seine Mutter im Alkoholrausch stürzt und ins Krankenhaus kommt, fühlt sich Guido verantwortlich, ihren Stolz wiederherzustellen. Er nimmt den Kampf gegen den Vater auf, dem er die Alleinschuld für den Zerfall der Familie gibt. Er verlangt von ihm, die Mutter künftig ihr eigenes Leben führen zu lassen. Gleichzeitig leitet er alles in die Wege, seiner Mutter einen Therapieplatz zu besorgen. Doch noch ehe dieser Kampf zu Ende geführt ist, tut sich eine neue Front auf: Rudi kehrt nach längerer Abwesenheit zurück, mit einer Kugel im Bauch. Für Guido ist die Lage klar: Er wird Geld auftreiben, um für Rudi und sich Tickets nach Neuseeland zu besorgen. Doch seine Bemühungen sind umsonst: Als er in die WG zurückkehrt, hat Rudi sich bereits das Leben genommen. Guido versteht nun, dass er nur den Menschen helfen kann, die diese Hilfe auch zulassen wollen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 21.09.2009 ZDF
  • Ein junger Russlanddeutscher, hin – und hergerissen zwischen einer neuen Liebe und seiner kriminellen Vergangenheit, kämpft in Berlin um einen Neuanfang. „Nemez“, so wird der junge russlanddeutsche Dima von seinem Boss, dem Kunstdieb Georgij, genannt. „Nemez“ ist Russisch und heißt „Deutscher“. Aus dem Jugendknast entlassen will Dima in Berlin ein neues Leben anfangen. Aber seine Vergangenheit lässt ihn nicht los: Georgij will nicht auf seine Dienste verzichten und Dimas Vater, der sich in Deutschland nicht heimisch fühlt, möchte mit der Familie nach Russland zurückkehren. Einzig die Liebe zur Kunststudentin Nadja gibt Dima Hoffnung, doch seine kriminellen Verbindungen drohen den beiden zum Verhängnis zu werden. Dima muss alles aufs Spiel setzten, um den Weg zu sich selbst zu finden. (Text: ZDF)
  • Für Konstantin beginnt mit dem Auszug aus dem Elternhaus ein neues Leben. Und genau in dieses neue Leben mit all seinen Freiheiten will ihn sein älterer Bruder August einführen. August will für Stimmung im verschlafenen Bochum sorgen und gewinnt Konstantin für den Plan, die wichtigsten Verkehrsampeln über Nacht zu schwärzen. Tatsächlich versinkt Bochum am nächsten Morgen im Verkehrschaos. Die Brüder haben es geschafft: „Nichts geht mehr“! Plötzlich sind sie in allen Medien als Terroristengruppe AKB bekannt. Kurz entschlossen fliehen August und Konstantin nach Hannover, wo die Eltern von Konstantins Freundin eine Zweitwohnung haben. Eine Zeit im „Underground“ beginnt, wie August es romantisch ausdrückt: Als „Chicago“ und „Sydney“ schnüffeln sie den Geruch des Outlaw-Lebens, bis sie die Realität langsam wieder einholt. Dieses Debüt fesselt sowohl durch seinen frischen, unbefangenen Humor, als auch durch seine leichte Inszenierung. Jörg Pohl wurde für seine Rolle als Konstantin als bester Nachwuchsdarsteller beim Max Ophüls Preis 2008 ausgezeichnet. „Nichts geht mehr“ von Florian M. Böder ist eine Mischung aus frecher Komödie und sensibler Beziehungsgeschichte zwischen zwei ungleichen Brüdern. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 17.08.2009 ZDF
  • 105 Min.
    Seine pädophile Neigung hält Gabo (15) vor Familie und Freunden geheim. Aus Angst vor Verurteilung sucht er Unterstützung in Onlineforen und trifft auf den deutlich älteren Dave. Dieser nutzt Gabos Unsicherheit aus. Der 15-Jährige fühlt sich immer mehr zum jüngeren Bruder seines besten Freundes hingezogen. Zerrissen zwischen Schuldgefühlen vertraut Gabo Dave immer mehr, und es entwickelt sich eine toxische Machtdynamik. Als die Polizei Dave plötzlich wegen des Verdachts auf Missbrauch von Minderjährigen verhaftet, steht Gabo vor einem Dilemma: Soll er gegen seinen Mentor aussagen, auch wenn er dabei Gefahr läuft, sein eigenes Geheimnis preisgeben zu müssen? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 18.11.2024 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mo. 18.11.2024 ZDFmediathek
  • 115 Min.
    Dietrich Kuhlbrodt: Hitlerjunge, Filmkritiker, Schauspieler, Oberstaatsanwalt, Drehbuchautor, Punkmusiker, zeitweiliger Pornokommissar und Familienvater. Das Leben eines Abenteuer-Typen. Auf einer Abenteuerreise, die durch das „Dritte Reich“, die junge BRD, Paris und das wiedervereinigte Deutschland führt, tauchen die Zuschauer ein in Dietrichs Biografie. Eine Reise, die zeigt, wie man mit Leichtigkeit fünf Leben gleichzeitig führen kann. Wer ist der Herr mit der polierten Glatze und dem markanten Bärtchen unter der Nase? Preußischer Zuchtmeister oder Hitlerparodist? Einer der maßgeblichen Staatsanwälte der jungen Bundesrepublik? Oder einer der schrägsten Nebendarsteller des deutschen Kinos? Die Antwortet lautet: ja! Dietrich Kuhlbrodt, 1932 geboren, ist Pensionär im idyllischen Treppenviertel von Blankenese. Er ist hellwach, streitbar, manchmal versonnen, durchweg witzig. Brigitte, mit der er 50 Jahre lang zusammen war, ist leider schon gegangen. Aber was heißt das schon! Ihr Zimmer ist, wie es war, ihr Geist schwebt noch herum. Auch Dietrichs liebstes Plüschtier Wauwi war nie weg, ist immer dabei. Wie aber wurde der kleine Dietrich zum großen Kuhlbrodt, zum Oberstaatsanwalt, der Täter des „Dritten Reiches“ verfolgt, privat aber gern welche spielt? Kuhlbrodt nimmt mit auf eine atemberaubende Zeitreise in die dunkeldeutsche Nachkriegsgeschichte, in all den Mief und Muff, die Kleinkariertheit und Gehässigkeit. Kuhlbrodt schäkerte mit R. W. Fassbinder, schrieb ein Drehbuch für Werner Schroeter, drehte eine Episode für Michael Brynntrups Jesus-Epos, vor allem aber ließ er bei Christoph Schlingensief die Sau raus: Er spielte Nazis wie Joseph Goebbels oder verarbeitete Wende-Ossis zu Wurst. Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt. Ein paradoxes, schillerndes Leben in einem funkelnden Dokumentarfilm. Eine riesige Wundertüte voll seltener Filmausschnitte – und mit dem jazzig-flockigen Soundtrack von Helge Schneider. (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Fr. 02.05.2025 ZDFmediathekDeutsche TV-Premiere Mo. 05.05.2025 ZDF
  • Eine satirische Nabelschau in fünf Teilen: Neustadt heißt die fiktive Stadt, in der man liebevoll überhöht Einblick in die seltsamsten und skurrilsten Nischen Deutschlands bekommt. Ein festes Ensemble an Schauspielern nimmt in fünf Episoden jeweils verschiedene Rollen eines Mikrokosmos unter die Lupe. Da geht es um Populismus, den absurden Kunstmarkt, lukrative Verschwörungstheorien und den verzweifelten Häuptling eines Apachen-Vereins. Das Schauspieler-Ensemble besteht aus Ulrike Arnold, Anton Fatoni Schneider, Sylke Verheyen, Michael Halberstadt, Ben Rodrian, Massiamy Diaby und dem Regisseur Matthias Thönnissen selbst. (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Fr. 25.02.2022 ZDFmediathekDeutsche TV-Premiere Mo. 28.02.2022 ZDF
  • 80 Min.
    Obwohl Juri jung ist, wird sein Leben beherrscht von der Angst, zu sterben, und von Panikattacken. Nur begegnet ihm diesmal ein düsterer Geselle, der behauptet, der leibhaftige Tod zu sein. Alle Versuche, den mysteriösen Fremden abzuschütteln, misslingen, und letztlich begeben sie sich auf eine wilde Reise durch das nächtliche Berlin, bei der Juris überspannte Nerven auf eine harte Probe gestellt und seine Albträume bezwungen werden. Im Laufe der Nacht stößt Nina zu den beiden, eine junge Peepshow-Stripperin. Juri übersteht eine Partie russisches Roulette, lernt die Liebe kennen, befreit gemeinsam mit seinen Weggefährten einen Kronenkranich aus dem Zoo und überwindet nach und nach seine Ängste und Phobien. Dennoch muss am Ende dieses bizarren Trips einer sterben. (Text: ZDF)
  • In einer vergessenen Region im Norden Argentiniens leben 700 deutschstämmige Mennoniten wie im 18. Jahrhundert. Ihrem Glauben folgend, wollen sie dem Einfluss der modernen Welt entfliehen. Autos, Strom, Telefon oder Radio verbietet ihre Religion. Die einzigen Schulbücher sind Bibel und Katechismus. In den Familien wird altes Plattdeutsch gesprochen, nur wenige können gut Spanisch. Doch der Einfluss der Welt außerhalb der Gemeinde wird stärker. Ist es ihnen möglich, sich dem Fortschritt zu verweigern? „Ohne diese Welt“ porträtiert das fremdartige und beeindruckende Leben einer leisen Gesellschaft zwischen Abschottung und Wandel. In Südamerika leben rund 65 000 deutschstämmige Mennoniten wie vor drei Jahrhunderten. Die sogenannten „Altkolonier“ benutzen lediglich Pferdekutschen und vermischen sich nicht mit der südamerikanischen Bevölkerung. Die Lebenswege sind für Jung wie Alt klar vorgezeichnet. Der Film „Ohne diese Welt“ porträtiert die Kolonie „Durango“ im Norden Argentiniens. Vor gerade mal 18 Jahren kamen ihre Bewohner aus Mexiko hierher, um vor dem Einfluss der modernen Welt zu fliehen, der dort Einzug hielt. Die Argentinier aus dem Nachbardorf Pampa de los Guanacos haben sich inzwischen an ihre neuen Nachbarn gewöhnt, kaufen Milch, Eier und Fleisch von den Mennoniten und lassen sogar ihre Autos in der Kolonie reparieren. „Ohne diese Welt“ erzählt das Leben in der Kolonie und ihr besonderes Zusammenleben mit den Menschen aus Pampa de los Guanacos. Eine bizarre, schöne und ein wenig unheimliche Welt – mitten in der viel zu heißen Savanne Argentiniens. Eine fremde Welt, die unsere moderne Welt in Frage stellt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 18.09.2017 ZDF
  • Entgegen allen gesellschaftlichen Konventionen beginnen der alternde Bollywood-Filmstar Amar und die Köchin Tara nach zahlreichen Telefonaten, sich zu treffen. Sie verlieben sich ineinander. Als ein Pressefotograf die Fotos von einem Treffen der beiden veröffentlicht, gerät besonders Tara in die Kritik ihrer Familie und der Presse. Obwohl ihr Leben deshalb kräftig durcheinandergewirbelt wird, steht am Ende ein Neubeginn. Tara ist eine wunderbare Köchin. Sie führt ein kleines Restaurant in Mumbai, und seit einiger Zeit liefert sie auch das Essen für den Bollywood-Filmstar Amar. Die beiden haben sich nie persönlich kennengelernt, telefonieren inzwischen aber jeden Tag miteinander. Beide sind nicht mehr ganz jung, beide sind einsam, und beiden bedeutet dieses tägliche Ritual sehr viel. Bis Amar eines Tages Tara ein persönliches Treffen vorschlägt. Die Köchin und der Filmstar – plötzlich wird das zu einer Frage der Moral, der unterschiedlichen Kastenzugehörigkeit und des Vertrauens. (Text: ZDF)
  • Als Finanzkrisen, Wirtschaftsintrigen und Naturkatastrophen die Welt erschüttern, flieht Bankvorstand Alexander aus der tobenden Stadt auf das Landgut von „Onkel“ Wanja. Dort lebt auch Alexanders Tochter Sonja. Bald entbrennt zwischen Kapitalist Alexander und seinem Schwager Wanja ein erbitterter Streit um das Gut. Elena, Alexanders schöne zweite Frau, verdreht allen Männern den Kopf – auch Sonjas heimlicher Liebe, dem Arzt Astrow. „Onkel Wanja“ ist der dritte Spielfilm der Reihe „Familienbande – sechs junge Kinofilme“, die familiäre Beziehungsgeflechte auf unterschiedliche Weise in den Mittelpunkt ihrer Handlung rücken. (Text: ZDF)
  • Michelle Spark kann sich keine Gesichter merken. Mit Hilfe einer neuartigen Datenbrille will sie ihr Defizit ausgleichen und löst dabei eine Katastrophe aus. Durch die Nutzung der Brille gelangen sehr private Geheimnisse eines Bürgers an die Öffentlichkeit, was schwere Folgen für ihn hat. Die gesellschaftliche Sprengkraft der neuen Technologie wird deutlich: Die anfängliche Begeisterung schlägt um in radikale Ablehnung. Zu fundamental sind die Veränderungen im Alltag, die die neue Transparenz mit sich bringt, zu groß die Herausforderungen für Politik, Bürokratie und den Rechtsstaat. „Operation Naked“ ist ein Mockumentary über die revolutionären Auswirkungen, die eine Datenbrille mit Gesichtserkennungs-Software auf unseren Alltag und auf unsere Gesellschaft haben kann. Auch in der Realität arbeiten Internet-Konzerne und Start-Ups längst an solchen Gesichtserkennungstechnologien, an Computerbrillen und an Big-Data-Algorithmen, mit denen dieses Zukunfts-Szenario möglich sein wird. Mit „Operation Naked“ betritt Regisseur und Autor Mario Sixtus formal neue Wege: Der Film wird ausschließlich mit speziell dafür produzierten Ausschnitten aus rund 15 ZDF-Formaten erzählt, die sich zu einem spannenden Drama zusammenfügen. Die dafür notwendigen Szenen wurden gemeinsam mit den jeweiligen ZDF-Moderatoren und Sendungsverantwortlichen eigens gedreht. Neben seiner zukunftsweisenden Handlung ist „Operation Naked“ auch ein Gipfeltreffen von ZDF-Moderatoren und -Moderatorinnen. Rund 15 der wichtigsten ZDF-Formate haben die Produktion des Films unterstützt, zu sehen sind unter anderen Claus Kleber, Markus Lanz, Martin Leutke, Norbert Lehmann, Dunja Hayali, Elmar Theveßen, Jo Schück, Jan Böhmermann, Oliver Welke, Gernot Hassknecht, Petra Gerster, Barbara Hahlweg, Kay-Sölve Richter, Rudi Cerne, Tim Niedernolte, Peter Hahne, Gert Scobel, Antje Pieper, Yve Fehring, Tina Mendelsohn oder Harald Lesch, die alle als sie selbst auftreten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 22.02.2016 ZDF
  • 100 Min.
    Oray, ein junger Muslim aus Hagen, lebt bei seiner Ehefrau Burcu. Im Streit spricht er die islamische Scheidungsformel „talaq“ aus. Daraufhin muss er sich für drei Monate von Burcu trennen. Er nutzt die Zwangspause für einen Neuanfang und zieht nach Köln. Hier findet er einen Job auf einem Trödelmarkt und eine neue Gemeinde, die vom jungen Imam Bilal geleitet wird. Bald fängt er an zu predigen und ist beliebt bei allen, was bei Bilal Neid auslöst. Als Burcu Oray überraschend besucht, merken sie, dass die Pause ihnen gutgetan hat. Sie lieben sich nach wie vor. Deshalb fragt er Bilal um Rat. Doch dieser vertritt eine strengere Auslegung des islamischen Rechts: Das Aussprechen von „talaq“ bedeutet nicht nur eine Beziehungspause, sondern die endgültige Scheidung. Oray verdrängt Bilals Forderung. Er ist hin- und hergerissen zwischen seinem Glauben an die Liebe und seiner Liebe zum Glauben. Die Anspannung zwischen Bilal und Oray endet in einem heftigen Streit, woraufhin Oray die Gemeinde verlässt. Als auch Burcu nach Hagen zurückkehrt, vereinsamt er. Oray muss eine Entscheidung treffen – für seine Liebe oder für seinen Glauben. „Oray“ ist der Abschlussfilm von Mehmet Akif Büyükatalay an der Kölner Kunsthochschule für Medien (KHM). Er erzählt seine Geschichte um den nach Halt, Orientierung und Liebe suchenden jungen Muslim Oray mit großer Authentizität und Milieu-Genauigkeit in der Welt einer Kölner Männer-Moschee. Ihm geht es um eine differenzierte Darstellung des Islam in Deutschland. Der Film hatte seine Premiere auf der Berlinale 2019 und wurde auf vielen weiteren Festivals weltweit gezeigt. Auf der Berlinale wurde „Oray“ als Bester Erstlingsfilm mit dem GFF-Preis ausgezeichnet. Beim European Film Festival Lecce 2019 erhielt er den Cristina-Soldano-Preis für den Besten Film. Hauptdarsteller Zejhun Demirov wurde beim First Steps Award 2018 mit dem Götz-George-Nachwuchspreis als Bester Hauptdarsteller geehrt. „Oray“ untersucht das starke Zugehörigkeitsbedürfnis junger, männlicher Migranten und die damit verbundenen Probleme, die in einem in sich geschlossenen, nach außen hin hermetisch sich abriegelnden Mikrokosmos entstehen. In einer Gemeinschaft, die Identitäten schafft – die wohl nicht von der Mehrheitsgesellschaft erfüllt werden können oder wollen – und Sicherheit gibt, aber auch den Preis der Selbstaufgabe verlangt, wenn Abweichungen gegen die „eigenen Gesetze“ vorliegen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 26.08.2019 ZDF

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