Im Schatten des Glaubergs, am Ostrand der hessischen Wetterau, ragt aus der Ebene ein gewaltiger Erdhügel empor. Die einzigartige Anlage mit langer Prozessionsstraße und ausgetüfteltem Kalenderbauwerk errichteten die Kelten vor rund 2500 Jahren als Grabmal für ihren Herrscher, den sie wie einen Gottkönig verehrten. Der Fürst vom Glauberg regierte einst über eine fruchtbare
Region, durch die ein dichtes Netz von Handelsstraßen führte und Tausende von Siedlern anlockte. Der Im- und Export von Waren aus aller Herren Länder bescherte ihm nicht nur großen Reichtum, sondern stärkte auch sein Ansehen. Schon seit langem vermuten Forscher, dass der hessische Regent zu den mächtigsten Machthabern im Keltenreich gehörte. (Text: ZDF)