1486 Folgen erfasst (Seite 52)

  • 45 Min.
    Sie beherrschten die Meere auf der östlichen Erdhalbkugel: Seefahrer aus dem Reich der Mitte. Fast hundert Jahre vor Kolumbus und Magellan entsandte der chinesische Kaiser Zhou-Di eine Armada über die Meere, die größer und mächtiger war als alle Flotten Europas zusammen. Mit bis zu 130 Meter langen Dschunken segelten chinesische Seefahrer bis an die Küsten Afrikas. An Bord führten sie Kostbarkeiten wie Porzellan, Seide und Tee. Durch die Handelsbeziehungen zu China entstanden neue Siedlungen entlang der Küsten wie etwa Manila auf den Philippinen und Jakarta in Indonesien. Doch mit dem Tod von Kaiser Zhou-Di fand die erfolgreiche Seemacht China ein jähes Ende. Seine konfuzianischen Nachfolger verboten den Überseehandel, die Schiffe wurden zerstört.
    Einige Reeder jedoch betrieben ihre Geschäfte heimlich weiter mit organisierten Schmugglerbanden – zu groß war inzwischen die Nachfrage, auch aus Europa. China aber setzte seine Isolationspolitik fort und öffnete so das Tor für die europäische Seefahrt. Mit den Entdeckern aus Spanien und Portugal kamen die Eroberer. Die bislang friedliche Region wurde zum Schauplatz eines europäischen Handelskrieges. Gesellschaften wie die britische East India Company entstanden, die nun den Handel mit den asiatischen Ländern dominierten. Die eigentlichen Wegbereiter des Welthandels aber gerieten in Vergessenheit. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.09.2004 ZDF
  • 45 Min.
    Der amerikanische Ingenieur Peter Robbins forscht seit vielen Jahren nach Wracks deutscher U-Boote aus dem Zweiten Weltkrieg. Mit dem von ihm konstruierten Mini-U-Boot „Alicia“ startet er im Frühsommer 2004 zu einer Expedition in die Tiefe: Vor der Küste Cornwalls, im englischen Kanal , spürt es das Wrack des deutschen U-Boots U-1195 auf. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.09.2004 ZDF
  • 45 Min.
    Christoph Kolumbus bricht im Jahr 1502 zu seiner letzten Expedition auf. Er ist davon überzeugt, in westlicher Richtung einen Seeweg nach Indien zu finden. Mit seiner Flotte gelangt er bis an die Küste des heutigen Honduras. Auf der Reise verliert er zwei Schiffe. Heute glauben internationale Wissenschaftler, eines dieser Wracks entdeckt zu haben. Die Dokumentation folgt ihnen in die Karibik und präsentiert Spielszenen, die Kolumbus auf der Fahrt mit seiner Karavelle im karibischen Meer zeigen. (Text: History)
    Deutsche TV-Premiere So. 26.09.2004 ZDF
  • 45 Min.
    Deutsche TV-Premiere So. 24.07.2005 ZDF
  • 45 Min.
    Februar 1945: U-846 befindet sich auf streng geheimer Mission mit Kurs auf Japan. An Bord sind außer der Mannschaft 18 deutsche Flugzeug-Konstrukteure, zwei japanische Experten, die neusten Triebwerke und Steuerungssysteme von Messerschmidt sowie Geheimpläne des ME-262-Kampfjets. Bereits vor Auslaufen des U-Bootes kann die Royal Navy deutsche Funksprüche an Tokio abfangen und dekodieren. Daraufhin wird U-846 vom britischen U-Boot „Venturer“ angegriffen und versenkt und mit ihm Militärgeheimnisse der Nazis, die den Verlauf des Weltkriegs vielleicht entscheidend beeinflusst hätten. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.02.2007 ZDF
  • 45 Min.
    Als die „Andrea Doria“ am Abend des 25. Juli 1956 den Hafen von New York ansteuert, ahnen weder Kapitän Piero Calamai und seine Crew noch die 1134 Passagiere, dass sich eine Katastrophe anbahnt. Planmäßig pflügt das Schiff durch die ruhige See. Die dichte Nebelbank, die seit dem Nachmittag die Sicht behindert, bereitet der Mannschaft keine Sorgen. Schließlich verfügt die „Andrea Doria“ über modernes Radar, das größere Hindernisse umgehend anzeigt. Kapitän Calamai, der seit vier Jahrzehnten die Meere befährt, lässt das Gerät auf 20 Seemeilen einstellen. Auch das Nebelhorn wird aktiviert und schickt alle 100 Sekunden lautstark eine Warnung aus. Die Geschwindigkeit der „Andrea Doria“ jedoch reduziert der erfahrene Seemann nur minimal auf knapp 22 Knoten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 20.06.2010 ZDF
  • 45 Min.
    Als am Morgen des 7. April 1945 Konteradmiral Kosaku Ariga, Kommandant der „Yamato“, den Befehl zum Auslaufen erhält, ist der Pazifikkrieg bereits entschieden. Die Kaiserliche Japanische Armee muss sich auf Verteidigung beschränken; Munition und Treibstoff sind knapp. Die „Yamato“, das größte Schlachtschiff aller Zeiten, soll in der Schlacht von Okinawa die amerikanische Invasionsflotte angreifen und so die Verteidigungslinien der Insel entlasten. „Ten-Ichi-Go“, so der Name der Kamikazemission, bedeutet das Ende des Schlachtschiffes.
    Die „Yamato“ wird 1942 in Kure unter strengster Geheimhaltung gebaut. Sogar vom sonst feierlichen Stapellauf ist die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Der amerikanische Feind soll nichts von den unvorstellbaren Ausmaßen des Schiffs ahnen. Doppelt so groß wie jedes andere Kriegsschiff, ist die „Yamato“ mit drei Geschütztürmen ausgestattet; die Kanonen verfügen über eine Reichweite von unglaublichen 25 Meilen. Die Torpedos sind so schwer wie Autos, und eine Rundumpanzerung lässt sie unverwundbar erscheinen.
    Die „Yamato“ gilt als unsinkbar. Doch dieses Attribut erweist sich als falsch. Bereits wenige Stunden nach dem Auslaufen wird die „Yamato“ von der US-Navy geortet. Kurz darauf greifen 386 amerikanische Flugzeuge, die von nahe gelegenen Flugzeugträgern gestartet sind, den Stolz der Kaiserlichen Armee an. Zwei Stunden lang wird die „Yamato“ bombardiert. Auf Deck brechen Feuer aus, dennoch kann das Schiff den Angriffen zunächst standhalten. Doch nach 13 Torpedo- und acht Bombentreffern ist das Schicksal des Schlachtschiffs besiegelt.
    Um 14:23 Uhr sinkt die „Yamato“ und wird durch eine Explosion im Magazin für die Hauptgeschütze in zwei Teile gerissen. Mehr als 2000 japanische Seeleute finden den Tod. Nur 269 überleben die Schlacht im Südchinesischen Meer. 1985 wurde das Wrack geortet und kartografiert. Mit modernster Technik wurde 14 Jahre später eine genauere Untersuchung der „Yamato“, die in 340 Metern Tiefe liegt, vorgenommen. Sie soll näheren Aufschluss geben über die Ursache des Sinkens. Wie und an welchen Stellen konnte die gepanzerte Hülle durchdrungen werden? Das internationale Team aus Tauchern und Marinehistorikern wird bei seinen Arbeiten an Bord des Forschungsschiffes mit der Kamera begleitet.
    Die Tauchfahrten im hochmodernen Mini-U-Boot zeigen spektakuläre Bilder vom Wrack des Schlachtschiffs. Computersimulationen veranschaulichen den Untergang der vermeintlich Unsinkbaren. Japanische Augenzeugen und amerikanische Piloten berichten in Interviews von ihren persönlichen Gefühlen und Erlebnissen in den letzten Stunden der „Yamato“, die mit ihrem Untergang das Ende des Pazifikkriegs zur See besiegelte. (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-Premiere So. 27.06.2010 ZDF
  • 45 Min.
    „Terra-X“-Moderator Uli Kunz auf dem Fischmarkt im japanischen Shiogama – versteigert wird hier der pazifische Blauflossenthunfisch, einer der teuersten Fische der Welt.
    In den Ozeanen gehören Thunfische zu den Topräubern. Doch der Jäger ist auch ein Gejagter: Viele Arten sind überfischt. Können wir die Reichtümer der Meere nutzen, ohne sie zu zerstören? Der Meeresbiologe und „Terra X“-Moderator Uli Kunz sucht nach Antworten – und folgt dabei dem Thunfisch bei seiner Reise rund um die Welt. Im Mittelmeer stand der Thunfisch kurz vor der Ausrottung, aber mittlerweile haben sich die Bestände erholt. Der Blauflossen-Thun – sozusagen der König der Thunfische – kann vier Meter groß und über 500 Kilogramm schwer werden.
    Allerdings sind Tiere dieses Kalibers heute selten geworden. Lange galt der Reichtum der Meere als unerschöpflich. Doch seit dem Beginn der industriellen Fischerei in den 1950er-Jahren sind die Bestände von besonders beliebten Arten um bis zu 90 Prozent geschrumpft. Mehr als 30 Prozent aller Fischbestände weltweit gelten als überfischt. „Die Überfischung ist das größte Drama, das die Weltmeere derzeit erleben, denn sie beeinflusst das gesamte Ökosystem“, sagt der Meeresbiologe Uli Kunz.
    Verschärft wird die Krise durch ein zweites Problem: Jedes Jahr landen rund zehn Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen. Plastik und Überfischung sind zwei Phänomene, die eng zusammenhängen – und sich gegenseitig beeinflussen: Je nach Region stammen 30 bis 80 Prozent des Plastiks aus der Fischerei. Es handelt sich um Teile von Fischernetzen, Seilen und Fangeinrichtungen, die verloren gehen oder kaputt über Bord geworfen werden. Zu einer nachhaltigen Fischerei gehört daher auch die Vermeidung von Plastikmüll.
    In Papua-Neuguinea versucht ein Entwicklungsland, neue Wege zu gehen und seine Fischbestände nachhaltig zu managen. Das Land hat sich mit anderen Inselstaaten der Region zusammengeschlossen. Gemeinsam sind sie so etwas wie eine OPEC des Thunfisches, denn ein Viertel der weltweiten Thunfischbestände schwimmt in diesen Gewässern. Japan ist eine große Fischereination – und eines der wichtigsten Importländer für Thunfisch: In einem einzigartigen Forschungsprojekt ist es hier gelungen, den Thunfisch zu züchten.
    Doch ist die Aquakultur wirklich eine Lösung gegen die Überfischung? Und welche Alternativen gibt es zu unserem Hunger nach immer mehr Fisch? Vielleicht sind essbare Algen eine Lösung. Forschungstaucher und Meeresbiologe Uli Kunz konnte für diese Dokumentation auf einem industriellen Thunfischfänger mitfahren. Er und das Kamerateam haben beeindruckende Aufnahmen der Fischer mitgebracht. In Gesprächen mit Fischereibiologen und Experten aus Frankreich, Papua-Neuguinea und Japan versucht Uli Kunz die Frage zu beantworten: Wie kann die Thunfisch-Fischerei nachhaltiger werden? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 25.08.2024 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mi. 21.08.2024 ZDFmediathek
  • 45 Min.
    Am 14. April 2012 jährt sich zum hundertsten Mal das tragische Unglück der RMS Titanic. Der seinerzeit größte und modernste Luxusliner der Welt kollidierte auf seiner Jungfernfahrt mit einem Eisberg und versank innerhalb weniger Stunden in den kalten Fluten des Atlantiks. Keiner der 2200 Menschen an Bord rechnete mit dem Untergang des Stahlkolosses, denn die Titanic galt als praktisch unsinkbar. Die Katastrophe ist zum Sinnbild für das größte Schiffsunglück aller Zeiten geworden. Zudem ranken sich um die Titanic zahlreiche Mythen, die mit der Entdeckung des Wracks im Jahr 1985 neue Nahrung erhielten. So erkannte der amerikanische Regisseur James Cameron das große Potential der Geschichte vom Untergang und schrieb mit seinem Kinohit „Titanic“ Filmgeschichte.
    Die bombastische Titelmusik wurde zum Synonym großer Liebesgefühle und erreichte ungeahnte Verkaufszahlen. Forscher aus der ganzen Welt versuchen bis heute, das letzte Geheimnis der Titanic zu lösen, in Ausstellungen werden Objekte vom Wrack publikumswirksam präsentiert und Auktionshäuser erzielen immer gigantischere Preise für Memorabilien aus den Hinterlassenschaften. Kaum eine Woche vergeht, ohne dass ein neues Buch auf dem Markt erscheint, in dem Hinterbliebene die Geschichte ihrer Verwandten erzählen. Und nicht zuletzt zahlen Touristen hohe Summen, um in Hightech-Unterwasserbooten das Wrack in knapp 4000 Meter Tiefe zu bestaunen. Der Hype um die Titanic scheint kein Ende zu nehmen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 31.03.2012 ZDFneo
  • 45 Min.
    Bakterien zersetzen kontinuierlich die „Titanic“ und bilden dabei Rostzapfen.
    Der Untergang der „Titanic“ ist die berühmteste aller Schiffskatastrophen und wurde zum Mythos. Seit mehr als 100 Jahren liegt der Ozeanriese in den eiskalten Tiefen des Nordatlantiks. Erst 1985 wurde das Wrack entdeckt und seitdem von mehreren aufwendigen Tauchexpeditionen besucht. Die letzte fand 2019 statt und lieferte spektakuläre Bilder. Vielleicht die letzten. Denn Bakterien, die Metall zersetzen, beschleunigen den Verfall der „Titanic“. Die „Titanic“ war das größte Schiff ihrer Zeit und galt als unsinkbar. Umso schockierter war die Welt, als der Ozeanriese bei seiner Jungfernfahrt im April 1912 sank und rund 1500 Menschen in den Tod riss.
    Das Wrack liegt etwa 3800 Meter tief in völliger Finsternis und war lange Zeit unerreichbar. Nach vielen gescheiterten Versuchen entdeckte schließlich ein Team aus amerikanischen und französischen Wissenschaftlern 1985 das Wrack. Später verfilmte der Regisseur James Cameron den Untergang in einem der größten Hollywood- Blockbuster aller Zeiten und bezog auch das Wrack mit in die Dreharbeiten ein. Seither gelang es Forschungsteams mehrfach, in die lebensfeindliche Tiefe vorzudringen, das Wrack zu vermessen und seinen Zustand zu dokumentieren.
    Für die jeweiligen Expeditionsleiter, darunter auch James Cameron, waren die Expeditionen die aufregendsten Projekte ihres Lebens, von denen sie in exklusiven Interviews berichten. Die Forschungsmöglichkeiten wurden über die Jahrzehnte kontinuierlich besser. Leistungsstärkere U-Boote, 3-D-Scans und mikrobiologische Untersuchungen geben heute Aufschluss über den Ablauf des Untergangs und den Zustand des Wracks. Immer wieder gelang es auch, Gegenstände zu bergen. Mehr als 5000 Objekte sind mittlerweile gerettet und konserviert. Die Fundstücke und Videoaufnahmen, die die Forscher mit an die Wasseroberfläche brachten, geben einen emotionalen Einblick in das Geschehen von 1912. Die Forschungen sind ein Wettlauf gegen die Zeit, denn das Wrack, das heute als UNESCO-Weltkulturerbe unter Schutz steht, zerfällt immer mehr.
    Es rostet nicht nur, es wird zersetzt von einer riesigen Kolonie Metall liebender Bakterien. Wie viel Zeit bleibt den Forschern, um die Rätsel des berühmtesten Schiffswracks der Welt zu lüften? Eine Geschichte, die technische Möglichkeiten, neue meeresbiologische Erkenntnisse sowie den Abenteuergeist der beteiligten Forschungsteams zu einer spannenden Dramaturgie verwebt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 01.01.2021 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mi. 30.12.2020 ZDFmediathek
  • 45 Min.
    Unternehmer und Abenteurer Alfred Hagen tauchte mit der Titan bis zur Titanic. Am 24. September sagt er vor dem Untersuchungsausschuss der US-Küstenwache aus.
    Juni 2023: Fünf Menschen tauchen mit dem Tauchboot „Titan“ zum legendären Wrack der „Titanic“, das 3800 Meter tief liegt. Es wird eine dramatische Reise ohne Wiederkehr. US-Unternehmer Stockton Rush taucht zusammen mit vier Passagieren mit dem Tauchboot „Titan“ zum Wrack der „Titanic“. Der Kontakt bricht ab – fünf Tage später entdeckt man nur noch Trümmer. Eine Untersuchung zeigt die wahren Ursachen des Desasters. Die letzte Tauchfahrt des Tauchbootes „Titan“ beginnt am 18. Juni 2023 um 9:14 Uhr Ortszeit.
    Am Steuerknüppel sitzt ihr Erbauer und Chef der Betreiberfirma OceanGate, Stockton Rush. Mit an Bord sind der französische „Titanic“-Experte und Tiefseeforscher Paul-Henri Nargeolet, der britische Geschäftsmann Hamish Harding sowie Shahzada Dawood, ein pakistanisch-britischer Geschäftsmann, mit seinem 19-jährigen Sohn Suleman. Ihr Ziel ist das legendäre Wrack der „Titanic“, das in 3800 Metern Tiefe vor der Küste Neufundlands liegt. Um die 25-mal ist die „Titan“ schon im Nordatlantik zu Tauchgängen zum Wrack der „Titanic“ aufgebrochen, aber sie hat die Überreste des Oceanliners nur 13-mal erreicht.
    In der Saison 2023 ist bis zum Juni noch kein einziger Tauchgang erfolgreich gewesen. Nach zwei Stunden soll die „Titan“ das Wrack am Meeresgrund erreichen, doch nach 105 Minuten verliert das Begleitschiff den Kontakt zu dem Tauchboot. Die „Titan“ ist verschollen. Die US-Küstenwache beginnt gemeinsam mit kanadischen Einsatzkräften eine groß angelegte Suche, an der schon bald rund um den Globus Millionen Menschen Anteil nehmen, denn die Zeit ist knapp: Der Sauerstoffvorrat an Bord der „Titan“ reicht nur für 96 Stunden.
    Und selbst wenn das Tauchboot irgendwo auftauchen sollte, ist die Gefahr noch nicht gebannt: Die Insassen können die Druckzelle nicht selbst von innen öffnen. Nach fünf Tagen intensiver Suche dann die traurige Gewissheit: Ein eigens herbeigeschaffter Tauchroboter entdeckt Trümmerteile am Meeresgrund, nur 500 Meter vom Wrack der „Titanic“ entfernt. Offenbar ist die „Titan“ bereits beim Abtauchen implodiert.
    Die Passagiere müssen sofort tot gewesen sein. Stockton Rush, der Erfinder der „Titan“, versteht sich als visionärer Entdecker. Als Kind träumt er davon, Astronaut zu werden. Er macht einen Flugschein, studiert Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitet als Flugtestingenieur. Sein Traum vom Weltall platzt wegen einer Sehschwäche. Doch Unbekanntes erforschen will er weiterhin, besonders die Tiefsee: „All die coolen Dinge, die ich da draußen vermutet habe, sind in Wirklichkeit unter Wasser. Wir haben bessere Karten vom Mond als vom Grund des Ozeans.“ Doch um in die Tiefsee abzutauchen, braucht er ein Gefährt.
    Er beginnt, seinen eigenen Prototyp zu konstruieren. Die Druckzelle von Tauchbooten wird üblicherweise aus Stahl oder Titan gefertigt. Stockton Rush entscheidet sich jedoch anders: Er baut sein Tauchboot aus günstigerer und leichterer Kohlefaser. Unorthodox will er sein, Innovation erschaffen, Regeln brechen. In seinem ersten Tauchboot aus Kohlefaser klafft 2019 nach nur wenigen Tauchgängen ein Riss, es muss verschrottet werden.
    Doch Stockton Rush glaubt an das Material und fertigt auch die Druckzelle des Nachfolgemodells wieder aus Kohlefaser. Die Warnungen aus der Industrie ignoriert er. Die Aussicht, in einem Tauchboot zur „Titanic“ abzutauchen, bringt ihm außerdem genügend zahlende Interessenten ein: „Es ist zwar schon immer eine Herausforderung gewesen, Leuten zu erklären, warum sie in einem U-Boot mitfahren sollten, weil sie normalerweise nervös sind, wenn sie da einsteigen. Aber wenn man sagt, dass man zur „Titanic“ taucht, ist es ihnen egal.
    Sie haben die Bilder und den Film gesehen und wollen unbedingt die „Titanic“ sehen. Aus geschäftlicher Sicht war das also sehr verlockend.“ Der Erfolg scheint Stockton Rush zunächst recht zu geben. Bis Ende 2021 erreicht die „Titan“ insgesamt sechsmal das Wrack der „Titanic“. Auch 2022 gehen die Expeditionen in die Tiefsee weiter. Im Juli 2022 erleben die Passagiere der „Titan“ dann eine beängstigende Situation: Beim Auftauchen ist ein immenser Knall zu hören – „als würde das Boot auseinanderbrechen“, beschreibt es Passagier Alfred Hagen.
    Stockton Rush versichert den Fahrgästen und der Besatzung jedoch, dass es keinen Grund zur Sorge gäbe. Die Tauchgänge gehen unverändert weiter. Jedes Mal lastet ein kaum vorstellbarer Druck auf dem Tauchboot – über 400 Kilogramm wirken auf jeden Quadratzentimeter des Druckkörpers ein. Über den Winter wird die „Titan“ in Neufundland im Freien gelagert – Eis und Schnee ausgesetzt. In die Mikrorisse dringt Wasser ein und dehnt sich aus.
    Im Frühjahr beginnen die Tiefsee-Expeditionen der „Titan“ aufs Neue. Am 18. Juni 2023 – beim ersten Tieftauchgang der Saison – geschieht dann die Katastrophe: Eine massive und tödliche Implosion, bei der alle fünf Insassen des Tauchbootes ums Leben kommen. Bereits nach wenigen Tagen beginnt die Aufarbeitung des tödlichen Tauchgangs. Sorgfältig werden aus dem Grab in der Tiefe alle noch auffindbaren Überreste der „Titan“ geborgen – die US-Küstenwache erhofft sich von ihnen wichtige Informationen zur Ursache des Unglücks.
    Dabei sind die zentralen Fragen: Was genau hatte die Implosion des Tauchbootes ausgelöst? Warum hatte die Betreiberfirma OceanGate die „Titan“ nie bei den Behörden registrieren und von unabhängiger Seite auf Sicherheit überprüfen lassen? Und war das Tauchboot wirklich nach den Tauchgängen in der Tiefsee ordnungsgemäß gewartet worden? Schritt für Schritt enthüllt die Dokumentation die Hintergründe über die wahren Ursachen des Unglücks. Eine Geschichte zwischen Technikfaszination und Hybris, eine moderne Legende eines Ikarus, der nicht zur Sonne wollte, sondern auf den Grund des Meeres, und alle Warnungen in den Wind schlug – mit fatalen Folgen, nicht nur für sich selbst. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 22.06.2025 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mi. 18.06.2025 ZDFmediathek
  • 45 Min.
    Im Schatten des Glaubergs, am Ostrand der hessischen Wetterau, ragt aus der Ebene ein gewaltiger Erdhügel empor. Die einzigartige Anlage mit langer Prozessionsstraße und ausgetüfteltem Kalenderbauwerk errichteten die Kelten vor rund 2500 Jahren als Grabmal für ihren Herrscher, den sie wie einen Gottkönig verehrten. Der Fürst vom Glauberg regierte einst über eine fruchtbare Region, durch die ein dichtes Netz von Handelsstraßen führte und Tausende von Siedlern anlockte. Der Im- und Export von Waren aus aller Herren Länder bescherte ihm nicht nur großen Reichtum, sondern stärkte auch sein Ansehen. Schon seit langem vermuten Forscher, dass der hessische Regent zu den mächtigsten Machthabern im Keltenreich gehörte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 26.09.2010 ZDF
  • 45 Min.
    „Terra X“ ist das Urgestein und die Keimzelle der „ZDF Expedition“ am Sonntagabend. Im Anschluss an das 25-jährige Jubiläum der erfolgreichen Dokumentarreihe wird diese jetzt zur Dachmarke. Ab 13. Juli 2008 finden die ZDF-Zuschauer sonntags um 19:30 Uhr unter „Terra X“ Kulturdokumentationen und international nachgefragte Hochglanzproduktionen aus Geschichte und Archäologie, aus Wissenschaft und Forschung. Zum Start stehen mit Blick auf die Olympischen Spiele in Peking vier große Dokumentationen über das historische China auf dem Programm – über die Geschichte des Reichs der Mitte, die „Verbotene Stadt“ und den Boxeraufstand.
    ZDF-Kulturchef Peter Arens: „’Terra X’ ist ein Klassiker und hat seit seiner Erfindung 1982 fast im Alleingang das Genre der hochwertigen Kulturdokumentation begründet. Es ist also nur folgerichtig, dass wir jetzt den ganzen Sendeplatz nach unserer Erfolgsmarke benennen.“ Im Winter 2007/​2008 strahlte das ZDF die Jubiläumsstaffel zu 25 Jahre „Terra X“ aus. Nach 88 Dokumentationen, die in 16 Staffeln und zuletzt im Zweijahresrhythmus ausgestrahlt wurden, sind ab 13. Juli an jedem Sonntagabend im ZDF unter „Terra X“ spannende und unterhaltsame Kultur- und Wissenschaftsdokus zu sehen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 13.07.2008 ZDF
  • 1876 töteten die Krieger Sitting Bulls 260 Soldaten der 7. Kavallerie unter General George A. Custer. Für die „Bleichgesichter“ war es der Beginn einer unendlichen Märtyrer-Saga, die allein von Hollywood über 50 Mal verklärt wurde. Für die „Rothäute“ aber markiert ihr triumphaler Sieg gleichzeitig das Ende ihrer Nomadenkultur. Kaum ein Amerikaner weiß, dass in Custers Regiment 107 deutsche Rekruten dienten, von denen 31 ihr Leben für die neue Heimat ließen. Wie konnte es im 100. Geburtsjahr der Vereinigten Staaten zu so einer demütigenden Niederlage kommen? Erzählt werden Hintergründe und Ablauf des gnadenlosen Kampfes von dem Deutschen Karl Windolph, der dem preußischen Militärdienst entfliehen wollte und in der Neuen Welt plötzlich gegen „schreckliche Wilde“ kämpfen musste.
    Der Sioux Wooden Leg, dessen Urgroßvater an der Schlacht teilnahm, beschreibt das dramatische Ereignis aus Sicht der Ureinwohner Amerikas. Archäologen untersuchen systematisch das Schlachtfeld und berichtigen so manche Legende, indem sie die Kampfhandlungen anhand zahlreicher Funde exakt rekonstruieren. (Text: Phoenix)
  • 45 Min.
    Die Archäologie, von Johann Joachim Winckelmann im 18. Jahrhundert begründet, von Heinrich Schliemann 100 Jahre später quasi per Urknall ins öffentliche Bewusstsein katapultiert und schließlich Anfang des 20. Jahrhunderts durch die Entdeckungen in Ägypten und Südamerika endgültig in die wissenschaftlichen Königsdisziplinen aufgenommen, ist ihrer Natur nach eigentlich völlig ungeeignet, Aufmerksamkeit oder gar Aufregung zu erzielen und einen Platz im Populären zu finden. Die unscheinbare Altertumswissenschaft, auf Ruinen und Trümmer gegründet, hat aber durch ihre Fähigkeit, Träume zu produzieren und Triumphe zu ermöglichen, ihr Aschenputtel-Dasein schnell hinter sich gelassen und einen unnachahmlichen Siegeszug angetreten. Mit einem Dreiteiler zum Auftakt einer auf Fortsetzung angelegten Dokumentarreihe möchte das ZDF wichtige Stationen dieses Siegeszuges nachzeichnen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 04.11.2007 ZDF

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