Anja und Anton

Mitten in der Nacht wird Anja von einem merkwürdigen Geräusch aufgeschreckt. Im Gebüsch bei ihrem Torhäuschen sitzt etwas Merkwürdiges mit zwei großen roten Augen. Anja kriegt einen mächtigen Schreck. Sie glaubt, ein Gespenst gesehen zu haben. Klaus-Peter setzt alles daran, Anja noch mehr zu verunsichern und spielt ihr einen Streich nach dem anderen. Anton kann Anjas „Schreckensmärchen“ nur belächeln, er vermutet, dass sie einen Uhu im Gebüsch gesehen hat. Außerdem hat Anton gerade andere Sorgen: Er hat in den letzten Tagen mehrere tote Ratten auf dem Werksgelände gefunden, obwohl er kein Gift ausgelegt hat. Direktor Schwalbe findet diese Rattenplage furchtbar und will sie so schnell wie möglich beendet sehen. Wie kommen die vergifteten Ratten ins Wasserwerk? Und sind sie für dafür verantwortlich, dass der Eulenvogel auf dem Werksgelände so lahm ist? Anja und Anton gehen diesen Fragen nach und setzen alles dran, sie zu lösen. (Text: KI.KA)

Auf einer Theaterbühne im Garten des Wasserwerks proben Anja, Anton und Klaus-Peter das Märchen Rumpelstilzchen. Doch Direktor Schwalbe, der mal wieder eine Stippvisite macht, stoppt die Proben. In dieser angespannten Stimmung fängt es dann auch noch an zu Piepen: Die Notrufgeräte der Freiwilligen Feuerwehr in Antons und Direktor Schwalbes Hosentasche zeigen „Feuer Klein“ an. Als die beiden mit quietschenden Reifen davonbrausen, fängt Klaus-Peter auch noch an zu nörgeln: Er will nicht mehr das Rumpelstilzchen spielen.
Anja ist total bedient. Wie kann sie die Theateraufführung retten? Bei einer Feuerwehrübung beobachtet Anja, wie dusselig sich Direktor Schwalbe am Schlauch anstellt und wie Anton, bei der Freiwilligen Feuerwehr ist er der Chef, den Direktor dafür abmahnt. Da hat sie eine Idee, wie sie die Rollen im Stück neu verteilen und Direktor Schwalbe davon abbringen könnte, das Theater abzureißen. Gerade als ihr Plan in Erfüllung geht, bricht ein Feuer auf der Bühne aus, ob der Traum vom Theaterspielen damit ganz ausgeträumt ist. (Text: KI.KA)

Ein Sturm ist in der Nacht über das Wasserwerk hinweg gefegt. Am nächsten Morgen stellt Anton fest, dass dem Amselnest im Apfelbaum nichts passiert ist. Zum Glück, denn endlich brütet dieser Singvogel mal wieder auf dem Werksgelände. Währenddessen entdeckt Anja unter der Buche eine merkwürdige Kugel aus Zweigen und ein kleines Eichhörnchen. Anton erklärt, dass diese Kugel „Kobel“ heiße und das Nest eines Eichhörnchens sei, und Eichhörnchen eine Plage seien. Anton sieht diese Tiere nicht gern auf dem Wasserwerksgelände, weil sie unter anderem auch Vogeleier fressen.
Trotzdem will Anja das kleine unterkühlte Wesen aufpäppeln, und lässt sich dazu von Klaus-Peter ein Baumhaus in die Buche bauen. Zunächst beobachtet Anton das Treiben nur skeptisch, doch als ein ausgewachsenes Eichhörnchen eins „seiner“ Amseleier aus dem Nest klaut, herrscht Funkstille zwischen den beiden Parteien. Klaus-Peter ist es, der es schließlich schafft, die beiden Streithähne wieder zu versöhnen. Mit einem kleinen Trick kann er Anton die Eichhörnchen wenigstens ein bisschen sympathischer machen. (Text: KI.KA)

Anja will bei dem Fotowettbewerb „Menschen bei der Arbeit“ mitmachen und fotografiert mit ihrer Digitalkamera Klaus-Peter und Meister Hänsel in der Backstube. Auf dem Heimweg während der Fahrt auf dem Moped präsentiert Anja ihre gelungenen Photos Klaus-Peter. Das kann natürlich nicht gut gehen: Bei dem Unfall bricht der Auspuff ab, und die Digitalkamera wird von einem Auto überrollt und ist kaputt. Glücklicherweise kann Anton den beiden Unglücksraben helfen: Für Anja hat er eine alte Lochkamera und für Klaus-Peter ein Schweißgerät. Klaus-Peter fängt sofort und ohne Schutzbrille an, den Auspuff an sein Moped zu schweißen.
Anja, die ein Foto von ihm bei der Arbeit machen will, ist entsetzt: „Nicht in das Schweißlicht gucken!“ Sie holt ihm ein Schutzglas und macht dann ein profimäßiges Photo „Schweißer mit Moped“. Während Anton und sie das Negativ entwickeln ruft Klaus-Peter an: Er kann nicht mehr sehen! Doch der Augenarzt kann die drei, Klaus-Peter, Anja und Anton, beruhigen. Die Netzhaut ist nur oberflächlich verbrannt, und Klaus-Peter wird nur für einige Stunden blind sein. Anja will sich solange um ihn kümmern, auch wenn sie dann nicht schafft, das Photo rechzeitig für den Wettbewerb fertig zu bekommen. Aber vielleicht hilft Anton ja noch mal aus. (Text: KI.KA)

Es ist Hochsommer und seit Wochen schon unerträglich heiß. Für das Sommerfest im Wasserwerk hat Anton extra viele Blöcke Eis bestellt, die er im kalten Keller stapelt. Anja sitzt gerade faul rum und hängt ihre Füße in kühles Wasser als Klaus-Peter sie mit einer Ladung selbst gefangener Fische überrascht. Die will er alle innerhalb von zehn Minuten aus dem Teich geangelt haben. Anja glaubt dem Angeber nicht und beobachtet ihn am nächsten Tag am Teich. Da kann sie ihren Augen nicht trauen: Viele Fische schwimmen matt oder bereits mit Bauch oben im Teich und Klaus-Peter greift die noch frischen einfach so von der Wasseroberfläche ab. Anja ist in Aufregung. Da muss man doch etwas tun! Man kann die Fische doch nicht einfach so zu Grunde gehen lassen. Nachdem Anton und der Förster nicht so richtig wissen, wie sie diese Katastrophe abwenden können, lässt sich Anja ein riskantes Notprogramm einfallen. (Text: KI.KA)

Im Hof der Bäckerei finden Anja und Klaus-Peter vier junge ausgesetzte Kätzchen. Auch wenn es viel Arbeit ist, sie müssen sich um die kleinen hilflosen Tiere kümmern. Doch bei Klaus-Peter findet Anja keine Unterstützung, ihm sind Katzen irgendwie unangenehm. Aber mit Antons Hilfe und der fachmännischen Beratung von Frau Teichmann will Anja die Kätzchen im Wasserwerk aufpäppeln. Natürlich darf Direktor Schwalbe davon nichts wissen. Anja stehen schwere Zeiten bevor: Eins der Kätzchen kommt trotz ihrer liebevollen Pflege nicht durch, und ihre Freundschaft zu Klaus-Peter steht auf dem Spiel. Bei ihm wird nämlich eine starke Katzenhaarallergie festgestellt. Nun muss sich Anja zwischen Klaus-Peter und den drei Kätzchen entscheiden. (Text: KI.KA)

Im Wasserwerk hängt der Haussegen schief. Anton hat überall Münzzähler montiert, einen Euro muss man für eine bestimmte Menge Strom einwerfen, sonst läuft gar nichts. Von dem so gesparten Geld hat er sich für die bevorstehende Sonnenfinsternis ein teures Sonnenteleskop gekauft. Damit will er hervorragende Fotos von dem seltenen Naturschauspiel machen. Sein altes kleines Sonnenobservatorium hat er an Klaus-Peter verschenkt. Anja ist von der unbequemen Sparmethode genervt, und Antons Faszination für die Sonne springt nur langsam auf sie über, eigentlich hat er Recht, so uninteressant ist der heiße Himmelskörper gar nicht.
Am Tag der Sonnenfinsternis hängen die Wolken tief, und Anton ist natürlich bedrückt. Anja besucht Klaus-Peter, um ohne Münzzähler lange und heiß duschen zu können. Danach verfolgt sie zusammen mit Klaus-Peter die Live-Übertragung der wolkenverhangenen Sonnenfinsternis, als der Fernseher in Klaus-Peters Wohnzimmer von einem Sonnenstrahl getroffen wird. Die Wolkendecke über der Stadt ist ein wenig aufgerissen. Anja schnappt sich Fotoapparat und Sonnenobservatorium und rennt aufs Dach, vielleicht kann wenigstens sie einigermaßen gute Fotos von der Sonnenfinsternis schießen. (Text: KI.KA)

Beim Picknick entdecken Anja und Anton einen Ameisenhaufen. Anja wusste gar nicht, dass es darin so hoch organisiert zugeht. Neu ist für sie auch, dass die Ameisen im Wald für Ordnung sorgen, in dem sie tote Tiere wie beispielsweise Käfer oder sogar kleine Mäuse ins Nest bringen und vertilgen. Tatsächlich liegen gleich mehrere Skelette am Ameisenhaufen, selbst Anton und der Förster sind über Größe und Menge der Knochen etwas irritiert. Als Klaus-Peter davon erfährt, bringt er Anja in große Aufregung: Er vermutet, dass es sich um die gefährliche Killerameise handelt. (Text: KI.KA)

Der Gesangsverein „Harmonie“, in dem Anton und Direktor Schwalbe seit vielen Jahren mit singen, feiert sein 175jähriges Bestehen. Zum Jubiläum will der neue Chorleiter, Herr Kegelberg, eine CD aufnehmen. Doch bei den Proben fällt Anton durch schiefes Singen auf, und der ehrgeizige Herr Kegelberg schickt ihn, trotz Protest der anderen Chormitglieder, nach Hause. Anton ist am Boden zerstört und fühlt sich krank. Anja überredet ihn zu einem Besuch beim Ohrenarzt, der eine Mittelohrentzündung feststellt. Darum kann Anton nicht gut hören und auch nicht richtig singen. Nun muss Anja noch den verständnislosen Chorleiter dazu bringen, den Aufnahmetermin für die CD zu verschieben bis Anton wieder gesund ist. Doch der lässt sich auf keine Diskussion ein. Aber so schnell gibt Anja nicht auf: Zusammen mit Klaus-Peter und Direktor Schwalbe entwickelt sie einen ausgeklügelten Drei-Stufen-Plan. (Text: KI.KA)

Anja und Anton wollen am Wochenende im Steinbruch einen Falkenhorst bewachen. Ihr Auftrag ist so geheim, dass selbst Klaus-Peter nicht eingeweiht wird, er denkt, Anja habe eine Verabredung mit einem gewissen Horst. Als Anja und Anton die Wache übernehmen ist alles ruhig. Im Horst hocken drei kleine Falken, die von ihren Eltern gefüttert werden. Doch später in der Nacht geht der Alarm los. Wer hat Interesse an jungen Falken, ist es nur ein Marder oder ein größerer Nesträuber? Beruhigt stellen Anja und Anton fest, dass der Alarm den Dieb vertrieben hat und die Falken zufrieden in ihrem Nest sitzen. Aber in der nächsten Nacht geht der Alarm erneut los und diesmal ist der Dieb besser vorbereitet. Zum Glück hat Klaus-Peter mittlerweile herausgefunden, um welchen Horst es sich wirklich handelt. (Text: KI.KA)

In drei Tagen macht die Bäckerei, in der Anja und Klaus-Peter arbeiten, für eine Woche zu. Eigentlich hatte Anja versprochen, in dieser Zeit mit Anton paddeln zu gehen. Doch nun will sie ihm absagen, weil Klaus-Peter ein preiswertes Angebot für Ibiza an der Hand hat. Natürlich reagiert Anton pikiert, er wollte schließlich mit ihr zur Toteninsel paddeln. Irgendwie wecken Antons flüchtigen Bemerkungen über diese geheimnisvolle Insel Anjas Interesse, und zusammen mit Klaus-Peter will sie sich dieses Eiland dann doch mal anschauen: Ob es dort wirklich spukt? Ihr erster Versuch, mit einem Floß überzusetzen, scheitert. Ohne Anton in ihr Vorhaben einzuweihen, holt Anja sich bei ihm die nötigen Informationen, um ein tragfähiges Floß zu bauen. Als Klaus-Peter und Anja im Dunklen auf der Toteninsel ankommen, werden sie bereits erwartet. (Text: KI.KA)

Bäcker Hensel ist entsetzt: In seiner Backstube gibt es Mäuse. Mit einer Lebendfalle kann er die ungebetenen Gäste fangen, und gerade als er sie um die Ecke bringen will, nimmt sich Anja ihrer an. Eigentlich will sie die Mäuse im Wald aussetzen, aber dort scheinen schon ein Fuchs und ein Greifvogel auf die kleinen Beutetiere zu warten. Also versteckt Anja sie im Wasserwerk in ihrem Zimmer in einem Karton. Anton und Direktor Schwalbe dürfen natürlich nichts davon wissen. Aber mit der Zeit werden die neuen Mitbewohner sehr lästig. Da vertraut sich Anja dann doch Anton an. Der reagiert erst ziemlich ungehalten, hat dann aber eine Idee, wie sie die immer mehr werdenden Mäuse aus dem Wasserwerk vertreiben können: Richard muss her! (Text: KI.KA)

Anja möchte Ballerina werden, schon als Kind hatte sie im Ballett getanzt. Doch bei einem Besuch in der Ballettschule sieht sie traurig ein, dass das nicht der richtige Tanz für sie ist. Aufgemuntert durch Frau Teichmann, ihrer Bäckereikollegin, sucht sie nach dem passenden Tanzsport. Zuerst besucht sie zusammen mit Klaus-Peter eine Tanzschule. Aber die beiden müssen schnell feststellen, dass sie kein harmonisches Paar sind. In der Zwischenzeit buhlen Anton und Direktor Schwalbe um Frau Teichmann. Während der Direktor sie beim Boogie-Woogie-Tanz umschwärmt, versucht Anton es mit den Standardtänzen. Zum Schluss findet jeder für sich den richtigen Tanz mit dem passenden Rhythmus. (Text: KI.KA)

Direktor Schwalbe baut zusammen mit Anton auf dem Dachboden des Wasserwerkes seine Modelleisenbahn auf. Für sein Zuhause ist sie mittlerweile zu groß geworden. Auch Anja findet, dass es eine „Wahnsinnsanlage“ ist und möchte mit den beiden Männern mitspielen. Doch der Direktor wimmelt sie ab, das sei nichts für Mädchen. Anja ist sauer. Heimlich schleicht sie sich nachts zur Eisenbahnanlage. Natürlich wird sie entdeckt. (Text: KI.KA)

Im Wasserwerk wurde eingebrochen. Statt einer teuren Alarmanlage, erlaubt Direktor Schwalbe, dass Anton „Wachgänse“ anschaffen darf. Ausnahmsweise, bis der Dieb geschnappt wird, dürfen Tiere aufs Werksgelände. Tatsächlich können die vier schlauen Gefiedertiere den Gauner stellen und vertreiben. Anton freut sich, nicht nur über den Erfolg, sondern auch auf den lang ersehnten Gänsebraten. Doch dieses kulinarische Vorhaben, versucht Anja natürlich mit allen Mitteln zu verhindern. (Text: KI.KA)

Eigentlich war der Tag ganz anders geplant, doch dann stehen plötzlich ein Pony und ein Mädchen im Wasserwerk. Statt wie verabredet mit Anton und Klaus-Peter Beeren zu sammeln, bringt Anja das Pony Jimmy zusammen mit Miriam, der stolzen Pferdebesitzerin, zurück zu einem Indianercamp. Miriam ist mit ihren Eltern in einem Indianerverein und wohnt am Wochenende in einem Tipi in der Nähe des Wasserwerkes. Sofort ist Anja von dem Indianerleben und dem Pony begeistert. Anton dagegen ist sauer, denn nicht nur Anja versetzt ihn, sondern Klaus-Peter springt überraschend auch noch ab. Klaus-Peter ist neugierig und folgt Anja zum Camp. Während Anja ins Indianerleben und Reiten eingeführt wird, plant er einen kleinen Überraschungsangriff. Doch was ein Spaß sein sollte, wird zu einer ernsten Angelegenheit. (Text: KI.KA)

Anja hat schreckliche Zahnschmerzen, will sich aber nicht behandeln lassen, da sie in ihrer Kindheit eine schlechte Erfahrung beim Zahnarzt gemacht hat. Doch als die Schmerzen so stark werden, dass sie noch nicht mal mehr den geliebten Kuchen essen kann, radelt sie mutig zur Praxis, die ihr Anton empfohlen hat. Aber die unangenehmen Geschichten, die sie im Wartezimmer hört, und ihre schaurig lebhaften Phantasien machen ihr wieder so große Angst, dass sie unverrichteter Dinge aus dem Behandlungszimmer stürmt. Nun sind Antons und Klaus-Peters Einfühlungsvermögen und Überredungskünste gefragt. (Text: KI.KA)