unvollständige Episodenliste, Seite 21

  • Dummheit, Korruption, Rechtsbruch und die Spaltung der Nation – was Zeitgenossen empört, hat Tradition im Weißen Haus. Wem gebührt in der Bestenliste aller US-Präsidenten der letzte Platz? Die Amerikaner lieben Ranglisten, auch bei ihren Präsidenten. Bei jeder Wahl wird aktualisiert. Donald Trumps Platz in der Geschichte ist noch offen. Tatsächlich hat er Vorgänger, die das Land in schwere Katastrophen geführt haben – oder als „Totalausfall“ gelten. Präsident James Buchanan (1857 bis 1861) wird die Spaltung in Nord- und Südstaaten mit anschließendem Bürgerkrieg angelastet. Bisher unumstritten der schlechteste Amtsinhaber, während sein Nachfolger Abraham Lincoln (1861 bis 1865) oft als Nummer eins gilt, als Gründer der „neuen“ USA ohne Sklaverei.
    Warren G. Harding (1921 bis 1923) hat Politik eher gemieden und das Weiße Haus für Poker, Sex und Profite genutzt. Hintere Plätze belegen auch George W. Bush (2001 bis 2009), berühmt für seinen angeblich „beschränkten Horizont“, sowie Richard Nixon (1969 bis 1974), der bisher einzige Präsident, der zurücktreten musste. Für einen sehr fähigen Staatsmann halten die Amerikaner übrigens Ronald Reagan (1981 bis 1989) – den Deutschen in Erinnerung als „Schauspieler im Weißen Haus“. „ZDF-History“ blickt zurück auf 45 US-Präsidenten und zeigt, dass die USA schon mehr ausgehalten haben als Donald Trump. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.10.2020 ZDF
  • Arnold Schwarzenegger, Marlon Brando, Jane Fonda – wenn Hollywood-Stars sich in die Politik einmischen, ist ihnen Aufmerksamkeit gewiss. Doch für manche bedeutet es das Ende der Karriere. Schwarzenegger schaffte es vom „Terminator“ bis zum Gouverneur von Kalifornien. Ronald Reagan griff erfolgreich nach der Macht im Weißen Haus. Andere Filmstars verloren durch ihr politisches Engagement die Gunst des Publikums oder sogar ihren Job in Hollywood. Gerne schmücken sich Politiker mit dem Glanz der Sterne aus der Traumfabrik. Populäre Filmstars machen sich gut bei Gruppenfotos in den Zentralen der Macht oder als Unterstützer beim Wahlkampf. „ZDF-History“ wirft einen Blick auf die Verbindungen zwischen Washington und Hollywood – von den 1940er Jahren bis heute. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 24.02.2019 ZDF
  • Manche sagen, es sei der beste Job im Show-Geschäft: Promi-Partner jetten um die Welt, baden im medialen Abglanz ihrer Angetrauten und kassieren Millionen, wenn es am Ende doch nicht klappt. Tatsächlich profitiert etwa Priscilla Presley seit Jahrzehnten vom Nachruhm ihres Mannes. „ZDF-History“ beleuchtet das verzwickte Leben der Promi-Partner von Yoko Ono bis Hannelore Kohl und zeigt, warum Joachim Sauers Ruf als schweigsamer „First Husband“ gut für Angela Merkels Image ist. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere So. 04.05.2014 ZDF
  • Die PCK-Raffinerie GmbH in Schwedt/​Oder in der Uckermark (Brandenburg). Das ehemalige Petrochemische Kombinat ist einer von Tausenden DDR-Betrieben, die nach der Wende von der Treuhand privatisiert wurden.
    Für viele Menschen – vor allem im Osten – gilt sie noch immer als Synonym für Ausbeutung und zerstörte Existenzen. Woran ist die Treuhand gescheitert? Im Taumel der Wendezeit wittern Kriminelle fette Beute: Sie kaufen der Treuhand ehemalige DDR-Staatsbetriebe ab und sacken Subventionen in Millionenhöhe ein. Für viele Betriebe bedeutet es das Aus – die Betrüger aber kommen oft davon. Ein ganzes Land soll damals innerhalb kürzester Zeit von Plan- auf Marktwirtschaft umgestellt werden. Mehr oder weniger über Nacht wird die Treuhand aus dem Boden gestampft.
    Die Ausstattung ist anfangs so dürftig, dass die Behörde nur eingeschränkt arbeitsfähig ist. Trotzdem muss sie schon in den ersten Jahren 8500 Großbetriebe privatisieren, sanieren oder abwickeln. Und obwohl oder gerade weil die DDR-Wirtschaft so tief in der Misere steckt, lässt sich viel Geld im Osten verdienen – oftmals auch mit kriminellen Methoden. Das weiß auch der Chef der Treuhand-Behörde, Detlev Karsten Rohwedder. Er initiiert die Gründung einer internen Sondereinheit.
    Sie soll Korruption, Betrugsfälle und andere Spielarten der Wirtschaftskriminalität aufklären. Jahrelang waren die internen Akten dieser Einheit verschwunden. Für „ZDF-History“ ist es einem Rechercheteam nun erstmals gelungen, die Dokumente aufzuspüren. Sie belegen, wie aktiv Wirtschaftsbetrüger in Ostdeutschland waren und auch, dass sie nur selten gestoppt wurden. Denn den Treuhand-Ermittlern fehlten letztlich die Mittel, den profitgierigen Glücksrittern Einhalt zu gebieten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 04.10.2020 ZDF
  • Dutzende Frauen beschuldigen ihn der sexuellen Belästigung. Er selbst bestreitet alle Vorwürfe, sieht sich gar als Frauenförderer. Wie steht Donald Trump wirklich zum anderen Geschlecht? Das Verhältnis zur eigenen Mutter war von klein auf distanziert. Auch später hielt er die Frauen an seiner Seite gerne auf Abstand. Nur seine Ex-Frau Ivana begegnete ihm auf Augenhöhe – bis sie zu einflussreich wurde. Die Dokumentation „Trumps Frauen – Zwischen Macht und Missbrauch“ wirft einen besonderen Blick auf das Leben des 45. US-Präsidenten. Von seiner Kindheit in New York und dem Aufstieg als Bauunternehmer bis zum krachenden Absturz Anfang der 90er-Jahre, seiner Neuerfindung und schließlich der Wahl zum US-Präsidenten. Wer waren die Frauen, die Donald Trump auf seinem Weg begleitet und geprägt haben? Wäre sein Erfolg ohne sie überhaupt denkbar? Freunde, Wegbegleiter und Experten zeichnen ein ebenso differenziertes wie persönliches Bild Donald Trumps. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 08.11.2020 ZDF
  • Kontrollraum in Atomkraftwerk Tschernobyl.
    Vor 30 Jahren, am 26. April 1986, ereignete sich die bis heute größte Nuklear-Katastrophe der Geschichte: Die Explosion im ukrainischen AKW Tschernobyl verseuchte riesige Landstriche. Zwei Jahre nach der Katastrophe beging Waleri Legassow, Leiter der Tschernobyl-Untersuchungskommission, Selbstmord und hinterließ Tonbänder – sein Vermächtnis. In ihnen tat er kund, was er öffentlich nicht preisgeben durfte: die für ihn wahren Schuldigen. „ZDF-History“ zeigt die Katastrophe von Tschernobyl aus Insider-Sicht. Aussagen aus Legassows Vermächtnis werden ergänzt durch Interviews mit Augenzeugen wie Alexey Breuss, der 1986 Ingenieur im Unglücksblock 4 war. Selten oder nie gesehenes Filmmaterial aus ukrainischen Archiven, hochwertige Grafiken und szenische Rekonstruktionen machen die Ereignisse von damals wieder lebendig. Eine spannende Suche nach den wahren Gründen und Folgen der Katastrophe, die lange verschleiert wurden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 24.04.2016 ZDF
  • Gaddafi galt als brutal und rücksichtslos: Fast 42 Jahre lang herrschte der selbsternannte Revolutionsführer über das nordafrikanische Land. Der Film zeigt Aufstieg und Fall des Diktators. „Der Kerl ist ein Psychopath“, meinte einst der ägyptische Präsident Anwar al-Sadat. Tatsächlich versetzte Gaddafi die westliche Welt jahrzehntelang durch Terroranschläge in Angst und Schrecken, wie etwa beim Bombenanschlag auf die Berliner Diskothek „La Belle“ 1986. Oder beim Absturz der amerikanischen Pan-Am-Maschine über Lockerbie 1988. Lange Paria, dann Partner des Westens – immer wieder schmiedete der Gewaltherrscher neue politische Allianzen: Mal paktierte er mit den Briten und Franzosen, mal mit den Russen und Amerikanern. Von Tony Blair über Silvio Berlusconi, Nicolas Sarkozy und Condoleezza Rice bis hin zu Gerhard Schröder – alle schüttelten seine Hand. Fast alle Staatschefs hofierten ihn, schließlich zählt Libyen zu den größten Öl- und Gaslieferanten der Welt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 29.05.2011 ZDF
  • Er schrieb den Soundtrack der Bundesrepublik: 50 Jahre lang stand der Schlagerstar und Frauenschwarm Udo Jürgens auf der Bühne. Doch für den Erfolg zahlte er einen hohen Preis. Am Ende seines Lebens plagten Udo Jürgens Depressionen. Der Ruhm, das Geld, die Frauen der Sänger war reich, aber nicht unbedingt glücklich, eher einsam. „ZDF-History“ blickt auf Licht und Schatten seiner beispiellosen Karriere. Udo Jürgens wächst in der österreichischen Provinz auf. Schon als Kind hat er sein Ziel fest im Blick: Er will raus in die Welt, raus auf die große Bühne. Ein Ziel, das er kompromisslos verfolgt – auch, wenn sein privates Glück dafür auf der Strecke bleibt. „Für ihn war die Musik immer Nummer eins“, erinnert sich sein ältester Sohn John Jürgens im Interview mit „ZDF-History“.
    In den 60er Jahren ist der frisch gebackene Vater kaum zu Hause. Gerade mal zwei Monate pro Jahr verbringt er bei seiner Familie. Denn seine Karriere geht gerade durch die Decke: Nach dem Grand-Prix-Sieg im Jahr 1966 mit „Merci Chérie“ jagt ein Hit den nächsten. Die Bilanz seiner Musikkarriere ist einmalig: fünf Bambis, sechs Goldene Schallplatten, über 100 Millionen verkaufte Tonträger. Niemand hat diesen andauernden Höhenflug enger begleitet als Manfred Bockelmann, der jüngste Bruder des Schlagerstars. Im Interview mit „ZDF-History“ erzählt er, was Udo Jürgens Zeit seines Lebens ins Rampenlicht zog und auch, was ihn am Ende seines Lebens so belastete. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 17.09.2017 ZDF
  • Es war der Tag, der ihr Leben verändern sollte. Der Tag, an dem die Welt den Atem anhielt: Eindrucksvoll schildern Überlebende von 9/​11 ihre ganz persönliche Geschichte. Victor Correa, Oberstleutnant im Pentagon, Bill Spade, Feuerwehrmann, oder auch Kelly Reyher, Angestellter einer Versicherungsfirma im Südturm des World Trade Centers: Sie gehören zu den Überlebenden der Terroranschläge, denen rund 3000 Menschen zum Opfer fielen. Verknüpft mit der Chronologie der Ereignisse in New York und Washington, liefern die Zeitzeugenberichte eine emotionale Momentaufnahme der Terrorangriffe vom 11. September 2001. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 30.08.2015 ZDF
  • 90 Min.
    Am Strand von Lhoknga, Sumatra türmte sich eine Monsterwelle von über 30 Metern auf. Sie erreichte sogar Stellen, die unfassbare 50 Meter über normaler Meereshöhe lagen.
    Der Tsunami 2004, die gigantischen Flutwellen am zweiten Weihnachtsfeiertag, waren ein Schock für die Welt. Zum 20. Jahrestag erinnert die Dokumentation an die Jahrhundertkatastrophe. Vor allem deutschsprachige Zeitzeugen berichten eindringlich, wie sie die zerstörerische Flut überlebten und wie dieser Tag ihr Leben veränderte. Es sind bewegende und berührende Erzählungen von Menschen in einer Extremsituation. Der Film verzichtet zugunsten persönlicher Schilderungen weitgehend auf Kommentare. Renommierte Wissenschaftler klären auf, wie es zu der Monsterwelle kam, welche unvorstellbare Kraft sie entfesselte und wie man sich vor solch einer gigantischen Naturkatastrophe besser schützen kann.
    Computeranimationen auf der Basis wissenschaftlicher Forschungen rekonstruieren und visualisieren Genese und Dimensionen des Tsunamis. Als sich um 7:58 Uhr Ortszeit der Meeresgrund vor der indonesischen Insel Sumatra um zehn Meter hob, ahnte niemand, dass eine der größten Naturkatastrophen der jüngeren Menschheitsgeschichte dort ihren Anfang nahm.
    Vergleichbar mit der Energie von 15.000 Hiroshima-Bomben schlug das Beben mit einer Stärke von 9,1 auf der Richterskala aus. Es war eines der stärksten Beben, das je auf der Welt gemessen wurde. Eine über 1000 Kilometer lange Flutwelle raste ungebremst auf die Küsten der Anrainerstaaten zu und hinterließ Tod und Verwüstung. Als Erstes traf der Tsunami die Provinz Aceh im Norden Sumatras. Am Strand von Lhoknga türmte sich eine wahre Monsterwelle von über 30 Metern auf. Sie erreichte sogar Stellen, die unfassbare 50 Meter über normaler Meereshöhe lagen.
    In diesem Bezirk wurde nahezu die gesamte Bevölkerung ausgelöscht. In der 13 Kilometer entfernten Provinzhauptstadt Banda Aceh schob sich das Wasser in Schüben in die Stadt, „nur“ zwei, vielleicht drei Meter hoch, aber mit ungeheurer Kraft. Es riss Autos und Wohnhäuser mit und tötete über 25.000 Menschen. Zwei Stunden später erreichte die Welle Sri Lanka. Auch dort drang das Wasser weit ins Landesinnere und hinterließ ein Bild der Zerstörung. In Thailand registrierten die Behörden die Gefahr, aber sie gaben keine gezielten Warnungen heraus.
    Ein fataler Fehler, der Tausende Menschen das Leben kostete. Darunter auch viele Deutsche, die mit ihren Familien Weihnachten am Strand feiern wollten. Insgesamt starben an diesem zweiten Weihnachtstag circa 230.000 Menschen, darunter über 500 Deutsche. Fast zwei Millionen Flutopfer wurden obdachlos. Neben den direkt betroffenen Staaten verloren an die 50 Nationen Staatsangehörige, meist Urlauber. Jene, die überlebten, lässt die Erinnerung an das Ereignis nicht mehr los. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 26.11.2024 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 23.11.2024 ZDFmediathek
  • Den „Frieden im Geist der Menschen zu verankern“ – diesem Auftrag stellt sich die UNESCO seit 1945. Ihr Ziel: der Schutz des kulturellen Erbes der Menschheit. Bekannt ist die UNESCO vor allem für ihr Siegel zum Welterbe. Es gilt als Ausdruck besonderer Wertschätzung, aber auch als Garant für Touristenströme und Subventionen. Das birgt Konflikte und weckt Begehrlichkeiten. Der Schutz des Erbes der Menschheit ist nicht frei von Rückschlägen. Im Januar 2020 droht US-Präsident Donald Trump mit Bomben auf die Kulturstätten des Iran. Ein verbaler Angriff auf die Identität einer ganzen Nation.
    Und auf die Grundfeste der UNESCO, die immer wieder in den Sog internationaler Spannungen gerät. 2017 hatten die USA – gemeinsam mit Israel – medienwirksam ihren Austritt aus der Weltorganisation angekündigt. Grund dafür seien „antiisraelische Tendenzen“, nicht zuletzt durch die Neu-Mitgliedschaft der palästinensischen Autonomiebehörde. Konflikte wie diese schwächen die Organisation. Mit einem aktuellen Zweijahresbudget von rund 1,2 Milliarden Euro ist die UNESCO bestrebt, Bildung und Wissenschaften weltweit zu fördern und historische Stätten zu bewahren.
    Doch das begehrte Siegel ist kein Garant für dauerhaften Schutz. 2015 richten sich die Zerstörungen des IS in Palmyra und Hatra gezielt gegen UNESCO-Welterbestätten. Neben religiösen Motiven gehe es dabei vor allem darum, Macht zu demonstrieren und die Aufmerksamkeit der Welt auf sich zu lenken, sagt Christoph Brumann vom Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung in Halle/​Saale. Auch der Massentourismus, den die Auszeichnung der UNESCO oft mit sich bringt, wandelt sich vielerorts vom Segen zum Fluch.
    Einheimische werden verdrängt, Rituale und Traditionen mitunter durch Auflagen des Denkmalschutzes behindert. Und auch die moderne Stadtentwicklung gerät immer wieder in Konflikt mit der UNESCO: London, Barcelona und nicht zuletzt Dresden – wer zu viel baut, riskiert seinen Status als Weltkulturerbe. Gemeinsam mit Historikern, Ethnologen und Insidern der Organisation wirft „ZDF-History“ einen Blick auf Strukturen und Herausforderungen der weltweit agierenden Institution UNESCO, die momentan in der wohl tiefsten Krise ihrer Geschichte steckt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 17.05.2020 ZDF
  • Bizarr muten so manche Protokolle des SED-Politbüros an. In ihnen wurde festgehalten, was den Parteigranden wichtig war – der DDR-Alltag aus der Sicht von „oben“. Bizarr auch: ein Skatspiel unterm Stacheldraht, Verbrüderung zwischen Ost und West und ein deutsch-deutsches Fußballspiel, das Furore machte. „ZDF-History“ zeigt, mit welchen Absurditäten sich die Menschen arrangierten und welche Blüten die Teilung trieb. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.08.2012 ZDF
  • „Sehn wir euch an, packt uns ein tiefes Graun – Wir haben zu euch Richtern kein Vertraun.“ So schrieb Kurt Tucholsky. Heute vertrauen immerhin 60 Prozent der Bürger auf das deutsche Rechtssystem. Doch was, wenn die Justiz versagt? Wenn die Gerechtigkeit auf der Strecke bleibt? Wenn das Gesetz gebeugt und die Wahrheit nie gefunden wird? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 25.07.2010 ZDF
  • 45 Min.
    Bastian Schweinsteiger jubelt mit der WM-Trophäe. Deutschland wird Fußballweltmeister.
    Jede Zeit hat ihre Helden. Das gilt besonders für den Fußball. „Terra X History“ erzählt die Geschichte sechs großer Fußballlegenden: von Fritz Walter bis Sebastian Schweinsteiger. Kurz vor der Fußball-EM 2024 blickt „Terra X History“ zurück auf deutsche Fußballer, die Geschichte schrieben: Ihre größten Erfolge und ihr Scheitern stehen oft für den Lebensweg einer ganzen Generation und sind ein Spiegelbild ihrer Zeit. Da ist zum Beispiel Fitz Walter, ohne den der WM-Sieg von 1954 nicht vorstellbar ist. Durch diesen Triumph fassten die Deutschen nach dem Krieg neues Selbstbewusstsein und starteten dynamisch in die Wirtschaftswunder-Ära.
    Franz Beckenbauer sorgte mit seiner Weltgewandtheit und seiner Eleganz in den 1960er- und 1970er-Jahren dafür, dass der Fußball gesellschaftsfähig wurde. Mit seinen WM-Titeln als Spieler und Trainer wurde er zum Synonym für Erfolg. Doch er steht genauso für die Kommerzialisierung des Sports. Gerd Müller gilt als unübertroffen, was seinen „Tor-Riecher“ angeht. Doch verfiel er zum Ende seiner Karriere dem Alkohol. Eine Krise, aus der er sich selbst wieder herauskämpfte. Jürgen Sparwasser machte sich mit seinem Treffer zum 1:0 beim einzigen deutsch-deutschen Aufeinandertreffen 1974 unvergesslich.
    1988 floh er aus der DDR in die Bundesrepublik. Die Negativpropaganda, die daraufhin in der DDR über ihn hineinbrach, wirft ein bezeichnendes Licht auf ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte. Im Interview erinnert sich Jürgen Sparwasser an das historische Spiel DDR versus BRD. Lothar Matthäus war der Spielmacher, der Deutschland im Jahr der Einheit zum Weltmeister machte. Alles schien auf einmal möglich. Sebastian Schweinsteiger ist Symbol für das neue, offenherzige, spaßorientierte Deutschland, wie es sich bei der WM 2006 präsentierte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 26.05.2024 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 25.05.2024 ZDFmediathek
  • Auf der Bühne gefeiert, dahinter oft allein mit ihren Problemen: Harald Juhnke und Udo Jürgens – zwei unserer Musikstars.
    Für ihr Publikum geben sie alles: die perfekte Show, als Stimmungsmacher. Doch abseits der Bühne bestimmen oft Ängste, Einsamkeit und auch Drogen ihr Leben. Bei Harald Juhnke und Falco führen Alkohol- und Drogenexzesse letztlich zum Tod. Popsängerin Nena bekommt nach einem frühen Schicksalsschlag die Kurve und ist noch heute erfolgreich. Schlagerstar Udo Jürgens zahlt einen hohen Preis für seinen Ruhm. Während der Hochphase seiner Karriere habe er nur für zwei Dinge gelebt: Für den Beruf und für die Liebe, hat Udo Jürgens rückblickend gesagt. Seine Familie zerbricht an den vielen Affären und dem Erfolg, den er über alles stellte. Bei Sängerin Nena ist es der Tod ihres ersten Kindes, der sie zunächst verzweifeln lässt.
    Aus der Bewältigung des Schicksalsschlages schöpft sie schließlich neue Kraft – für eine zweite Karriere. Heino hat stets eine große Fangemeinde, polarisiert aber auch. Die einen lieben seine Volksmusik, die anderen können die „Musik von gestern“ nicht mehr ertragen. Zur Melodie von „Schwarzbraun ist die Haselnuss“ seien einst auch Soldaten der Wehrmacht marschiert, halten ihm Kritiker vor. Heino kümmert das wenig. Mithilfe von Weggefährten und Vertrauten blickt „ZDF-History“ auf die erfolgreichen, schillernden und die traurigen Momente im Leben unserer großen Musikstars. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.01.2021 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 02.01.2021 ZDFmediathek
  • Viele Frauen waren den Folgen des Zweiten Weltkrieges schutzlos ausgesetzt. „ZDF-History“ erzählt ihre Geschichten. Was haben sie erlebt? Wer war Opfer, wer Täterin?“
    Waren sie Opfer, Mitläuferinnen oder gar mitschuldig? Private Filmaufnahmen und Tagebücher zeigen das Leben von Frauen im Zweiten Weltkrieg jenseits der NS-Propaganda. Wie sah ihr Alltag damals aus, was hat der Krieg aus ihnen gemacht? Waren Frauen wirklich so angepasst, fügsam und fruchtbar, wie es die Naziideologie vorschrieb? „ZDF-History“ schildert fünf Frauenschicksale im Zweiten Weltkrieg. „Kein Gruß, kein Lebenszeichen. Meine Sorge um dich, mein Herzlieb, wird immer größer. Du musst einfach wiederkommen.
    Wir brauchen dich doch so notwendig“, schreibt Luise Stieber aus Stuttgart an ihren Mann Paul. Der gilt seit 1943 als vermisst. Luise bangt um sein Wohlergehen, muss sich allein um den Familienbetrieb und die Kinder kümmern – wie Millionen andere Frauen in diesen Kriegsjahren. Der Krieg zerreißt Familien, macht Frauen zu Alleinerziehenden und lässt sie oftmals verzweifeln. Das offenbaren Tagebücher und Briefe wie von Luise Stieber oder Ilse Schünemann aus Meerane. Die fünffache Mutter und Arztfrau ist überzeugte Nationalsozialistin.
    Als der Krieg ausbricht, ist es für sie selbstverständlich, dass auch ihre drei Söhne an die Front ziehen. Doch ihre Illusionen zerbrechen; zwei Söhne fallen, und als der Krieg verloren ist, nimmt sich Ilse Schünemann das Leben und tötet auch ihre Töchter Heidi und Andrea. „Ohne Deutschland kann ich nicht leben und habe den Mädels das Leben gegeben und darf es ihnen auch nehmen“, schreibt sie in einem ihrer letzten Briefe. Lona von Lieres, adlige Gutsherrin aus Oberschlesien, verliert durch den Krieg nicht nur ihre Überzeugungen, sondern auch ihren ältesten Sohn, ihr Leben auf Schloss Golkowitz und ihre Heimat.
    Die Hobby-Filmerin hat den Alltag und das Familienleben in bewegten Bildern festgehalten – einzigartige Filmaufnahmen einer untergegangenen Welt. Erika Ohr, Schäferstochter aus dem Hohenloher Land, gehört zu den vielen Frauen, die sich freiwillig zum Kriegseinsatz melden. Rund 500 000 Frauen dienen als Wehrmachtshelferinnen, 400 000 als Krankenschwestern beim Roten Kreuz.
    Erika Ohr hofft, dem ländlichen Dasein zu entfliehen, doch in der Ukraine wird sie mit der grausamen Kriegswirklichkeit konfrontiert. Das Beispiel von Ruth Andreas-Friedrich aus Berlin zeigt, dass es auch in der NS-Diktatur möglich war, ein Leben jenseits der Naziideologie zu führen. Die geschiedene Journalistin und Hitlergegnerin schart eine Gruppe Gleichgesinnter um sich, die sich „Onkel Emil“ nennt und jüdischen Verfolgten hilft, zu überleben. Diese Schicksale stehen stellvertretend für das Leben von Millionen Frauen damals in Deutschland. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 30.05.2021 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 29.05.2021 ZDFmediathek
    Deutsche Erstausstrahlung ursprünglich für den 18.04., dann für den 23.04.2021 angekündigt
  • Play-Big gegen Playmobil – am Ende bringt der Kleine den Großen zu Fall.
    Fünf Erfolgsgeschichten der Spielzeug-Branche. Es sind Spielsachen, die Kinderherzen seit Generationen höherschlagen lassen. Was macht den Zauber von Barbie & Co. aus? Wie begann alles? Wer waren die Schöpfer, und wie kamen sie zu ihren Ideen? Der Film zeigt entscheidende Momente sowie Tops und Flops der Macher. Von heute bis zurück zu den Anfängen, als Steiff noch eher für Nadelkissen bekannt war und LEGO für Holztiere. Spielzeug ist auch immer ein Spiegel der Zeit. So hat der PLAYMOBIL-Bauarbeiter heute Alkoholverbot am Arbeitsplatz, der Spielzeug-Bierkasten gehört längst der Vergangenheit an. Barbie ist heute auch Karrierefrau, nicht immer nur blond und natürlich auch multiethnisch erhältlich. „ZDF-History“ begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit zu den Kinderträumen von damals. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 06.12.2020 ZDF
  • 45 Min.
    Als „Uns Uwe“ wurde er von der ganzen Fußballnation verehrt und blieb auch nach dem Ende seiner Karriere bis zu seinem Tod 2022 ein Volksheld: Uwe Seeler.
    Er war der Liebling der Fans und blieb es auch nach dem Karriereende, obwohl er mit der Nationalmannschaft keinen großen Titel gewann: Uwe Seeler, ein Fußballstar ohne Allüren und Skandale. „Uns Uwe“ lagen bis zuletzt die Herzen einer ganzen (Fußball-)Nation zu Füßen. Das hat sonst niemand geschafft – kein „Kaiser“ und auch nicht „der Bomber“. „Terra X History“ blickt hinter die Fassade und versucht, das Phänomen Uwe Seeler zu ergründen. Aufgewachsen im Hamburger Arbeitermilieu, verkörpert er wie kaum ein anderer die sogenannten deutschen Tugenden – wie Einsatzbereitschaft, Bodenständigkeit, Bescheidenheit und Treue.
    Eigenschaften, mit denen sich viele Menschen identifizieren können. Zu seinem Nimbus trägt bei, dass der bullige Mittelstürmer 1961 ein Millionenangebot von Inter Mailand ausschlägt, weil er seine Heimat nicht verlassen will. Zu dieser Zeit verdient er beim Hamburger SV gerade einmal 500 Mark im Monat. Schon als 17-Jähriger hat er kurz nach dem „Wunder von Bern“ 1954 in der Nationalmannschaft debütiert und nimmt danach an vier Weltmeisterschaften teil.
    Wie konnte aus dem Fußballer Uwe Seeler der Volksheld „Uns Uwe“ werden – und warum blieb er auch nach dem Ende seiner aktiven Fußballkarriere 1972 fünfzig Jahre lang ein gesamtdeutsches Idol? Autor Uli Weidenbach hat mit engen privaten und sportlichen Wegbegleitern gesprochen, darunter Wolfgang Overath, Olli Dittrich („Dittsche“) und Horst Hrubesch, die das Porträt eines Mannes zeichnen, der in der Fußballwelt und auch darüber hinaus eine einzigartige Bedeutung hatte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 18.06.2023 ZDF
  • Vor 25 Jahren, am 25. Dezember 1991, wird die Rote Fahne über dem Kreml eingeholt es ist das Ende des Sowjetimperiums. Sein Untergang markiert das Ende des Kalten Krieges. Es beginnt mit einem Staatsstreich. Im August 1991 putschen Hardliner gegen Präsident Gorbatschow, der die Sowjetunion reformieren will. Sie scheitern und bewirken das Gegenteil: Die Teilrepubliken, auch Russland, erklären sich für unabhängig. Der Autor Ignaz Lozo erzählt die dramatischen Monate des Untergangs der Sowjetunion aus erster Hand und an Originalschauplätzen, die heute schwer zugänglich sind: darunter die verborgene Jagd-Datscha in den weißrussischen Wäldern nahe Brest, wo die Präsidenten Russlands, Weißrusslands und der Ukraine sich am 8. Dezember 1991 konspirativ trafen und ein Dokument unterzeichneten, in dem sie die Auflösung der Sowjetunion erklärten.
    Die zwei noch lebenden Unterzeichner dieser Erklärung, der ehemalige ukrainische Präsident Krawtschuk und sein weißrussischer Kollege Schuschkewitsch, berichten im Interview ausführlich, wie es zu diesem welthistorischen Schritt kam.
    „ZDF-History“ zeigt die Menschen und Kräfte, die den Untergang der roten Supermacht bewirkten. Ein Untergang, den der heutige russische Präsident Wladimir Putin als die „größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet hat. Seine Politik wird häufig als der Versuch gedeutet, das Rad der Geschichte zurückzudrehen – mit dramatischen Folgen, vor allem in der Ukraine und in Syrien. Der historische Blick zurück birgt daher gerade heute besondere Brisanz. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.12.2016 ZDF
  • 5. Dezember 1941 – ein Datum, das in Geschichtsbüchern kaum eine Rolle spielt. Dennoch markiert es die entscheidende Wende des Zweiten Weltkriegs. Schon ein Jahr vor Stalingrad wurde klar, dass Hitlers Feldzug gegen die Sowjetunion zum Scheitern verurteilt war. Knapp sechs Monate nach dem Beginn des „Unternehmens Barbarossa“ konnten deutsche Truppen durch ihre Feldstecher die Türme des Kremls sehen, doch für weitere Angriffe fehlten die Kräfte. Bei Temperaturen von bis zu 30 Grad unter Null gingen sowjetische Truppen zum Gegenangriff über. Zum Jahrestag der entscheidenden Wende schildert „ZDF-History“ die Hintergründe und den Verlauf eines beispiellosen Eroberungs- und Vernichtungskrieges, der am Ende bis zu 30 Millionen Opfer forderte. (Text: Phoenix)
  • Ihre Liebe zu Sex, Drugs und Rock ‚n‘ Roll machten Uschi Obermaier zum Schwarm einer ganzen Generation. Gemeinsam mit „ZDF-History“ blickt sie zurück auf ein bewegtes Leben. Berühmt wird das Fotomodel aus München durch die „Kommune 1“ – einem Hotspot der 68er-Bewegung. Politisch aber – so sagt sie selbst – war sie nie: „Ich wollte immer nur das tun, was ich wollte. Aber damals war es ja schon rebellisch, einen Minirock zu tragen.“ Aufgewachsen im gutbürgerlichen München-Sendling, sucht sich Ursula Obermaier schon als junges Mädchen ihre Freiheiten.
    Die Nachtclubs und Diskotheken der Stadt werden ihr zweites Zuhause. Knappe Röcke, Tanz und Musik – für sie ist es die Chance, der Enge und den Konventionen ihres Elternhauses zu entfliehen. Denn hinter der Fassade des Vorstadtidylls knirscht es gewaltig. Die Ehe der Eltern ist zerrüttet, der Vater kommt immer seltener nach Hause. Die Tochter himmelt den Vater an, doch der interessiert sich nicht für sie. Im damaligen Münchener Szene-Club „Big Apple“ hingegen zieht sie alle Augen auf sich.
    Schon bald ergattert sie ihren ersten Model-Job und sagt sich endgültig los von ihrem Elternhaus. Obwohl Obermaier selbst nie eine Hochschule besucht, findet sie schnell Anschluss an rebellierende Studentenkreise und zieht nach Berlin. Dort strandet sie in der „Kommune 1“ – und damit direkt im Epizentrum der 68er-Bewegung. Noch heute steht ihr Leben damit exemplarisch für eine ganze Ära: für die Wünsche und Sehnsüchte einer ganzen Generation. Mithilfe enger Weggefährten und Uschi Obermaier selbst blickt die Dokumentation zurück auf das bewegte Leben der 68er-Ikone. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.08.2018 ZDF
  • Die szenische Dokumentation zeichnet anhand ausgewählter Einzelschicksale französischer und deutscher Soldaten ein sehr persönliches Bild der verheerenden Kämpfe um Verdun 1916. Sie ahnten nicht, dass ihnen eine der schrecklichsten Materialschlachten der Menschheit bevorsteht: Der Film stützt sich auf Briefe und Tagebücher französischer und deutscher Soldaten. Sie vermitteln ein Bild des Infernos „von unten“. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 15.06.2018 Phoenix
  • Die vergessenen Jahrestage 2019 – darauf sollte man noch anstoßen! Es gibt nicht nur den Mauerfall: „ZDF-History“ erinnert an runde Jubiläen abseits der „großen“ Gedenktage. Von „Knut dem Großen“ bis „Monicagate“ – Jahrestage, die im Schatten stehen. In Zeiten des Brexits kann man staunen über ein „Nordseereich“ mit Beteiligung Englands im Jahr 1019. Vor 60 Jahren wurde über Nacht die D-Mark im Saarland eingeführt. Und vor 20 Jahren gab es den bislang letzten Versuch zur Amtsenthebung eines US-Präsidenten. „ZDF-History“ blickt auf die etwas anderen Erinnerungsdaten: politische, aber auch kulturelle, die unser Leben bis heute geprägt haben.
    Etwa die erste Weltumrundung vor 500 Jahren, die nachhaltige Spaltung der deutschen Linken im Jahr 1919 durch die Gründung der KPD oder die überraschende Wahl der Universitätsstadt Bonn zur bundesdeutschen Hauptstadt 1949. Ebenso sachkundig wie bissig kommentiert werden die internationalen Jahrestage unter anderen von dem deutschen Schauspieler Matthias Matschke („Professor T.“, „Sketch History“) und der österreichischen Global-Historikerin Professor Andrea Komlosy. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 29.12.2019 ZDF
  • 45 Min.
    Für viele ist es der schönste Tag im Leben: die Hochzeit – ein Fest der Liebe. Doch seit wann heiraten wir eigentlich? Und was hat sich daran im Lauf der Geschichte geändert? Der „Bund fürs Leben“ ist hierzulande gesetzlich besonders geschützt. Seit 2017 gilt die „Ehe für alle“. Meist heiraten die Paare aus Liebe – doch das war nicht immer so. „Terra X History“ geht dem „Mythos Hochzeit“ auf die Spur. „Verliebt, verlobt, verheiratet“ – noch immer gilt diese Formel als Garant für eine glückliche Ehe. Dabei ist das Konzept der Liebesheirat noch gar nicht so alt. Lange standen andere Aspekte bei einer Eheschließung im Vordergrund: Versorgung, Vermögenssicherung und Fortbestand der Familie.
    Erst im Zeitalter der Romantik festigte sich die Idee einer Heirat aus Liebe. Auch die Tradition der „weißen Braut“ ist noch gar nicht so alt, wie viele glauben: Als Queen Victoria I. 1840 ihren deutschen Prinzen Albert von Sachsen-Coburg ehelicht, schreitet sie in einem Traum in Weiß vor den Altar – und beeinflusst die Brautmode damit bis heute. Hochzeiten, vor allem royale, faszinieren uns, wecken Träume und Sehnsüchte. Als sich Prinzessin Diana und Prinz Charles 1981 in der Londoner St Paul’s Cathedral das Jawort geben, nehmen weltweit rund 750 Millionen Zuschauer vor ihren Fernsehern an dem Ereignis teil. 2011, bei der Hochzeit von William und Kate, sind es rund zwei Milliarden. „Terra X History“ spürt dem „Mythos Hochzeit“ nach. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.05.2024 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 11.05.2024 ZDFmediathek
  • Gladiatoren sind die Superstars der Antike. In „ZDF-History“ erwachen die Helden der Arenen zu neuem Leben. Die Doku erzählt vom Streben nach Ruhm und Abenteuer in der Römerstadt Carnuntum. War das Leben eines Gladiators wirklich so spektakulär, wie es die antiken Chronisten erzählen? Wie trainierten die Kämpfer, und welchen Preis zahlten sie für ein Leben als Gladiator? Die Dokumentation geht in der antiken Stadt Carnuntum auf Spurensuche. Carnuntum ist die bedeutendste römische Ausgrabungsstätte Österreichs. Die Römer veranstalteten hier spektakuläre Gladiatorenkämpfe. Zugleich war Carnuntum ein wichtiges Handelszentrum und ein militärisches Bollwerk, um die Nordgrenze des Römischen Reiches zu verteidigen.
    Mit neuester Technologie rekonstruieren Forscher die Stadt, darunter eine Gladiatorenschule und eine große Arena. Ein Team des Ludwig Boltzmann Instituts für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie in Wien durchleuchtet die Überreste Carnuntums mit den archäologischen Werkzeugen des 21. Jahrhunderts: Radar, Magnetometer und Scanner liefern eine Unmenge an Daten. Mit Hilfe virtueller Animationen erwecken die Experten die versunkene Metropole an der Donau wieder zum Leben. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 18.09.2016 ZDF

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