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Tauchfahrt in die Vergangenheit: 19. Operation Cäsar – Jagd auf U-864
45 Min.Februar 1945: U-846 befindet sich auf streng geheimer Mission mit Kurs auf Japan. An Bord sind außer der Mannschaft 18 deutsche Flugzeug-Konstrukteure, zwei japanische Experten, die neusten Triebwerke und Steuerungssysteme von Messerschmidt sowie Geheimpläne des ME-262-Kampfjets. Bereits vor Auslaufen des U-Bootes kann die Royal Navy deutsche Funksprüche an Tokio abfangen und dekodieren. Daraufhin wird U-846 vom britischen U-Boot „Venturer“ angegriffen und versenkt und mit ihm Militärgeheimnisse der Nazis, die den Verlauf des Weltkriegs vielleicht entscheidend beeinflusst hätten. (Text: Phoenix)Deutsche TV-Premiere So. 11.02.2007 ZDF Tauchfahrt in die Vergangenheit: 20. Das Ende der Andrea Doria – Kollision im Nebel
45 Min.Als die „Andrea Doria“ am Abend des 25. Juli 1956 den Hafen von New York ansteuert, ahnen weder Kapitän Piero Calamai und seine Crew noch die 1134 Passagiere, dass sich eine Katastrophe anbahnt. Planmäßig pflügt das Schiff durch die ruhige See. Die dichte Nebelbank, die seit dem Nachmittag die Sicht behindert, bereitet der Mannschaft keine Sorgen. Schließlich verfügt die „Andrea Doria“ über modernes Radar, das größere Hindernisse umgehend anzeigt. Kapitän Calamai, der seit vier Jahrzehnten die Meere befährt, lässt das Gerät auf 20 Seemeilen einstellen. Auch das Nebelhorn wird aktiviert und schickt alle 100 Sekunden lautstark eine Warnung aus. Die Geschwindigkeit der „Andrea Doria“ jedoch reduziert der erfahrene Seemann nur minimal auf knapp 22 Knoten. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 20.06.2010 ZDF Tauchfahrt in die Vergangenheit: 21. Die Todesfahrt der Yamato – Tragödie im Pazifik
45 Min.Als am Morgen des 7. April 1945 Konteradmiral Kosaku Ariga, Kommandant der „Yamato“, den Befehl zum Auslaufen erhält, ist der Pazifikkrieg bereits entschieden. Die Kaiserliche Japanische Armee muss sich auf Verteidigung beschränken; Munition und Treibstoff sind knapp. Die „Yamato“, das größte Schlachtschiff aller Zeiten, soll in der Schlacht von Okinawa die amerikanische Invasionsflotte angreifen und so die Verteidigungslinien der Insel entlasten. „Ten-Ichi-Go“, so der Name der Kamikazemission, bedeutet das Ende des Schlachtschiffes.
Die „Yamato“ wird 1942 in Kure unter strengster Geheimhaltung gebaut. Sogar vom sonst feierlichen Stapellauf ist die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Der amerikanische Feind soll nichts von den unvorstellbaren Ausmaßen des Schiffs ahnen. Doppelt so groß wie jedes andere Kriegsschiff, ist die „Yamato“ mit drei Geschütztürmen ausgestattet; die Kanonen verfügen über eine Reichweite von unglaublichen 25 Meilen. Die Torpedos sind so schwer wie Autos, und eine Rundumpanzerung lässt sie unverwundbar erscheinen.
Die „Yamato“ gilt als unsinkbar. Doch dieses Attribut erweist sich als falsch. Bereits wenige Stunden nach dem Auslaufen wird die „Yamato“ von der US-Navy geortet. Kurz darauf greifen 386 amerikanische Flugzeuge, die von nahe gelegenen Flugzeugträgern gestartet sind, den Stolz der Kaiserlichen Armee an. Zwei Stunden lang wird die „Yamato“ bombardiert. Auf Deck brechen Feuer aus, dennoch kann das Schiff den Angriffen zunächst standhalten. Doch nach 13 Torpedo- und acht Bombentreffern ist das Schicksal des Schlachtschiffs besiegelt.
Um 14:23 Uhr sinkt die „Yamato“ und wird durch eine Explosion im Magazin für die Hauptgeschütze in zwei Teile gerissen. Mehr als 2000 japanische Seeleute finden den Tod. Nur 269 überleben die Schlacht im Südchinesischen Meer. 1985 wurde das Wrack geortet und kartografiert. Mit modernster Technik wurde 14 Jahre später eine genauere Untersuchung der „Yamato“, die in 340 Metern Tiefe liegt, vorgenommen. Sie soll näheren Aufschluss geben über die Ursache des Sinkens. Wie und an welchen Stellen konnte die gepanzerte Hülle durchdrungen werden? Das internationale Team aus Tauchern und Marinehistorikern wird bei seinen Arbeiten an Bord des Forschungsschiffes mit der Kamera begleitet.
Die Tauchfahrten im hochmodernen Mini-U-Boot zeigen spektakuläre Bilder vom Wrack des Schlachtschiffs. Computersimulationen veranschaulichen den Untergang der vermeintlich Unsinkbaren. Japanische Augenzeugen und amerikanische Piloten berichten in Interviews von ihren persönlichen Gefühlen und Erlebnissen in den letzten Stunden der „Yamato“, die mit ihrem Untergang das Ende des Pazifikkriegs zur See besiegelte. (Text: ZDFneo)Deutsche TV-Premiere So. 27.06.2010 ZDF Tauchfahrt zu Kleopatra
Thunfisch – Der bedrohte Jäger
45 Min.Welche Lösungen gibt es gegen die Überfischung? Auf der Rebun-Insel ganz im Norden Japans sucht der Meeresbiologe Uli Kunz nach Lösungen.Bild: ZDF und Lennart Rossenfeld./Lennart RossenfeldIn den Ozeanen gehören Thunfische zu den Topräubern. Doch der Jäger ist auch ein Gejagter: Viele Arten sind überfischt. Können wir die Reichtümer der Meere nutzen, ohne sie zu zerstören? Der Meeresbiologe und „Terra X“-Moderator Uli Kunz sucht nach Antworten – und folgt dabei dem Thunfisch bei seiner Reise rund um die Welt. Im Mittelmeer stand der Thunfisch kurz vor der Ausrottung, aber mittlerweile haben sich die Bestände erholt. Der Blauflossen-Thun – sozusagen der König der Thunfische – kann vier Meter groß und über 500 Kilogramm schwer werden.
Allerdings sind Tiere dieses Kalibers heute selten geworden. Lange galt der Reichtum der Meere als unerschöpflich. Doch seit dem Beginn der industriellen Fischerei in den 1950er-Jahren sind die Bestände von besonders beliebten Arten um bis zu 90 Prozent geschrumpft. Mehr als 30 Prozent aller Fischbestände weltweit gelten als überfischt. „Die Überfischung ist das größte Drama, das die Weltmeere derzeit erleben, denn sie beeinflusst das gesamte Ökosystem“, sagt der Meeresbiologe Uli Kunz.
Verschärft wird die Krise durch ein zweites Problem: Jedes Jahr landen rund zehn Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen. Plastik und Überfischung sind zwei Phänomene, die eng zusammenhängen – und sich gegenseitig beeinflussen: Je nach Region stammen 30 bis 80 Prozent des Plastiks aus der Fischerei. Es handelt sich um Teile von Fischernetzen, Seilen und Fangeinrichtungen, die verloren gehen oder kaputt über Bord geworfen werden. Zu einer nachhaltigen Fischerei gehört daher auch die Vermeidung von Plastikmüll.
In Papua-Neuguinea versucht ein Entwicklungsland, neue Wege zu gehen und seine Fischbestände nachhaltig zu managen. Das Land hat sich mit anderen Inselstaaten der Region zusammengeschlossen. Gemeinsam sind sie so etwas wie eine OPEC des Thunfisches, denn ein Viertel der weltweiten Thunfischbestände schwimmt in diesen Gewässern. Japan ist eine große Fischereination – und eines der wichtigsten Importländer für Thunfisch: In einem einzigartigen Forschungsprojekt ist es hier gelungen, den Thunfisch zu züchten.
Doch ist die Aquakultur wirklich eine Lösung gegen die Überfischung? Und welche Alternativen gibt es zu unserem Hunger nach immer mehr Fisch? Vielleicht sind essbare Algen eine Lösung. Forschungstaucher und Meeresbiologe Uli Kunz konnte für diese Dokumentation auf einem industriellen Thunfischfänger mitfahren. Er und das Kamerateam haben beeindruckende Aufnahmen der Fischer mitgebracht. In Gesprächen mit Fischereibiologen und Experten aus Frankreich, Papua-Neuguinea und Japan versucht Uli Kunz die Frage zu beantworten: Wie kann die Thunfisch-Fischerei nachhaltiger werden? (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 25.08.2024 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Mi. 21.08.2024 ZDFmediathek Tiger, Magier, Sensationen
Titanic – 100 Jahre nach der Katastrophe
45 Min.Am 14. April 2012 jährt sich zum hundertsten Mal das tragische Unglück der RMS Titanic. Der seinerzeit größte und modernste Luxusliner der Welt kollidierte auf seiner Jungfernfahrt mit einem Eisberg und versank innerhalb weniger Stunden in den kalten Fluten des Atlantiks. Keiner der 2200 Menschen an Bord rechnete mit dem Untergang des Stahlkolosses, denn die Titanic galt als praktisch unsinkbar. Die Katastrophe ist zum Sinnbild für das größte Schiffsunglück aller Zeiten geworden. Zudem ranken sich um die Titanic zahlreiche Mythen, die mit der Entdeckung des Wracks im Jahr 1985 neue Nahrung erhielten. So erkannte der amerikanische Regisseur James Cameron das große Potential der Geschichte vom Untergang und schrieb mit seinem Kinohit „Titanic“ Filmgeschichte.
Die bombastische Titelmusik wurde zum Synonym großer Liebesgefühle und erreichte ungeahnte Verkaufszahlen. Forscher aus der ganzen Welt versuchen bis heute, das letzte Geheimnis der Titanic zu lösen, in Ausstellungen werden Objekte vom Wrack publikumswirksam präsentiert und Auktionshäuser erzielen immer gigantischere Preise für Memorabilien aus den Hinterlassenschaften. Kaum eine Woche vergeht, ohne dass ein neues Buch auf dem Markt erscheint, in dem Hinterbliebene die Geschichte ihrer Verwandten erzählen. Und nicht zuletzt zahlen Touristen hohe Summen, um in Hightech-Unterwasserbooten das Wrack in knapp 4000 Meter Tiefe zu bestaunen. Der Hype um die Titanic scheint kein Ende zu nehmen. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Sa. 31.03.2012 ZDFneo „Titanic“ – Expedition ins Herz des Wracks
45 Min.Bakterien zersetzen kontinuierlich die „Titanic“ und bilden dabei Rostzapfen.Bild: ZDF und © RMS Titanic Inc.Der Untergang der „Titanic“ ist die berühmteste aller Schiffskatastrophen und wurde zum Mythos. Seit mehr als 100 Jahren liegt der Ozeanriese in den eiskalten Tiefen des Nordatlantiks. Erst 1985 wurde das Wrack entdeckt und seitdem von mehreren aufwendigen Tauchexpeditionen besucht. Die letzte fand 2019 statt und lieferte spektakuläre Bilder. Vielleicht die letzten. Denn Bakterien, die Metall zersetzen, beschleunigen den Verfall der „Titanic“. Die „Titanic“ war das größte Schiff ihrer Zeit und galt als unsinkbar. Umso schockierter war die Welt, als der Ozeanriese bei seiner Jungfernfahrt im April 1912 sank und rund 1500 Menschen in den Tod riss.
Das Wrack liegt etwa 3800 Meter tief in völliger Finsternis und war lange Zeit unerreichbar. Nach vielen gescheiterten Versuchen entdeckte schließlich ein Team aus amerikanischen und französischen Wissenschaftlern 1985 das Wrack. Später verfilmte der Regisseur James Cameron den Untergang in einem der größten Hollywood- Blockbuster aller Zeiten und bezog auch das Wrack mit in die Dreharbeiten ein. Seither gelang es Forschungsteams mehrfach, in die lebensfeindliche Tiefe vorzudringen, das Wrack zu vermessen und seinen Zustand zu dokumentieren.
Für die jeweiligen Expeditionsleiter, darunter auch James Cameron, waren die Expeditionen die aufregendsten Projekte ihres Lebens, von denen sie in exklusiven Interviews berichten. Die Forschungsmöglichkeiten wurden über die Jahrzehnte kontinuierlich besser. Leistungsstärkere U-Boote, 3-D-Scans und mikrobiologische Untersuchungen geben heute Aufschluss über den Ablauf des Untergangs und den Zustand des Wracks. Immer wieder gelang es auch, Gegenstände zu bergen. Mehr als 5000 Objekte sind mittlerweile gerettet und konserviert. Die Fundstücke und Videoaufnahmen, die die Forscher mit an die Wasseroberfläche brachten, geben einen emotionalen Einblick in das Geschehen von 1912. Die Forschungen sind ein Wettlauf gegen die Zeit, denn das Wrack, das heute als UNESCO-Weltkulturerbe unter Schutz steht, zerfällt immer mehr.
Es rostet nicht nur, es wird zersetzt von einer riesigen Kolonie Metall liebender Bakterien. Wie viel Zeit bleibt den Forschern, um die Rätsel des berühmtesten Schiffswracks der Welt zu lüften? Eine Geschichte, die technische Möglichkeiten, neue meeresbiologische Erkenntnisse sowie den Abenteuergeist der beteiligten Forschungsteams zu einer spannenden Dramaturgie verwebt. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Fr. 01.01.2021 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Mi. 30.12.2020 ZDFmediathek Tod am Keltenhof – Der Fürst vom Glauberg
45 Min.Im Schatten des Glaubergs, am Ostrand der hessischen Wetterau, ragt aus der Ebene ein gewaltiger Erdhügel empor. Die einzigartige Anlage mit langer Prozessionsstraße und ausgetüfteltem Kalenderbauwerk errichteten die Kelten vor rund 2500 Jahren als Grabmal für ihren Herrscher, den sie wie einen Gottkönig verehrten. Der Fürst vom Glauberg regierte einst über eine fruchtbare Region, durch die ein dichtes Netz von Handelsstraßen führte und Tausende von Siedlern anlockte. Der Im- und Export von Waren aus aller Herren Länder bescherte ihm nicht nur großen Reichtum, sondern stärkte auch sein Ansehen. Schon seit langem vermuten Forscher, dass der hessische Regent zu den mächtigsten Machthabern im Keltenreich gehörte. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 26.09.2010 ZDF Tod im Senat – Attentat auf Julius Cäsar
Tod im Tunnel – Die Akte Diana
Tödliche Anmut – Killerquallen
Das Tor des Drachen – Chinas langer Aufbruch
45 Min.„Terra X“ ist das Urgestein und die Keimzelle der „ZDF Expedition“ am Sonntagabend. Im Anschluss an das 25-jährige Jubiläum der erfolgreichen Dokumentarreihe wird diese jetzt zur Dachmarke. Ab 13. Juli 2008 finden die ZDF-Zuschauer sonntags um 19:30 Uhr unter „Terra X“ Kulturdokumentationen und international nachgefragte Hochglanzproduktionen aus Geschichte und Archäologie, aus Wissenschaft und Forschung. Zum Start stehen mit Blick auf die Olympischen Spiele in Peking vier große Dokumentationen über das historische China auf dem Programm – über die Geschichte des Reichs der Mitte, die „Verbotene Stadt“ und den Boxeraufstand.
ZDF-Kulturchef Peter Arens: „’Terra X’ ist ein Klassiker und hat seit seiner Erfindung 1982 fast im Alleingang das Genre der hochwertigen Kulturdokumentation begründet. Es ist also nur folgerichtig, dass wir jetzt den ganzen Sendeplatz nach unserer Erfolgsmarke benennen.“ Im Winter 2007/2008 strahlte das ZDF die Jubiläumsstaffel zu 25 Jahre „Terra X“ aus. Nach 88 Dokumentationen, die in 16 Staffeln und zuletzt im Zweijahresrhythmus ausgestrahlt wurden, sind ab 13. Juli an jedem Sonntagabend im ZDF unter „Terra X“ spannende und unterhaltsame Kultur- und Wissenschaftsdokus zu sehen. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 13.07.2008 ZDF Tornadojäger
Tornadosaison – Wirbelstürme in den USA
Totentanz im Wilden Westen
1876 töteten die Krieger Sitting Bulls 260 Soldaten der 7. Kavallerie unter General George A. Custer. Für die „Bleichgesichter“ war es der Beginn einer unendlichen Märtyrer-Saga, die allein von Hollywood über 50 Mal verklärt wurde. Für die „Rothäute“ aber markiert ihr triumphaler Sieg gleichzeitig das Ende ihrer Nomadenkultur. Kaum ein Amerikaner weiß, dass in Custers Regiment 107 deutsche Rekruten dienten, von denen 31 ihr Leben für die neue Heimat ließen. Wie konnte es im 100. Geburtsjahr der Vereinigten Staaten zu so einer demütigenden Niederlage kommen? Erzählt werden Hintergründe und Ablauf des gnadenlosen Kampfes von dem Deutschen Karl Windolph, der dem preußischen Militärdienst entfliehen wollte und in der Neuen Welt plötzlich gegen „schreckliche Wilde“ kämpfen musste.
Der Sioux Wooden Leg, dessen Urgroßvater an der Schlacht teilnahm, beschreibt das dramatische Ereignis aus Sicht der Ureinwohner Amerikas. Archäologen untersuchen systematisch das Schlachtfeld und berichtigen so manche Legende, indem sie die Kampfhandlungen anhand zahlreicher Funde exakt rekonstruieren. (Text: Phoenix)Traumhaus im All – Die Karriere der „Mir“
Traumwälder – Glücksritter in Französisch-Guyana
Treibsand – Schlund der Erde
Troja ist überall: 1. Rivalen im Mayareich
45 Min.Die Archäologie, von Johann Joachim Winckelmann im 18. Jahrhundert begründet, von Heinrich Schliemann 100 Jahre später quasi per Urknall ins öffentliche Bewusstsein katapultiert und schließlich Anfang des 20. Jahrhunderts durch die Entdeckungen in Ägypten und Südamerika endgültig in die wissenschaftlichen Königsdisziplinen aufgenommen, ist ihrer Natur nach eigentlich völlig ungeeignet, Aufmerksamkeit oder gar Aufregung zu erzielen und einen Platz im Populären zu finden. Die unscheinbare Altertumswissenschaft, auf Ruinen und Trümmer gegründet, hat aber durch ihre Fähigkeit, Träume zu produzieren und Triumphe zu ermöglichen, ihr Aschenputtel-Dasein schnell hinter sich gelassen und einen unnachahmlichen Siegeszug angetreten. Mit einem Dreiteiler zum Auftakt einer auf Fortsetzung angelegten Dokumentarreihe möchte das ZDF wichtige Stationen dieses Siegeszuges nachzeichnen. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 04.11.2007 ZDF Troja ist überall: 2. Auferstehung am Vesuv
45 Min.Die Katastrophe dauerte rund 20 Stunden, danach hatte der Ausbruch des Vesuv im Jahr 79 nach Christus die Städte Herculaneum und Pompeji unter einer 20 Meter hohen Asche- und Lavaschicht begraben. Es war eine der großen Tragödien der Menschheit – und ein Glücksfall für die Wissenschaft: der Untergang von Herculaneum und Pompeji. Vor rund 300 Jahren sind die verschütteten Städte am Vesuv entdeckt worden, zwei der wichtigsten Schatzkammern aus der Antike, die noch immer erforscht werden, inzwischen mit den modernsten Methoden. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 11.11.2007 ZDF Troja ist überall: 3. Das Versteck der Pharaonen
45 Min.In der Mitte des 19. Jahrhundert waren es vor allem Abenteurer, die auszogen, um das Gold und die Kunstschätze des Alten Ägypten zu rauben. Sie sprengten sich ihren Weg in die Gräber der Pharaonen mit Dynamit frei und verließen das Nilland mit reich gefüllten Schatzkisten. Bis aus den intellektuellen Zentren Europas ein neuer Geist Ägypten erreichte, und mit ihm die Methoden einer neuen Generation von Forschern, für die der wissenschaftliche Schatz weit bedeutender war als das Gold der Pharaonen. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 18.11.2007 ZDF Troja ist überall: 4. Das Rätsel von Machu Picchu
45 Min.Der Morgen des 24. Juli 1911: Nebel verschlechtert die Sicht, und nur wenig Licht scheint durch das dichte Gewächs. Ein junger Amerikaner kämpft sich einen unwegsamen Andenpass hinauf. Immer wieder rutscht der Mann ab, Blattwerk peitscht ihm ins Gesicht, Gestrüpp auf dem Boden fesselt ihn. Seine Gesichtszüge sind verzerrt, vor Anstrengung und Schmerz. Als er endlich oben ankommt, macht er die spektakulärste Entdeckung in der Geschichte der Inkaforschung. Vergessen im nahezu unzugänglichen Gebirge Perus und dem dichten Nebel des Regenwaldes thront die atemberaubende Festung Machu Picchu, auf einem Felssporn hoch über dem Urubambatal. Es soll der wichtigste Tag im Leben des amerikanischen Forschers Hiram Bingham werden. Er selbst misst dem Fund zunächst allerdings nur wenig Bedeutung bei, da er in den Schriften spanischer Chronisten keinen Hinweis auf den Ort findet. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 18.05.2008 ZDF Troja ist überall: 5. Der falsche Schatz des Priamos
45 Min.Die berühmteste Grabung deutscher Archäologen: Ein Hügel im Nordwesten der Türkei, nur wenige Kilometer von der Meerenge der Dardanellen entfernt, gelegen an der Grenze zwischen Europa und Asien. Die Anhöhe trägt den Namen Hissarlik (türkisch: „mit Burg versehen“) und war über drei Jahrtausende bevölkert. Wie eine Zwiebel Schicht für Schicht, Siedlung um Siedlung war er in die Höhe gewachsen. In das Zentrum der Weltöffentlichkeit rückt der Ort am 5. August 1873 durch eine Nachricht in der Augsburger Allgemeinen Zeitung: Heinrich Schliemann findet nach jahrelanger Suche auf dem Hissarlik einen Goldschatz, den er König Priamos zuschreibt und der somit die Existenz der legendären Stadt Troja beweise. Doch die Thesen, die Schliemann berühmt machen, entsprechen nicht der wahren Geschichte. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 25.05.2008 ZDF Troja ist überall: 6. Das Wunder am Indus
45 Min.London, 20. September 1924: An diesem Tag erfährt die Öffentlichkeit von der Entdeckung einer versunkenen Zivilisation, nach der niemand gesucht hatte und für die es bis dahin in keinem antiken Text auch nur das kleinste Indiz gegeben hat. Die Illustrated London News berichtet über eine vergessene, versunkene Zivilisation am Indus, eine bronzezeitliche Hochkultur auf dem indischen Subkontinent. Das Glück, dieses Wunder, diese spektakuläre Entdeckung wird einem britischen Forscher zuteil, der heute gerne als Sherlock Holmes der Archäologie bezeichnet wird: John Hubert Marshall. Jahrelang hatte er zunächst unscheinbare Fundstücke analysiert, rätselhafte Werkzeuge, Figuren und Siegel, die entlang des großen Flusses Indus aufgetaucht waren.
Bis er plötzlich verstand, dass sie alle zusammenhingen, dass sie von einer großen, bisher nicht bekannten Zivilisation stammen mussten. Vom Meisterdetektiv unterscheidet er sich kaum in der Methode, wohl aber in der ihm eigenen Bescheidenheit, die dazu geführt haben mag, dass von Marshall keine umfassende Biografie existiert. „Troja ist überall“ ist die erste Sendereihe, die seiner dramatischen Indizienjagd eine Prime-Time-Dokumentation widmet. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 01.06.2008 ZDF
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