Staffel 4, Folge 41⁠–⁠60

    • Alternativtitel: Rammstein, Lizzo & Co.: Boykottieren nach Vorwürfen?
    Staffel 4, Folge 41 (40 Min.)
    Die Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann sorgen seit einigen Wochen für Diskussionen. Im Raum stehen Machtmissbrauch, sexuelle Übergriffe. Wie viel lyrisches Ich steckt in der Privatperson Lindemann. Und wenn es um problematische Kunstschaffende geht, dann stellt sich schnell die Frage: Wie sollen wir damit umgehen? Mit der Kunst an sich? Aber auch den Menschen, die sie machen? Vor allem für Fans eine schwierige Situation, da deren Leben der oder die Kunstschaffende vielleicht maßgeblich geprägt hat. Aber auch die jeweiligen Film-, Musik- oder Kulturinstitutionen müssen oft Haltung, wirtschaftliche Konsequenzen und einen verantwortlichen Umgang gegeneinander abwägen.
    Beispiele gibt es sowohl in der Vergangenheit als auch aktuell zu Genüge: R. Kelly, Michael Jackson, Roger Waters, J. K. Rowling, Kanye West, Kevin Spacey oder Bill Cosby. Zuletzt wurden Vorwürfe gegen Superstar Lizzo laut. Die Anschuldigungen reichen von Missbrauch bis hin zu Antisemitismus. Was also tun? Und ab welchem Punkt? Bücher verbannen? Filme nicht mehr zeigen? Konzerte sogar verbieten – solange Wahrheitsgehalt und Schwere der Vorwürfe im Unklaren sind? Oder entbinden uns juristische Freisprüche, laufende oder eingestellte Verfahren vom eigenen Handeln oder auch einem kollektiven Boykott? Das diskutieren wir bei 13 FRAGEN.
    Gäste: Unico, YouTuber; Katharina Mückstein, Regisseurin und Drehbuchautorin; Donna Savage, Rapperin und Kunststudentin; Torsten Groß, Musikjournalist; Alexander Prinz /​ Der Dunkle Parabelritter, YouTuber; Bela Teqiz, Musikerin und Rammstein-Fan. (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 13.09.2023 ZDFmediathek
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 24.11.2023
  • Staffel 4, Folge 42 (42 Min.)
    Egal ob Gendern, Diversity oder Klimaaktivismus: Was für die einen notwendig ist, um auf Missstände und Benachteiligungen aufmerksam zu machen, ist für die anderen viel zu „woke“, übertrieben politisch korrekt und schafft eher Differenzen, ein „Klima der Angst“ oder gar Ungerechtigkeit. Der Begriff „Wokeness“, auf Deutsch „Wachsamkeit“, ist zu einem politischen Kampfbegriff geworden. Warum scheinen sich bei diesem Thema zwei unversöhnliche Lager gegenüberzustehen? Und macht „Wokeness“ unsere Gesellschaft letztendlich gerechter? Darüber haben wir bei 13 Fragen diskutiert und versucht, das ein oder andere Missverständnis, Klischee oder Vorurteil aus dem Weg zu räumen.
    Unsere Teilnehmer*innen: 
    Caroline Bosbach, Moderatorin & Bundesvorsitzende des Wirtschaftsrates (CDU)
    Hasnain Kazim, Journalist & Autor
    Christoph Ploß, CDU-Bundesabgeordneter
    Maurice Conrad, Software Engineer & Aktivist
    Alice Hasters, Autorin & Podcasterin
    Susanne Beyer, Journalistin beim Spiegel (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 04.10.2023 ZDFmediathek
  • Staffel 4, Folge 43 (40 Min.)
    Verliebt, verlobt, verheiratet: Die Ehe ist für viele immer noch ein wichtiger Bund der Liebe und Verantwortung. Symbol der Romantik aber auch notwendig, um in bestimmten Situationen, wie gemeinsamen Kindern, rechtliche Angelegenheiten zu regeln. Es gibt aber auch viel Kritik: Die Ehe sei nicht zeitgemäß und exklusiv. Zum Beispiel profitierten nur Ehepaare von steuerlichen und rechtlichen Vorteilen, die der Staat ihnen ermöglicht. Andere Familien- und Beziehungsmodelle hingegen, würden dabei nicht berücksichtigt. Nicht zuletzt seien auch patriarchale Strukturen mit der Ehe verwoben und würden durch Regelungen wie das Ehegattensplitting aufrechterhalten.
    Aber ist die Ehe deswegen per se ungerecht und sollte abgeschafft werden? Oder sollte sie aufrechterhalten und eventuell angepasst werden? Darüber haben wir bei 13 Fragen diskutiert.
    Unsere Teilnehmer*innen: 
    Lisa Jaspers, Autorin, Gründerin 
    Frank Matthée, Weddingplanner 
    Jill, führt eine polyamore Beziehung
    Ole Liebl, Video Creator
    Matthias Dantlgraber, Familienbunds d. Katholiken (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 25.10.2023 ZDFmediathek
  • Staffel 4, Folge 44 (40 Min.)
    Die Debatte über Migration ist mit aller Wucht zurück. Im ersten Halbjahr 2023 hatte Deutschland mehr als ein Drittel aller Asylanträge innerhalb der EU. Das sind rund 70 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zusätzlich leben mehr als eine Million Geflüchtete aus der Ukraine hier. Zuletzt haben sich die Stimmen, dass eine Belastungsgrenze bei der Aufnahme von Geflüchteten und Asylsuchenden erreicht sei, verdichtet. Und diese Stimmen sind in der politischen Mitte angekommen. Kommunen beklagen, dass sie finanziell und personell mit dem Rücken an der Wand stünden und die Akzeptanz in der Bevölkerung schwinde, sogar die Demokratie in Gefahr sei.
    Um die Migration einzudämmen, werden unter anderem mehr Kontrollen an den EU-Außengrenzen gefordert, verstärktes Vorgehen gegen Schlepper, eine solidarischere Verteilung in der EU und Abkommen mit Drittstaaten. Auch Obergrenzen werden diskutiert. Wie kann Deutschland seinen humanitären Pflichten gerecht werden, ohne dabei die Kommunen zu überlasten? Müssen wir Migration stärker begrenzen? Das diskutiert „13 Fragen“.
    Gäste: Sascha Langenbach, Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten Berlin; Zana Ramadani, Autorin, politische Beraterin; Stephan Mayer, MdB, CSU; Tareq Alaows, flüchtlingspolitischer Sprecher bei „PRO ASYL“; Luisa-Céline Gaffron, Schauspielerin; Diana Henniges, Gründerin „Moabit hilft e.V.“ (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 24.11.2023 ZDF
  • Staffel 4, Folge 45 (41 Min.)
    Schaffe, schaffe, Häusle baue – am liebsten irgendwo im Grünen mit Garten. Mit viel Platz für eventuelle Kinder und als Absicherung fürs Alter. Was für viele ältere Generationen zum Lebensplan gehörte, ist heute nicht mehr selbstverständlich. Und doch träumen auch viele junge Menschen vom Einfamilienhaus.
    Aber: Das Bauen und Leben in Häusern kostet viel Platz und Ressourcen, selbst wenn sie möglichst nachhaltig gebaut werden. In Zeiten des Klimawandels eine Herausforderung. Muss also Schluss sein mit dem Traum vom Eigenheim? Oder gibt es Möglichkeiten, ihn auch in Zeiten der Klimakrise und Wohnungsknappheit aufrechtzuerhalten? Darüber haben wir bei 13 Fragen diskutiert und gemeinsam versucht, einen Kompromiss zu finden.
    Unsere Teilnehmer*innen:
    Judith Nurrmann, Stadtplanerin in Hamburg
    Moritz Tapp, Vorstandsmitglied BUNDjugend
    Stefan Sommer, Journalist und Autor
    Kai Warnecke, Präsident Eigentümerverband „Haus & Grund Deutschland e.V.“
    Leonie Denzer, Content Creatorin
    Cora Anuth, Stadtvorsitzende bei den Jungen Liberalen in München (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 15.11.2023 ZDFmediathek
  • Staffel 4, Folge 46
    Deutsche Streaming-Premiere Fr. 24.11.2023 ZDFmediathek
  • Staffel 4, Folge 47 (41 Min.)
    Ob Nasen-OP, Brustvergrößerung, Brazilian Butt Lift oder minimale Eingriffe mit Botox und Hyaluron – Beauty-Eingriffe werden immer beliebter. Vor allem durch Social Media sind Schönheits-OPs längst kein Tabu mehr. Für die einen ist das ein klarer Trend hin zu Schönheitsidealen, die vor allem für junge Menschen toxisch sein können, für die anderen bedeuten solche Beauty-Eingriffe vor allem eins: körperliche Selbstbestimmung und Empowerment. Bei „13 Fragen“ haben wir darüber diskutiert, welche Vor- und Nachteile hinter Schönheits-OPs stecken können.
    Unsere Teilnehmer*innen: 
    Leonie Georg, Journalistin 
    Stephie Stark,  Reality-Star 
    Justus Frederic Hansen, Stilberater 
    Marlena aka BasicBarbie, Influencerin 
    Nektarios Sinis, Schönheitschirurg 
    Marina Hoermanseder,  Modedesignerin (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 27.12.2023 ZDFmediathek
  • Staffel 4, Folge 48
    Deutsche Streaming-Premiere Do. 08.02.2024 ZDFmediathek
  • Staffel 4, Folge 49 (41 Min.)
    „Die Politik nimmt die Sorgen junger Menschen ernst“ – dieser Aussage stimmten einer Umfrage von Infratest dimap von 2023 nur 20 Prozent der befragten 16- bis 30-Jährigen zu. Das Durchschnittsalter im Bundestag lag Ende 2021 bei 47,3 Jahren. Die Kritik vieler junger politisch engagierter Menschen: Deutsche Politik ist zu alt und repräsentiert junge Menschen nicht ausreichend. Andere Stimmen halten jedoch dagegen: Junge Menschen hätten die gleichen Chancen, sich politisch einzubringen. Sie müssten selbst aktiv werden, damit ihre Meinung auch gehört wird. Wer hat nun also die politische Macht in Deutschland? Werden junge Menschen wirklich in der deutschen Politik vergessen? Und was bedeutet das für unsere Demokratie? Darüber haben wir in dieser Folge „13 Fragen“ mit unseren Gästen diskutiert.
    Unsere Teilnehmer*innen: 
    Hibba Kauser, Kommunalpolitikerin;
    Rifka Lambrecht, Campaignerin für FiscalFuture;
    Wolfgang Gründiger, Publizist;
    Peter Altmaier, CDU-Politiker;
    Tobias Becker, Stv. Kreisvorsitzender JU;
    Claudia Mahler, Expertin f. Rechte ältere Menschen des UN-Menschenrechtsrats (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 28.02.2024 ZDFmediathek
  • Staffel 4, Folge 50 (50 Min.)
    Viele Menschen sind in den letzten Monaten auf die Straße gegangen und haben gegen Rechtsextremismus demonstriert. Ausgelöst wurden die Proteste gegen rechts durch die Enthüllungen des Recherche-Netzwerks Correctiv über ein Treffen „hochrangiger AfD-Politiker, Neonazis und finanzstarker Unternehmer“. Bei dem Treffen wurde über den Plan gesprochen, Millionen von Menschen aus Deutschland zu vertreiben – auch mit deutscher Staatsbürgerschaft. Der Verfassungsschutz hat die Alternative für Deutschland als „extremistischen Verdachtsfall“ eingestuft, einiger ihrer Landesverbände gelten als „gesichert rechtsextrem“.
    Nun werden die Rufe nach der Prüfung eines AfD-Verbots immer lauter. Aber ist ein Parteiverbot der richtige Weg, um die Demokratie zu schützen? Oder muss die AfD vielmehr politisch bekämpft werden? Und ist ein Parteiverbot überhaupt machbar und sinnvoll? Wie weit sollte eine wehrhafte Demokratie also gehen? Darüber haben wir in dieser Folge „13 Fragen“ mit unseren Gästen diskutiert.
    Unsere Teilnehmer*innen: 
    Bijan Moini, Jurist und Schriftsteller;
    Leonie Löwenherz, Influencerin und Historikerin;
    Florian Schröder, Comedian und Autor;
    Gardinia, TikTokerin;
    Anna-Maria Scherer, Lehrerin und TikTokerin;
    Sven Leunig, Politikwissenschaftler (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 20.03.2024 ZDFmediathek
  • Staffel 4, Folge 51 (43 Min.)
    Als größte Gefahr für unsere Demokratie benennt Bundesinnenministerin Nancy Faeser klar den Rechtsextremismus. Nichtsdestotrotz: Auch der Linksextremismus ist ein Thema, das in Deutschland diskutiert wird. Seien es Auseinandersetzungen mit dem „Schwarzen Block“, der Fall Lina E. oder jüngste Ereignisse wie die Festnahme der Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette sowie der Anschlag auf das Tesla-Werk in Brandenburg. Während die einen eine klare Tendenz zur Verharmlosung von Linksextremismus sehen und ein härteres Vorgehen fordern, sehen andere die Gefahr einer Stigmatisierung der linken Szene und das Problem eher in einem Versagen des Staates im Vorgehen gegen Rechtsextremismus und in unverhältnismäßiger Polizeigewalt.
    Wie groß ist also die Gefahr des Linksextremismus und wie müssen wir mit ihr umgehen? Haben wir die Radikalisierung und die Gewaltbereitschaft von Teilen der linken Szene unterschätzt oder wird hier eine ganze Szene zu Unrecht diskreditiert? Darüber haben wir bei 13 Fragen diskutiert.
    Unsere Teilnehmer*innen:
    Benjamin Jendro, Pressesprecher der Polizeigewerkschaft GdP
    Jennifer Wilton, Journalistin und Chefredakteurin der Tageszeitung Die Welt
    Jörg Richert, Gründer von Karuna (Deradikalisierung, Sozialgenossenschaft)
    Dr. Phil. Peter Seyferth, Philosoph und Anarchist
    Bettina Wilpert, Schriftstellerin Linda Mayer, Web-Creatorin (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 03.04.2024 ZDFmediathek
  • Staffel 4, Folge 52 (37 Min.)
    Ob Globuli, Tropfen oder Salben: Etwas mehr als die Hälfte der Deutschen steht homöopathischen Arzneimitteln eher positiv gegenüber – das geht aus einer Umfrage des Bundesverbands der Arzneimittelhersteller (BAH) von 2022 hervor. Trotzdem will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die Homöopathie als Kassenleistung streichen, da sie keinen medizinischen Nutzen auf Grundlage von Wissenschaft erbringe.
    Den Grundsatz, Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen, stellte der deutsche Arzt Samuel Hahnemann Ende des 18. Jahrhunderts auf. Heute ist die Homöopathie eine eigenständige Therapieform der sogenannten Alternativmedizin. Die Wirksamkeit homöopathischer Mittel über einen Placeboeffekt hinaus konnte in Studien jedoch nicht nachgewiesen werden.
    Einige befürworten Lauterbachs Forderung und kritisieren die Homöopathie als pseudowissenschaftlichen Hokuspokus mit fragwürdigen Herstellungsmethoden. Andere verteidigen sie als wirkungsvolle und ganzheitliche Alternative oder Ergänzung zur herkömmlichen Schulmedizin. Ist Lauterbachs Plan also sinnvoll oder sollten die Krankenkassen weiterhin Kosten für homöopathische Behandlungen übernehmen? Darüber diskutieren wir bei „13 Fragen“.
    Unsere Teilnehmer*innen: 
    Leander Steinkopf, Evolutionsbiologe und Autor
    Michelle Monballijn, Schauspielerin und Heilpraktikerin
    Mario Hopp, Heilpraktiker und Präsident von „HAHNEMANNIA“
    Falk Stirkat, Notarzt und Autor
    Kari Lenke, Landesvorsitzende der JuSos Berlin
    DocAzad, TikToker und Medizinstudent (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 10.04.2024 YouTube
  • Staffel 4, Folge 53 (39 Min.)
    Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine Anfang 2022 herrscht wieder Krieg in Europa. „Wir erleben eine Zeitenwende“, lässt Bundeskanzler Scholz kurz nach Kriegsbeginn verlauten. Deutschland unterstützt die Ukraine mit humanitärer Unterstützung, direkten Zahlungen oder in Form von Waffen. Und im Falle eines direkten Krieges? Kann die Bundeswehr aktuell eine Verteidigung Deutschlands sicherstellen oder brauchen wir die Rückkehr zur Wehrpflicht? Die ist seit 2011 ausgesetzt, wodurch die Bundeswehr zur reinen Freiwilligenarmee bzw. Berufsarmee wurde. Sie kann laut Wehrpflichtgesetz (§2) im Spannungs- oder Verteidigungsfall allerdings reaktiviert werden.
    Während die einen neben der Stärkung im Verteidigungsfall zum Beispiel auch die Vorteile eines Zivildienstes sehen, befürchten andere vor allem zu viele Kosten und, dass jungen Menschen mit der Wehrpflicht Zeit geraubt würde. Über die Notwendigkeit der Wehrpflicht diskutieren unsere Gäste in dieser Folge „13 Fragen“.
    Unsere Teilnehmer*innen: 
    Jan Dammenhain; Bundeswehr-Offizier & Content Creator
    Simon David Dressler; Student & Politik TikToker
    Patrick Sensburg; Jurist & Präsident des Reservistenverbands
    Karoline Czychon; Landesvorsitzende Junge Union Niedersachsen
    Kerry Hoppe; Studentin & Reserveoffizierin
    Miriam Mona Mukalazi; Politikwissenschaftlerin (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 01.05.2024 YouTube
  • Staffel 4, Folge 54 (41 Min.)
    Das vorherrschende Bild von Männlichkeit steht gesellschaftlich im Wandel: Moderne Männer zeigen sich emotional, weich und einfühlsam. Stars wie Timothée Chalamet und Harry Styles, die ihre weibliche Seite offen und selbstbewusst zeigen, haben sich etabliert und sind Vorbilder für viele junge Menschen. Doch nicht alle stehen diesem Wandel der Männlichkeit so euphorisch gegenüber. Pick-Up-Artists, Tradwives und die Alpha-Male-Bewegung setzen in den sozialen Medien vermehrt auf die Rückkehr der konservativen Maskulinität. Allen voran: der „King of Toxic Masculinity“, Andrew Tate.
    Eine Befragung von Plan International zum Rollenbild für junge Männer in Deutschland zeigt: Die Hälfte der 18- bis 35-Jährigen sieht sich in einer Beziehung als „Versorger“, der das Sagen hat. Auch in der Politik wird die neue Männlichkeit diskutiert. Die AfD beispielsweise arbeitet schon länger an der Restauration des konservativen Männerbildes. Einige befürworten den Wandel, andere sind total überfordert und verunsichert. Gehen die Ansprüche an die neuen Männer zu weit? Das diskutieren unsere Gäste in dieser Folge 13 Fragen.
    Unsere Teilnehmer*innen: 
    Marie Morgen, Influencerin & Psychologin;
    Tobias Haberl, Journalist & Autor des Buchs „Der gekränkte Mann“;
    Spiros Anastassiadis, Content Creator & Coach;
    Lorenz Riess, Content Creator;
    Josef Aldenhoff, Psychiater & Psychotherapeut;
    Tara-Louise Wittwer, Autorin, Kolumnistin & Content Creatorin (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 05.06.2024 YouTube
  • Staffel 4, Folge 55 (35 Min.)
    Abtreibungen sind in Deutschland rechtswidrig. Sie bleiben jedoch straffrei, wenn gewisse Bedingungen erfüllt werden. Um die Schwangerschaft zu beenden, muss ein verpflichtender Beratungstermin wahrgenommen und eine dreitägige Wartezeit eingehalten werden. Außerdem dürfen seit der Befruchtung nicht mehr als 12 Wochen vergangen sein. Geregelt ist das im Strafgesetzbuch in den Paragrafen 218 und 218a. Das führt für viele Schwangere und Ärzt*innen zu einer Stigmatisierung und der Befürchtung, sich strafbar zu machen. Aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes geht hervor, dass immer weniger Ärzt*innen bereit sind, Schwangerschaftsabbrüche durchzuführen.
    Eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission empfahl im April 2024 die Entkriminalisierung von Abtreibungen in den ersten Wochen einer ungewollten Schwangerschaft. Gegenstimmen sehen den Paragraf 218 im Strafgesetzbuch als notwendige Barriere und halten die Beratungspflicht für unverzichtbar, damit das Lebensrecht und der Schutz des Kindes zur Sprache kommt. Der grundsätzliche ethische Konflikt beim Schwangerschaftsabbruch besteht also weiterhin zwischen der Selbstbestimmung der Frau ohne Kriminalisierung und dem Schutz von ungeborenem Leben. Bei 13 Fragen diskutieren wir: Sollte der Paragraf 218 gestrichen werden?
    Unsere Teilnehmer*innen: 
    Micaela Schäfer, Erotikmodel und Realitystar
    Melody Haase, Realitystar
    Mirrianne Mahn, politische Aktivistin
    Fiona Franz, Medizinstudentin
    Kristina Schröder, Beraterin und ehemalige Bundesfamilienministerin
    Holger Maul, Gynäkologe und Klinikchefarzt (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 12.06.2024 YouTube
  • Staffel 4, Folge 56 (45 Min.)
    Die bevorstehende Fußball-EM der Männer wirft wieder einmal die Debatte auf, inwiefern politische Statements Platz auf dem Spielfeld haben. Bei „13 Fragen“ wird diskutiert: Ist der Fußball zu politisch geworden? Laut einer YouGov-Umfrage wünscht sich die Hälfte der Deutschen, dass politische Debatten nicht bei Sportereignissen geführt werden. Dieser Riss wird sowohl innerhalb der Fangemeinschaft als auch bei Vereinen und einzelnen Spielern immer wieder sichtbar – sei es die „Mund-zu-Geste“ der Nationalmannschaft bei der WM in Katar, das Outing homosexueller Spieler oder das neue DFB-Auswärtstrikot. Haben politische Haltungen überhaupt Platz im Fußball? Tragen Vereine und ihre Spieler Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und ihren Fans? Oder sollte Politik im Sport erst recht nichts zu suchen haben? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 21.06.2024 ZDF
  • Staffel 4, Folge 57 (45 Min.)
    Die 4-Tage Woche gilt manchen als Ideal, um Arbeit und Privatleben besser zu verbinden. Andere sagen: Das können wir uns gar nicht leisten. Bei „13 Fragen“ diskutiert Salwa Houmsi mit ihren Gästen über das Pro und Contra einer Reduktion der Arbeitszeit und sucht einen Kompromiss. Traumvorstellung für die Work-Life-Balance oder ein Horrorszenario für die Wirtschaft: Bei der 4-Tage-Woche scheiden sich die Geister. Studien und Pilotprojekte zeigen: die 4-Tage-Woche macht Arbeitnehmer produktiver, motivierter und gesünder. So wurde 2023 eine breitangelegte Studie aus Großbritannien veröffentlicht, die ein geringeres Stresslevel, weniger Burn-out-Gefahr, weniger Ängste und besseren Schlaf bei den Arbeitnehmenden aufzeigte.
    Aufgrund der positiven Ergebnisse hielt ein Großteil der teilnehmenden Unternehmen auch nach dem Versuch an der 4-Tage-Woche fest. Island führte bereits von 2015 bis 2019 eine Testphase durch und hat die 4-Tage-Woche mittlerweile gesetzlich verankert. In Deutschland startete im Februar dieses Jahres die bisher größte Pilotstudie dazu. Vereinzelte Unternehmen nutzen das Modell bereits, um attraktiver für Arbeitnehmende zu sein und machen positive Erfahrungen.
    Für die einen gilt die 4-Tage-Woche deshalb als Rettung der Volkswirtschaft. Stimmen aus Politik und Wirtschaft warnen jedoch vor stärkerem Fachkräftemangel und negativen wirtschaftlichen Konsequenzen: In der aktuellen wirtschaftlichen Lage müsste eigentlich deutlich mehr statt weniger gearbeitet werden. Auch sei das Modell nicht für alle Branchen umsetzbar und letztendlich würden nur Besserverdienende in White-Collar-Jobs oder in Start-ups profitieren. Bei „13 Fragen“ wird diskutiert: Sollen künftig nur noch vier Tage in der Woche gearbeitet werden? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 28.06.2024 ZDF
  • Staffel 4, Folge 58 (35 Min.)
    Ist wirklich nur Bares Wahres? Bargeld ist in Deutschland die beliebteste Zahlungsmethode – 2023 wurden laut der Deutschen Bundesbank 51 Prozent aller Zahlungen in Deutschland mit Bargeld getätigt. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland zurück, wenn es um die Möglichkeit digitaler Bezahlung geht. Muss das Bargeld also weg?
    Die einen argumentieren, dass Bargeld eine anonyme Zahlungsvariante ist, die den Datenschutz wahrt, ohne Strom funktioniert und zugänglich ist. Auch die Schäden durch Cyberdiebstähle sind weitaus höher als die durch Diebstahl von Bargeld. Andere kritisieren das starre Festhalten am Bargeld und wünschen sich eine bargeldlose Zukunft, da digitale Zahlungen schneller, praktischer und hygienischer sind.
    Können sich die Teilnehmenden einigen und finden die beiden Seiten einen Weg in das Kompromissfeld? Darum geht es in dieser Folge von „13 Fragen“.
    Unsere Teilnehmer*innen: 
    Max Kugel, Bäcker;
    Jan-Keno Janssen, Host von Techmagazin YouTube;
    Sophie Schimansky, Finanzjournalistin;
    Thomas Müller, Wirt & Wirtshofbesitzer;
    Tarik El Bouazzaoui, Finfluencer;
    Julia Witte, Netzaktivistin & Datenschützerin (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 24.07.2024 YouTube
  • Staffel 4, Folge 59 (35 Min.)
    Gefahr für die Gesellschaft oder Chance auf den großen Durchbruch? TikTok ist aus dem Alltag vieler junger Menschen nicht mehr wegzudenken. Mit weltweit 1,6 Milliarden Nutzenden zählt TikTok zu einem der beliebtesten Sozialen Netzwerke der GenZ. Die App verspricht für viele einen Raum für Kreativität und die Chance auf den großen Aufstieg: Nina Chuba, die Elevator Boys, … ihre ersten Clips erreichten Millionen Views, gingen viral und waren der Startschuss für erfolgreiche Karrieren. Doch einige sehen in TikTok auch Schattenseiten: Es ermögliche Fake News, fördere gefährliche Challenges, Handysucht und erzeuge einen negativen Selbstwert bei Jugendlichen.
    Zudem würden Nutzer*innen schnell in Rabbit Holes mit radikalem Content gelangen können. Der Zugriff des chinesischen Mutterkonzerns auf nicht-öffentliche Daten wird außerdem sehr kritisch gesehen. Im EU-Parlament ist Mitarbeitenden seit 2023 verboten, die App auf Diensthandys zu installieren. In den USA droht sogar ein TikTok Verbot. Die Meinungen dazu sind gespalten. Ist TikTok wirklich eine echte Bedrohung für unsere Gesellschaft oder doch eine vielfältige Plattform mit Content, der Mehrwert bringt? Darüber diskutieren unsere Gäste in dieser Folge „13 Fragen“.
    Unsere Teilnehmer*innen: 
    Alicia Joe, Content Creatorin;
    Magdalena Hess, Aktivistin;
    Patrick Bach, Mediziner;
    Adil Sbai, CEO WeCreate (TikTok Management);
    Levi Penell, TikToker;
    Anna Strigl, Content Creatorin (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 14.08.2024 YouTube
  • Staffel 4, Folge 60 (34 Min.)
    Je wohlhabender die Eltern, desto höher der Bildungsgrad des Kindes? Das stimmt tatsächlich. Ob ein Kind nach der Grundschule auf das Gymnasium wechselt, hängt in Deutschland maßgeblich von der sozialen Herkunft ab. Zahlreiche Studien belegen, dass der Bildungsgrad und das Einkommen der Eltern stark beeinflussen, welche Schulform das Kind besucht. Und das entscheidet sich in Deutschland meist schon in der 4. Klasse.
    Manche fordern deshalb, das dreigliedrige System aus Gymnasium, Haupt- und Realschule durch Gesamtschulen zu ersetzen. Während sich die einen davon mehr Chancengleichheit und ein besseres soziales Miteinander versprechen, befürchten andere eine Abnahme des Leistungsniveaus und die Zunahme von Privatschulen – und damit erst recht eine Trennung sozialer Schichten.
    Führt die Abschaffung des mehrgliedrigen Schulsystems als wirklich zu mehr Bildungsgerechtigkeit oder droht uns dadurch ein Einbruch der schulischen Leistung? Über diese Frage haben unsere Gäste in dieser Folge von „13 Fragen“ diskutiert.
    Unsere Teilnehmer*innen: 
    Samet Besyaprak, Student;
    Osan Yaran, Comedian;
    Lisa Graf, Lehrerin;
    Kai Schmidt, Lehrer & YouTuber;
    Christin, Content Creatorin & Ärztin;
    Nevio Zuber, Schülerunion Bayern; (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 04.09.2024 YouTube

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