Für Konstantin beginnt mit dem Auszug aus dem Elternhaus ein neues Leben. Und genau in dieses neue Leben mit all seinen Freiheiten will ihn sein älterer Bruder August einführen. August will für Stimmung im verschlafenen Bochum sorgen und gewinnt Konstantin für den Plan, die wichtigsten Verkehrsampeln über Nacht zu schwärzen. Tatsächlich versinkt Bochum am nächsten Morgen im Verkehrschaos. Die Brüder haben es geschafft: „Nichts geht mehr“! Plötzlich sind sie in allen Medien als Terroristengruppe AKB bekannt. Kurz entschlossen fliehen August und Konstantin nach Hannover, wo die Eltern von Konstantins Freundin eine
Zweitwohnung haben. Eine Zeit im „Underground“ beginnt, wie August es romantisch ausdrückt: Als „Chicago“ und „Sydney“ schnüffeln sie den Geruch des Outlaw-Lebens, bis sie die Realität langsam wieder einholt. Dieses Debüt fesselt sowohl durch seinen frischen, unbefangenen Humor, als auch durch seine leichte Inszenierung. Jörg Pohl wurde für seine Rolle als Konstantin als bester Nachwuchsdarsteller beim Max Ophüls Preis 2008 ausgezeichnet. „Nichts geht mehr“ von Florian M. Böder ist eine Mischung aus frecher Komödie und sensibler Beziehungsgeschichte zwischen zwei ungleichen Brüdern. (Text: ZDF)