unvollständige Folgenliste (alphabetisch) (Seite 11)

  • Ein junger Russlanddeutscher, hin – und hergerissen zwischen einer neuen Liebe und seiner kriminellen Vergangenheit, kämpft in Berlin um einen Neuanfang. „Nemez“, so wird der junge russlanddeutsche Dima von seinem Boss, dem Kunstdieb Georgij, genannt. „Nemez“ ist Russisch und heißt „Deutscher“. Aus dem Jugendknast entlassen will Dima in Berlin ein neues Leben anfangen. Aber seine Vergangenheit lässt ihn nicht los: Georgij will nicht auf seine Dienste verzichten und Dimas Vater, der sich in Deutschland nicht heimisch fühlt, möchte mit der Familie nach Russland zurückkehren. Einzig die Liebe zur Kunststudentin Nadja gibt Dima Hoffnung, doch seine kriminellen Verbindungen drohen den beiden zum Verhängnis zu werden. Dima muss alles aufs Spiel setzten, um den Weg zu sich selbst zu finden. (Text: ZDF)
  • Für Konstantin beginnt mit dem Auszug aus dem Elternhaus ein neues Leben. Und genau in dieses neue Leben mit all seinen Freiheiten will ihn sein älterer Bruder August einführen. August will für Stimmung im verschlafenen Bochum sorgen und gewinnt Konstantin für den Plan, die wichtigsten Verkehrsampeln über Nacht zu schwärzen. Tatsächlich versinkt Bochum am nächsten Morgen im Verkehrschaos. Die Brüder haben es geschafft: „Nichts geht mehr“! Plötzlich sind sie in allen Medien als Terroristengruppe AKB bekannt. Kurz entschlossen fliehen August und Konstantin nach Hannover, wo die Eltern von Konstantins Freundin eine Zweitwohnung haben.
    Eine Zeit im „Underground“ beginnt, wie August es romantisch ausdrückt: Als „Chicago“ und „Sydney“ schnüffeln sie den Geruch des Outlaw-Lebens, bis sie die Realität langsam wieder einholt. Dieses Debüt fesselt sowohl durch seinen frischen, unbefangenen Humor, als auch durch seine leichte Inszenierung. Jörg Pohl wurde für seine Rolle als Konstantin als bester Nachwuchsdarsteller beim Max Ophüls Preis 2008 ausgezeichnet. „Nichts geht mehr“ von Florian M. Böder ist eine Mischung aus frecher Komödie und sensibler Beziehungsgeschichte zwischen zwei ungleichen Brüdern. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 17.08.2009 ZDF
  • 105 Min.
    Seine pädophile Neigung hält Gabo (15) vor Familie und Freunden geheim. Aus Angst vor Verurteilung sucht er Unterstützung in Onlineforen und trifft auf den deutlich älteren Dave. Dieser nutzt Gabos Unsicherheit aus. Der 15-Jährige fühlt sich immer mehr zum jüngeren Bruder seines besten Freundes hingezogen. Zerrissen zwischen Schuldgefühlen vertraut Gabo Dave immer mehr, und es entwickelt sich eine toxische Machtdynamik. Als die Polizei Dave plötzlich wegen des Verdachts auf Missbrauch von Minderjährigen verhaftet, steht Gabo vor einem Dilemma: Soll er gegen seinen Mentor aussagen, auch wenn er dabei Gefahr läuft, sein eigenes Geheimnis preisgeben zu müssen? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 18.11.2024 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mo. 18.11.2024 ZDFmediathek
  • 115 Min.
    Dietrich zeigt facettenreich und nonkonform sein Repertoire als Schauspieler und Mensch.
    Dietrich Kuhlbrodt: Hitlerjunge, Filmkritiker, Schauspieler, Oberstaatsanwalt, Drehbuchautor, Punkmusiker, zeitweiliger Pornokommissar und Familienvater. Das Leben eines Abenteuer-Typen. Auf einer Abenteuerreise, die durch das „Dritte Reich“, die junge BRD, Paris und das wiedervereinigte Deutschland führt, tauchen die Zuschauer ein in Dietrichs Biografie. Eine Reise, die zeigt, wie man mit Leichtigkeit fünf Leben gleichzeitig führen kann. Wer ist der Herr mit der polierten Glatze und dem markanten Bärtchen unter der Nase? Preußischer Zuchtmeister oder Hitlerparodist? Einer der maßgeblichen Staatsanwälte der jungen Bundesrepublik? Oder einer der schrägsten Nebendarsteller des deutschen Kinos? Die Antwortet lautet: ja! Dietrich Kuhlbrodt, 1932 geboren, ist Pensionär im idyllischen Treppenviertel von Blankenese.
    Er ist hellwach, streitbar, manchmal versonnen, durchweg witzig. Brigitte, mit der er 50 Jahre lang zusammen war, ist leider schon gegangen. Aber was heißt das schon! Ihr Zimmer ist, wie es war, ihr Geist schwebt noch herum. Auch Dietrichs liebstes Plüschtier Wauwi war nie weg, ist immer dabei. Wie aber wurde der kleine Dietrich zum großen Kuhlbrodt, zum Oberstaatsanwalt, der Täter des „Dritten Reiches“ verfolgt, privat aber gern welche spielt? Kuhlbrodt nimmt mit auf eine atemberaubende Zeitreise in die dunkeldeutsche Nachkriegsgeschichte, in all den Mief und Muff, die Kleinkariertheit und Gehässigkeit.
    Kuhlbrodt schäkerte mit R. W. Fassbinder, schrieb ein Drehbuch für Werner Schroeter, drehte eine Episode für Michael Brynntrups Jesus-Epos, vor allem aber ließ er bei Christoph Schlingensief die Sau raus: Er spielte Nazis wie Joseph Goebbels oder verarbeitete Wende-Ossis zu Wurst. Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt. Ein paradoxes, schillerndes Leben in einem funkelnden Dokumentarfilm. Eine riesige Wundertüte voll seltener Filmausschnitte – und mit dem jazzig-flockigen Soundtrack von Helge Schneider. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 05.05.2025 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 02.05.2025 ZDFmediathek
  • Eine satirische Nabelschau in fünf Teilen: Neustadt heißt die fiktive Stadt, in der man liebevoll überhöht Einblick in die seltsamsten und skurrilsten Nischen Deutschlands bekommt. Ein festes Ensemble an Schauspielern nimmt in fünf Episoden jeweils verschiedene Rollen eines Mikrokosmos unter die Lupe. Da geht es um Populismus, den absurden Kunstmarkt, lukrative Verschwörungstheorien und den verzweifelten Häuptling eines Apachen-Vereins. Das Schauspieler-Ensemble besteht aus Ulrike Arnold, Anton Fatoni Schneider, Sylke Verheyen, Michael Halberstadt, Ben Rodrian, Massiamy Diaby und dem Regisseur Matthias Thönnissen selbst. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 28.02.2022 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 25.02.2022 ZDFmediathek
  • Obwohl Juri jung ist, wird sein Leben beherrscht von der Angst, zu sterben, und von Panikattacken. Nur begegnet ihm diesmal ein düsterer Geselle, der behauptet, der leibhaftige Tod zu sein. Alle Versuche, den mysteriösen Fremden abzuschütteln, misslingen, und letztlich begeben sie sich auf eine wilde Reise durch das nächtliche Berlin, bei der Juris überspannte Nerven auf eine harte Probe gestellt und seine Albträume bezwungen werden. Im Laufe der Nacht stößt Nina zu den beiden, eine junge Peepshow-Stripperin. Juri übersteht eine Partie russisches Roulette, lernt die Liebe kennen, befreit gemeinsam mit seinen Weggefährten einen Kronenkranich aus dem Zoo und überwindet nach und nach seine Ängste und Phobien. Dennoch muss am Ende dieses bizarren Trips einer sterben. (Text: ZDF)
  • In einer vergessenen Region im Norden Argentiniens leben 700 deutschstämmige Mennoniten wie im 18. Jahrhundert. Ihrem Glauben folgend, wollen sie dem Einfluss der modernen Welt entfliehen. Autos, Strom, Telefon oder Radio verbietet ihre Religion. Die einzigen Schulbücher sind Bibel und Katechismus. In den Familien wird altes Plattdeutsch gesprochen, nur wenige können gut Spanisch. Doch der Einfluss der Welt außerhalb der Gemeinde wird stärker. Ist es ihnen möglich, sich dem Fortschritt zu verweigern? „Ohne diese Welt“ porträtiert das fremdartige und beeindruckende Leben einer leisen Gesellschaft zwischen Abschottung und Wandel.
    In Südamerika leben rund 65 000 deutschstämmige Mennoniten wie vor drei Jahrhunderten. Die sogenannten „Altkolonier“ benutzen lediglich Pferdekutschen und vermischen sich nicht mit der südamerikanischen Bevölkerung. Die Lebenswege sind für Jung wie Alt klar vorgezeichnet. Der Film „Ohne diese Welt“ porträtiert die Kolonie „Durango“ im Norden Argentiniens. Vor gerade mal 18 Jahren kamen ihre Bewohner aus Mexiko hierher, um vor dem Einfluss der modernen Welt zu fliehen, der dort Einzug hielt.
    Die Argentinier aus dem Nachbardorf Pampa de los Guanacos haben sich inzwischen an ihre neuen Nachbarn gewöhnt, kaufen Milch, Eier und Fleisch von den Mennoniten und lassen sogar ihre Autos in der Kolonie reparieren. „Ohne diese Welt“ erzählt das Leben in der Kolonie und ihr besonderes Zusammenleben mit den Menschen aus Pampa de los Guanacos. Eine bizarre, schöne und ein wenig unheimliche Welt – mitten in der viel zu heißen Savanne Argentiniens. Eine fremde Welt, die unsere moderne Welt in Frage stellt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 18.09.2017 ZDF
  • Entgegen allen gesellschaftlichen Konventionen beginnen der alternde Bollywood-Filmstar Amar und die Köchin Tara nach zahlreichen Telefonaten, sich zu treffen. Sie verlieben sich ineinander. Als ein Pressefotograf die Fotos von einem Treffen der beiden veröffentlicht, gerät besonders Tara in die Kritik ihrer Familie und der Presse. Obwohl ihr Leben deshalb kräftig durcheinandergewirbelt wird, steht am Ende ein Neubeginn. Tara ist eine wunderbare Köchin. Sie führt ein kleines Restaurant in Mumbai, und seit einiger Zeit liefert sie auch das Essen für den Bollywood-Filmstar Amar. Die beiden haben sich nie persönlich kennengelernt, telefonieren inzwischen aber jeden Tag miteinander. Beide sind nicht mehr ganz jung, beide sind einsam, und beiden bedeutet dieses tägliche Ritual sehr viel. Bis Amar eines Tages Tara ein persönliches Treffen vorschlägt. Die Köchin und der Filmstar – plötzlich wird das zu einer Frage der Moral, der unterschiedlichen Kastenzugehörigkeit und des Vertrauens. (Text: ZDF)
  • Als Finanzkrisen, Wirtschaftsintrigen und Naturkatastrophen die Welt erschüttern, flieht Bankvorstand Alexander aus der tobenden Stadt auf das Landgut von „Onkel“ Wanja. Dort lebt auch Alexanders Tochter Sonja. Bald entbrennt zwischen Kapitalist Alexander und seinem Schwager Wanja ein erbitterter Streit um das Gut. Elena, Alexanders schöne zweite Frau, verdreht allen Männern den Kopf – auch Sonjas heimlicher Liebe, dem Arzt Astrow. „Onkel Wanja“ ist der dritte Spielfilm der Reihe „Familienbande – sechs junge Kinofilme“, die familiäre Beziehungsgeflechte auf unterschiedliche Weise in den Mittelpunkt ihrer Handlung rücken. (Text: ZDF)
  • Michelle Spark kann sich keine Gesichter merken. Mit Hilfe einer neuartigen Datenbrille will sie ihr Defizit ausgleichen und löst dabei eine Katastrophe aus. Durch die Nutzung der Brille gelangen sehr private Geheimnisse eines Bürgers an die Öffentlichkeit, was schwere Folgen für ihn hat. Die gesellschaftliche Sprengkraft der neuen Technologie wird deutlich: Die anfängliche Begeisterung schlägt um in radikale Ablehnung. Zu fundamental sind die Veränderungen im Alltag, die die neue Transparenz mit sich bringt, zu groß die Herausforderungen für Politik, Bürokratie und den Rechtsstaat. „Operation Naked“ ist ein Mockumentary über die revolutionären Auswirkungen, die eine Datenbrille mit Gesichtserkennungs-Software auf unseren Alltag und auf unsere Gesellschaft haben kann.
    Auch in der Realität arbeiten Internet-Konzerne und Start-Ups längst an solchen Gesichtserkennungstechnologien, an Computerbrillen und an Big-Data-Algorithmen, mit denen dieses Zukunfts-Szenario möglich sein wird. Mit „Operation Naked“ betritt Regisseur und Autor Mario Sixtus formal neue Wege: Der Film wird ausschließlich mit speziell dafür produzierten Ausschnitten aus rund 15 ZDF-Formaten erzählt, die sich zu einem spannenden Drama zusammenfügen. Die dafür notwendigen Szenen wurden gemeinsam mit den jeweiligen ZDF-Moderatoren und Sendungsverantwortlichen eigens gedreht.
    Neben seiner zukunftsweisenden Handlung ist „Operation Naked“ auch ein Gipfeltreffen von ZDF-Moderatoren und -Moderatorinnen. Rund 15 der wichtigsten ZDF-Formate haben die Produktion des Films unterstützt, zu sehen sind unter anderen Claus Kleber, Markus Lanz, Martin Leutke, Norbert Lehmann, Dunja Hayali, Elmar Theveßen, Jo Schück, Jan Böhmermann, Oliver Welke, Gernot Hassknecht, Petra Gerster, Barbara Hahlweg, Kay-Sölve Richter, Rudi Cerne, Tim Niedernolte, Peter Hahne, Gert Scobel, Antje Pieper, Yve Fehring, Tina Mendelsohn oder Harald Lesch, die alle als sie selbst auftreten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 22.02.2016 ZDF
  • 100 Min.
    Oray, ein junger Muslim aus Hagen, lebt bei seiner Ehefrau Burcu. Im Streit spricht er die islamische Scheidungsformel „talaq“ aus. Daraufhin muss er sich für drei Monate von Burcu trennen. Er nutzt die Zwangspause für einen Neuanfang und zieht nach Köln. Hier findet er einen Job auf einem Trödelmarkt und eine neue Gemeinde, die vom jungen Imam Bilal geleitet wird. Bald fängt er an zu predigen und ist beliebt bei allen, was bei Bilal Neid auslöst. Als Burcu Oray überraschend besucht, merken sie, dass die Pause ihnen gutgetan hat. Sie lieben sich nach wie vor. Deshalb fragt er Bilal um Rat.
    Doch dieser vertritt eine strengere Auslegung des islamischen Rechts: Das Aussprechen von „talaq“ bedeutet nicht nur eine Beziehungspause, sondern die endgültige Scheidung. Oray verdrängt Bilals Forderung. Er ist hin- und hergerissen zwischen seinem Glauben an die Liebe und seiner Liebe zum Glauben. Die Anspannung zwischen Bilal und Oray endet in einem heftigen Streit, woraufhin Oray die Gemeinde verlässt. Als auch Burcu nach Hagen zurückkehrt, vereinsamt er. Oray muss eine Entscheidung treffen – für seine Liebe oder für seinen Glauben. „Oray“ ist der Abschlussfilm von Mehmet Akif Büyükatalay an der Kölner Kunsthochschule für Medien (KHM).
    Er erzählt seine Geschichte um den nach Halt, Orientierung und Liebe suchenden jungen Muslim Oray mit großer Authentizität und Milieu-Genauigkeit in der Welt einer Kölner Männer-Moschee. Ihm geht es um eine differenzierte Darstellung des Islam in Deutschland. Der Film hatte seine Premiere auf der Berlinale 2019 und wurde auf vielen weiteren Festivals weltweit gezeigt. Auf der Berlinale wurde „Oray“ als Bester Erstlingsfilm mit dem GFF-Preis ausgezeichnet. Beim European Film Festival Lecce 2019 erhielt er den Cristina-Soldano-Preis für den Besten Film.
    Hauptdarsteller Zejhun Demirov wurde beim First Steps Award 2018 mit dem Götz-George-Nachwuchspreis als Bester Hauptdarsteller geehrt. „Oray“ untersucht das starke Zugehörigkeitsbedürfnis junger, männlicher Migranten und die damit verbundenen Probleme, die in einem in sich geschlossenen, nach außen hin hermetisch sich abriegelnden Mikrokosmos entstehen. In einer Gemeinschaft, die Identitäten schafft – die wohl nicht von der Mehrheitsgesellschaft erfüllt werden können oder wollen – und Sicherheit gibt, aber auch den Preis der Selbstaufgabe verlangt, wenn Abweichungen gegen die „eigenen Gesetze“ vorliegen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 26.08.2019 ZDF
  • 115 Min.
    In einer fabelhaften Welt, streng unterteilt in Haupt-, Nebenfiguren und Outtakes, muss Paula beweisen, dass sie das Zeug zur Hauptfigur hat. Paula will ein glamouröses Leben mit einer eigenen Storyline, aufregenden Szenen und voller Musik – nicht wie ihre Mutter, die als Nebenfigur im Hintergrund arbeitet. Sie ist Klassenbeste im Klippenhängen, beherrscht Zeitlupe und panisches Schreien im Schlaf. Nur das Erzeugen emotionaler Musik will ihr einfach nicht gelingen. Auf der Suche nach einer Lösung stößt sie auf Ungereimtheiten zum Tod ihres Vaters, einer heldenhaften Hauptfigur. Ihre Nachforschungen führen sie zu den verachteten, unterdrückten Outtakes, Menschen mit Filmfehlern am Rande der Gesellschaft. Doch anstatt auf gefährliche Rebellen trifft sie dort auf gebrochene Figuren mit echten Emotionen, die in einer ungerechten Welt versuchen, zu überleben. Paula beginnt, zu zweifeln – an sich, an ihrem Platz in der Geschichte und an denen, die diese erzählen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 13.08.2024 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Do. 04.07.2024 ZDFmediathek
  • Kohlekumpel und Oligarchen – zwei gegensätzliche Welten begegnen sich an einem Ort: dem Fußballstadion von „Schachtjor Donezk“. Donezk ist die Hauptstadt des Kohlereviers Donbass tief im Osten der Ukraine. Die meisten Menschen arbeiten hier für wenig Geld in heruntergekommenen Schächten, während einige wenige viel Geld verdienen. Beide Seiten eint die Liebe zum lokalen Fußballclub „Schachtjor Donezk“. Ein Milliardär investiert großzügig in den Verein – doch die dadurch möglich gewordenen Erfolge lassen die politische und soziale Stagnation im Land nur noch deutlicher erscheinen. Der 2010 entstandene, vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilm „The Other Chelsea“ gibt einen tiefen Einblick in die Problemlage und Mentalität eines in sich zerrissenen Landes. Die derzeitigen, dramatischen Ereignisse in der Ukraine beweisen die enorme Brisanz dieses Films. (Text: ZDF)
  • Ein Bootcamp für Unternehmensberater läuft völlig aus dem Ruder, als die Insassen plötzlich einer echten Entführung zum Opfer fallen. Frederick Schopner hat die Nase voll davon, dass seine Teamkollegen die Lorbeeren für seine Ideen einheimsen. Beim anstehenden Outdoor-Firmenevent kann er endlich den drei abgehobenen Egomanen eine Lektion in Sachen „High Performance“ erteilen. Schluss mit Bückling: Frederick Schopner (Volker Bruch) hat die Nase voll davon, dass seine sogenannten Teamkollegen die Lorbeeren für seine Ideen einheimsen. Beim anstehenden Outdoor-Firmenevent kann er endlich den drei abgehobenen Egomanen eine Lektion in Sachen „High Performance“ erteilen. Doch Teamoptimierung im Hochseilgarten war gestern.
    PR-Managerin Vanessa Kramer (Lavinia Wilson) möchte einen Presse-Coup landen und setzt auf ungewöhnliche Methoden: Sie lässt eine perfekte Geiselnahme inszenieren – allerdings von abgehalfterten Schauspielern. Für die beiden Spaghetti-Western-Darsteller liegt nichts näher, als ihre Gage mit echtem Lösegeld und echten Waffen aufzubessern. Während Vanessa alles daransetzt, die Panne vor ihrem Chef (Hanns Zischler) und den anwesenden Medienvertretern zu vertuschen, haben die unerfahrenen Geiselnehmer mit ganz anderen Problemen zu kämpfen: Wie sollen sie den erfolgshungrigen Managern klarmachen, dass sie sich nicht länger in einem ausgeklügelten Rollenspiel befinden? (Text: ZDF)
  • Beim Familienurlaub in Thailand verliebt sich der 18-jährige Felix in die Thailänderin Fai. Er lässt seinen Rückflug sausen und folgt ihr in die Provinz. Seine Mutter reist hinterher. Für Mutter und Sohn beginnt ein Trip voller Überraschungen. Auf dem Weg erfährt Felix, dass Fai ein Ladyboy ist – sie wurde als Junge geboren. Mutter Annegret gerät im ländlichen Thailand an ihre Grenzen. Aber auch Fais Familie begegnet den Deutschen voller Skepsis. Das hatten sich die Schröders irgendwie anders vorgestellt. Zusammen mit den beiden erwachsenen Söhnen wollten sie über Weihnachten raus aus dem Schneeregen und ab in die Sonne Thailands.
    Doch statt in einem schicken Strandhotel landet die Familie in einer Absteige in Patong – einem Epizentrum des Alkohol- und Sextourismus. Den 18-jährigen Sohn Felix stört das Ambiente überhaupt nicht: Er verliebt sich Hals über Kopf in die bildhübsche Fai. Seine Mutter Annegret glaubt, dass diese Mädchen alles nur für Geld tun. Und tatsächlich ist Fai so reizend wie geheimnisvoll. Am Urlaubsende beschließt Felix, einfach seinem Herz zu folgen und in Thailand zu bleiben. Seine Mutter ist entsetzt.
    „Patong Girl“ schickt den Zuschauer auf eine Reise durch Kulturen, Gefühle und den Norden Thailands. Lustig, gefühlvoll und ein intelligentes Spiel mit Vorurteilen. Regisseurin und Autorin Susanna Salonen zu „Patong Girl“: „1997 verschlug es mich in den thailändischen Urlaubsort Patong. Ich arbeitete dort als Tauchlehrerin. Patong war laut, hässlich, staubig, voller Barstraßen und schien alle Vorurteile zu bestätigen: Unechte Rolex, Nike und Gucci wurden billig an jeder Straßenecke angeboten. Dito unechte Liebe. Trotzdem gab es auch Liebespaare. Und neben Lovern mit sehr durchsichtigen Motiven traf ich auch reizende Pärchen, die sich dort fanden und heute noch zusammen sind.
    Außerhalb der berühmt-berüchtigten Urlaubsorte ist Thailand ziemlich bürgerlich: Eine alte Kulturnation mit eigener Schrift, Ornamentik, Musik und Literatur. In dieser thailändischen Überlieferung sind auch drei Gender fest verankert. ‚Ladyboys‘ – die ‚Frauen der zweiten Art‘ – sind Teil der Tradition. Westliche Touristen und das „normale Thailand“ begegnen sich kaum – die Sprach- und Kulturbarrieren sind enorm. Mein Film findet den Weg von den Urlaubsorten in dieses ‚normale Thailand‘.“ (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 28.12.2015 ZDF
  • Sommer 1980 in einer westdeutschen Kleinstadt. Tobias, 13 Jahre alt und bedingungsloser Beatles-Fan, verbringt die großen Ferien zu Hause. Um sich die Zeit zu vertreiben, schnüffelt er ahnungslosen Erwachsenen hinterher und träumt von einer eigenen Band. Plötzlich taucht ein mysteriöser Fremder auf, der Englisch spricht und einen polarfarbenen VW-Käfer mit dem Lenkrad auf der rechten Seite fährt. Auch sonst verhält sich dieser Mann für Tobias verdächtig, also nimmt er ihn und seinen Wagen genauer unter die Lupe.
    Der Vergleich mit der Plattensammlung zu Hause bringt ihm Gewissheit: Es ist der Käfer vom Abbey-Road-Cover der Beatles! Aber als Tobias den Wagen seinem Freund Helmut zeigen will, ist das Auto unauffindbar. Vom Besitzer des örtlichen Plattenladens erfährt Tobias eine merkwürdige Geschichte: Paul McCartney sei 1966 unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen und von einem Double ersetzt worden. In dieser unglaublichen Geschichte spielt der Käfer eine zentrale Rolle. Tobias’ Bruder Till und Helmut, den gemeinsamen Freund, kümmert das Ganze wenig, denn sie sind ein paar Jahre älter als Tobias und entdecken, dass Mädchen ganz eigene Reize haben.
    Doch für Tobias passen die Bruchstücke seiner Ermittlungen zusammen. Immer tiefer verwickelt er sich in die Theorie, der Fahrer des Käfers sei der leibhaftige Mörder von Paul McCartney – und ihm wird klar, dass er einem großen Geheimnis auf der Spur ist. Als dann auch noch die Nachricht von John Lennons Ermordung um die Welt geht, scheinen sich seine schlimmsten Befürchtungen zu bestätigen. (Text: ZDF)
  • Medaillen gewinnen für Deutschland – das ist der Traum von Celia, Fillip und Umito. Andere Teenager suchen die erste Liebe oder den größten Rausch. Diese drei folgen nur ihrem Erfolg. Sie sind Teil des deutschen Snowboard-Cross-Nationalteams im Skiinternat Oberstdorf im Allgäu. Fernab von ihren Familien und Freunden trainieren sie, um irgendwann ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Jedes Jahr beißen sie sich durch die harte Wintersaison. Sie reisen von einem internationalen Wettkampf zum nächsten und meistern zwischendrin Schularbeiten und Prüfungen. Immer schwingt die Angst vor einer Verletzung mit, die das plötzliche Aus für die Saison oder sogar die Karriere bedeuten kann. Mitten in der Pubertät haben die drei sich früh für ein erwachsenes Leben entschieden, um ihren Traum vom Erfolg wahr zu machen. Welche Opfer verlangt eine erfolgreiche Profisport-Karriere? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 30.11.2020 ZDF
    aus der Reihe "Krass drauf - Drei Filme über junge Menschen am Limit"
  • Kosmetikverkäuferin Karin ist Ende 40 und wenig erfreut, als ihr Chef ihr eine jüngere, aufstrebende Kollegin zur Seite stellt, auf die er ein Auge geworfen hat. Karins Welt sind die Vorstädte. Sie vertreibt Billig-Kosmetik im Großraum Leverkusen, lebt in einfachen Hotels – unter der Woche zahlt die Firma, am Wochenende bekommt sie Sonderkonditionen, da man sie seit Jahren kennt. Sie arbeitet hart, denn sie braucht jeden Pfennig, um an ihr Ziel zu kommen: Paris. Bis dahin paukt sie Französisch per Kassette.
    Sophie, gelernte Fremdsprachen-Korrespondentin, ist mit dem Juniorchef des Kosmetikunternehmens liiert. Eisige Kälte breitet sich zwischen den beiden aus. Bis Sophie merkt, dass der Juniorchef es gar nicht ernst mit ihr meint. Und als Karin bei potenziellen Arbeitgebern zweideutige Einladungen zum Essen erntet, begreifen sie, dass sie letztlich mit dem gleichen Problem ringen. Sie sind Figuren in einem Spiel, dessen Regeln andere bestimmen. Die Konkurrentinnen werden zu Komplizinnen. (Text: ZDF)
  • 100 Min.
    Sharon Lavigne setzt sich in ihrer Stadt gegen die Umweltverschmutzung ein, die die Menschen dort krank macht.
    Plastik ist überall, nicht nur in Flüssen und Ozeanen. Es durchdringt auch Luft, Boden und unseren Körper. Die Krise verschärft sich, doch die Kunststoffindustrie steigert die Produktion. „Plastic Fantastic“ folgt mehreren Protagonistinnen und Protagonisten, darunter Vertreterinnen und Vertreter der Kunststoffindustrie, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sowie Aktivistinnen und Aktivisten, um herauszufinden, wohin die Kunststoffkrise führt. Steven Feit, Anwalt für Umweltrecht, deckt die verborgene Tatsache auf, dass Kunststoffe die Wachstumsstrategie für die Erdölindustrie im 21. Jahrhundert sind, während sich die Welt von fossilen Brennstoffen als Energiequelle abwendet.
    Sarah Jeanne Royer, eine Ozeanografin, zeigt, was Mikroplastik an den Küsten von Hawaii anrichtet. Sharon Lavigne, eine pensionierte Lehrerin in Louisiana, kämpft gegen die Verschmutzung in ihrer Stadt, wo sich einige der größten Plastikproduktionsstätten befinden, und gegen Umweltrassismus. James Wakibia, Fotojournalist in Kenia, nutzt die Macht der Bilder, um auf das Problem der Einwegkunststoffe in seiner Heimat aufmerksam zu machen. Joshua Baca, Lobbyist beim American Chemistry Council und Ingemar Bühler, Lobbyist bei Plastics Europe, versuchen Kritiker davon zu überzeugen, dass die Industrie neue Recyclingtechnologien entwickelt hat, die den Unterschied machen werden.
    Michael Braungart, Chemiker und Erfinder aus Hamburg, macht Vorschläge, wie wir die Kunststoffkrise ein für alle Mal lösen können. Hat die Kunststoffindustrie den Ruf wirklich gehört? Können wir ihrem Versprechen trauen, dass sie ernsthaft versucht, ihr Verhalten zu ändern und die Verantwortung für das Ende der Lebensdauer ihrer Produkte zu übernehmen? Wie könnten mögliche Lösungen für die Kunststoffkrise aussehen? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 13.01.2025 ZDFDeutsche Streaming-Premiere So. 12.01.2025 ZDFmediathek
  • Kasachstan 1990 die Familie des Russlanddeutschen Alexander erhält endlich den Aufnahmebescheid nach Deutschland. Die Erwartungen an das neue Leben in der Heimat der Vorfahren sind riesig. Doch Alexanders Sohn Georg hat sich in die attraktive Russin Lena verliebt. Als diese schwanger wird, heiratet Georg sie. Als seine Ehefrau darf sie mit nach Deutschland. Aber die Bedingungen im Aufnahmelager sind ein echter Härtetest – besonders für die Liebe. Schon seine Flitterwochen verbringt das Paar in einer zur Behelfsunterkunft umfunktionierten Turnhalle – zusammen mit vielen anderen sogenannten Spätaussiedlern, die inmitten der gesellschaftlichen Umbrüche zwischen Glasnost und Wiedervereinigung nach Deutschland gekommen sind.
    Doch die Erwartungen an Deutschland entpuppen sich als Hirngespinst. Während Georg einen Rückschlag nach dem anderen einstecken muss, entdeckt die ehemalige Komsomolzin Lena die Marktwirtschaft. Mit fatalen Folgen. Der Traum von Deutschland droht für Georg zu einem Albtraum zu werden.
    Regisseurin und Autorin Anna Hoffmann wurde 1980 in Kasachstan geboren und lebt seit 1990 in Deutschland. Von 2002 bis 2008 studierte sie Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Für ihre Abschlussarbeit, den Dokumentarfilm „Die Haushaltshilfe“, erhielt sie die „Lola – Deutscher Kurzfilmpreis“. „POKA heißt Tschüss auf Russisch“ ist ihr erster langer Spielfilm. Am 28. August 2016 jährt sich der „Tag der Russlanddeutschen“ zum 75. Mal. Das ZDF sendet „POKA heißt Tschüss auf Russisch“ einen Tag nach diesem Gedenktag. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 29.08.2016 ZDF
  • 90 Min.
    Samana, Yasin und Chinedu haben einen gemeinsamen Traum: Sie wollen zur Polizei. In der Berliner Polizeiakademie müssen sie sich zeigen – im Unterricht, beim Waffentraining und auf Streife. In das alte Klischee einer „deutschen“ Polizei passen sie nicht und wollen es auch gar nicht. Kein Wunder also, dass die Ausbildung spezielle Herausforderungen für sie bereithält. Der Film taucht in ihr Leben ein und begleitet sie bis zur Abschlussprüfung. Ihre Reise reflektiert auch Themen wie strukturellen Rassismus, Polizeigewalt, das Ziel einer sensibler ausgebildeten Polizei und den weitreichenden Wandel Deutschlands zur Migrationsgesellschaft. „Polizeiakademie“ ist der Abschlussfilm von Moritz Schulz an der Filmakademie Baden-Württemberg. Zusammen mit Co-Autorin Süheyla Schwenk fand er die drei Polizeischüler, die sich mutig der Kamera stellten. Sein erster Dokumentarfilm, „Sommerkrieg“, wurde international preisgekrönt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 11.11.2024 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 08.11.2024 ZDFmediathek
  • Der Rendsburger Bäckermeister Werner Grabosch liebt seine kleine Enkelin Mathilda über alles. Zu dumm nur, dass Mathilda, nach dem tragischen Unfalltod ihrer Mutter, bei ihrem polnischen Vater Tadeusz aufwachsen soll. Grabosch hält nicht viel von Tadeusz. Im Gegenteil. Er muss Mathilda um jeden Preis zurückholen. Sein Plan ist simpel: Damit Tadeusz das Sorgerecht wieder verliert, will er sich in die polnische Familie einschleichen, sie ausspionieren und Beweise sammeln. So fährt der Atheist Grabosch ausgerechnet über die Ostertage in das Herz des polnischen Katholizismus: in den Wallfahrtsort Czestochowa.
    Anfangs bewahrheiten sich Graboschs schlimmste Befürchtungen: Tadeusz’ Neu-bauwohnung ist in Wahrheit ein Rohbau, und die ganze Familie muss notgedrungen bei der egozentrischen Großmuter Irena leben. Als geheimer Ermittler innerhalb der Familie findet er schnell heraus, dass Tadeusz in dubiose Geschäfte verwickelt zu sein scheint und seine Frau Agnieszka nicht nur extrem religiös ist, sondern auch noch psychische Probleme zu haben scheint. Bald schon hat er genug Beweise, um die Polen beim Jugendamt anzuschwärzen. Spätestens in zwei Tagen wird Mathilda vom polnischen Sozialdienst aus der Familie geholt.
    Doch zu Graboschs Leidwesen fühlt sich Mathilda immer wohler: Die sensible Agnieszka hilft ihr mit dem Tod ihrer Mutter umzugehen, und Tadeusz kämpft leider auf vollkommen legale Weise um seine Neubauwohnung. Grabosch hat beide zu Unrecht verdächtigt. Zu allem Überfluss erweckt Irena in Grabosch längst verschüttete Gefühle. Grabosch ist zunehmend verwirrt. Beim traditionellen Osterfrühstück fühlt er sich auf einmal seltsam zu Hause. Gegen seinen Willen ist er Teil der neuen deutsch-polnischen Familie geworden. Zu dumm nur, dass ausgerechnet in diesem Moment der polnische Sozialdienst vor der Tür steht. (Text: ZDF)
  • Der Dokumentarfilm beobachtet das Auswahlverfahren an der Schauspielschule Hannover aus der Sicht der Prüfer, von der ersten Runde bis hin zur finalen Entscheidung. 687 Bewerber, zehn Plätze, neun Dozenten. Zehn Tage lang höchste Anspannung. Die Aufnahmeprüfung an der Schauspielschule ist nicht nur eine besondere Herausforderung für die Bewerber, sondern auch eine außerordentliche Belastungsprobe für das Kollegium. Denn der Kampf um den talentierten Nachwuchs wird von den Prüfern mindestens ebenso leidenschaftlich und engagiert geführt wie der Kampf der Bewerber um einen der raren Studienplätze.
    Der Film richtet den Fokus auf die unbekannte Seite: die der Prüfungskommission. Er bleibt ganz nah bei den Dozenten und Professoren. Die Zuschauer haben die Möglichkeit, sich selbst ein Urteil über die Auswahl- und Bewertungskriterien zu bilden. Konventionelle Vorstellungen über Prüfer und Prüflinge geraten ins Wanken. Die Zuschauer lernen die Kommissionsmitglieder als Menschen kennen, die sich und ihre Maßstäbe ständig hinterfragen und leidenschaftlich für ihre persönlichen Favoriten kämpfen.
    Zum ersten Mal öffnet sich in Deutschland ein solches Auswahlgremium und zeigt sich unzensiert vor der Kamera. Drei Jahre Vorarbeit waren nötig, bis dem Filmemacher Till Harms alle Türen der Hochschule offenstanden. Das Schauspielstudium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTM) gibt den Studierenden eine Basis für ihre spätere eigenständige künstlerische Arbeit in den verschiedensten Bereichen des Berufes und bildet die gesamte Breite heutiger Schauspielpraxis ab: von psychologisch-realistischem Spiel über formale Experimente bis hin zu zeitgenössischer Performance.
    Die Unterrichtsanteile zu Körper, Stimme, Spiel und Theorie beziehen sich stark aufeinander. Sie werden durch zahlreiche eigenständige, experimentelle Arbeiten der Studierenden ergänzt. Die Lehrenden stehen selbst in der künstlerischen Praxis, und die Studierenden erhalten bereits während der Ausbildung Spielerfahrung an den großen Theatern in Niedersachsen. Gastspieleinladungen führen sie zu nationalen und internationalen Festivals. Der Erfolg des Studiengangs spiegelt sich in den zahlreichen Auszeichnungen und Stipendien für die Studierenden, besonders aber in der Vielzahl erfolgreicher Theater- und Filmengagements der Absolventinnen und Absolventen wider.
    Zu diesen gehören zum Beispiel Katharina Schüttler, Matthias Brandt, Katja Riemann und Susanne Wolff. Im Moment ist Hannover eine der Hochschulen, die neue Richtungen aufzeigt und versucht, das Studium im Spannungsfeld von umfangreicher Grundausbildung, der Beschäftigung mit neuen Tendenzen und künstlerischer Forschung innovativ weiterzuentwickeln. Die Dozenten sind um Transparenz und flache Hierarchien bemüht.
    Das Wesen des Studiengangs Schauspiel spiegelt sich auch in ihrem Aufnahmeverfahren wider. Dabei ist die Aufnahmeprüfung wie eine Visitenkarte der Hochschule. Es spricht sich unter den Bewerbern schnell herum, wie man wo behandelt wird, und vor allem, was die Studenten selbst von ihren Schulen erzählen. Schließlich treffen sich die Bewerberinnen und Bewerber bei den zahlreichen Aufnahmeprüfungen immer wieder und tauschen sich untereinander aus. Und so ist es nicht verwunderlich, dass die Anzahl der Bewerber in Hannover kontinuierlich steigt.
    Mit: Ester Berias, Carolin Eichhorst, Titus Georgi, Onno Grohmann, Stephan Hintze, Jan Konieczny, Burkhard Niggemeier, Nora Somaini, Stefan Wiefel, Benito Bause, Lucas Franken, Danijel Gavrilovic, Patrick Gees, Anna-Lena Hitzfeld, Leon Hoge, Svenja Koc, David Lau, Moritz Leu, Swantje Riechers, Isabel Tetzner, Jing Xiang und anderen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 12.12.2016 ZDF
  • „Puppe, Icke & der Dicke“ von Felix Stienz ist ein skurriles Road Movie. Auf seiner letzten Tour als Kurierfahrer von Paris nach Berlin trifft der kleinwüchsige Bomber, ein absolutesBerliner Unikat, auf zwei Menschen, die sein Leben verändern: Bruno und Europe. Beide haben unterschiedliche Beweggründe, sich Bomber anzuschließen. Der dicke, herzensgute Bruno, der nie ein Wort spricht, geht auf Spurensuche in seiner Vergangenheit. Die blinde, wunderschöne Europe, schwanger von einem One Night Stand, will den Vater ihres Kindes, von dem sie nur ein Foto hat, in der Hauptstadt finden. So ziehen die drei Underdogs los von Paris nach Berlin und finden sich nicht selten in aberwitzigen Situationen wieder. Am Ende ihrer Reise, bei der die drei trotz aller Widerstände und Unterschiede irgendwie zueinander finden, ist nichts mehr wie es war. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 11.08.2014 ZDF
  • Die Geschwister Paul und Irina wachsen auf einer abgelegenen griechischen Insel in der Gemeinschaft des geheimnisvollen und undurchschaubaren Sektenführers Fust auf. Als der Guru die an der Schwelle zum Erwachsenenalter stehende Irina als seine neue Partnerin zu sich holt, fühlt Paul sich allein gelassen. Er muss seine ältere Schwester befreien, bevor es zu spät ist. Denn die Sekte bereitet schon ihr tödliches Ende vor. Schon als Kleinkinder wurden Paul und Irina auf Fusts Insel verschleppt, wo sie in der abgeschiedenen Umgebung seiner Sekte aufwuchsen. Ihr Leben folgt einem streng hierarchischen System: Es ist eingeteilt in Oben und Unten, Gut und Böse, Schmutzig und Rein.
    Unter Anweisung ihres charismatischen Anführers streben die Mitglieder der Gemeinde danach, „rein“ zu werden: an der Oberfläche durch eine besondere Seife, die im Keller der Sekte hergestellt wird und es ihnen erlaubt, sich von der als verschmutzt angesehenen Außenwelt „reinzuwaschen“; im Inneren durch die Anbetung ihres Gurus Fust, der ihnen den wahren Weg weist. Fust ist der Sohn eines deutschen Industriellen, der zur Zeit der NS-Besetzung eine griechische Seifenfabrik geleitet hat, und einer griechischen Zwangsarbeiterin.
    Infolge einer Kindheitspsychose vermengt Fust griechische Mythologie mit Wagnerianischem Pathos und sieht sich als den wahren Nachfolger antiker Priester, der einem längst vergessenen griechischen Kult huldigt: der Legende von Hygeia, der Göttin der Reinheit und der Gesundheit. Seinen Anhängern verheißt er den Übergang zu fortgeschrittenen, erleuchteten Wesen – ein Zustand, der ausschließlich denjenigen vorbehalten bleibt, deren gereinigte Seelen ihre menschlichen Hüllen verlassen können. Das Leben der Geschwister verläuft in dieser kruden Umgebung halbwegs harmonisch, bis Irina in der Hierarchie aufsteigt und von Fust an die Oberwelt der Sekte geholt wird.
    Zum ersten Mal sind die Geschwister voneinander getrennt. Paul verliert seine wichtigste Bezugsperson und somit den letzten Halt. Aus seiner kindlichen Eifersucht wächst ein zerstörerischer Hass gegen die Gemeinschaft und den Guru, der ihm seine geliebte Schwester genommen hat. Als er zudem erkennt, dass Irina Fust in der Oberwelt hilflos ausgeliefert und in höchster Gefahr ist, bildet er mit anderen unterdrückten Kindern aus der Unterwelt eine Gegengruppe zum totalitären Regime der Sekte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 23.01.2023 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Fr. 20.01.2023 ZDFmediathek

zurückweiter

Füge Das kleine Fernsehspiel kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu Das kleine Fernsehspiel und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Das kleine Fernsehspiel online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App