Ines (56) sucht ihre sechs Halbgeschwister in Deutschland: Ines wird 1966 in Weißenfels in der damaligen DDR als erstes von insgesamt 7 Kindern geboren. Von Anfang an erlebt sie Vernachlässigung, Gewalt und Hunger. Für ihre jüngeren Geschwister wird sie – selbst noch ein Kind – schnell zur liebenden, schützenden Ersatzmutter. Als die damals erst 7-jährige Ines von der Vorschule nach Hause kommt, muss sie feststellen, dass alle ihre Geschwister verschwunden sind: Das Jugendamt hat sie abgeholt und wenig später zur Adoption in unterschiedliche Familien freigegeben – danach soll die heute 56-Jährige ihre kleinen Geschwister nie wiedersehen. Auch Ines wird später adoptiert und wächst wohlbehütet als Einzelkind auf. Doch der Gedanke, wie es ihren geliebten Brüdern und Schwestern ergangen ist,
lässt sie ihr Leben lang nicht los. Mit der Geburt ihrer ältesten Tochter merkt sie, wie sehr ihre Geschwister fehlen und beginnt mit der Suche. Jahrelang versucht sie, etwas herauszufinden, aber die Ämter blockieren, so dass sie erfolglos wieder aufgeben muss. Die Jahre vergehen und Ines gründet ihre eigene glückliche Großfamilie, bekommt selbst 7 Kinder, doch die Sehnsucht nach ihren Geschwistern bleibt. Sie wendet sich an „Vermisst“ in der Hoffnung, diese endlich wieder in ihre Arme schließen zu können. Kathrin Degen und ihr Team durchforsten alte Dokumente und kämpfen sich durch den Dschungel der Bürokratie, um Ines endlich ihren Herzenswunsch zu erfüllen. Doch gleich 6 auseinandergerissene Geschwister wiederzufinden, wird für die engagierte Vermisst-Journalistin zur Gewaltaufgabe. (Text: RTLup)
Deutsche TV-PremiereDo. 22.12.2022RTLup
ursprünglich für den 13.03., dann für den 20.03.2022 angekündigt