1504 Folgen erfasst (Seite 43)

  • 45 Min.
    Mittelpunkt der Sendung sind zwei Maya-Ausgrabungen in Guatemala und Mexiko sowie Grabungsstätten in Griechenland. (Text: Hörzu 1/1996, S. 40)
    Deutsche TV-Premiere So. 07.01.1996 ZDF
  • 45 Min.
    Im Dschungel von Thailand suchen „Schliemanns Erben“ nach den letzten Manis, einem Clan steinzeitlicher Jäger und Sammler, der der Legende nach aus Sri Lanka kam. Dort erzählt man eine andere Geschichte, nämlich die vom Königreich Ruhuna an der „Seidenstraße des Meeres“, von dessen Herrschaft noch heute malerische Klöster, Stauseen und unzählige Kanäle zeugen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 14.01.1996 ZDF
  • 45 Min.
    Herodot beschrieb vor über 2.000 Jahren eine riesige Stadtanlage, die in der heutigen Ukraine gelegen haben muss: Gelonos, eine gewaltige Festung der Skythen. Noch heute schlängelt sich eine 33 Kilometer lange Wallanlage durch die ukrainische Waldsteppe bis nach Usbekistan, ins einst so legendäre Baktrien. „Schliemanns Erben“ untersucht die Ursachen des Scheiterns von Zivilisationen und die Folgen, die Kriegszüge und Schlachten hinterlassen haben. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 21.01.1996 ZDF
  • 45 Min.
    Und wieder entschlüsseln deutsche Archäologen Botschaften aus der Vergangenheit, die wegweisend für unsere Zukunft sein können. Fragen nach den frühen Entwicklungen von Mensch und Umwelt halten überraschende Antworten bereit. Wenn es sein muss, gehen Archäologen auch schon mal in die Luft. Im Oman sind sie auf der Suche nach dem sagenhaften Kupferland Makan, dessen Exporte vor 4000 Jahren für ihre Qualität berühmt waren. Von oben entdecken sie Spuren unter der faltigen Erde, Spuren von Menschen und versunkenen Städten. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.01.1998 ZDF
  • 45 Min.
    Immer wieder brachte Asien neue Völkerschaften hervor – neben den Hunnen, Awaren und Mongolen auch die Skythen. Die Skythen waren ein kriegerisches Volk, aber auch hoch begabte Künstler, deren phantasievolle Schöpfungen den Einklang der Menschen mit der Natur widerspiegeln. „Schliemanns Erben“ macht sich in Armenien und Georgien auf die Suche nach dem geheimnisvollen Reitervolk. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 18.01.1998 ZDF
  • 45 Min.
    Das antike Samos hatte große Probleme mit der Trinkwasserversorgung. Die einzige Quelle lag auf der anderen Seite des Berges Ampelos und konnte nicht genutzt werden. Da hatte der kluge Eupalinos eine phantastische Idee: Er ließ einen Tunnel von der Quelle bis hin zur Stadt bauen. Der Bau dieser Wasserleitung gilt heute als eine der hervorragendsten Ingenieurleistungen der Antike. Niemand hätte am Ostrand der bolivianischen Anden einen Fürstensitz der Inkas vermutet. Doch auf dem Berg von Samaipata liegt das gewaltige „Fuerte del Inka“. Der Ethnologe Albert Meyers, der hier forscht, bewundert die Inkas als Lehrmeister im sorgfältigen Umgang mit der Natur. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 01.02.1998 ZDF
  • 45 Min.
    Fast eintausend Jahre lang, vom 7. Jahrhundert v. Chr. bis 350 n. Chr., blühte im heutigen Sudan das aus der Bibel bekannte kuschitische Reich von Meroe. Schon der griechische Historiker Herodot beschrieb das kuschitische Reich als ein „Land voller Wunder“, das außerdem so reich sei, dass die Sklaven goldene Fesseln trügen. Schwarze Pharaoninnen und Pharaonen schufen eine Kultur, die der ihrer ägyptischen Nachbarn in nichts nachstand. Aufs Innigste verschmolzen ägyptische und afrikanische Elemente; prachtvolle Kunstwerke entstanden, und die kuschitischen Pyramiden ragten eindrucksvoll in den afrikanischen Himmel.
    In den ägyptischen Museen von Berlin und München ist noch heute der kostbare Schmuck der Königin Amanshakheto zu sehen, ein einzigartiges Zeugnis dieser versunkenen Hochkultur. Der deutsche Ägyptologe Karl Richard Lepsius hatte bereits vor 150 Jahren Wundernswertes über die Pyramiden von Meroe berichtet. Doch diese Zeit musste fast vergehen, bis deutsche Archäologen mit der Erforschung des geheimnisvollen Reiches von Kusch beginnen konnten. Nördlich der sudanesischen Hauptstadt Khartoum legen „Schliemanns Erben“ in Musawwarat es-Sufra ein Pilgerzentrum und das zentrale Heiligtum der Kuschiten frei; in Naga, der Stadt in der Steppe, einst Residenz der Schwarzen Könige, finden sie einzigartige Bauwerke.
    Und erst das gewaltige Pyramidenfeld von Meroe! Es ist das größte der Erde, vor dem selbst die ägyptischen Pyramiden verblassen. „Schliemanns Erben“ unternehmen eine aufregende Expedition in das größte Land Afrikas, das auch heute seine Geheimnisse nur zögernd preisgibt. Auf den Spuren der Schwarzen Pharaonen führen sie in eine atemberaubende Welt, die einzigartig und fast vergessen war: Botschaften einer versunkenen Welt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 09.01.2000 ZDF
  • 45 Min.
    Die Wiege der Menschheit liegt auf dem Schwarzen Kontinent, das ist längst kein Geheimnis mehr. Doch jetzt wissen wir noch mehr: Der erste anatomisch moderne Mensch, der homo sapiens sapiens, lebte in Südafrika. Im Dünengebiet an der Südspitze der Langebaan-Lagune, etwa 100 Kilometer nördlich von Kapstadt, entdeckten „Schliemanns Erben“ nicht nur Evas jahrtausendealte Fußspur, sondern auch Steinwerkzeuge, Faunenreste und Knochen von Rindern, Gazellen, Nashörnern, Pferden. Der Fundort, eine fünf Quadratkilometer große Fläche, bietet den Wissenschaftlern äußerst günstige Arbeitsbedingungen. Bislang wusste man noch wenig über Aktivitäten der frühen Menschen auf „freiem Feld“.
    Doch hier in Südafrika liegen die Zeugnisse ihres Lebens und ihrer Umwelt einzigartig ausgebreitet. Moderne High-Tech-Methoden unterstützen die Forscher bei ihren Untersuchungen, und über das Internet kann jeder, der will, sich über den aktuellsten Forschungsstand informieren. Kein Fremder darf das Diamantensperrgebiet bei Lüderitz betreten. Doch es gibt einen Archäologen, der hier im Auftrag für den Diamantenkonzern NAMDEB immer wieder auf Spuren von Steinzeitmenschen und deutschen Kolonialtruppen stößt. Seit im Jahre 1908 das Sperrgebiet eingerichtet wurde, ist das Gebiet auch ökologisch quasi unberührt.
    Ein weites Betätigungsfeld für den einsamen Archäologen, und das bei einer Fläche von 100 x 300 Kilometer. Die „Weiße Dame“ vom Brandberg hat inzwischen Weltberühmtheit erreicht. Doch diese geheimnisvolle Felszeichnung an einem abgelegenen Granitmassiv in Namibia ist nur der Ausschnitt eines großartigen Bilderbogens, der Aufschluss über längst verschollene Kulturen gibt. Tausende faszinierende Szenen, die von „Schliemanns Erben“ enträtselt werden und Einblicke in das Land und die Gedankenwelt der ersten Menschen geben: Litfaßsäulen der Vergangenheit. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 16.01.2000 ZDF
  • 45 Min.
    Im südlichen Teil der Provinz Mustang, kurz vor der chinesisch-nepalesischen Grenze, liegt das Kali-Gandaki-Tal. Über Jahrhunderte hinweg war diese Talregion von enormer wirtschaftlicher, militärischer und kultureller Bedeutung. Hier verlief die alte Salzstraße, die Tibet mit dem indischen Tiefland verband. Händler, Militär, Mönche zogen auf denselben Wegen. Das Kali-Gandaki-Tal und wichtige Nebentäler waren durch Burgen und Befestigungen strategisch gesichert. Vor der majestätischen Kulisse der Achttausender-Kette von Dhaulagiri und Anapurna suchen „Schliemanns Erben“ nach Spuren alter Siedlungsformen und Lebensbedingungen am Rande der bewohnbaren Welt.
    Schriftliche Quellen sind kaum oder nur sehr lückenhaft vorhanden. Der Himalaya ist für Kulturforscher noch weitgehend terra incognita. Deshalb ist die Arbeit der Archäologen von ganz besonderer Bedeutung. Und so suchen sie denn auch schon mal nach dem Wahrheitsgehalt einer Legende. Im Muktinah-Tal stand einst die Burg des sagenhaften „Herrn der hundert Pferde“, dessen Geschichte bis ins 1. Jahrhundert vor Christus zurückreicht.
    Im freigelegten Fundament der Burg fanden die Archäologen zahlreiche Knochenreste von Waldtieren, für sie ein Beweis, dass hier einst Wälder standen. Wo heute Wüste ist, muss es einst zu einem dramatischen Klima- und Vegetationswechsel gekommen sein, dabei hat mit Sicherheit die unkontrollierte Abholzung der Wälder eine große Rolle gespielt. Doch die Menschen haben sich immer wieder – bis heute – den neuen, extremer werdenden Bedingungen angepasst. Eine aufregende Zeitreise durch zwei Jahrtausende, am Rande von Hochwüsten, Schnee und Eis. Archäologie als Abenteuer pur. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.01.2000 ZDF
  • 45 Min.
    Als Howard Carter im Jahre 1922 das Grab der Tut-ench-Amun öffnete, erblickte er und nach ihm die staunende Welt, Gold und Reichtümer im Überfluss. Die „Goldmaske“ des jungen Pharao gilt seitdem als Inbegriff ägyptischer Glanz und Glorie. Doch woher kam all dieses Gold, das den Pharaonen zu Macht und Ansehen verhalf? „Schliemanns Erben“ sind diesem bislang ungelösten Geheimnis auf der Spur. Die Suche nach den Goldgewinnungsstätten beginnt. Man weiß von Eroberungszügen der alten Ägypter in das südliche Nachbarland Nubien. Nub ist die altägyptische Hieroglyphe für Gold.
    Ist Nubien das sagenhafte Goldland, das Eldorado Afrikas? In die nubische Ostwüste, im heutigen Sudan, haben sich bislang nur wenige Expeditionen gewagt; archäologisch ist dieses Gebiet Niemandsland. Eine zweiwöchige Reise in Einsamkeit, Sandstürme, ins Nichts steht bevor. Dann die ersten Spuren: Goldwäscher am Nil, Schlackebrocken von einem Brennofen, Goldmahlsteine. Die ersten Alamats, Wegweiser zu den Goldminen aus dem Neuen Reich. Uralte Landkarten haben sie verzeichnet. Und schließlich die gesuchten Goldbergwerke mitten in der Wüste. Reste von Siedlungen der Minenarbeiter.
    Stollen und Goldmühlen aus ägyptischer und dann aus arabischer Zeit. Zu Anfang unseres Jahrhunderts haben hier noch einmal die Engländer nach Gold gesucht. Wegen Wassermangel mussten sie aufgeben: aber die Überreste ihrer Whiskeyfässer sind noch zu sehen. Modernste technische Verfahren können heute beweisen, dass das Gold der ägyptischen Pharaonen aus den Bergwerken und Minen Nubiens kam; und die Eroberungszüge wurden vor allem auch wegen des sagenhaften Reichtums des Nachbarlandes unternommen. Der Fingerabdruck des ägyptischen Goldes, er ist im versunkenen Land Kusch zu finden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 30.01.2000 ZDF
  • 45 Min.
    Armageddon ist alles andere als nur ein Sinnbild für die letzte Schlacht der Menschheit, für den Schauplatz des Jüngsten Gerichts: Armageddon gab es wirklich. Deutsche und israelische Archäologen haben den apokalyptischen Ort entdeckt – das biblische Meggido im Norden Israels. Hier fand die erste Schlacht der Menschheit statt, von der ein ausführlicher „Kriegsbericht“ existiert, eingemeißelt in die Mauern des Tempels von Karnak in Ägypten. Thutmosis III. hieß der Sieger, der 1468 vor Christus dien“Asiaten“ vernichtend schlug. Doch wer waren jene „Asiaten“, von denen berichtet wurde? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 06.01.2002 ZDF
  • 45 Min.
    Steinerne Schutzgötter umgeben einen der wohl schönsten Tempelkomplexe der Welt: Angkor Wat in Kambodscha. Lächelnde, wissende Gesichter, die seit dem 12. Jahrhundert vieles gesehen haben: die Blütezeit des Khmer-Reiches (800⁠–⁠1200), das Heranwachsen des Dschungels an die heiligen Mauern, erste Spuren der Zerstörung. Jahrhundertelang lag das religiöse Zentrum im Dschungel Kambodschas verborgen, bis 1858 der französische Naturforscher Henri Mouhot auf dem Wasserweg in die Wildnis vordrang. Er erklärte den Komplex für bedeutender als alle römischen und griechischen Bauten zusammen. Angkor Wat wurde weltberühmt. Heute sind es deutsche Archäologen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das UNESCO-Weltkulturerbe zu schützen und zu erhalten. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 13.01.2002 ZDF
  • 45 Min.
    Die Wiege der modernen Zivilisation wird durch zwei große Kulturen repräsentiert: durch Mesopotamien zwischen Euphrat und Tigris und durch die Harappa-Kultur am Indus. Dort entstanden die ersten großen Städte, die vorzüglich organisiert waren. Schon sehr früh wurde Metall verarbeitet, vor allem Kupfererz, das zur Herstellung von Waffen und Schmuck diente. Doch weder in Mesopotamien noch am Indus gab es eigene Erzvorkommen. Woher also kamen die Rohstoffe? Im Jahr 2002 wurden deutsche Archäologen im Iran fündig: In der Nähe des Dorfes Arisman entdeckten sie Reste von Brennöfen, machten mehrere Kupferadern aus und fanden Gussformen. Dies sind deutliche Hinweise auf einen sehr frühen, regen Erzabbau. Dahinter müssen eine straffe Organisation und Reichtum gestanden haben. Gab es eine Kultur, von der man noch heute nichts weiß? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 20.01.2002 ZDF
  • 45 Min.
    Seit Jahren beschäftigen die weltweit bekannten Linien von Nasca (Peru) Archäologen und andere Forscher. Wie viele Theorien wurden über sie nicht verbreitet? Waren diese riesigen Zeichnungen, die nur aus der Luft richtig zu erkennen sind, Pilgerwege, das „größte Astronomiebuch der Welt“, Landebahnen für Außerirdische, Bewässerungskanäle? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 27.01.2002 ZDF
  • 45 Min.
    Die Inka herrschten an der Pazifikküste und im Hochland der Anden. Um 1500 war es das größte Reich seiner Zeit. Bis heute unbekannt ist seine Ausdehnung nach Osten. Archäologen aus aller Welt bemühen sich, die tatsächliche Größe des Imperiums zu bestimmen. Wo verliefen die Grenzen des Inkareiches? Ein Dokument aus dem Jahr 1790 bringt die finnischen Archäologen Martti Pärssinen und Ari Siiriänen auf eine Spur. Es enthält die Übersetzung eines Quipu-Knotentextes. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.01.2004 ZDF
  • 45 Min.
    Spillings ist ein Hof im Osten der Insel Gotland. 1983 fand sein Besitzer den größten jemals gehobenen Wikingerschatz der Welt! Insgesamt 55 Kilogramm Silber. Doch woher stammt dieser Reichtum? (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere So. 18.01.2004 ZDF
  • 45 Min.
    Die Phönizier waren reich, ohne Zweifel. Schon die Bibel spricht von Schiffsladungen voller Gold, die sie aus fernen Ländern brachten. Eine ihrer Gründungen war um 814 v. Chr. Karthago. Doch 146 v. Chr., am Ende des dritten Punischen Krieges, wurde es von den römischen Soldaten geplündert und vollständig zerstört, zusätzlich 83 v. Chr. von Soldaten des Feldherrn Pompeius. Von dem verhassten Feind sollte nichts mehr zeugen, kein Palast und kein Tempel, kein Haus, keine Straße, keine Mauer – nichts.
    Kaiser Augustus ließ die Überreste planieren, um darauf eine römische Stadt zu errichten. Die wiederum wurde am 19. Oktober 439 von dem Wandalenkönig Geiserich zerstört, heute erhebt sich dort ein mondäner Vorort von Tunis. Vor diesem Nichts stehen seit Jahrzehnten die Archäologen. Bis zu neun Meter tief müssen sie graben, um auf Zeugnisse einer der bedeutendsten Metropolen des antiken Seehandels zu stoßen, die Auskunft geben über das Leben, die Religion, die Menschen einer vergangenen Großmacht, die einst das Mittelmeer beherrschte, Afrika umrundete, das Alphabet und die Navigationstechnik erfand.
    Nur archäologische Forschungen können Licht in das Dunkel eines ebenso rätselhaften wie faszinierenden Volkes bringen, das „im Zerrspiegel intoleranter biblischer Überlieferung und voreingenommener klassischer Autoren“, so der Hamburger Phönizier-Forscher Hans Georg Niemeyer, nur schwer zu erkennen ist. Weiter nordöstlich, Richtung Sizilien, nur 70 Kilometer von der afrikanischen Küste entfernt, stößt man auf der Insel Pantelleria schon oberflächlich auf punische Zeugnisse.
    Die Akropolis, die Häuser, die Stadtmauer – alles liegt noch so im Boden Pantellerias verborgen, wie vor mehr als zwei Jahrtausenden aufgegeben. Die römischen Konsuln Servius Fulvius Paetinus Nobilior und Marcus Aemilius Paullus, Befehlshaber über den römischen Flottensieg von 255 v. Chr., nahmen im ersten punischen Krieg das antike Cossyra ein und stationierten eine römische Besatzung. Welche Bedeutung Rom dem Sieg beimaß, zeigt, dass es den beiden Konsuln am 18./​19. Januar 254 v. Chr.
    einen Triumphzug in Rom ausrichtete. Wenige Jahre später wurden die Karthager auch in ihren sizilianischen Niederlassungen endgültig besiegt. Nach 500 Jahren punischer Vormacht im Westen Siziliens geriet die ganze Insel unter römische Herrschaft. Eine Epoche ging zu Ende. Doch in Karthagos Kolonien liegen wie in einer Zeitkapsel verwahrt die versunkenen Dokumente, nach denen die Wissenschaftler in Karthago selbst mühsam suchen, ungestört, nicht überbaut, und selbst Raubgräber haben noch nicht den Weg auf das sizilianische Mozia oder Pantelleria gefunden.
    Bei gutem Wetter sieht man die afrikanische Küste und bei noch besserem angeblich auch Sizilien. Das zu Italien gehörende Pantelleria liegt genau dazwischen und damit an einem bis heute wichtigen Seehandelsweg, der den östlichen und westlichen Mittelmeerraum und auch Sizilien und Afrika verbindet. Günstiger geht es nicht, strategisch gesehen. Von hier aus konnte man den Schiffsverkehr kontrollieren und hatte selber auf dem Weg nach Europa – oder umgekehrt – einen Brückenkopf.
    Karthagos Flugzeugträger im Mittelmeer sozusagen. So wie zweieinhalbtausend Jahre später Mussolini die Insel zu einer Festung gegen Afrika ausbaute. Auf Pantelleria landeten 1943 die ersten alliierten Truppen bei der Invasion Europas. Karthagos vergessener Stützpunkt wird seit drei Jahren unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Schäfer, Universität Tübingen, und Pof. Dr. Massimo Osanna ausgegraben. Wie in den sizilianischen Städten Selinunt und Mozia das Verhältnis zu den Griechen, lässt sich hier modellhaft die sich historisch anschließende Auseinandersetzung und Akkulturation zu den Römern erforschen.
    Dort und in den einstigen punischen Kolonien auf Sizilien („Punier“ ist die latinisierte Form des Wortes „Phönizier“ und wird für den westlichen Mittelmeerraum angewendet) gibt es die Chance, mehr über die mächtige, antike Weltmacht zu erfahren. Schliemanns Erben machen sich auf den Weg, bisher ungeklärte Fragen zu beantworten und manches Rätsel des geheimnisvollen Volkes zu lösen. (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-Premiere So. 25.01.2004 ZDF
  • 45 Min.
    Wir schreiben das Jahr 64 vor Christus. Pompejus der Große schlägt die Truppen des syrischen Herrschers Antiochos XIII. vernichtend und gründet am Euphrat die römische Provinz Syria. Durch ein über 1000 Kilometer langes Straßensystem erschlossen die Römer das eroberte Gebiet und sicherten es mit einem Limes aus Wehrtürmen, Militärlagern und Kastellen. Bis heute sind der genaue Verlauf und die Schutztechniken des Limes weitgehend unbekannt. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere So. 01.02.2004 ZDF
  • 45 Min.
    Die Paläste und Pyramiden der Maya ziehen seit ihrer Entdeckung im Urwald Mexikos nicht nur Wissenschaftler in ihren Bann. Der Film begibt sich auf Spurensuche nach den Todeskammern der Maya. (Text: ZDFInfo)
    Deutsche TV-Premiere So. 26.02.2006 ZDF
  • 45 Min.
    23 v. Chr.: Alexander der Große starb 32jährig und hinterließ ein Riesenreich. In dem wohl erfolgreichsten Feldzug der Weltgeschichte hatte er in nur zwölf Jahren ein Imperium geschaffen und unermessliche Schätze erobert. Wer aber bekam das Erbe? Die Erbstreitigkeiten prägten die darauf folgenden Jahrhunderte: die „Diadochenkämpfe“. Es ging um Einfluss, Macht und viel Geld. Die Suche nach dem verschollenen Schatz der Diadochen führt in eine Zeit dauernder Kriege, in der sogar die Kelten von Mitteleuropa bis ins anatolische Hochland zogen, um einen Teil des märchenhaften Nachlasses Alexanders zu erbeuten. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.03.2006 ZDF
  • 45 Min.
    Kosaken, die wilden Reiter des Ostens, sind seit ihrem ersten Auftauchen im 15. Jahrhundert von einem Mythos umgeben. Sie gelten als verwegene Kämpfer für Freiheit und Unabhängigkeit. Sie ritten an der Seite der Zarin Katharina der Großen gegen die Türken, sie sicherten die Grenze auf dem „wilden Feld“, im Süden und Osten des russischen Imperiums, gegen die Tataren. Sie stellten sich aber auch gegen Peter den Großen, als der Schwedenkönig Karl XII. ihnen reiche Beute und einen eigenen Staat versprach. Das Abenteuer endete mit einer Katastrophe.
    Die Geschichte der Kosaken ist reich an unseligen Koalitionen, vernichtenden Niederlagen, Flucht, Vertreibung und Verbannung. Ein schwer zugängliches Höhlenversteck in den schneebedeckten Osttiroler Alpen birgt Spuren einer der grausamsten Tragödien in der Kosakengeschichte. Der Archäologe Professor Harald Stadler von der Universität Innsbruck ist zusammen mit dem 78-jährigen Alexander Pevnev auf über 2000 Meter gestiegen, um die Relikte dessen verzweifelter Flucht zu finden: Pferdeknochen und einen Wehrmachtsknopf. Rückblende: Mai 1945. 25 000 Kosaken fliehen mit ihren Pferden, Wagen, Frauen und Kindern vor der Roten Armee.
    Sie hatten die Wehrmachtsuniform getragen und für Hitler gekämpft und fürchten nun die Rache Stalins. Bei Lienz wähnen sie sich endlich in Sicherheit, als sie von den Briten gefangen genommen werden. Ein Trugschluss: Nach sechs bangen Wochen werden sie ausgeliefert. Es kommt zur Tragödie: Frauen werfen ihre Kinder in die Drau, um sich danach selbst in die reißenden Fluten zu stürzen, Männer schlitzen sich die Pulsadern auf. „Lieber tot als zurück in die Sowjetunion“ steht auf einem Protestplakat.
    „Schliemanns Erben“ begleitet Professor Stadler bei seiner archäologischen Rekonstruktion der Ereignisse von damals. In Osttirol ist dieses schreckliche Kapitel der Geschichte immer noch ein Tabu, gerade deshalb sind die unbestechlichen Zeugnisse, die der Boden birgt, für ihn von unschätzbarem Wert. Doch den Kosakenforscher beschäftigt eine weitere Frage: Warum wurden die wilden Reiter des Ostens in den letzten vier Jahrhunderten immer wieder verfolgt, verraten, verbannt? Das ZDF-Team reist mit ihm in die Ukraine, wo erst seit der Unabhängigkeit eine freie Kosakenforschung möglich ist.
    Stalins Erben hatten den Hass auf die Männer mit ihren eigenen Uniformen nie vergessen. In Baturin, einem kleinen Dorf nördlich von Kiew, trifft die Expedition auf das Grabungsteam von Professor Wladimir Kowalenko. Er zeigt Skelette von Frauen und Kindern, die er bei seiner Grabung einer Kosakenresidenz entdeckt hat. Zeugnisse eines Massenmords. Weil die Kosaken sich gegen Zar Peter den Großen gestellt hatten, mussten ihre Familien sterben.
    Baturin wurde dem Erdboden gleichgemacht, als Exempel: So geht es Leuten, die sich gegen den Zaren stellen. Erst durch Kowalenkos Grabung wird das Ausmaß des russischen Zorns auf die Kosaken deutlich. Als erstes westliches Fernsehteam begleiten „Schliemanns Erben“ die traurigen Grabungsarbeiten der ukrainischen Archäologen, die ein lange verschwiegenes Kapitel Kosakengeschichte eindrucksvoll beleuchten. Auch unter Wasser finden sich Hinweise auf eine Kosakentragödie. Im aufgestauten Dnjepr tauchen Archäologen nach den Resten der Siedlungen im Kernland der verwegenen Reiter, die auch hervorragende Seeleute waren.
    Sie sichten Schiffswracks im trüben Flusswasser, mit denen die Kosaken für Katharina die Große gegen die Türken segelten. Zur „Belohnung“ wurden ihre Dörfer später von zaristischen Regimentern zerstört und die Bevölkerung verschleppt. Die Kosaken waren ihr zu unabhängig und damit gefährlich geworden. Auf dem Grund des Dnjepr finden die Unterwasserarchäologen Scherben, die Überreste der zerstörten Dörfer. Dieses „Atlantis der Kosaken“ erzählt von der Furcht der Herrschenden vor den mutigen, unberechenbaren und demokratisch organisierten Kriegern.
    Ihren letzten frei gewählten Hetman schickte die Zarin auf eine Insel im Nordmeer in die Verbannung. Harald Stadler fährt mit dem Zug durch ganz Russland, um sich auf die Todesinsel Solowetski einzuschiffen. Vor wenigen Jahren war das noch undenkbar, das Eiland gehörte zum Archipel Gulag. Heute gibt es ein Forschungszentrum auf der unwirtlichen Insel, das sich mit den Verbrechen des Sowjetsystems auseinander setzt.
    Hunderte Kosaken sind in den Archivaktenaufgeführt, die nach dem Bürgerkrieg von den Bolschewiki auf Solowetski liquidiert wurden. Die mutigen Reiter waren wieder einmal für die falsche Seite geritten. Stadler findet auch die Zelle des letzten Hetmans, der wie als Zeichen seiner Unbeugsamkeit die Verbannungsstrafe von 25 Jahren überlebt. Im Alter von unglaublichen 113 Jahren verlässt er seine Zelle als freier Kosak. „Schliemanns Erben“ führt an die Brennpunkte der Kosakengeschichte und verfolgt die neuesten Ausgrabungen, die nach Jahrzehnten des Schweigens endlich die Wahrheit hinter dem Mythos suchen. (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.03.2006 ZDF
  • 45 Min.
    Reich, fortschrittlich und gerissen sollen sie gewesen sein – die Garamanten. Schon Herodot erwähnte dieses rätselhafte Wüstenreich im heutigen Libyen. „Schliemanns Erben“ versuchen, der Sahara das Geheimnis der Garamanten zu entlocken. Woher kamen die Herren der Wüste? Wie wurden sie so reich? Wie konnten sie in der Wüste überleben, wie den Römern erfolgreich die Stirn bieten? Warum ist ihr Königreich untergegangen? Über 1000 Jahre beherrschten die Garamanten um Christi Geburt das Herz der Sahara.
    Antike Schriftsteller berichten von einer mächtigen Hauptstadt, von gewaltigen Festungen und von exotischen Tieren für die Arenen des römischen Imperiums. Erst jetzt wird bekannt, wie weit sich das Reich wirklich ausdehnte – Grabungen italienischer Teams beweisen, dass es bis an die Grenze zum heutigen Algerien reichte. „Schliemanns Erben“ begleitet die Forscherteams bei ihrer Arbeit in der Wüste – überall stoßen sie auf die Spuren des versunkenen Königreichs: Gräber, Siedlungen, Höhlenmalereien geben vor allem Aufschluss darüber, dass die Garamanten einst in einem grünen Paradies lebten, das erst über die Jahrhunderte zur Wüste wurde.
    Noch vermittelt das Naturwunder der Wüstenseen einen Eindruck, wie die Wüste einst ausgesehen hat, bevor die Lebensbedingungen in der Sahara immer härter wurden. Doch die Garamanten passten sich an die Wüste an, wie die italienischen Forscher herausgefunden haben. Sie legen Wüstenfestungen frei, von denen aus die Garamanten den Sahara-Handel mit Sklaven, Diamanten, Salz und wilden Tieren beherrschten.
    Bis an die Küste des Mittelmeers, in die römische Kolonie Leptis Magna, brachten die Garamanten ihr Waren. Das selbstbewusste Wüstenvolk wurde so mächtig, dass die Römer schließlich eine große Expeditionsmacht durch das gewaltige Sandmeer schickten, um die Garamanten in die Knie zu zwingen. Was konnte das Wüstenvolk den Truppen Roms entgegenstellen, einem Volk, das nach den Maßstäben Roms jenseits des Endes der Welt lebt? „Schliemanns Erben“ zeigt, wie die Wüstenvölker das riesige Land Libyen mit prägten – mit Cyrene, dem Athen Afrikas, ebenso wie „die weiße Stadt“, das sagenumwobene römische Leptis Magna.
    Und „Schliemanns Erben“ versucht auch eine Antwort auf die Frage zu geben, die Forscher in aller Welt fesselt: Wohin ist das Wüstenvolk verschwunden? Oder leben die Nachfahren der Garamanten immer noch? 6000 Kilometer hat das ZDF-Team im Jeep und zur Luft zurückgelegt, um versunkene Botschaften zu entschlüsseln über eines der rätselhaftesten Völker unserer Geschichte. (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.03.2006 ZDF
  • 45 Min.
    Wir schreiben das Jahr 750 nach Christus: An der Pazifikküste von Peru landet eine Flotte aus dem Norden. Wir kennen den Namen ihres Anführers: Naymlap. Sein Hofstaat ist enorm, neben den Militärs begleiten ihn hohe Adelige als Beauftragte seiner Sänfte, seiner Bäder, seiner Federgewänder und auserwählte Untergebene, die den Weg ihres Herrn mit Muschelpulver bestreuen – die höchste Auszeichnung. Neben seiner Gemahlin folgen ihm zahlreiche Konkubinen, mit denen er viele Söhne zeugt. So will es die Legende, die im 16. Jahrhundert von spanischen Chronisten aufgezeichnet wurde. Die von Naymlap gegründete Dynastie wird zum reichsten Goldimperium der Neuen Welt aufsteigen, das die Goldverarbeitung wie kaum ein anderes Volk beherrscht, die monumentalsten Pyramiden unserer Erde errichtet und nach 600 Jahren untergeht.
    Die Ahnen der Inka dem Vergessen entrissen zu haben, dieser Verdienst gebührt vor allem einem deutschen Forscher: Hans Hinrich Brüning, ein junger Ingenieur aus Bordesholm. Er heuert 1875 auf einer Hacienda in der nordperuanischen Region Lambayeque an. In der flachen Landschaft fallen ihm „Berge“ auf, die überhaupt nicht in die Region passen. Brüning entdeckt als erster, dass sie künstlich, von Menschenhand geschaffen sind. Pyramiden, die voluminösesten der Welt mit bis zu 700 Metern Länge.
    Zum Vergleich: Die Cheops Pyramide ist rund ein Drittel so lang. Er fotografiert sie auf Tausenden von Glasplatten, die heute im Hamburger Völkerkundemuseum liegen – und er sammelt Hunderte von Goldobjekten der Lambayeque-Kultur, wie sie heute genannt wird. Professor Bernd Schmelz, Ethnologe am Hamburger Völkerkundemuseum, ist Brünings Erbe. Er sichtet den umfangreichen Nachlass und begibt sich im Norden Perus auf seine Spuren. Er will endlich das Rätsel um den legendären Dynastiegründer Naymlap knacken: seinen Tempel, seinen Palast und sein reiches Grab finden. Denn das berühmte „Gold der Inka“ stammt zu 85 Prozent aus dem Lambayequereich – es war bunt bemalt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 17.02.2008 ZDF
  • 45 Min.
    Zur selben Zeit als Schliemann Troja ausgrub, gab es in Ostpreußen unweit der Kurischen Nehrung eine Grabung Königsberger Archäologen, die heute dazu beitragen kann, die Geschichte der einheimischen Urbevölkerung, der Prussen, aufzudecken. Eine Pirouette der Geschichte: Sie gaben denen ihren Namen, die sie vernichteten. Die Prussen tauchen erst in der überlieferten Historie auf, als sie mit Feuer und Schwert blutig vom Deutschen Orden im 12. und 13. Jahrhundert christianisiert wurden. Das Volk, das den Preußen ihren Namen gab, ging unter – aber nicht spurlos. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 02.03.2008 ZDF
  • 45 Min.
    „Flucht aus Babylon“ dokumentiert die spannende Fahndung nach einem historischen Kuriosum: Ein König aus dem mächtigen Mesopotamien soll vor rund 2500 Jahren seine prunkvolle Residenz in Babylon verlassen haben und in die Wüste verschwunden sein – für zehn Jahre. Tatsächlich finden sich Spuren des mysteriösen Regenten in einem kleinen Ort namens Tayma im heutigen Saudi-Arabien. Doch was könnte einen reichen, an märchenhaften Luxus gewöhnten babylonischen Herrscher in diese unscheinbare Oase gezogen haben, mitten im Nichts … und wer war er? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 09.03.2008 ZDF

zurückweiter

Erhalte Neuigkeiten zu Terra X direkt auf dein Handy. Kostenlos per App-Benachrichtigung. Kostenlos mit der fernsehserien.de App.
Alle Neuigkeiten zu Terra X und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Terra X online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App