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  • Im Kampf gegen den Krebs setzen Medizin und Forschung neben den herkömmlichen Therapiemöglichkeiten zunehmend auf das eigene Immunsystem des Patienten. Mit der „Immuntherapie“ soll dieses gestärkt und damit die Krebserkrankung bekämpft werden. Wie dies genau funktioniert, wo die Methode bereits eingesetzt wird und welche Erfolge sie verspricht, zeigt die „betrifft“-Folge „betrifft: Kampf dem Krebs – Was leistet die Immuntherapie?“ Zu sehen am Mittwoch, 23. Mai 2018, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen. Erste Erfolge bei der Therapie von Haut-, Lungen- und Blutkrebs „Stahl, Strahl und Chemo“ waren lange die einzigen Waffen im Kampf gegen den Krebs.
    Neben Operation, Bestrahlung und Chemotherapie macht nun eine neue Methode Hoffnung: Mit der „Immuntherapie“ versuchen Mediziner, das eigene Immunsystem des Patienten im Kampf gegen den Krebs einzusetzen. Die meisten Ansätze befinden sich zwar noch im Versuchsstadium – aber schon heute gilt die Immuntherapie als die vielversprechendste neue Methode in der Krebstherapie. Für einige Krebsformen hat sie auch schon Einzug in die Kliniken gefunden. Vor allem bei Hautkrebs gibt es beeindruckende Erfolge, aber auch die ersten Anwendungen bei Lungen- und Blutkrebs machen Hoffnung. „betrifft“ stellt die Methode und ihre Einsatzmöglichkeiten vor. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 23.05.2018 SWR Fernsehen
  • Die Mieten in einer Großstadt wie Stuttgart sind sehr hoch. Preiswerter Wohnraum für Normalverdiener oder Geringverdiener ist im Herzen der Großstädte nicht mehr zu finden. Durch die Verdrängung explodieren auch im Umland die Preise. Der soziale Wohnungsbau könnte helfen – aber es gibt ihn vielerorts nicht mehr. „Betrifft“ begleitet Protagonisten in Stuttgart in ihrem existentiellen Kampf um ein Dach überm Kopf. Betroffen ist ein Familienvater, der sich gegen den Abriss seines Wohnblocks wehrt und als Letzter im ansonsten leeren Haus wohnt.
    Betroffen sind auch die Bewohner einer ganzen Siedlung, die nobelsaniert werden soll. Die Sendung benennt Fehler und fragt die verantwortlichen Wohnbau- und Stadtpolitiker. Dabei wird die Großstadtsituation in Stuttgart mit anderen Städten verglichen. Schafft es Tübingen mit neuen Konzepten, bezahlbaren Wohnraum zu bieten? Wie sieht gelungene städtische Wohnbaupolitik aus? Wie können gegenläufige Interessen von Investoren und Bürgern bei einer Sanierung zu einer Lösung führen? (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 08.11.2017 SWR Fernsehen
  • Massentourismus auf den Kanaren: Viele Millionen Deutsche besuchen vor allem im Winter die Inseln mit dem sommerlichen Klima. Doch den Einheimischen bringt der Tourismus nur wenig. Die meisten Gäste buchen all inclusive – daran verdienen vor allem die großen Touristikkonzerne, nicht aber die Restaurants und Bars auf den Inseln. Hunderttausende Kreuzfahrt-Touristen kommen für ein paar Stunden nach La Gomera, Gran Canaria oder Teneriffa. Viel Geld lassen sie nicht da. Der Film zeigt die Kehrseite des Massentourismus: Arbeit gibt es allenfalls zum Billiglohn, über die Hälfte der Einheimischen unter 24 Jahren ist arbeitslos.
    Die Einwohner konkurrieren mit zugewanderten Deutschen und Engländern, die gern als „native speaker“ für Jobs als Reiseleiter, Tauchlehrer, Empfangschef, Mitarbeiter einer Autovermietung oder auch als Hoteldirektor eingekauft werden. Statt vom Tourismus zu profitieren müssen die Menschen auf den Kanaren mit den negativen Folgen leben. 57 Millionen Liter Abwasser werden Tag für Tag allein auf Teneriffa nur unzureichend geklärt ins Meer geleitet. Strände müssen zeitweise gesperrt werden, gegen die Verschmutzung protestierten im September 2017 fast 5.000 Menschen in Santa Cruz.
    Der boomende Tourismus treibt nicht nur die Preise in die Höhe, auch die Mieten steigen. Zehntausende Wohnungen auf den Kanaren werden dauerhaft über Airbnb an Urlauber vermietet. Touristenzentren und Wohngegenden vermischen sich immer mehr. Das führt zu Spannungen. Manche Lokalpolitiker fürchten sich inzwischen vor sozialen Unruhen. „Alemanos fueva – Deutsche raus“, dieses einst auf La Palma verbreitete Graffiti taucht inzwischen überall auf. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 10.01.2018 WDR
  • Gerd Müller kann nur noch 200 Meter gehen, ohne eine Pause zu machen. Er hat dem Rat eines Arztes vertraut und sich operieren lassen. Danach kam der Schock: Der Operateur hat nicht nur sein Handwerk nicht beherrscht, die Operation war wahrscheinlich auch unnötig. Was kann er jetzt noch tun, damit es ihm besser geht und welche Chancen hat er, vor Gericht eine Entschädigung zugesprochen zu bekommen? „betrifft“ begleitet ihn. Viele Patienten fragen sich täglich, ob sie ihrem Arzt noch trauen können und welche Interessen er verfolgt. Das Gesundheitssystem fördert eher die schnelle Operation als die langsame Heilung.
    Jutta Schömel hat ihren Mann verloren, der sich wegen einer Rhythmusstörung am Herzen behandeln ließ. Volker Schömel starb an einem Eingriff, der bei sicherem Umgang mit den Komplikationen nicht zum Tode führen darf. Jutta Schömel fragt sich, warum ihr Mann dennoch verstorben ist. Sie hat einen Gutachter beauftragt und Klage eingereicht. Seitdem „IGeL“ (individuelle Gesundheitsleistungen) in den Praxen angeboten werden, ist für den Patienten kaum mehr zu durchblicken, was seiner Gesundheit dient und welche Behandlung eher dem Einkommen des Arztes nutzt.
    Dr. Bernhard Winter ist niedergelassener Internist. Er warnt: Das Vertrauen des Patienten werde zerstört, wenn der Arzt zum Verkäufer wird. Für „betrifft“ begibt sich Dr. Winter auf ein Verkaufsseminar für Ärzte. Hier sollen sie lernen, ihre Leistungen anzubieten und privat abzurechnen. „betrifft“ deckt auf, welche Strategien Ärzte anwenden, um Patienten über den Tisch zu ziehen. Außerdem wird gezeigt, wie man sicher durch den nächsten Arztbesuch kommt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 30.11.2016 SWR Fernsehen
  • 2011 ging „betrifft“ der Frage nach, warum immer mehr Menschen aus Hunsrück, Eifel und Westerwald ihre Heimat verlassen. „betrifft“ hat dabei Menschen getroffen, die sich gegen den Niedergang ihrer Dörfer stemmen. Menschen, wie den Schulbusfahrer Hans-Peter Lindenbaum, den Immobilienmakler Sascha Diepmans und die Gaststättenbesitzerin Irma Löh. Was ist aus diesen Menschen geworden, die um das Überleben ihrer Heimat kämpfen. Das Ergebnis: Die Sorgen sind nicht weniger geworden, sie haben sich nur verändert. Der ländliche Raum ist weiterhin gegenüber den Städten und urbanen Ballungsräumen benachteiligt. Schlechte Internetverbindungen lassen Firmen abwandern, es gibt immer weniger Ärzte, viele neue Windräder gefährden den Tourismus und lassen die Schere zwischen armen und reichen Dörfern noch größer werden. Hoffnung machen vor allem Zuwanderer aus dem Ausland. Immer mehr Holländer und Engländer siedeln sich in den rlp Randgebieten an. Migration als Überlebenschance für die Region. (Text: ARD-alpha)
  • Flamingos am Bodensee, neue Zeckenarten im Schwarzwald oder Lavendelanbau an der Mosel: Der Klimawandel hat bereits Auswirkungen im Südwesten. Nach dem heißen Sommer 2018 dürfte auch Skeptikern klar sein, dass das alles erst der Vorgeschmack auf die Folgen der Erderwärmung ist. Axel Wagner, Wissenschaftsjournalist und Biologe, geht im Südwesten auf die Suche nach Gewinnern und Verlierern der Erderwärmung. Wie wirken sich die Veränderungen auf die Menschen aus? Wie kann der Einzelne der Natur helfen? Axel Wagner zeigt viele Phänomene: Wie der vorzeitige Frühlingsbeginn zu einer Verschiebung der Blüte- und Fruchtzeit führt, nicht nur bei Äpfeln und Kirschen, wie südeuropäische Insekten den Südwesten erobern und Stechmückenplagen mehrmals im Jahr auftreten oder sich am Bodensee Flamingos ansiedeln.
    Der Schneemangel im Winter ist nicht nur problematisch für den Wintersport, sondern auch für viele Tiere. Der Film zeigt, wie sich die längeren Trockenperioden auf die Trinkwasserversorgung auswirken und wie der Fichtenbestand in den Wäldern immer mehr zurückgeht. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 28.11.2018 SWR Fernsehen
  • Auswirkungen des Klimawandels im Südwesten „betrifft“ führt an Orte, an denen der Klimawandel im Südwesten bereits spürbar ist oder seine Wirkung bald zeigen wird. Aktuell vom Klimawandel betroffen sind die Winzer in der Pfalz, die Obstbauern am Bodensee und die Skiliftbetreiber im Schwarzwald. Ob sturzflutartige Überschwemmungen wie im Hunsrück-Städtchen Stromberg künftig häufiger vorkommen und glutheiße Sommer in unseren Städten die Regel werden, recherchiert SWR Reporter Axel Wagner. Die Dokumentation zeigt auf, was getan werden muss, damit wir uns auf die Folgen des Klimawandels einstellen können. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 04.10.2017 SWR Fernsehen
  • Er ist der wohl erfolgreichste Fernsehkoch, wenn es ums Geschäft geht. Gemeinsam mit Uli Hoeneß machte er Werbung für McDonald’s: Alfons Schuhbeck. Vor allem wirbt er aber für seine eigenen Produkte. Seine besonderen Gewürzmischungen bestehen zwar aus Fuchsgewürzen, die der Kunde in jedem Supermarkt kaufen kann, aber die Mischung macht’s, sagt Schuhbeck, und dass da besondere Hände mischen, zeigt der Preis. Gerade ist Schuhbeck für ein anderes seiner Produkte abgemahnt worden, die Online-Gewürz-Apotheke. Das Verfahren endete mit einem Vergleich.
    Bis Ende des Jahres darf Schuhbeck seine Produkte noch unter diesem Titel verkaufen. Dann ist Schluss. Das Wort „Apotheke“ muss raus. Ab 2016 heißt es „mit der Kraft der Gewürze“. All das tut seinem Erfolg keinen Abbruch, und er ist der Einzige, der darüber spricht. Die anderen Erfolgsköche schweigen da lieber oder lassen ihre Anwälte antworten. Schuhbeck steht zu seiner Werbung und zu seinen Geschäften. „betrifft“ fragt nach den Nebengeschäften der Fernsehköche. Es zeigt die Küchenglitzerwelt und das, was daraus entsteht.
    Welcher Koch steht für Qualität? Was ist mit den Fertiggerichten von Lafer, Schuhbeck und anderen? Und wie kommen die Sterneköche mit ihrem Erfolg und dem Stress zurecht? Schuhbeck ist wegen Anlagenbetrugs verurteilt worden, Witzigmann, der Alfons Schuhbeck das Kochen beibrachte, wurde wegen Kokainmissbrauch zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, die aber auf Bewährung, und Johann Lafer machte im März dieses Jahres eine Selbstanzeige wegen Steuerhinterziehung. „betrifft“ zeigt auch die andere Seite der Stars der Koch-Szene. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 14.09.2015 WDR
  • Harald W., Inhaber einer Autowerkstatt an der Südlichen Weinstraße, kann es kaum fassen: Seit fünf Jahren findet er keinen geeigneten Lehrling mehr, „dabei war Automechaniker doch für Jungs mal der Traumberuf schlechthin!“ In den kleinen Ortschaften zwischen Rheinebene und Pfälzer Wald zählen mittlerweile selbst Fahrzeugmechaniker, Elektriker, Heizungsbauer zu den „Engpassberufen“. Ähnlich ist die Lage in fast allen westlichen Bundesländern. Stefan O., Heizungsbauer in der Pfalz musste bereits Aufträge ablehnen, so geht es nicht weiter. Im Kellerbüro des Handwerkers sitzt ein junger Personalvermittler, der arbeitslose spanische Elektriker und Installateure aus Valencia nach Deutschland bringt.
    Sind die Spanier die Retter in der Not? In der Küche der traditionsreichen Weinstube von Ulli und Wolfgang R. steht seit kurzem Teresa, eine junge Frau aus Kenia am Herd: „Wer von unseren Jugendlichen will denn heute noch Koch lernen – hier, in einer Dorfwirtschaft?“ Für Theresa ist die Lehre in Deutschland die Chance ihres Lebens. Wird sie durchhalten? Ihre Wirtsleute fragen sich: Köche aus Kenia – kann das gut gehen? Das SWR Fernsehen begleitet das Werben, Suchen und Finden um neue Arbeitskräfte in der Südpfalz. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 06.05.2015 SWR Fernsehen
  • Jeder kennt das Gefühl, wenn es einem an Energie fehlt und die Waage auch noch ein paar Pfunde zu viel anzeigt, wenn sich Müdigkeit breit macht oder der Bauch aufgebläht ist. Dann ruft das schlechte Gewissen: Habe ich etwa zu viele Stoffe gegessen, die meinen Körper belasten, zu viele Umweltgifte aufgenommen? Rettung versprechen da Entgiftungs- oder Entschlackungskuren, neudeutsch auch „Detox-Kuren“ genannt. Sie werden als wahre Wundermittel angepriesen. Säfte und Tees sollen den Körper entgiften, teure Pulver ihn stärken: danach fühle man sich „wie neugeboren“! Ein Millionen-Geschäft.
    Doch was steckt hinter dem Trend: Hält die Detox-Industrie, was sie verspricht oder schadet uns Detox letztlich sogar? Um Antworten zu finden, begibt sich „betrifft“-Reporterin Bärbel Merseburger-Sill auf eine Spurensuche quer durch die Detox-Szene. Sie will das Entschlacken und Entgiften am eigenen Körper testen. Hierfür macht sie Detox-Yoga, trinkt die begehrtesten Detox-Tees und Detox-Säfte, trifft den Hersteller des Bestsellers „Meine Base“-Badesalzes Peter Jentschura und bucht „Exklusive Detox-Tage“ an der Ostsee.
    Die vielversprechendsten Angebote nimmt die Reporterin im Selbstversuch unter die Lupe, sogar die besonders angesagte „F.X. Mayr-Kur“, in einem der besten Gesundheitsheitsresorts in Europa. Bei ihren Selbstversuchen gerät sie immer mehr in den Bann der Detox-Branche. Detox-Beraterinnen warnen sie, dass sie möglicherweise schon krank ist, ohne es zu wissen, und dass Entschlackung und Entgiftung wesentlich für ihre Gesundheit sei.
    Doch „betrifft“-Reporterin Bärbel Merseburger-Sill bekommt Zweifel: Ist gekochtes Essen wirklich „totes Essen“, befreit von allen lebenswichtigen Mineralstoffen? Davon sind die Detox-Spezialistinnen überzeugt. Und riskieren wir tatsächlich krank zu werden, wenn wir unseren Körper nicht regelmäßig entgiften und entschlacken? Wie kommt es zu dieser Begeisterung für Saftkuren und der Meinung, dass unser Körper von „Schlacken“ befreit gehört? „In „Detox“ steckt natürlich auch der Gedanke, dass man dadurch jung bleibt, dass man noch lange leben kann“, meint der Trierer Ernährungssoziologe Daniel Kofahl.
    „Vor dem Sterben hatten die Leute früher weniger Angst.“ Detox werde zu einer Art Ersatzreligion. Das macht uns so anfällig für die Heilsversprechen der Detox-Branche. Der Verkauf von Detox-Mittelchen, -Kuren und -Säften boomt – heute mehr denn je. Doch die Selbstversuche und Recherchen von „betrifft“-Autorin Merseburger-Sill zeigen: die Produkte halten selten, was sie versprechen und manchmal sind sie sogar gesundheitsgefährdend! (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 12.07.2017 SWR Fernsehen
  • Nach einer bangen Woche hält Gabi Hassert endlich das Ergebnis ihrer Mammographie in den Händen. Doch leider gibt es keine Entwarnung: Sie muss nochmal zur Untersuchung, um den „unklaren Befund“ abzuklären. Ist es Krebs? Wie bei Gabi Hassert bricht nach einem solchen Befund für viele eine Welt zusammen, bis zur Abklärung ist an Schlaf nicht mehr zu denken. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 16.07.2014 SWR Fernsehen
  • Oft beginnt es mit einem Enge-Gefühl im Brustkorb, in schlimmeren Fällen kommt es zu einem Infarkt: Das Herz wird nicht mehr richtig durchblutet, weil die Kranzgefäße verkalkt sind. Die Patienten stehen vor der Frage: Stent oder Bypass? Kardiologen empfehlen häufig den Stent, ein winziges Röhrchen, dass über einen kleinen Schnitt in der Leiste in die Herzarterien geschoben wird, um sie offen zu halten. Herzchirurgen dagegen setzen eher auf einen Bypass, der zwar eine Operation am offenen Herzen erfordert, aber in ihren Augen eine dauerhaftere Lösung der Probleme verspricht. „betrifft“ zeigt, in welchen Fällen ein Stent und in welchen ein Bypass die bessere Lösung ist und stellt mit der „Herzhose“ eine neue unblutige Therapie vor. Was kann sie leisten? (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 22.05.2013 SWR Fernsehen
  • Die „alternative Medizin“ verspricht Heilung ohne Nebenwirkungen, ohne Chemie oder Pharmaindustrie. Vor allem wenn es um lebensbedrohliche Krankheiten wie Krebs geht, sind Patienten und ihre Angehörigen bereit, alles zu tun – und alles zu zahlen -, was ihnen ein „Heiler“ verspricht. Doch hinter dem schönen Schein verbergen sich oft Mittel und Methoden, die keine Wirkung zeigen, im schlimmsten Fall sogar schädlich sind. Quacksalber und Scharlatane spielen mit den Ängsten und Hoffnungen der Kranken – und machen Kasse mit falschen Heilversprechen.
    Auch die an Brustkrebs erkrankte Irit Lauven legte ihre ganze Hoffnung in die sogenannte Galvanotherapie. Mit Hilfe von Strom will ein Heilpraktiker ihre Tumore zum Schrumpfen bringen. Doch trotz der angeblichen Erfolge, die er in Zusammenarbeit mit einem Röntgeninstitut verspricht, geht es Irit Lauven immer schlechter. Kurz vor ihrem Tod merkt sie, dass sie auf einen Scharlatan hereingefallen ist und erstattet Anzeige. „Für mich ist das ganz klar eine Körperverletzung“, sagt ihre Anwältin Maia Steinert.
    Doch lässt sich das auch vor Gericht beweisen? Welche zum Teil abstrusen Therapien Heilpraktiker und Ärzte krebskranken Patienten anbieten, konnte Filmautorin Claudia Ruby in einer monatelangen Undercover-Recherche herausfinden. Sie besuchte mehrere „alternative“ Praxen und Kliniken und präsentierte dort den Fall eines Krebspatienten, der mit klassischer Chemo- und Strahlentherapie gut heilbar wäre. Aus den medizinischen Unterlagen ging das eindeutig hervor, doch „die Heiler“ setzten stattdessen auf Heilmusik, bittere Aprikosenkerne, Kaffee-Einläufe und Krebs-Diäten.
    Ratschläge, die für einen echten Betroffenen den sicheren Tod bedeuten würden. Gibt es Wundermittel gegen den Krebs? Weshalb wenden sich so viele Patienten von der klassischen Medizin ab? Und warum ist die Justiz oft machtlos gegen geschäftstüchtige Scharlatane? Der Film gibt wissenschaftlich fundierte Antworten und liefert schockierende Einblicke in das Geschäft der angeblich sanften Medizin. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 01.06.2016 SWR Fernsehen
  • Die Todesschüsse von Kusel vor einem Jahr schockierten ganz Deutschland. Wegen ein paar illegal erlegten Tieren mussten zwei junge Polizisten durch die Kugeln von Wilderern sterben. Eine entsetzliche Tat – und doch ein altes, verhängnisvolles Thema. Berichte über „Förstermorde“ und erschossene Wildschützen beschäftigen die Kriminalgeschichte seit 200 Jahren. In Deutschland steigen die Fälle von Jagdwilderei rasant. Durch moderne Nachtsichtgeräte und Schalldämpfer machen die kriminellen Schützen viel leichter Beute als früher.
    Doch es gehe nicht nur um das Fleisch wie in Kusel, sondern oft auch nur um Trophäen oder einfach um die Lust am Töten, sagen Kritiker. Und häufig werde Wilderei immer noch als Kavaliersdelikt angesehen. Tatsächlich ist der Fahndungsdruck gering, weil die Täter nur schwer zu fassen sind. Die betrifft-Dokumentation zeigt die Schattenwelt dieses gnadenlosen Handwerks und seine vielfältigen Facetten. Was treibt Wilderer an? Wie gehen sie vor? Wie rüsten sie sich aus? Und wie gehen die Ermittler bei aktuellen Fällen in Deutschland vor? (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 01.02.2023 SWR Fernsehen
  • Traumurlaub in Kroatien, das sind traumhafte Buchten und vorgelagerte Adria-Inseln, mit kristallklarem Wasser und idyllischen weißen Kiesstränden, aber für viele Einwohner ist es auch ein Albtraum. Abwasserskandale, hoffnungslos überfüllte Städte und das Unesco-Kulturerbe in Gefahr – das sind die Folgen des Tourismusbooms in Kroatien. 18 Millionen Menschen besuchten 2017 das kleine Land an der Adria, so viele wie noch nie. Überall werden Hotels und Ferienanlagen gebaut, das Land ist im Investitionsrausch. 2018 rechnet das zuständige Ministerium sogar mit 20 Millionen.
    Der Grund: traumhaftes Wetter, eine ruhige politische Lage und dann auch noch die kostenlose Werbung für Städte wie Dubrovnik durch die Serie „Game of Thrones“. Im ältesten und größten Nationalpark Kroatiens, den Plitvicer Seen, reiht sich Neubau an Neubau. „Als wir hier vor vier Jahren mit dem Vermieten von Zimmern angefangen haben, hatten wir vielleicht 120 Konkurrenten. Jetzt haben wir 600“, erzählt Damir, der früher Manager in Zagreb war und heute ein kleines Apartmenthotel betreibt.
    Ohne Probleme bekommen Investoren Baugenehmigungen, obwohl es kein Abwasserentsorgungssystem gibt. Bürgermeister Ante Kovac führt das Filmteam zum „17. See“ des Nationalparks: eine Fäkaliengrube. Die Aufregung unter Anwohnern ist groß. Marian lebt nur etwa 500 Meter von diesem „See“ entfernt. Damir erzählt, dass seit Jahrzehnten nicht mehr in die Abwasser-Infrastruktur investiert wurde. Nicht nur hier, auch an anderen Stellen wächst die Tourismusbranche so schnell, dass das Land kaum hinterherkommt. In Split zum Beispiel hat ein großes Elektro-Festival dafür gesorgt, dass sich die Stadt zum Touristen-Hotspot wandelt.
    Die 27-jährige Latica, muss aus ihrer Wohnung ausziehen, weil ihr Vermieter in der Saison lieber an Touristen vermietet. So wie ihr geht es vielen anderen Mietern in Split: Sie müssen den besser zahlenden Touristen weichen. Nur wohin? Das „betrifft“-Team reist durch ein Land, in dem es gerade nur einen vielversprechenden Industriezweig zu geben scheint: den Tourismus. Doch dort, wo der Tourismus boomt, gibt es meist eine dunkle Kehrseite für Einheimische und die Umwelt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 06.02.2019 SWR Fernsehen
  • Die deutschen Städte haben sich von Fußgänger:innen- zu „Problemzonen“ entwickelt. Statt Einkaufsmeilen sieht man plötzlich immer mehr geschlossene Geschäfte. Die großen Kaufhäuser sind fast verschwunden. Reihenweise machen Filialen von großen Modeketten, Schuhgeschäfte und viele Einzelhandels-Läden dicht – ein „Ladenschluss“ der fatalen Art. Vielfach wird das Sortiment ausgedünnt, weil die Kundinnen und Kunden nicht mehr genügend Umsatz bringen. Schuld daran ist einerseits die Corona-Zeit, die sich als Beschleuniger dieses Trends erwiesen hat.
    Hinzu kommt der Online-Handel, der boomt wie noch nie. Die Ursachen liegen aber tiefer: Städte sind vielfach unattraktiv geworden. Für immer weniger Menschen ist der Einkauf in der Stadt eine Selbstverständlichkeit geblieben. Welche Lösungen gibt es, um den Innenstädten neues Leben einzuhauchen? Die Menschen nehmen den Rückgang des Einzelhandels und die drohende Verödung der Innenstädte als eine der größten Bedrohungen ihrer Heimat wahr. „betrifft“ geht auf Spurensuche und beleuchtet die Situation in ausgewählten Innenstädten – so in Neuwied, Ludwigshafen, Pforzheim, Worms und Esslingen.
    Neuwied leidet unter den Leerständen in der Fußgängerzone. In Ludwigshafen beherrscht eine riesige Baugrube seit Jahren den Berliner Platz. In Pforzheim soll das östliche Ende der Fußgängerzone „repariert“ werden. In Worms hat das einzige Kaufhaus dicht gemacht. Im baden-württembergischen Esslingen hat man eine Idee entwickelt, um leerstehenden Läden wieder neue Perspektiven zu geben. „betrifft“ fragt deshalb auch: Was kann, was müsste passieren, um die Innenstädte wieder interessant und attraktiv zu machen? (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 08.12.2021 SWR Fernsehen
  • Wie beantragt man eine Pflegestufe? Was macht der medizinische Dienst? Wann und wo bekommt man das Geld? Und wie überzeugt man seine Mutter davon, dass sie die Pflege annimmt? Mit diesen Fragen sind die drei Schwestern Karin, Helga und Renate aus Boppard am Rhein seit einigen Wochen konfrontiert. Lange hatten sie das Problem, dass ihre 89-jährige Mutter immer weiter abgebaut hat, verdrängt. Als sie mit einem Herzkatheter aus dem Krankenhaus entlassen wurde, war es plötzlich offensichtlich. Jetzt müssen sie sich um die Pflege kümmern und gleichzeitig ihre geistig sehr wache, aber uneinsichtige Mutter davon überzeugen, dass sie welche benötigt.
    Keine leichte Aufgabe. Die drei Schwestern Margret, Birgit und Christina in Weißenfels bei Halle haben sich entschieden, ihre dementen Eltern selbst zu pflegen. Sie haben ein perfekt funktionierendes Team gebildet, um den Eltern ein Leben im eigenen Haus zu ermöglichen. Unterstützt von einem Pflegedienst hat jede Schwester feste Aufgaben und Zeiten. Da alle drei Schwestern noch berufstätig sind, ist die Pflege der Eltern oft eine logistische Herausforderung, aber gibt den drei Frauen auch viel Bestätigung.
    Doch wie soll es weitergehen, wenn die Eltern weiter abbauen und bettlägerig werden. Über 15 Jahre lang hat Sabine Zahntechniker in der ganzen Welt ausgebildet, in Manila und Los Angeles gelebt und sich dann mit einem Designladen in Holland niedergelassen. Gerade hatte sie eine Anfrage auf die Philippinen zurückzukehren erhalten, als der Anruf ihres Bruders kam, ihre Mutter sei mit einem Schlaganfall ins Krankenhaus eingeliefert worden. Das war total überraschend, weil sie ja eben noch so ganz fit war.
    Sie ist einen Tag vorher noch Auto gefahren. Keiner hat damit gerechnet, dass sie von einem Tag auf den anderen ein Pflegefall ist. Man stellt es sich so vor, dass das so langsam kommt, dass man es sieht, dass man sich darauf vorbereiten kann, aber das war es halt nicht. „Plomm“ von einem Tag auf den anderen war sie ein Pflegefall. Sabines Mutter überlebt knapp, kann sich aber nicht mehr artikulieren und für Sabine ist klar, dass sie in einem Heim untergehen würde. Spontan beschließt sie, für vier Tage die Woche in ihr Heimatdorf Brake bei Oldenburg zurückzukehren und drei Tage in Holland weiter zu arbeiten.
    Doch die dafür nötige Unterstützung ihrer drei Geschwister bleibt aus. Sabine muss in Brake bleiben und wird von einer erfolgreichen Unternehmerin zur Hartz-IV-Empfängerin. Dennoch hat sie ihren Entschluss nicht bereut. Systematisch hat sich Sabine in den Bereich der Pflegestufen und Zusatzleistungen eingearbeitet und setzt zurzeit alles daran, die für die Mutter nötige Flüssigkeitsversorgung bei der Krankenkasse durchzusetzen. (Text: ARD-alpha)
  • Das „Elsa-Viertel“ am Stadtrand von Mainz ist mit seinen hohen, massiven Betonklötzen schon von weitem zu erkennen. Hier leben knapp 5.000 Menschen aus den verschiedensten Kulturkreisen. Es galt lange als sozialer Brennpunkt in Mainz mit Vandalismus, Drogen, Polizeieinsätzen. Der Ruf von damals hält sich bis heute. Ein SWR-Fernseh-Team geht 15 Tage lang vor Ort auf Spurensuche. Kann sich ein Problembezirk verändern? Welche Strukturen müssten für verdichtete Wohnräume geschaffen werden? Finden die Bewohner:innen im Hochhaus ihr Glück? Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung hat sich das Problemviertel „Elsa“, wie es liebevoll von den Bewohnerinnen und Bewohnern genannt wird, verändert.
    „Der Betonklotz, der macht den Leuten Angst. Man glaubt, es ist alles nur anonym. Aber ich widerspreche dem Ganzen. Es muss nicht anonym sein, es kommt immer auf jeden Einzelnen an“, sagt Bewohnerin Isolde Wrobbel. Sozialarbeiter:innen gründeten in dem Viertel den „Stadtteiltreff“ und versuchen, nachbarschaftliche Strukturen aufzubauen. Ihr Ziel lautet: Kein Schicksal darf im Betonklotz verloren gehen.
    Auch Hausmeister Andreas Los kämpft für seine „Elsa“. Er straft jeden Verstoß gegen die Hausordnung sofort. „Mach mir keine Probleme, mache ich dir keine Probleme“ ist sein Motto. Die Bewohner:innen selbst suchen ihr eigenes kleines Glück: Ali möchte am liebsten Abitur machen. Mira will unbedingt ihren Hauptschulabschluss nachholen. Casaoui beginnt nach seiner kriminellen Vergangenheit eine Karriere als Rapper. So unterschiedlich die Menschen in der „Elsa“ auch sind, eines eint sie alle: die Suche nach etwas Glück und ihr täglicher Kampf dafür. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 22.01.2020 SWR Fernsehen
  • Wie schmeckt es? Das fragt sich „betrifft“. Wie trifft man den Geschmack der Verbraucher? Wie verführt man die Kunden zum Kauf? Das fragen sich Spezialisten wie Karin Tischer. Sie entwickelt neue Rezepte für Lebensmittel und gibt ihnen ein appetitliches Outfit. Die Produktdesignerin ist Geheimnisträgerin für Millionenkampagnen und sucht gerade für eine Bäckereikette nach dem Rezept für einen Cup Cake, einem Muffin mit Cremehaube. Auch der Metzger aus Stuttgart-Möhringen, Stefan Bless, will mit seiner Erfindung groß rauskommen: der Stuggi – einer Weißwurst, in der der Senf bereits enthalten ist. Lebensmitteldesigner sind dem Geschmack auf der Spur und sie suchen nach neuen Absatzmärkten für neue Produkte. „betrifft“ begibt sich auf Expedition in die Küchenlabore und taucht ein in die Welt der Erfinder von Lebensmitteln.
    Wie schaffen es Konzerne neue Produkte auf den Markt zu bringen, die auch gerne gegessen werden? Wie stark hängt der Geschmack von einer Region, von einem Land oder Kontinent ab? Auf was kommt es an, wenn der Käufer im Supermarkt zugreifen soll? Karin Tischers Karriere begann mit der Tomatensauce eines italienischen Nudelfabrikanten. In Italien war sie ein Hit, in Deutschland blieb sie in den Regalen stehen. Warum? Die Antwort: Den Deutschen war die Soße zu salzig. Denn während der Italiener wenig Soße nimmt, muss die Pasta für den deutschen Konsumenten in Soße baden. Die Konzentration der Geschmacksstoffe muss daher ganz anders dosiert werden. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 06.03.2013 SWR Fernsehen
  • Friedrich Stadelmann aus Stuttgart und Jürgen Peters aus Karlsruhe sind als Lebensmittelkontrolleuren unterwegs. In einigen Betrieben herrschen gravierende Hygienemängel. Was Jürgen Peters in einem Pizzaservice in Karlsruhe findet, haut den erfahrenen Kontrolleur fast um: ein schmutziges Spülbecken mit schwarzer Bürste und Toilettenpapier auf einem dreckigen Schneidebrett. Da vergeht einem schnell der Appetit. Der Kunde sieht das natürlich nicht. Wenn er aber wüsste, wie es bei dem einen oder anderen Betrieb zugeht, würde er wohl nichts anrühren. Und welche Gesundheitsgefahren drohen, wenn in der Küche geschlampt wird? Was sollte man als Verbraucher in Zukunft beachten? Welche Tipps haben die Kontrolleure? (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 28.01.2015 SWR Fernsehen
  • Im Februar 2020 traten in Deutschland die ersten Fälle einer neuartigen und dramatisch verlaufenen Lungenkrankheit auf, die schnell unter dem Namen Covid-19 bekannt wird. Seitdem hat Corona das Jahr 2020 geprägt. Der Arzt und Autor Patrick Hünerfeld hat von Anfang an Patient*innen und Ärzt*innen im Kampf gegen die Krankheit in der Freiburger Uniklinik begleitet. Der Film erzählt die bewegenden Geschichten dieser Menschen. Er schildert eindringlich und einfühlsam die Erfolge und Rückschläge im Kampf gegen das neuartige Corona-Virus. Barbara – selbst Ärztin – war eine der ersten Corona-Patientinnen in Deutschland.
    Auf der Intensivstation der Freiburger Uniklinik kämpfte sie ums Überleben. Schließlich besiegte sie das Virus. Wie geht es Barbara heute? Wie hat sie es geschafft, sich zurück ins Leben zu kämpfen und welche Langzeitfolgen hat die Erkrankung? Auch Clemens ist nur knapp dem Tod entkommen. Er war monatelang auf der Intensivstation, dabei knapp drei Wochen an der Herz-Lungenmaschine. Noch immer kämpft er mit den Folgen seiner Corona-Erkrankung. Die Sendung begleitet Clemens und seine Familie durch diese Monate, in denen das Corona-Virus ihr Leben für immer verändert hat.
    Fälle wie die von Barbara und Clemens zeigen eindrücklich, wie Ärzt*innen seit der ersten Corona-Infektionswelle um das Leben von Erkrankten mit schweren Verläufen kämpfen. Um genügend Intensivbetten für die steigende Anzahl an Corona-Patient*innen bereitzustellen, mussten planbare Operationen verschoben werden, Ärzt*innen und Pflegepersonal mussten lernen, wie die neuartige Krankheit am besten therapiert werden kann. Dabei haben sie viel darüber gelernt, was das Virus im Körper anrichtet und wie sich die Krankheit bekämpfen lässt.
    Im Sommer nahm die Zahl der Corona-Infizierten zunächst ab, doch die zweite Welle trifft die Krankenhäuser nun erneut. Wieder stehen die Mediziner*innen vor der Frage, wie es gelingen kann, die steigende Anzahl der Intensivpatient*innen zu betreuen und zugleich den regulären Krankenhausbetrieb aufrechtzuerhalten. Zudem fehlt es an geschulten Pflegekräften, um die Patient*innen in den Intensivstationen zu versorgen. Wie kann es gelingen, auch die zweite Infektionswelle in den Griff zu kriegen? (Text: Phoenix)
  • „betrifft“ zeigt, wie sehr die erlebten „Kuren“ die ehemaligen Verschickungskinder noch heute verfolgen. Viele fühlen sich noch Jahrzehnte später stark beeinträchtigt. Sie haben Angst-, Schlaf- und Essstörungen, kämpfen mit Depressionen. Etliche haben Selbstmordversuche hinter sich. Doch über ihr Leid ist wenig bekannt. Das soll sich jetzt ändern. Ein Jahr lang haben die SWR Autoren Betroffene bei ihrem Kampf um Anerkennung begleitet. Sie waren dabei, als sich ehemalige Verschickungskinder 2019 das erste Mal getroffen haben, um eine Initiative zu gründen. Gemeinsam wollen sie eine wissenschaftliche Aufarbeitung initiieren, um Licht in dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte zu bringen. Sie fordern staatliche Unterstützung und Hilfen.
    Die Reportage beleuchtet die Erfolge und Rückschläge auf ihrem steinigen Weg und nimmt auch die Verantwortlichen in den Blick. Die beiden Autoren treffen und konfrontieren die Träger ehemaliger Verschickungsheime. Werden sie sich an einer Aufarbeitung und möglichen Entschädigungen beteiligen? Was ist aus ihren Heimen geworden? Welche Einrichtungen existieren bis heute? Und was hat man aus den „Kinderkuren“ gelernt? Das SWR Reportage-Magazin „betrifft“ beleuchtet erstmals auch das System der Verschickungskuren und zeigt, warum Kinder überall im Land gequält wurden. Hochrangige Akteure aus der NS-Zeit waren in die Kuren eingebunden. Mehrere Heime wurden von ehemaligen NS-Verbrechern geleitet. (Text: SWR)
  • Die Bestattungskultur in Deutschland wandelt sich rasant. Online-Bestattungshäuser rollen den Markt auf und fahren offensive Werbekampagnen, Discount-Bestatter unterbieten sich im Preis. Gleichzeitig etablieren sich „alternative“ Bestatter, die mit einem besonders würdevollen Umgang mit den Toten werben. Alles ist möglich – vom angeblich aus der Asche gepressten Diamant bis zum QR-Code auf dem Grabstein. Kleine, traditionelle Bestattungshäuser müssen Schritt halten. Da Feuerbestattungen längst den Erdbestattungen den Rang abgelaufen haben und immer mehr Menschen ihre Asche lieber im Friedwald, auf hoher See oder in den Schweizer Bergen verstreut sehen wollen, verändern auch die Friedhöfe ihr Aussehen.
    Immer mehr freie Flächen entstehen, Friedhofsplaner versuchen, der neuen Nachfrage gerecht zu werden. Und was heißt das alles für die Angehörigen? Haben sie vor lauter Angebotsvergleichen überhaupt noch Zeit zu trauern? Die Gesellschaft ist im Wandel und mit ihr die Art, wie sie um ihre Toten trauert und sie unter die Erde bringt. Wenn die Toten überhaupt noch unter die Erde kommen. „betrifft“ macht eine Reise in eine Welt, die irgendwann jedem bevorsteht. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 31.10.2018 SWR Fernsehen
  • Deutsche Autobauer gehören zu den besten der Welt. Verkaufsargumente wie moderne Technologie, geringer Verbrauch, Zuverlässigkeit und Umweltfreundlichkeit überzeugen und führen zu Exportrekorden. „Made in Germany“ steht hoch im Kurs. Doch das Image hat seit dem Abgasskandal bei Volkswagen im September letzten Jahres gelitten. Jetzt fragen sich Kundinnen und Kunden beim Kauf eines Autos, ob sie den Aussagen in den Hochglanzprospekten noch trauen können. Die Verunsicherung ist groß. Die SWR Sendung „betrifft: Das Märchen vom sauberen Auto – Wie der Umweltschutz ausgetrickst wird“ zeigt, wie die Werte in den Prospekten zustande kommen und wie Auto-Lobby und Politik das Märchen vom sauberen Verbrennungsmotor in die Welt gesetzt haben.
    Die Spur führt zu einer Beschönigungsstrategie der Autoindustrie, unterstützt von wachsweichen Vorschriften und Kontrollen der Politik. Nur viereinhalb Liter auf 100 Kilometer laut Prospekt: Der niedrige Verbrauch seines Mercedes-B-Klasse-Diesels soll Umwelt und Portemonnaie des Langstreckenfahrers Udo Strauß schonen. Doch jetzt sorgt der Wert für Stickoxide für Alarmstimmung. Dabei schlägt auch sein Diesel weit über die Stränge, wie Umweltphysiker Denis Pöhler von der Universität Heidelberg gemessen hat.
    Stickoxide machen krank, sagt Martin Kohlhäufl, Chefarzt im Robert-Bosch Krankenhaus in Stuttgart. Das unsichtbare Gift greift Lungen und Atemwege der Menschen an. In Deutschlands Feinstaub-Hauptstadt Stuttgart verklagt Manfred Niess die Stadt wegen hoher Belastungen. Garten- und Wanderfreund Strauß fragt sich in der Zwischenzeit, was neben Ruß und Feinstaub noch alles aus seinem Auspuff kommt. Sind Benziner oder Hybriden eine Alternative zum Diesel? Motorenforscher Thomas Koch vom Karlsruher Institut für Technologie hält die neueste Diesel-Motoren-Generation für sauber und konkurrenzfähig. Doch was sind solche Aussagen wert? (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 24.10.2016 Das Erste

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